BE1030440B1 - System und verfahren zum auswählen einer bemessungsfunktion und bemessen eines objekts - Google Patents
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Abstract
Eine beispielhafte Bemessungsvorrichtung umfasst: einen Sensor zum Erfassen von ein Objekt repräsentierenden Daten; einen Speicher, der dazu ausgelegt ist, Folgendes zu speichern: eine erste Bemessungsfunktion, der ersten Bemessungsfunktion zugeordnete Kriterien, und eine Standardbemessungsfunktion; sowie einen Prozessor, der mit dem Sensor und dem Speicher verbunden ist, wobei der Prozessor zu Folgendem ausgelegt ist: als Reaktion auf eine Bemessungsanforderung zum Bemessen des Objekts die das Objekt repräsentierenden Daten von dem Sensor zu erhalten; aus der ersten Bemessungsfunktion und der Standardbemessungsfunktion auf Basis der Daten und der Kriterien eine vorgesehene Bemessungsfunktion auszuwählen; die vorgesehene Bemessungsfunktion aufzurufen, um die Abmessungen des Objekts zu erhalten; und die Abmessungen des Objekts auszugeben.
Description
1 BE2023/5334
SYSTEM UND VERFAHREN ZUM AUSWÄHLEN EINER
BEMESSUNGSFUNKTION UND BEMESSEN EINES OBJEKTS
HINTERGRUND
Objekte wie Frachtgut und Pakete müssen vor der Beförderung oder zur Lagerung möglicherweise bemessen werden. Unterschiedliche
Formen und Größen von Objekten können durch unterschiedliche
Bemessungsfunktionen optimal bemessen werden. Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, eine eichrechtlich zertifizierte Bemessungsfunktion zu verwenden, die zu Abrechnungszwecken eine Zertifizierungsangabe bezüglich der Genauigkeit der resultierenden Abmessungen bereitstellen kann. In anderen Fällen erfüllen das zu bemessende Objekt oder die
Umgebung möglicherweise nicht die Kriterien für die Verwendung einer zertifizierten Bemessungsfunktion. Zu beurteilen, ob das Objekt in eine bestimmte Kategorie oder in eine andere fällt, um eine geeignete
Bemessungsfunktion auszuwählen, ist für eine menschliche Bedienperson unter Umständen schwierig, und Fehler bei der Kategorisierung können zu unzulässigen Bemessungsergebnissen führen, sodass zusätzlicher Zeit- und
Rechenaufwand erforderlich wird, um den Bemessungsvorgang erneut durchzuführen. Verschiedene Zulassungsbehörden wie NTEP,
Measurement Canada oder OIML haben eigene Regeln für die
Zertifizierung, was die Beurteilung der Auswahl einer geeigneten
Bemessungsfunktion weiter verkompliziert.
KURZDARSTELLUNG
Gemäß einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine
Bemessungsvorrichtung bereit, die einen Sensor zum Erfassen von ein
Objekt repräsentierenden Daten, einen Speicher, der dazu ausgelegt ist, eine erste Bemessungsfunktion und der ersten Bemessungsfunktion zugeordnete Kriterien sowie eine Standardbemessungsfunktion zu
9 BE2023/5334 speichern, und einen mit dem Sensor und dem Speicher verbundenen
Prozessor umfasst. Der Prozessor kann dazu ausgelegt sein, als Reaktion auf eine Bemessungsanforderung zum Bemessen des Objekts die das Objekt repräsentierenden Daten von dem Sensor zu erhalten; aus der ersten
Bemessungsfunktion und der Standardbemessungsfunktion auf Basis der
Daten und der Kriterien eine vorgesehene Bemessungsfunktion auszuwählen; die vorgesehene Bemessungsfunktion aufzurufen, um die
Abmessungen des Objekts zu erhalten; und die Abmessungen des Objekts auszugeben.
Zum Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion kann der Prozessor bestimmen, ob die Objektdaten die mit der ersten
Bemessungsfunktion verknüpften Kriterien erfüllen; und wenn die Daten die Kriterien erfüllen, wählt der Prozessor die erste Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion aus.
In einer Variante könnte die erste Bemessungsfunktion zertifiziert sein.
In einer anderen oder weiteren Variante — beispielsweise wenn die erste Bemessungsfunktion zertifiziert ist — kann der Prozessor ferner eine Zertifizierungsangabe bezüglich einer Genauigkeit der Abmessungen des Objekts ausgeben, wenn die erste Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion ausgewählt wird.
In noch einer anderen oder weiteren Variante kann der Prozessor auf Basis der Bemessungsanforderung entweder das Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion oder das Verwenden eines manuellen
Bemessungsverfahrens auswählen.
In einer anderen oder weiteren Variante können die Kriterien eines oder mehrere von Folgendem umfassen: Objektparameter,
Umgebungsparameter, Nutzungsparameter und Konfidenzparameter.
3 BE2023/5334
Alternativ oder zusätzlich kann der Prozessor zum Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion einen Algorithmus der künstlichen
Intelligenz implementieren.
In einer anderen oder weiteren Variante kann der Speicher ferner dazu ausgelegt sein, eine oder mehrere weitere Bemessungs- funktionen und weitere Kriterien, die den weiteren Bemessungsfunktionen jeweils zugeordnet sind, zu speichern; und wobei der Prozessor auf Basis der Daten, der Kriterien und der weiteren Kriterien die vorgesehene
Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion, den weiteren
Bemessungsfunktionen und der Standardbemessungsfunktion auswählen kann.
Gemäß einem anderen oder weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Bemessungssystem bereit, das einen Server umfasst, der dazu ausgelegt ist, eine erste Bemessungsfunktion und der ersten Bemessungsfunktion zugeordnete Kriterien sowie eine Standard- bemessungsfunktion zu speichern; sowie eine Computervorrichtung, die einen Prozessor umfasst, wobei der Prozessor zu Folgendem ausgelegt ist: als Reaktion auf eine Bemessungsanforderung zum Bemessen eines
Objekts die das Objekt repräsentierenden Daten zu erhalten; aus der ersten
Bemessungsfunktion und der Standardbemessungsfunktion auf Basis der
Daten und der Kriterien eine vorgesehene Bemessungsfunktion auszuwählen; die vorgesehene Bemessungsfunktion aufzurufen, um die
Abmessungen des Objekts zu erhalten; und die Abmessungen des Objekts auszugeben.
In einer Variante umfasst das Bemessungssystem ferner einen
Sensor zum Erfassen der das Objekt repräsentierenden Objektdaten.
Zum Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion in dem
Bemessungssystem kann der Prozessor bestimmen, ob die Daten, die mit der ersten Bemessungsfunktion verknüpften Kriterien erfüllen; und wenn
4 BE2023/5334 die Daten die Kriterien erfüllen, die erste Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion auswählen.
In einer anderen oder weiteren Variante kann die erste
Bemessungsfunktion zertifiziert sein.
In noch einer anderen oder weiteren Variante — beispielsweise wenn die erste Bemessungsfunktion zertifiziert ist — kann der Prozessor ferner eine Zertifizierungsangabe bezüglich einer Genauigkeit der
Abmessungen des Objekts ausgeben, wenn die erste Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion ausgewählt wird.
In einer anderen oder noch weiteren Variante kann der Prozessor zum Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion einen Aufruf zum
Ausführen der vorgesehenen Bemessungsfunktion an den Server übermitteln.
In noch einer anderen oder weiteren Variante kann der Prozessor auf Basis der Bemessungsanforderung das Aufrufen der vorgesehenen
Bemessungsfunktion oder das Verwenden eines manuellen
Bemessungsverfahrens auswählen.
In noch einer anderen oder weiteren Variante können die
Kriterien eines oder mehrere von Folgendem umfassen: Objektparameter,
Umgebungsparameter, Nutzungsparameter und Konfidenzparameter.
In einer anderen oder weiteren Variante kann der Prozessor zum
Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion einen Algorithmus der künstlichen Intelligenz implementieren.
In einer Variante kann der Server ferner dazu ausgelegt sein, eine oder mehrere weitere Bemessungsfunktionen und jeweilige weitere
Kriterien, die jeder der weiteren Bemessungsfunktionen zugeordnet sind, zu speichern; und wobei der Prozessor auf Basis der Daten, der Kriterien und der weiteren Kriterien die vorgesehene Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion, den weiteren Bemessungsfunktionen und der
Standardbemessungsfunktion auswählen kann.
In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren bereit, das Folgendes umfasst: das Speichern einer ersten 5 Bemessungsfunktion und der ersten Bemessungsfunktion zugeordneter
Kriterien; das Speichern einer Standardbemessungsfunktion; das Erhalten der das Objekt repräsentierenden Daten als Reaktion auf eine
Bemessungsanforderung zum Bemessen eines Objekts; das Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungs- funktion und der Standardbemessungsfunktion auf Basis der Daten und der Kriterien; das Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion, um die
Abmessungen des Objekts zu erhalten; und das Ausgeben der Abmessungen des Objekts.
