Gleitschutzgarnitur für Gummireifen, insbesondere Luftreifen. Die bisher für gummibereifte Fahrzeug räder bekannt gewordenen Gleitschutzgarni turen haben den Nachteil, dass sie verhältnis mässig starke Erschütterungen des betreffen den Fahrzeuges, z. B. Kraftwagens, verur sachen, worunter auch der Fahrboden zu lei den hat. Anderseits kommen schwerere, wirksame Garnituren von vornherein nur für Vollgummibereifungen in Betracht.
Zweck der Erfindung ist, eine leichte, aber dennoch starke und sehr wirksame Gleit schutzgarnitur zu schaffen, mit welcher die auf die Garnitur zurückzuführenden Erschüt terungen des betreffenden Fahrzeuges gegen über bisher erheblich vermindert werden.
Die den Erfindungsgegenstand bildende Gleitschutzgarnitur für Gummireifen, ins besondere Luftreifen, zeichnet sich aus durch an Seitenwangen unmittelbar, also ohne Zwischenstücke, aneinandergelenkte Glieder, deren Seitenwangen durch einen mit ihnen ein Stück bildenden Steg miteinander Verbin dung haben, wobei durch Pressung der Steg mit einem zur Reifenebene quer verlaufenden Greifkamm ausgestattet und ferner im Sinne des Reifenquerschnittes gewölbt ist. Zweck- mässig sind die Seitenwangen zwecks Auf nahme eines Nachbargliedes durch Pressung ausgekröpft.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beilie gender Zeichnung, teils schaubildlich, in bei spielsweiser Ausführung zur Darstellung ge bracht.
Fig. 1, 2 dienen zur Erläuterung der Her stellung eines Gliedes gemäss einem ersten Beispiel; Fig. 3 zeigt dieses Glied in fertigem Zu stand; Fig. 4, 5 dienen zur Erklärung der Her stellung eines Gliedes nach einer zweiten Aus führung; Fig. 6 zeigt dieses Glied montagefertig; Fig. 7 veranschaulicht mehrere solche, zu einer Kette vereinigten Glieder, wobei die Kette an einen Radreifen angelegt ist; Fig. 8 dient zur Erläuterung der Herstel lung eines Gliedes gemäss einem dritten Bei spiel; Fig. 9 zeigt dieses Glied in fertigem Zu stand; Fig. 10 zeigt die Endglieder einer Gar nitur mit Spannverschluss. Das in den Fig. 3, 6 und 9 dargestellte einzelne Glied wird in der aus Fig. 1 bezw. Fig. 4 und Fig. 8 ersichtlichen Form, z. B. aus Pressstahl, ausgestanzt.
Beim Beispiel nach Fig. 1 sind die beiden Seitenwangen 1 in ihrer Längsmitte durch einen Steg miteinander verbunden. Dieser Steg besitzt zwei einander gegenüber befind liche Lappen 2. Durch Pressung werden die Seitenwangen 1 an ihrem Endteil 1' ausge kröpft (Fig. 2) und die beiden Lappen 2 längs den in Fig. 1 punktierten Linien umgelegt, so dass sie sich mit den Rändern berühren und zusammen einen Greifkamm 3 bilden. Der Steg des so gearbeiteten Gliedes wird nun durch Pressung im Sinne des Reifenquer schnittes gewölbt (Fig. 3), so dass der Greif kamm bei der fertig montierten Garnitur, zur Reifenebene quer verlaufend, sich aussen be findet.
Das Glied ist nun montagefertig. An den Seitenwangen vorgesehene Löcher 4 dienen zur Aufnahme von Verbindungsbolzen. Es wird unmittelbar ein Glied an das andere an gelenkt, und zwar so, dass die ausgekröpften Endteile 1' der Seitenwangen des einen des die flachen Endteile der Seitenwangen des andern Gliedes aufnehmen. Am ausgekröpf ten Endteil 1' der Seitenwangen sind zwei Löcher 4 vorhanden, um das entsprechende Nachbarglied am vordern oder hintern Lö cherpaar anlenken zu können, je nach der Rm- fangsgrösse des Rades, welches mit einer aus solchen Gliedern gebildeten Garnitur zu ver sehen ist.
Nach Fig. 4 sind die beiden Seitenwangen 1 des Gliedes an ihrem einen Ende durch den Steg vereinigt. Dieser besitzt wiederum zwei einander gegenüber befindliche Lappen 2. welche durch Pressung längs der punktierten Linie umgelegt werden, so dass die Ränder der Lappen sich berühren und einen äussern Greifkamm 3 bilden, nachdem der Steg durch Pressung im Sinne der Fig. 6 gewölbt wor den ist. Die Seitenwangen 1 sind hier an ihrem freien Endteil 1' durch Pressung aus gekröpft worden. 4 sind wiederum Löcher für Verbindungsbolzen der unmittelbar an- einander zu fügenden Glieder, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist.
Diese Ausführung hat den Vorteil beson ders grosser Stabilität, indem der den Last druck aufnehmende Greifkamm des einzelnen Gliedes wenigstens annähernd in derselben Ebene liegt, in welcher die Verbindungs bolzen der Glieder sich befinden.
Gegenüber der soeben erläuterten zweiten Ausführung unterscheidet sich die dritte (Fig. 8, 9) insofern, als der eine der beiden Lappen 2 beiderends einen Fortsatz 5 auf weist. Diese beiden Fortsätze werden bei der Pressung des Gliedes rechtwinklig umgelegt, so dass sie seitliche Kämme bilden. Die Gar nitur bezw. die Glieder werden so am Rad angebracht, dass bei Vorwärtsdrehung des Rades die Seitenkämme 5 nach dem Greif kamm 3 auf den Boden auftreffen. Die Sei tenkämme 5 haben den Zweck, einer Bewe gung des Gliedes nach der Seite, also einer Bewegung der Garnitur quer zur Radebene, vorzubeugen.
Bei stärkerer Abrundung dieser Seiten kämme können dieselben dazu dienen, dem Schlagen der Garnitur, wenn die Glieder den Boden erreichen, vorzubeugen; in diesem Falle wäre aber dafür zu sorgen, dass die Seiten kämme bei Vorwärtsdrehung des Rades vor dem Greifkamm desselben Gliedes mit dem Boden in Berührung kommen.
Nasch Fig. 10 ist eine Garnitur angenom men, die sich aus Gliedern A zusammensetzt, welche von der in Fig. 6 gezeichneten Art sind, jedoch nur ein Verbindungsloch in den aüsgekröpften Endteilen 1' der Seitenwangen 1 haben. An die von den Gliedern A gebil dete Kette sind zwei Endglieder B, C ange schlossen, von denen das erste sieh lediglich durch seine glatten, nicht ausgekröpften Sei tenmangen 1 von den Gliedern A unterschei det. Das Endglied C ist dem Glied nach Fig. 3 ähnlich. Die beiden Endglieder B. C sind an ihren Seitenwangen je durch einen Schliesshebel D miteinander verbunden.
Die beiden Schliesshebel D werden, zwecks Schlie ssens der Garnitur. in der Pfeilrichtung um die ihnen vorn Glied C dargebotene Drehachse umgelegt, wobei die Garnitur gespannt wird und die ausgekröpften Endteile der Schliess hebel neben die ausgekröpften Endteile der Seitenwangen des Gliedes C gelangen, worauf man die Schliesshebel an jenen Enden durch die entsprechenden Verbindungsbolzen am Glied A festlegt. Die Schliesshebel D besitzen in verschiedenem Abstand von der Drehachse befindliche Löcher, welche ein Einstellen der Seitenwangen des Gliedes B gestatten, um die Spannstrecke grösser oder kleiner wählen zu können, je nach Erfordernis.
Der Greifkamm des einzelnen Gliedes könnte, statt durch umgelegte Lappen, auch durch eine am Steg durch Pressung erzeugte Hohlrippe gebildet sein.
Statt senkrecht zur Radebene, wie ge zeichnet, könnte der Greifkamm des einzelnen Gliedes auch schräg zur Radebene gerichtet sein.
Anti-skid set for rubber tires, in particular pneumatic tires. The previously known for rubber-tired vehicle wheels Gleitschutzgarni structures have the disadvantage that they are relatively moderately strong vibrations affecting the vehicle, eg. B. motor vehicle, cause things, including the floor has to suffer. On the other hand, heavier, more effective sets are only suitable for solid rubber tires from the start.
The purpose of the invention is to create a light, but strong and very effective sliding protection set, with which the shocks attributable to the set of the vehicle concerned are significantly reduced compared to previously.