In einer Variante kann das Auswählen der vorgesehenen
Bemessungsfunktion Folgendes umfassen: das Bestimmen, ob die Daten die der ersten Bemessungsfunktion zugeordneten Kriterien erfüllen; und wenn die Daten die Kriterien erfüllen, das Auswählen der ersten
Bemessungsfunktion als der vorgesehenen Bemessungsfunktion.
In einer anderen oder weiteren Variante kann die erste
Bemessungsfunktion zertifiziert sein.
In noch einer anderen oder weiteren Variante — beispielsweise wenn die erste Bemessungsfunktion zertifiziert ist — kann das Verfahren ferner das Ausgeben einer Zertifizierungsangabe bezüglich einer
Genauigkeit der Abmessungen des Objekts umfassen, wenn die erste
Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion ausgewählt wird.
Das Verfahren kann ferner umfassen, auf Basis der
Bemessungsanforderung das Aufrufen der vorgesehenen Bemessungs-
6 BE2023/5334 funktion, oder das Verwenden eines manuellen Bemessungsverfahrens zu wählen.
Die Kriterien können eines oder mehrere von Folgendem umfassen: Objektparameter, Umgebungsparameter, Nutzungsparameter und Konfidenzparameter.
In noch anderen oder weiteren Varianten kann das Verfahren ferner zum Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion das
Implementieren eines Algorithmus der künstlichen Intelligenz umfassen.
In noch anderen oder weiteren Varianten kann das Verfahren ferner das Speichern einer oder mehrerer weiterer Bemessungsfunktionen und jeweiliger weiterer Kriterien, die jeder der weiteren Bemessungs- funktionen zugeordnet sind, sowie das Auswählen der vorgesehenen
Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion, den weiteren
Bemessungsfunktionen und der Standardbemessungsfunktion auf Basis der Daten, der Kriterien und der weiteren Kriterien umfassen.
KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN
DER ZEICHNUNGEN
Die beigefügten Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen sich in allen separaten Ansichten auf identische und funktional ähnliche Elemente beziehen, sind, zusammen mit der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung, in die Beschreibung aufgenommen, stellen einen Teil derselben dar, und dienen dazu, Ausführungsformen von Konzepten, welche die beanspruchte Erfindung umfassen, näher zu veranschaulichen und verschiedene Prinzipien und Vorteile dieser Ausführungsformen zu erläutern.
Es zeigen: die FIG. 1 eine schematische Darstellung eines Systems zum
Auswählen einer Bemessungsfunktion und zum Bemessen eines Objekts;
7 BE2023/5334 die FIG. 2 ein Blockdiagramm bestimmter interner
Hardwarekomponenten von bestimmten Vorrichtungen der FIG. 1; die FIG. 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Bemessen eines Objekts; die Fig. 4 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Auswählen einer Bemessungsfunktion bei Block 310 des Verfahrens der FIG. 3; die FIG. 5 eine schematische Darstellung einer beispielhaften
Durchführung von Block 315 des Verfahrens der FIG. 3; die FIG. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Durchführung von Block 315 des Verfahrens der FIG. 3; die FIG. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Durchführung von Block 315 des Verfahrens der FIG. 3.
Fachleute werden erkennen, dass Elemente in den Figuren zur
Vereinfachung und Verdeutlichung dargestellt sind und nicht unbedingt maßstabsgetreu gezeichnet wurden. So können beispielsweise die
Abmessungen einiger Elemente in den Figuren im Vergleich zu anderen
Elementen übertrieben dargestellt sein, um zu einem besseren Verständnis von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beizutragen.
Fachleute werden aus der nachfolgenden Erläuterung ohne Weiteres erkennen, dass alternative Beispiele für die hier dargestellten Baugruppen und Verfahren verwendet werden können, ohne von den hier dargelegten
Prinzipien abzuweichen.
Die Bestandteile der Vorrichtung und des Verfahrens wurden in den Zeichnungen, soweit zweckdienlich, durch herkömmliche Symbole dargestellt, wobei nur jene spezifischen Einzelheiten gezeigt werden, die für das Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung relevant sind, um die Offenbarung nicht mit Einzelheiten zu überladen, die
8 BE2023/5334
Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet, denen die hier folgende
Beschreibung vorliegt, ohne Weiteres bekannt sein werden.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Die hier offenbarten Beispiele richten sich auf eine
Bemessungsvorrichtung, die Folgendes umfasst: einen Sensor zum
Erfassen von ein Objekt repräsentierenden Daten; einen Speicher, der dazu ausgelegt ist, Folgendes zu speichern: eine erste Bemessungsfunktion und der ersten Bemessungsfunktion zugeordnete Kriterien; eine
Standardbemessungsfunktion; sowie einen Prozessor, der mit dem Sensor und dem Speicher verbunden ist, wobei der Prozessor zu Folgendem ausgelegt ist: als Reaktion auf eine Bemessungsanforderung zum Bemessen des Objekts die das Objekt repräsentierenden Daten von dem Sensor zu erhalten; aus der ersten Bemessungsfunktion und der
Standardbemessungsfunktion auf Basis der Daten und der Kriterien eine vorgesehene Bemessungsfunktion auszuwählen; die vorgesehene
Bemessungsfunktion aufzurufen, um die Abmessungen des Objekts zu erhalten; und die Abmessungen des Objekts auszugeben.
Weitere hier offenbarte Beispiele richten sich auf ein
Bemessungssystem, das Folgendes umfasst: einen Server, der dazu ausgelegt ist, Folgendes zu speichern: eine erste Bemessungsfunktion und der ersten Bemessungsfunktion zugeordnete Kriterien, sowie eine
Standardbemessungsfunktion; eine Computervorrichtung, die einen
Prozessor umfasst, wobei der Prozessor zu Folgendem ausgelegt ist: als
Reaktion auf eine Bemessungsanforderung zum Bemessen eines Objekts die das Objekt repräsentierenden Daten zu erhalten; aus der ersten
Bemessungsfunktion und der Standardbemessungsfunktion auf Basis der
Daten und der Kriterien eine vorgesehene Bemessungsfunktion auszuwählen; die vorgesehene Bemessungsfunktion aufzurufen, um die
9 BE2023/5334
Abmessungen des Objekts zu erhalten; und die Abmessungen des Objekts auszugeben.
Weitere hier offenbarte Beispiele richten sich auf ein Verfahren, das Folgendes umfasst: das Speichern einer ersten Bemessungsfunktion und der ersten Bemessungsfunktion zugeordneter Kriterien; das Speichern einer Standardbemessungsfunktion; das Erhalten von das Objekt repräsentierenden Daten als Reaktion auf eine Bemessungsanforderung zum Bemessen eines Objekts; das Auswählen einer vorgesehenen
Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion und der
Standardbemessungsfunktion auf Basis der Daten und der Kriterien; das
Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion, um die Abmessungen des
Objekts zu erhalten; und das Ausgeben der Abmessungen des Objekts.
Die FIG. 1 zeigt ein der Lehre dieser Offenbarung gemäßes
System 100 zum Auswählen einer Bemessungsfunktion und zum Bemessen von Objekten. Das System 100 umfasst eine mobile Computervorrichtung 104 (hier auch als „Bemessungsvorrichtung 104“ oder einfach „die
Vorrichtung 104“ bezeichnet), die dazu ausgelegt ist, ein Objekt 108 gemäß einer ausgewählten Bemessungsfunktion zu bemessen. Die Vorrichtung 104 umfasst einen integrierten Sensor oder einen Satz von Sensoren 112, wie etwa Bildsensoren (z.B. optische Kameras, Infrarotsensoren etc.),
Tiefensensoren (z.B. LIDAR etc.), Umgebungslichtsensoren,
Näherungssensoren, Temperatursensoren und dergleichen, um das Objekt 108 repräsentierende Objektdaten und Umgebungsfaktoren um das Objekt 108 zu erfassen, damit die Vorrichtung 104 eine vorgesehene
Bemessungsfunktion auswählen und das Objekt 108 bemessen kann. Die
Vorrichtung 104 kann über eine Kommunikationsverbindung, die im vorliegenden Beispiel als drahtlose Verbindungen umfassend dargestellt ist, mit einem Server 116 in Verbindung stehen. Die Verbindung kann beispielsweise über ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN) bereitgestellt werden, das über einen oder mehrere Zugangspunkte (nicht dargestellt)
10 BE2023/5334 bereitgestellt wird. In anderen Beispielen ist der Server 116 entfernt von der Vorrichtung 104 angeordnet und die Verbindung kann daher ein oder mehrere Weitverkehrsnetzwerke, wie etwa das Internet, Mobilfunknetze und dergleichen umfassen. Der Server 116 kann eine beliebige geeignete
Serverumgebung sein, einschließlich einer Mehrzahl von zusammenwirkenden Servern, die beispielsweise in einer Cloud-basierten
Umgebung arbeiten. Sichere Kommunikationsverbindungen können eingesetzt werden, um die Versiegelung der Software zu gewährleisten und
Möglichkeiten zur Kompromittierung zertifizierter Funktionen zu verringern.
In einigen Beispielen kann das System 100 eine ortsfeste
Computervorrichtung 120 umfassen, die dazu ausgelegt ist, ein Objekt 124 gemäß einer ausgewählten Bemessungsfunktion zu bemessen. Die ortsfeste
Computervorrichtung 120 steht in Kommunikationsverbindung mit
Sensoren 128, wie etwa Bildsensoren (z.B. optische Kameras,
Infrarotsensoren etc.), Tiefensensoren (z.B. LIDAR etc.), Umgebungslicht- sensoren, Näherungssensoren, Temperatursensoren und dergleichen, um das Objekt 124 repräsentierende Objektdaten zu erfassen. Die ortsfeste
Computervorrichtung 120 kann auch mit dem Server 116 ın
Kommunikationsverbindung stehen.
Das System 100 wird allgemein zum Bemessen von Objekten, wie etwa den Objekten 108 und 124, eingesetzt. Insbesondere kann das System 100 eine Mehrzahl von Bemessungsfunktionen, die jeweils einen anderen
Algorithmus zum Bemessen der Objekte 108 und 124 aufweisen, vorhalten.
Insbesondere können die Bemessungsfunktionen die Objekte 108 und 124 mit unterschiedlicher Genauigkeit bemessen. Beispielsweise können einige der Bemessungsfunktionen von einer zuständigen Organisation dahingehend zertifiziert sein, dass sie Ausgabeabmessungen bereitstellen, die über einer bestimmten Genauigkeit (oder unter einem maximal zulässigen Fehler) liegen. Die Bemessungsfunktionen können
11 BE2023/5334 beispielsweise in einem oder mehreren Zulassungsbereichen eichrechtlich zugelassen sein. Außerdem können die Bemessungsfunktionen unterschiedlichen Sätzen von Kriterien zugeordnet sein, für welche die
Bemessungsfunktion ein Ergebnis oder ein Ergebnis mit der vorgegebenen
Genauigkeit erzeugen kann. Dementsprechend kann das System 100
Kriterien speichern, die den Bemessungsfunktionen jeweils zugeordnet sind. Das System 100 und insbesondere die mobile Computervorrichtung 104 und/oder die ortsfeste Computervorrichtung 120 können auf Basis der
Kriterien und der erfassten Daten, die das Objekt einschließlich der
Objektumgebung repräsentieren, eine vorgesehene Bemessungsfunktion auswählen, die zum Bemessen des Objekts 108 beziehungsweise des
Objekts 124 aufgerufen werden soll.
Die mobile Computervorrichtung 104 und die ortsfeste
Computervorrichtung 120 können in unterschiedlichen Einsatz- umgebungen zum Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion und zum Bemessen eines Zielobjekts verwendet werden. Beispielsweise kann die mobile Computervorrichtung 104 von einem Benutzer zum Bemessen von Objekten, die schwer oder unregelmäßig geformt sind oder sich in engen
Räumen befinden, oder unter sonstigen Bedingungen, in denen die
Bewegbarkeit der Vorrichtung 104 vorteilhaft ist, verwendet werden. Die ortsfeste Computervorrichtung 120 kann in Einsatzumgebungen verwendet werden, die stärker strukturiert sind, und kann auf Basis der Sensoren 128 ein feststehendes Feld aufweisen. Beispielsweise kann die ortsfeste
Computervorrichtung 120 zum Bemessen von Objekten eingesetzt werden, die entlang eines Förderbandes 132 durch das Feld der Sensoren 128 bewegt werden. Dies schlieBt das Verwenden einer mobilen Vorrichtung, wie etwa der Vorrichtung 104 in diesem Fall nicht aus, solange die Kriterien erfüllt werden können.
Um für das Bemessen der Objekte 108 beziehungsweise 124 eine vorgesehene Bemessungsfunktion auszuwählen und die zugehörigen
12 BE2023/5334
Sensoren 112 beziehungsweise 128 einzusetzen, arbeiten die mobile
Computervorrichtung 104 und die ortsfeste Computervorrichtung 120 betriebsmäßig in ähnlicher Weise. Insbesondere kann die Auswahl einer bestimmten Bemessungsfunktion auf den Kriterien für die Bemessungs- funktionen und die erfassten Objektdaten basieren.
Nunmehr wird auf die FIG. 2 Bezug genommen, in der bestimmte interne Komponenten der mobilen Computervorrichtung 104, des Servers 116 und der ortsfesten Computervorrichtung 120 dargestellt sind.
Die Vorrichtung 104 umfasst einen Prozessor 200, der mit einem nichtflüchtigen computerlesbaren Speichermedium, wie etwa einem
Speicher 204, verbunden ist. Der Speicher 204 umfasst eine Kombination aus flüchtigem Speicher (z.B. Direktzugriffsspeicher oder RAM) und nichtflüchtigem Speicher (z.B. Festwertspeicher oder ROM, Electrically
Erasable Programmable Read Only Memory oder EEPROM, Flash-
Speicher). Der Prozessor 200 und der Speicher 204 können jeweils eine oder mehrere integrierte Schaltungen umfassen.
In dem Speicher 204 sind zur Ausführung durch den Prozessor 200 bestimmte computerlesbare Anweisungen gespeichert. Insbesondere ist in dem Speicher 204 eine Anwendung 208 gespeichert, die bei Ausführung durch den Prozessor 200, den Prozessor 200 zum Ausführen verschiedener
Funktionen konfiguriert, die nachstehend ausführlicher erläutert werden und sich auf die Auswahl einer vorgesehenen Bemessungsfunktion und eines vorgesehenen Bemessungsvorgangs durch die Vorrichtung 104 beziehen. Im vorliegenden Beispiel umfasst die Anwendung 208 insbesondere einen Präprozessor 212 und einen Logikverarbeiter 216.
Der Präprozessor 212 ist ein Modul der Anwendung 208, das dazu ausgelegt ist, die Kriterien für die Bemessungsfunktionen und die erfassten
Objektdaten zu analysieren, um eine Auswahl einer vorgesehenen
Bemessungsfunktion zu treffen. Der Logikverarbeiter 216 ist ein Modul der
Anwendung 208, das dazu ausgelegt ist, eine geschäftsrelevante Logik
13 BE2023/5334 (‚business logic“) zu verarbeiten, um geeignete Anfragen an den
Präprozessor 212 nach einer geeigneten vorgesehenen Bemessungsfunktion zu übermitteln. Beispielsweise kann der Logikverarbeiter 216 Parameter von Bemessungsanforderungen extrahieren, um zu bestimmen, ob die vorgesehene Bemessungsfunktion zertifiziert sein soll, oder um im
Zusammenhang mit dem Bemessungsvorgang eine andere Vorverarbeitung oder Nachverarbeitung durchzuführen. Es versteht sich, dass man hier davon sprechen kann, dass der Präprozessor 212 und der Logikverarbeiter 216 verschiedene Aktionen über das Ausführen der Anweisungen, die durch den Prozessor 200 in ihnen gespeichert werden, ausführen.
In anderen Beispielen kann die Anwendung 208 (d.h. einschließlich des Präprozessors 212 und des Logikverarbeiters 216) auch als eine Reihe distinkter Anwendungen implementiert sein.
Fachleute werden erkennen, dass die durch den Prozessor 200 implementierte Funktionalität in anderen Ausführungsformen auch durch eine oder mehrere speziell entwickelte Hardware- und Firmware-
Komponenten, wie ein Field Programmable Gate Array (FPGA), anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) und dergleichen, implementiert werden kann. In einer Ausführungsform kann der Prozessor 200 jeweils entsprechend ein Spezialprozessor sein, der über eine spezielle
Logikschaltung eines ASIC, eines FPGA oder dergleichen implementiert sein kann, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit der hier erläuterten
Operationen zu verbessern.