The anti-skid set forming the subject of the invention for rubber tires, in particular pneumatic tires, is characterized by links that are articulated to one another directly on the side cheeks, i.e. without intermediate pieces, the side cheeks of which are connected to one another by a web that forms one piece with them, the web being pressed with a to Tire level is equipped transversely extending gripping comb and is also curved in the sense of the tire cross-section. The side cheeks are expediently cranked by pressing in order to accommodate a neighboring link.
The subject of the invention is shown on the enclosed drawing, partly in diagrammatic form, in an exemplary embodiment for illustration.
Fig. 1, 2 serve to explain the Her position of a member according to a first example; Fig. 3 shows this member in the finished position; Fig. 4, 5 are used to explain the Her position of a member according to a second imple mentation; Fig. 6 shows this link ready for assembly; Fig. 7 illustrates several such links combined to form a chain, the chain being applied to a wheel tire; Fig. 8 is used to explain the produc- tion of a link according to a third game; Fig. 9 shows this link in the finished state; Fig. 10 shows the end links of a set with a toggle lock. The individual link shown in FIGS. 3, 6 and 9 is shown in FIG. Fig. 4 and Fig. 8 apparent form, for. B. from pressed steel, punched.
In the example according to FIG. 1, the two side cheeks 1 are connected to one another in their longitudinal center by a web. This web has two oppositely located flaps 2. By pressing the side cheeks 1 are cranked out at their end part 1 '(FIG. 2) and the two flaps 2 are folded along the dotted lines in FIG Touch the edges and together form a gripping comb 3. The web of the link so worked is now arched by pressing in the sense of the tire cross-section (Fig. 3), so that the gripping comb in the fully assembled set, running transversely to the tire plane, is outside.
The link is now ready for assembly. Holes 4 provided on the side cheeks are used to accommodate connecting bolts. One link is immediately linked to the other, in such a way that the cranked end parts 1 'of the side cheeks of one of the flat end parts of the side cheeks of the other link receive. At the cranked end part 1 'of the side cheeks there are two holes 4 in order to be able to articulate the corresponding neighboring link on the front or rear pair of holes, depending on the size of the wheel, which can be seen with a set formed from such links.
According to Fig. 4, the two side cheeks 1 of the link are united at one end by the web. This in turn has two opposing flaps 2, which are folded over by pressing along the dotted line so that the edges of the flaps touch and form an outer gripping comb 3 after the web has been arched by pressing in the sense of FIG. 6 . The side cheeks 1 have been cranked here at their free end part 1 'by pressing. 4 are again holes for connecting bolts of the links to be joined directly to one another, as can be seen from FIG.
This design has the advantage of FITS great stability in that the load pressure-absorbing gripping comb of the individual link is at least approximately in the same plane in which the connecting bolts of the links are located.
Compared to the second embodiment just explained, the third (FIGS. 8, 9) differs in that one of the two tabs 2 has an extension 5 at both ends. These two extensions are folded over at right angles when the limb is pressed, so that they form lateral ridges. The garniture respectively. the links are attached to the wheel in such a way that when the wheel rotates forwards, the side ridges 5 hit the ground after the gripping ridge 3. The side tenkämme 5 have the purpose of a movement of the link to the side, so a movement of the set transversely to the wheel plane to prevent.
If these sides are more rounded, the combs can serve to prevent the clothing from hitting when the links reach the bottom; in this case, however, it would have to be ensured that the sides would come into contact with the ground when the wheel was rotated forward in front of the gripping comb of the same link.
Nasch Fig. 10 a set is assumed, which is composed of links A, which are of the type shown in Fig. 6, but have only one connecting hole in the cranked end parts 1 'of the side cheeks 1. Two end links B, C are connected to the chain formed by the links A, of which the first only see tenmangen 1 different from the links A due to its smooth, not cranked side. The end link C is similar to the link of FIG. The two end members B. C are each connected to one another by a locking lever D on their side walls.
The two locking levers D are used for the purpose of closing the set. In the direction of the arrow around the axis of rotation presented to them in front of link C, the set is tensioned and the cranked end parts of the locking lever come next to the cranked end parts of the side cheeks of link C, whereupon the locking lever at those ends can be fixed by the corresponding connecting bolts on link A. specifies. The locking levers D have holes located at different distances from the axis of rotation, which allow the side cheeks of the link B to be adjusted in order to be able to select the clamping distance larger or smaller, depending on requirements.
The gripping comb of the individual link could, instead of being formed by folded flaps, also be formed by a hollow rib produced by pressing on the web.
Instead of perpendicular to the wheel plane, as drawn, the gripping comb of the individual link could also be directed obliquely to the wheel plane.