In dem Speicher 204 ist ferner ein Repository 220 gespeichert, in dem Regeln und Daten für die Auswahl der vorgesehenen Bemessungs- funktion gespeichert sind. In dem Repository 220 können beispielsweise für jede Bemessungsfunktion Kriterien oder ein Satz von Bedingungen, die der
Bemessungsfunktion zugeordnet sind, gespeichert sein. Parameter, für welche die Bemessungsfunktion optimiert ist und die genauesten
Ergebnisse liefert, können die Kriterien für eine gegebene
14 BE2023/5334
Bemessungsfunktion darstellen. Für zertifizierte Bemessungsfunktionen können die Parameter, für welche die resultierenden Ausgabeabmessungen zertifiziert werden können, die Kriterien darstellen.
Die Kriterien können Parameter umfassen, die sich auf die
Eigenschaften des Objekts selbst, auf die Umgebung des Objekts, auf die
Verwendung der Bemessungsvorrichtung 104 und/oder der Sensoren, die zum Erhalten der Objektdaten verwendet werden, auf das Konfidenzniveau der Bemessungsfunktion und dergleichen beziehen. Die Kriterien können durch Exklusionen (d.h. Voraussetzungen, unter denen die gegebene
Bemessungsfunktion nicht verwendet werden sollte), durch Inklusionen,
Schwellenwerte und andere geeignete Kriterien definiert sein.
Die Objektparameter in den Kriterien können auf Basis der
Form, der Farbe und des Reflexionsvermögens, der Oberflächen- eigenschaften des Objekts und dergleichen definiert sein. Beispielsweise können bestimmte Bemessungsfunktionen für bestimmte Formen von
Zielobjekten, wie etwa quaderförmige Objekte, optimiert oder zertifiziert sein. Wenn beliebige unregelmäßige Formen oder Vorsprünge erfasst werden, werden die Objektparameter folglich möglicherweise nicht erfüllt.
In ähnlicher Weise können bestimmte Farben und Reflektivitätsattribute oder Oberflächeneigenschaften, wie etwa Transparenz, Rauheit oder
Unebenheiten als Exklusionen für die Objektparameter eingetragen sein.
Die Umgebungsparameter können auf Basis der Beleuchtung, der Eigenschaften der Auflagefläche, des Hintergrunds, der Vereinzelung und dergleichen definiert sein. Beispielsweise funktionieren einige
Sensoren, die für bestimmte Bemessungsfunktionen genutzt werden, möglicherweise bei Sonnenlicht oder im Dunkeln nicht gut und daher können die Umgebungsparameter einen Zielbereich von Beleuchtungs- intensitäten vorgeben, die von einem anderen Sensor erfasst werden, der in der Lage ist, konforme Beleuchtungsbedingungen zu erfassen. Einige
Bemessungsfunktionen können auch eine sichtbare oder flache
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Auflagefläche, ausreichend Platz um das Zielobjekt herum oder eine maximale Komplexität des Hintergrunds oder dergleichen erfordern. Die
Umgebungsparameter können daher vorgeben, dass solche
Umgebungsbedingungen für die Verwendung der entsprechenden
Bemessungsfunktionen vorliegen oder erfasst werden.
Die Nutzungsparameter können auf Basis des Betriebs der
Vorrichtung 104 und/oder der die Objektdaten erfassenden Sensoren zur
Bewertung gegenüber den Kriterien definiert sein. Beispielsweise können einige Bemessungsfunktionen einen ortsfesten Betrieb der die Objektdaten erfassenden Sensoren erfordern. Dementsprechend können die
Nutzungsparameter eine Exklusion vorgeben, wenn Bewegungen oder wechselnde Ausrichtungen erfasst werden. Andere Bemessungsfunktionen können als Teil ihrer Algorithmen eine Bewegungs- und/oder
Ausrichtungskompensation für bestimmte Bereiche von Bewegungs- oder
Ausrichtungsveränderungen umfassen, und folglich können die Nutzungs- parameter Schwellenwerte für Bewegungs- oder Ausrichtungs- veränderungen vorgeben.
Die Konfidenzparameter können Konfidenzmetriken aus der
Bemessungsfunktion selbst sein. Beispielsweise kann die Bemessungs- funktion während oder nach der Ausführung der Bemessungsfunktion
Konfidenzniveaus der berechneten Ausgabeabmessungen erzeugen.
In dem Speicher 204 können zusätzlich mindestens zwei
Bemessungsfunktionen als diskrete Anwendungen gespeichert sein. Im vorliegenden Beispiel sind in dem Speicher 204 eine erste Bemessungs- funktion 224 und eine Standardbemessungsfunktion 228 gespeichert.
Die erste Bemessungsfunktion 224 kann beispielsweise eine zertifizierte Bemessungsfunktion sein. Die Zertifizierung von
Bemessungsfunktionen kann insbesondere erfordern, dass die
Bemessungsfunktionen durch Software versiegelt und manipulationssicher sind, und daher können die entsprechenden Anwendungen, welche die
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Funktionen implementieren, als diskrete Anwendungen in dem Speicher 204 gespeichert sein. Die erste Bemessungsfunktion 224 kann zusätzlich über zugehörige Kriterien, die in dem Repository 220 gespeichert sind, verfügen.
In dem Speicher 204 können zusätzlich weitere Bemessungs- anwendungen (nicht dargestellt), die weitere Bemessungsfunktionen implementieren, gespeichert sein. In dem Speicher 204 und insbesondere in dem Repository 220 können zusätzlich die zugehörigen Kriterien für die weiteren Bemessungsfunktionen gespeichert sein. In Bezug auf die erste
Bemessungsfunktion 224 können die zugehörigen Kriterien feste
Anforderungen für die Zertifizierung der resultierenden Abmessungen sein.
In anderen Beispielen können die einer Bemessungsfunktion zugeordneten
Kriterien jedoch auch weichere Vorgaben sein, für welche die
Bemessungsfunktionsanwendung optimiert ist.
Die Standardbemessungsfunktion 228 kann möglicherweise über keine ihr zugeordneten Kriterien verfügen. In einigen Beispielen kann die
Standardbemessungsfunktion 228 eine auszugebende Anweisung sein, eine manuelle Vermessung des Zielobjekts durchzuführen. In anderen
Beispielen kann die Standardbemessungsfunktion 228 im Wesentlichen einer zertifizierten Bemessungsfunktion — ohne die Zertifizierung der
Genauigkeit der resultierenden Abmessungen — entsprechen. Andere
Standardbemessungsfunktionen werden ebenfalls in Betracht gezogen.
Im vorliegenden Beispiel ist dargestellt, dass Anwendungen, welche die Bemessungsfunktionen 224 und 228 implementieren, in der
Vorrichtung 104 gespeichert sind, jedoch können in anderen Beispielen die
Bemessungsfunktionen auch dezentral, z.B. als Anwendungen auf dem
Server 116, gespeichert und durch die Vorrichtung 104 zugreifbar und aufrufbar sein.
Die Vorrichtung 104 umfasst außerdem eine Kommunikations- schnittstelle 232, die ermöglicht, dass die Vorrichtung 104 Daten mit
17 BE2023/5334 anderen Computervorrichtungen, wie dem Server 116, austauscht. Die
Kommunikationsschnittstelle 232 ist mit dem Prozessor 200 verbunden und umfasst geeignete Hardware (z.B. Sender, Empfänger, Netzwerk- schnittstellen-Controller und dergleichen), die ermöglicht, dass die
Vorrichtung 104 mit anderen Computervorrichtungen, wie etwa dem
Server 116, kommuniziert. Die spezifischen Komponenten der
Kommunikationsschnittstelle 232 werden basierend auf der Art des
Netzwerks oder der anderen Verbindungen, über welche die Vorrichtung 104 kommunizieren soll, ausgewählt. Die Vorrichtung 104 kann beispielsweise dazu ausgelegt sein, unter Verwendung der Kommunika- tionsschnittstelle 232 mit dem Server 116 zu kommunizieren, um Daten an den Server 116 zu senden und von diesem zu empfangen, auf dem Server 116 gespeicherte Bemessungsfunktionen aufzurufen, oder dergleichen.
Die Vorrichtung 104 kann ferner eine oder mehrere Eingabe- und/oder Ausgabevorrichtungen 236 umfassen. Die Eingabevorrichtungen können eine oder mehrere Tasten, Tastenfelder, berührungsempfindliche
Anzeigebildschirme oder dergleichen zum Empfangen einer Eingabe von einer Bedienperson — beispielsweise zum Initieren eines Bemessungs- vorgangs — umfassen. Die Ausgabevorrichtungen können einen oder mehrere Anzeigebildschirme, Schallerzeuger, Vibratoren oder dergleichen zum Bereitstellen von Ausgaben oder Rückmeldungen — beispielsweise zum
Ausgeben der bestimmten Abmessungen eines Zielobjekts — an eine
Bedienperson umfassen.
Der Server 116 umfasst einen Prozessor 240, der mit einem
Speicher 244 und einer Kommunikationsschnittstelle 248 verbunden ist. In dem Speicher 244 können weitere Bemessungsfunktionen 252-1 bis 252-n (hier allgemein als Bemessungsfunktion 252 und zusammenfassend als
Bemessungsfunktionen 252 bezeichnet) sowie eine Auswahlanwendung 254 und ein Repository 256 gespeichert sein. Die Bemessungsfunktionen 252 ähneln den Bemessungsfunktionen 224 und 228 und können
18 BE2023/5334 entsprechenden Sätzen von Kriterien, die in dem Repository 256 gespeichert sind, zugeordnet sein. Die Auswahlanwendung 254 kann den
Prozessor 240 dazu konfigurieren, verschiedene Funktionen auszuführen, die nachstehend ausführlicher erläutert werden und sich auf die Auswahl einer vorgesehenen Bemessungsfunktion aus den Bemessungsfunktionen 252 durch den Server 116 beziehen.
Die Computervorrichtung 120 umfasst einen Prozessor 260, der mit einem Speicher 264 und einer Kommunikationsschnittstelle 268 verbunden ist. In dem Speicher 264 ist eine Anwendung 272 gespeichert, die bei ihrer Ausführung bewirkt, dass der Prozessor 260 verschiedene
Funktionen ausführt, die im Folgenden erläutert werden und sich auf den
Bemessungsvorgang durch die Computervorrichtung 120 beziehen. Die
Anwendung 272 kann der Anwendung 208 ähneln und einen Präprozessor und einen Logikverarbeiter (nicht dargestellt) umfassen. Im vorliegenden
Beispiel sind in der Computervorrichtung 120 möglicherweise keine
Bemessungsfunktionen gespeichert — vielmehr kann sie mit dem Server 116 zusammenwirken, um, wie hier beschrieben, eine vorgesehene
Bemessungsfunktion aus den Bemessungsfunktionen 252 auszuwählen und aufzurufen.
Unter Bezugnahme auf die FIG. 3 wird nun die durch die
Vorrichtung 104 implementierte Funktionalität ausführlicher erläutert.
Die FIG. 3 veranschaulicht ein Verfahren 300 zum Bemessen eines
Zielobjekts. Das Verfahren 300 wird in Verbindung mit seiner
Durchführung innerhalb des Systems 100 — und insbesondere durch die
Vorrichtung 104 — anhand des Ausführens der Anwendung 208 zum
Bemessen des Objekts 108 erläutert. Insbesondere wird das Verfahren 300 unter Bezugnahme auf die Komponenten der FIGN. 1 und 2 beschrieben.
In anderen Beispielen kann das Verfahren 300 ganz oder teilweise durch andere geeignete Vorrichtungen oder Systeme, wie z.B. durch die
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Computervorrichtung 120 zum Bemessen des Objekts 124 oder den Server 116, durchgeführt werden.
Das Verfahren 300 wird bei Block 305, in dem die Vorrichtung 104 eine Bemessungsanforderung empfängt, initiiert. Die Bemessungs- anforderung kann beispielsweise als Reaktion auf eine Eingabe eines
Benutzers der Vorrichtung 104 erzeugt werden. Insbesondere kann die
Bemessungsanforderung zunächst durch den Logikverarbeiter 216 verarbeitet werden.
Bei Block 310 wählt die Vorrichtung 104 als Reaktion auf die
Bemessungsanforderung eine vorgesehene Bemessungsfunktion aus.
Insbesondere kann der Logikverarbeiter 216, anstatt unmittelbar eine
Bemessungsanwendung aufzurufen, den Präprozessor 212 aufrufen, um eine vorgesehene Bemessungsfunktion auf Basis der Kriterien für verfügbare Bemessungsfunktionen und Objektdaten für das Zielobjekt auszuwählen.
Bezug nehmend auf die FIG. 4 ist als Beispiel ein Ablauf- diagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 zum Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion dargestellt.
Bei Block 405 erhält die Vorrichtung 104 und insbesondere der
Präprozessor 212, das Objekt 108 repräsentierende Objektdaten. Die
Objektdaten können Merkmale des Objekts 108 selbst, wie Oberfläche,
Farbe, Form und dergleichen, sowie Faktoren der Umgebung des Objekts 108, wie Beleuchtung und Hintergrundbedingungen, umfassen.
Beispielsweise kann der Präprozessor 212 den Sensor 112 zum Erfassen der
Objektdaten ansteuern.
In einigen Beispielen kann der Präprozessor 212 vor dem
Fortfahren einen Fehlererkennungsalgorithmus anwenden, um zu verifizieren, ob das Objekt 108 vorhanden ist und in den Objektdaten erfasst wurde.
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Bei Block 410 wird aus den verfügbaren Bemessungsfunktionen eine Kandidatenfunktion ausgewählt. Die verfügbaren Bemessungs- funktionen können insbesondere die erste Bemessungsfunktion 224, beliebige weitere Bemessungsfunktionen und die Standardbemessungs- funktion umfassen. Der Präprozessor 212 kann als Kandidatenfunktion eine der Bemessungsfunktionen, die beispielsweise noch nicht bewertet wurde, auswählen, indem er die Bemessungsfunktionen der Reihe nach iterativ durchläuft. Beispielsweise können die Bemessungsfunktionen in der Reihenfolge der Genauigkeit der Ergebnisse sortiert werden.
In anderen Beispielen kann der Präprozessor 212 von dem
Logikverarbeiter 216 eine Anzeige empfangen, dass eine zertifizierte
Bemessungsfunktion bevorzugt ist oder erforderlich wird. In solchen
Beispielen kann der Präprozessor 212 eine zertifizierte Bemessungs- funktion, wie etwa die erste Bemessungsfunktion 224, als die Kandidaten- funktion auswählen. In noch weiteren Beispielen können durch den
Logikverarbeiter 216 andere Kriterien oder Priorisierungsschemata zum
Auswählen von Kandidatenfunktionen vorgegeben werden.
Bei Block 415 ruft der Präprozessor 212 aus dem Repository 220 die Kriterien ab, die der bei Block 410 ausgewählten Kandidatenfunktion zugeordnet sind.
Bei Block 420 bestimmt der Präprozessor 212, ob die bei Block 405 erhaltenen Objektdaten die bei Block 415 abgerufenen Kriterien erfüllen. In einigen Beispielen kann die Bestimmung durch den
Präprozessor 212 bei Block 420 einen oder mehrere Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI) implementieren. Beispielsweise kann eine KI-
Engine für eine gegebene Bemessungsfunktion auf Basis von Bildern von
Zielobjekten, welche die der gegebenen Bemessungsfunktion zugeordneten
Kriterien erfüllen, trainiert werden. In einigen Beispielen können mehrere
KI-basierte Kategorisierer eingesetzt werden. Beispielsweise kann jeder
Kategorisierer nach verschiedenartigen Kriterien trainiert werden. Das
91 BE2023/5334 heißt, separate Kategorisierer können Objektparameter (z.B. Form, Farbe und Reflexionsvermögen, Oberflächeneigenschaften und andere physika- lische Parameter des Objekts), Umgebungsparameter (z.B. Beleuchtung,
Eigenschaften der Auflagefläche, Hintergrund, Vereinzelung und dergleichen), Nutzungsparameter (z.B. Bewegung und Ausrichtung, fester versus mobiler Betrieb und dergleichen) und Konfidenzparameter (z.B.
Konfidenzmetriken aus der Bemessungsfunktion) bewerten. Die
Kategorisierer können separat oder parallel trainiert und betrieben werden. Künstliche Intelligenz kann verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Kriterien für bestimmte Bemessungsfunktionen erfüllt worden sind.
Beispielsweise kann ein Satz von Klassifikatoren verwendet werden, um zu bestimmen, ob eine anwendbare Bemessungsfunktion gewählt werden kann. Einige Klassifikatoren können einfacher Art sein. Beispielsweise können eine Vorrichtung und ein Algorithmus innerhalb eines bestimmten
Temperaturbereichs als eichrechtskonform zertifiziert sein, während
Temperaturen außerhalb dieses Bereichs ausgeschlossen sind. Eine einfache binäre Klassifikation („innerhalb oder außerhalb des Bereichs“) kann verwendet werden, um vorgesehene Bemessungsfunktionen auszuschließen. Insbesondere können die exklusiven Klassifikatoren zuerst ausgeführt werden, um aufwändigere Berechnungen zu vermeiden.
Andere Entscheidungskriterien können selbst für eine einfache
Klassifikation komplexerer Natur sein. Ein Algorithmus des maschinellen
Sehens kann verwendet werden, um das Reflexionsvermögen innerhalb eines aufgenommenen Bildes zu bestimmen. In vielen Fällen können vorgesehene Bemessungsfunktionen bestimmte Bereiche des Reflexions- vermögens ausschließen. Auch hier kann eine binäre Klassifikation verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Bemessungsfunktion ausgewählt werden kann.
In noch weiteren Beispielen können auch andere Klassifikatoren trainiert werden. Beispielsweise kann das Bestimmen, ob eine
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Bemessungsfunktion in einer Umgebung verwendet werden kann, in der das Zielobjekt vereinzelt (von anderen Objekten getrennt) werden soll, eine große Anzahl von Trainingsbildern erfordern. Andere Situationen, in denen ein trainierter Klassifikator verwendet werden kann, umfassen — ohne jedoch darauf beschränkt zu sein: Objekttransparenz, unregelmäßige Form,
Blendung, Beleuchtung (einschließlich Sonnenlicht), eine dünnbesetzte
Punktwolke, Punktwolkenlöcher und dergleichen. Anstatt das Objekt selbst zu bemessen, kann der Präprozessor 212 daher dazu ausgelegt sein, die
Anwendbarkeit einer Bemessungsfunktion zu bestimmen, um das
Auswählen und Aufrufen einer geeigneten Bemessungsfunktion zu ermöglichen. Die Entscheidung über die Anwendbarkeit kann auf
Erfolgskriterien, wie etwa der Eignung zum Einhalten der zertifizierten
Bemessungsgenauigkeit bei unterschiedlichen Objekten und in unterschiedlichen Umgebungen, basieren.
In einigen Beispielen kann der Präprozessor 212 eine Bank von
Klassifikatoren, wie etwa Entscheidungsbäume verwenden, und kann danach zum Finalisieren einer Entscheidung einen „Random Forest“
Algorithmus verwenden. In anderen Fällen kann der Präprozessor 212 komplexere, auf Deep Learning basierende Klassifikatoren verwenden.
Diese Klassifikatoren können auf Open-Source-Klassifikatoren oder auf eigens entwickelten, individuell angepassten Klassifikatoren basieren.
Beispiele für Open-Source-Plattformen sind TensorFlow, H20, Torch,
Theano etc.
Einige der KI-basierten Bestimmungen können rechenintensiv sein, und anstatt die KI-Algorithmen lokal auf der Vorrichtung 104 oder der
Vorrichtung 120 zu implementieren, kann dementsprechend die KI- basierte Bestimmung bei Block 420 in einigen Beispielen auf den Server 116 ausgelagert werden. Beispielsweise kann die Bestimmung bei Block 420 durch den Prozessor 240 über das Ausführen der Auswahlanwendung 254 durchgeführt werden. Dementsprechend kann der Präprozessor 212
23 BE2023/5334 (oder das Äquivalent an der Vorrichtung 120) bei Block 420 die bei Block 405 erhaltenen Objektdaten zur Bewertung gegenüber den Kriterien für die
Kandidatenfunktion an den Server 116 senden und von dem Server 116 eine
Bestimmung erhalten. In weiteren Beispielen können einige
Vorbewertungen der Objektdaten und der Kriterien, einschließlich sowohl
KI-basierter als auch deterministischer Bewertungen, in der Vorrichtung 104 durchgeführt werden, bevor eine Bestimmung von dem Server 116 angefordert wird.
Wenn die Bestimmung bei Block 420 bestätigend ist, d.h. die
Objektdaten erfüllen die Kriterien für die Kandidatenfunktion, geht das
Verfahren 400 zu Block 425 über. Bei Block 425 wählt der Präprozessor 212 die Kandidatenfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion aus.
Wenn die Bestimmung bei Block 420 negativ ist, d.h. die
Objektdaten erfüllen nicht die Kriterien für die Kandidatenfunktion, geht das Verfahren 400 zu Block 430 über. Bei Block 430 bestimmt der
Präprozessor 212, ob zusätzliche Bemessungsfunktionen zur Bewertung vorliegen.
Wenn die Bestimmung bei Block 430 bestätigend ist, das heißt, es liegen weitere Bemessungsfunktionen zur Bewertung vor, kehrt das
Verfahren 400 zum Auswählen einer anderen Kandidatenfunktion zur
Bewertung durch den Präprozessor 212 zu Block 410 zurück.
Wenn die Bestimmung bei Block 430 negativ ist, das heißt, es liegen keine weiteren Bemessungsfunktionen zur Bewertung vor, geht das
Verfahren 400 zu Block 435 über. Bei Block 435 wählt der Präprozessor 212 die Standardbemessungsfunktion 228 als die vorgesehene
Bemessungsfunktion aus.
Auf die FIG. 3 zurückkommend geht das Verfahren 300 nach dem
Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion bei Block 310 zu Block
24 BE2023/5334 315 über. Bei Block 315 ruft die Vorrichtung 104 die vorgesehene
Bemessungsfunktion auf.
In einigen Beispielen kann Block 315 durch den Präprozessor 212 ausgeführt werden. Beispielsweise ist unter Bezugnahme auf die FIG. 5 eine schematische Darstellung der Ausführung von Block 315 durch den
Präprozessor 212 dargestellt. Gemäß einem ersten Beispiel kann die vorgesehene Bemessungsfunktion die erste Bemessungsfunktion 224 sein.
Nach dem Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion kann der
Präprozessor 212 unmittelbar einen Aufruf 500-1 an die erste
Bemessungsfunktion 224 übermitteln, um zu bewirken, dass der Prozessor 200 die erste Bemessungsfunktion 224 ausführt. Als Ergebnis des
Ausführens der ersten Bemessungsfunktion 224 durch den Prozessor 200 erzeugt die erste Bemessungsfunktion 224 die Abmessungen 504-1. Da die erste Bemessungsfunktion 224 eine zertifizierte Funktion ist, erzeugt die erste Bemessungsfunktion 224 außerdem eine Zertifizierungsangabe 508 bezüglich der Genauigkeit der Abmessungen 504-1. Der Präprozessor 212 kann die Abmessungen 504-1 und die Zertifizierungsangabe 508 dann an den Logikverarbeiter 216 bereitstellen.
Gemäß einem weiteren Beispiel kann die vorgesehene
Bemessungsfunktion die Standardbemessungsfunktion 228 sein. In diesem
Fall übermittelt der Präprozessor 212 nach dem Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion einen Aufruf 500-2 an die Standard- bemessungsfunktion 228, um zu bewirken, dass der Prozessor 200 die
Standardbemessungsfunktion 228 ausführt. Als Ergebnis erzeugt die
Standardbemessungsfunktion 228 die Abmessungen 504-2. Da die
Standardbemessungsfunktion 228 nicht zertifiziert ist, wird keine
Zertifizierungsangabe erzeugt. Der Präprozessor 212 kann dann die
Abmessungen 504-2 an den Logikverarbeiter 216 bereitstellen.
In anderen Beispielen kann der Block 315 durch den
Logikverarbeiter 216 ausgeführt werden. Beispielsweise ist unter
95 BE2023/5334
Bezugnahme auf die FIG. 6 eine schematische Darstellung der Ausführung von Block 315 durch den Logikverarbeiter 216 dargestellt. Nach dem
Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion 600 kann der
Präprozessor 212 die vorgesehene Bemessungsfunktion 600 an den
Logikverarbeiter 216 zurückgeben.
Hierdurch wird ermöglicht, dass der Logikverarbeiter 216, eine
Bestimmung vornimmt, ob er die vorgesehene Bemessungsfunktion 600 aufrufen soll, oder das Verwenden beispielsweise eines manuellen
Bemessungsverfahrens auswählen soll. Wenn beispielsweise die vorgesehene Bemessungsfunktion 600 nicht zertifiziert ist, die
Bemessungsanforderung jedoch angibt, dass eine Zertifizierung erforderlich ist, kann der Logikverarbeiter 216 wählen, anstatt die nicht zertifizierte vorgesehene Bemessungsfunktion 600 aufzurufen, auf einer
Anzeige der Vorrichtung 104 die Anweisungen 604 an einen Benutzer, die
Abmessungen des Objekts 108 manuell zu messen, anzuzeigen. Auf diese
Weise kann die Vorrichtung 104 Rechenleistung einsparen, da keine
Bemessungsfunktion aufgerufen werden muss, wenn keine geeignete vorgesehene Bemessungsfunktion verfügbar ist.
Wenn keine derartigen Probleme vorliegen, kann der
Logikverarbeiter 216 fortfahren, einen Aufruf 608-1 oder 608-2 an die erste
Bemessungsfunktion 224 oder die Standardbemessungsfunktion 228 zu übermitteln. Insbesondere kann der Logikverarbeiter 216 in ähnlicher
Weise bewirken, dass der Prozessor 200 die vorgesehene Bemessungs- funktion ausführt. Als Ergebnis des Aufrufens der vorgesehenen
Bemessungsfunktion 600 empfängt der Logikverarbeiter 216, wie jeweils zutreffend, die Abmessungen 612-1 und eine Zertifizierungsangabe 616 von der ersten Bemessungsfunktion 224, oder die Abmessungen 612-2 von der
Standardbemessungsfunktion 228.
In anderen Beispielen, etwa wenn die Vorrichtung 120 das
Verfahren 300 durchführt, kann die vorgesehene Bemessungsfunktion
26 BE2023/5334 extern zu der Vorrichtung 120 (z.B. auf dem Server 116) gespeichert sein.
Auf die FIG. 7 Bezug nehmend, ist eine schematische Darstellung der
Ausführung von Block 315 durch die Vorrichtung 120 dargestellt. Nach dem
Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion kann die Vorrichtung 120 über die Kommunikationsschnittstelle 268 einen Aufruf 700 an den
Server 116 übermitteln. Der Aufruf 700 kann die vorgesehene
Bemessungsfunktion, die ausgeführt werden soll, sowie die zum Ausführen der vorgesehenen Bemessungsfunktion erforderlichen Sensordaten von den
Sensoren 128 vorgeben. Der Server 116 und insbesondere der Prozessor 240 kann dann die vorgesehene Bemessungsfunktion (z.B. aus den
Bemessungsfunktionen 252) ausführen und, wie jeweils zutreffend, die berechneten Abmessungen 704 und eine Zertifizierungsangabe 708 an die
Vorrichtung 120 zurück übermitteln.
Auf die FIG. 3 und die Durchführung des Verfahrens 300 durch die Vorrichtung 104 zurückkommend, gibt der Logikverarbeiter 216 bei
Block 320, wie jeweils zutreffend, die Abmessungen und die
Zertifizierungsangabe des Objekts 108 aus. Die Abmessungen können beispielsweise auf einer Anzeige der Vorrichtung 104 angezeigt werden. In einigen Beispielen können die Abmessungen und die Zertifizierungsangabe in Zuordnung zu einer Kennung des Objekts 108 in dem Repository 220 gespeichert werden.
In der vorhergehenden Beschreibung wurden spezifische
Ausführungsformen beschrieben. Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet erkennen jedoch, dass verschiedene Abwandlungen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den nachstehenden Ansprüchen dargelegt ist, zu verlassen.
Dementsprechend sind die Beschreibung und die Figuren als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu betrachten, und alle derartigen Abwandlungen sollen im Umfang der vorliegenden Lehren enthalten sein.
27 BE2023/5334
Die Nutzen, Vorteile und Problemlösungen und jegliches
Element/jegliche Elemente, die dazu führen können, dass ein Nutzen, ein
Vorteil oder eine Lôsung eintritt oder stärker ausgeprägt ist, sind nicht als kritische, erforderliche oder wesentliche Merkmale oder Elemente eines
Anspruchs oder aller Ansprüche auszulegen. Die Erfindung ist ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche definiert, einschließlich aller während der Anhängigkeit dieser Anmeldung vorgenommenen
Änderungen und aller Äquivalente dieser Ansprüche in der vorliegenden
Fassung. Zum Zwecke der Nachvollziehbarkeit und einer prägnanten
Beschreibung werden Merkmale hier als Teil der gleichen oder separater
Ausführungsformen beschrieben, es versteht sich jedoch, dass der Schutz- umfang der Erfindung auch Ausführungsformen mit Kombinationen von allen oder einigen der beschriebenen Merkmale umfassen kann. Es versteht sich, dass die dargestellten Ausführungsformen die gleichen oder ähnliche
Komponenten aufweisen, es sei denn, diese werden als unterschiedlich beschrieben.
Außerdem können relationale Begriffe wie „erste/r/s“ und „zweite/r/s“, „obere/r/s“ und „untere/r/s“ und dergleichen in diesem
Dokument allein dazu verwendet werden, eine Entität oder Aktion von einer anderen Entität oder Aktion zu unterscheiden, ohne notwendigerweise eine tatsächliche derartige Beziehung oder Reihenfolge zwischen solchen Entitäten oder Aktionen zu erfordern oder zu implizieren.
Die Begriffe „umfasst“, „umfassend“, „weist auf“, „aufweisend“, „beinhaltet“, „beinhaltend“, „enthält“, „enthaltend“ oder eine beliebige andere Abwandlung derselben sollen eine nicht-ausschlieBliche
Einbeziehung abdecken, sodass ein Prozess, ein Verfahren, ein Gegenstand, oder ein Gerät, der bzw. das eine Liste von Elementen umfasst, aufweist, beinhaltet, enthält, nicht nur diese Elemente beinhaltet, sondern möglicherweise auch andere Elemente, die nicht ausdrücklich aufgeführt oder einem solchen Prozess, Verfahren, Gegenstand oder Gerät inhärent
98 BE2023/5334 sind. Ein Element, dem „umfasst ein/e/n“, „weist ein/e/n… auf“, „beinhaltet ein/e/n“ oder „enthält ein/e/n“ vorangestellt ist, schließt ohne weitere
Einschränkungen nicht das Vorhandensein zusätzlicher identischer
Elemente in dem Prozess, dem Verfahren, dem Gegenstand oder dem Gerät aus, welcher bzw. welches das Element umfasst, aufweist, beinhaltet, enthält. Sofern hierin nicht ausdrücklich anders angegeben, sind die
Begriffe „ein“ und „eine“ als „ein/e/r oder mehrere” definiert. Die Begriffe „im Wesentlichen“, „wesentlich“, „annähernd“, „circa“, oder eine beliebige andere Variante derselben, sind als „nahezu“ definiert, wie dies von
Durchschnittsfachleuten verstanden wird, und in einer nicht einschränkenden Ausführungsform ist der Begriff als „innerhalb von 10% liegend“, in einer weiteren Ausführungsform als „innerhalb von 5% liegend“, in einer weiteren Ausführungsform als „innerhalb von 1% liegend“ und in einer weiteren Ausführungsform als „innerhalb von 0,5% liegend“ definiert. Wie hier verwendet, ist der Begriff „gekoppelt“ als „verbunden“ — wenn auch nicht notwendigerweise direkt und nicht notwendigerweise mechanisch — definiert. Eine Vorrichtung oder eine Struktur, die auf eine bestimmte Weise „ausgelegt“ ist, ist zumindest auf diese Weise ausgelegt, kann jedoch auch auf Weisen, die nicht aufgeführt sind, ausgelegt sein.
Es versteht sich, dass einige Ausführungsformen ein oder mehrere Spezialprozessoren (oder „Verarbeitungsvorrichtungen“), wie
Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren, individuell angepasste
Prozessoren und feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAS) und eindeutige gespeicherte Programmanweisungen (einschließlich sowohl
Software als auch Firmware) umfassen können, die den einen oder die mehreren Prozessoren dazu ansteuern, in Verbindung mit bestimmten
Nicht-Prozessorschaltungen einige, die meisten oder alle Funktionen des hier beschriebenen Verfahrens und/oder der hier beschriebenen
Vorrichtung zu implementieren. Alternativ könnten einige oder sämtliche
Funktionen durch eine Zustandsmaschine, die keine gespeicherten
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Programmanweisungen aufweist, oder in einer oder mehreren anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (Application Specific
Integrated Circuits, ASICs) implementiert werden, in denen jede Funktion oder einige Kombinationen bestimmter Funktionen als kundenspezifische
Logik implementiert sind. Selbstverständlich könnte auch eine
Kombination der beiden Ansätze verwendet werden.
Darüber hinaus kann eine Ausführungsform als ein computerlesbares Speichermedium implementiert sein, auf dem computer- lesbarer Code gespeichert ist, um einen Computer (der z.B. einen Prozessor umfasst) dazu zu programmieren, ein Verfahren wie hier beschrieben und beansprucht, durchzuführen. Beispiele für solche computerlesbaren
Speichermedien beinhalten, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein: eine
Festplatte, eine CD-ROM, eine optische Speichervorrichtung, eine magnetische Speichervorrichtung, ein ROM (Read Only Memory), ein
PROM (Programmable Read Only Memory), ein EPROM (Erasable
Programmable Read Only Memory), ein EEPROM (Electrically Erasable
Programmable Read Only Memory) und einen Flash-Speicher. Ferner ist zu erwarten, dass Durchschnittsfachleute, angeleitet durch die hier offenbarten Konzepte und Prinzipien, ungeachtet eines möglicherweise erheblichen Aufwands und vieler Konstruktionsentscheidungen, die beispielsweise durch die verfügbare Zeit, aktuelle Technologie und wirtschaftliche Erwägungen motiviert sind, ohne Weiteres in der Lage sein werden, derartige Softwareanweisungen und Programme und ICs mit minimalem Versuchsaufwand zu erzeugen.
Die Zusammenfassung der Offenbarung wird dazu bereitgestellt, den Leser in die Lage zu versetzen, rasch das Wesen der technischen
Offenbarung zu erfassen. Sie wird mit dem Verständnis vorgelegt, dass sie nicht dazu verwendet wird, den Schutzumfang oder den Sinngehalt der
Ansprüche zu interpretieren oder zu beschränken. Der vorangehenden detaillierten Beschreibung ist außerdem zu entnehmen, dass in
30 BE2023/5334 verschiedenen Ausführungsformen verschiedene Merkmale zusammengefasst sind, um die Offenbarung zu rationalisieren. Dieses
Offenbarungsverfahren ist nicht dahingehend zu interpretieren, dass es eine Absicht widerspiegelt, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale, als in jedem Anspruch ausdrücklich aufgeführt sind, erfordern. Wie die folgenden Ansprüche widerspiegeln, liegt vielmehr der erfinderische Gegenstand in weniger als allen Merkmalen einer einzelnen offenbarten Ausführungsform. Daher werden die folgenden Ansprüche hiermit in die ausführliche Beschreibung aufgenommen, wobei jeder
Anspruch als ein separat beanspruchter Gegenstand für sich allein steht.
Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander verschiedenen Ansprüchen aufgeführt sind, bedeutet nicht, dass eine
Kombination dieser Maßnahmen nicht mit Vorteil verwendet werden kann.
Für Fachleute auf dem Gebiet sind viele Varianten ersichtlich. Alle
Varianten werden als innerhalb des in den nachfolgenden Ansprüchen definierten Schutzumfangs der Erfindung liegend betrachtet.
Claims (26)
1. Eine Bemessungsvorrichtung, Folgendes umfassend: einen Sensor zum Erfassen von ein Objekt repräsentierenden Daten; einen Speicher, der dazu ausgelegt ist, Folgendes zu speichern: eine erste Bemessungsfunktion und der ersten Bemessungsfunktion zugeordnete Kriterien; und eine Standardbemessungsfunktion; und einen Prozessor, der mit dem Sensor und dem Speicher verbunden ist, wobei der Prozessor zu Folgendem ausgelegt ist: Erhalten von das Objekt repräsentierenden Daten von dem Sensor als Reaktion auf eine Bemessungsanforderung zum Bemessen eines Objekts; Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion und der Standardbemessungsfunktion auf Basis der Daten und der Kriterien; Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion, um die Abmessungen des Objekts zu erhalten; und Ausgeben der Abmessungen des Objekts.
2. Bemessungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Prozessor zum Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion: bestimmen soll, ob die Objektdaten die der ersten Bemessungsfunktion zugeordneten Kriterien erfüllen und die erste Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion auswählen soll, wenn die Daten die Kriterien erfüllen.
3. Bemessungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Bemessungsfunktion zertifiziert ist.
39 BE2023/5334
4. Bemessungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Prozessor ferner eine Zertifizierungsangabe bezüglich einer Genauigkeit der Abmessungen des Objekts ausgeben soll, wenn die erste Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion ausgewählt wird.
5. Bemessungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Prozessor auf Basis der Bemessungsanforderung entweder das Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion oder das Verwenden eines manuellen Bemessungsverfahrens auswählen soll.
6. Bemessungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kriterien eines oder mehrere von Folgendem umfassen: Objektparameter, Umgebungsparameter, Nutzungsparameter und Konfidenzparameter.
7. Bemessungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Prozessor zum Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion einen Algorithmus der künstlichen Intelligenz implementieren soll.
8. Bemessungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Speicher ferner dazu ausgelegt ist, eine oder mehrere weitere Bemessungsfunktionen und weitere Kriterien, die den weiteren Bemessungsfunktionen jeweils zugeordnet sind, zu speichern; und wobei der Prozessor auf Basis der Daten, der Kriterien und der weiteren Kriterien die vorgesehene Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion, den weiteren Bemessungsfunktionen und der Standardbemessungsfunktion auswählen soll.
9. Ein Bemessungssystem, umfassend: einen Server, der dazu ausgelegt ist, Folgendes zu speichern: eine erste Bemessungsfunktion und der ersten Bemessungsfunktion zugeordnete Kriterien; und
33 BE2023/5334 eine Standardbemessungsfunktion; eine Computervorrichtung, die einen Prozessor umfasst, wobei der Prozessor zu Folgendem ausgelegt ist: Erhalten von das Objekt repräsentierenden Daten von dem Sensor als Reaktion auf eine Bemessungsanforderung zum Bemessen eines Objekts; Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion und der Standardbemessungsfunktion auf Basıs der Daten und der Kriterien; Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion, um Abmessungen des Objekts zu erhalten; und Ausgeben der Abmessungen des Objekts.
10. Bemessungssystem nach Anspruch 9, ferner einen Sensor zum Erfassen der das Objekt repräsentierenden Objektdaten umfassend.
11. Bemessungssystem nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Prozessor zum Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion: bestimmen soll, ob die Daten die der ersten Bemessungsfunktion zugeordneten Kriterien erfüllen; und die erste Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion auswählen soll, wenn die Daten die Kriterien erfüllen.
12. Bemessungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die erste Bemessungsfunktion zertifiziert ist.
13. Bemessungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Prozessor ferner eine Zertifizierungsangabe bezüglich einer Genauigkeit der Abmessungen des Objekts ausgeben soll, wenn die erste Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion ausgewählt wird.
14. Bemessungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei der Prozessor zum Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion einen
34 BE2023/5334 Aufruf zum Ausführen der vorgesehenen Bemessungsfunktion an den Server übermitteln soll.
15. Bemessungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei der Prozessor auf Basis der Bemessungsanforderung entweder das Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion oder das Verwenden eines manuellen Bemessungsverfahrens auswählen soll.
16. Bemessungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Kriterien eines oder mehrere von Folgendem umfassen: Objektparameter, Umgebungsparameter, Nutzungsparameter und Konfidenzparameter.
17. Bemessungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 16, wobei der Prozessor zum Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion einen Algorithmus der künstlichen Intelligenz implementieren soll.
18. Bemessungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 17, wobei der Server ferner dazu ausgelegt ist, eine oder mehrere weitere Bemessungsfunktionen und weitere Kriterien, die den weiteren Bemessungsfunktionen jeweils zugeordnet sind, zu speichern; und wobei der Prozessor auf Basis der Daten, der Kriterien und der weiteren Kriterien die vorgesehene Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion, den weiteren Bemessungsfunktionen und der Standardbemessungsfunktion auswählen soll.
19. Ein Verfahren, Folgendes umfassend: das Speichern einer ersten Bemessungsfunktion und der ersten Bemessungsfunktion zugeordneter Kriterien; das Speichern einer Standardbemessungsfunktion; das Erhalten von das Objekt repräsentierenden Daten, als Reaktion auf eine Bemessungsanforderung zum Bemessen eines Objekts; das Auswählen einer vorgesehenen Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion und der Standardbemessungsfunktion auf Basis der Daten und der Kriterien;
35 BE2023/5334 das Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion, um die Abmessungen des Objekts zu erhalten; und das Ausgeben der Abmessungen des Objekts.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei das Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion Folgendes umfasst: das Bestimmen, ob die Daten die der ersten Bemessungsfunktion zugeordneten Kriterien erfüllen; und das Auswählen der ersten Bemessungsfunktion als der vorgesehenen Bemessungsfunktion, wenn die Daten die Kriterien erfüllen.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, wobei die erste Bemessungsfunktion zertifiziert ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, ferner umfassend das Ausgeben einer Zertifizierungsangabe bezüglich einer Genauigkeit der Abmessungen des Objekts, wenn die erste Bemessungsfunktion als die vorgesehene Bemessungsfunktion ausgewählt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, ferner umfassend auf Basis der Bemessungsanforderung entweder das Aufrufen der vorgesehenen Bemessungsfunktion oder das Verwenden eines manuellen Bemessungsverfahrens auszuwählen.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, wobei die Kriterien eines oder mehrere von Folgendem umfassen: Objektparameter, Umgebungsparameter, Nutzungsparameter und Konfidenzparameter.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, ferner zum Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion das Implementieren eines Algorithmus der künstlichen Intelligenz umfassend.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 25, ferner umfassend: das Speichern einer oder mehrerer weiterer Bemessungsfunktionen und weiterer Kriterien, die den weiteren Bemessungsfunktionen jeweils zugeordnet sind; und
36 BE2023/5334 das Auswählen der vorgesehenen Bemessungsfunktion aus der ersten Bemessungsfunktion, den weiteren Bemessungsfunktionen und der Standardbemessungsfunktion auf Basis der Daten, der Kriterien und der weiteren Kriterien.
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