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In der Fernsprec- und Telegraphentechnik kommt es häufig vor, dass natürliche Leitungen in ihrem Scheinwiderstand nachzubilden sind. Handelt es sich um lange Leitungen, worunter im allgemeinen
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werten Einfluss ist. Nun kommt es aber auch in der Praxis vor, dass kÜrzere Leitungen z. B. pupinisierte Einführungskabel, durch welche die langen Fernleitungen von der Peripherie der Grossstadt in das Fernsprechamt eingeführt werden, nachgebildet werden müssen. Hier genügt eine annähernde Nachbildung
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weil angehängte Leitungen oder Apparate den Scheinwiderstand am Anfang der Leitung in erheblichem Masse beeinflussen. In solchen Fällen ist man daher gezwungen, die Leitung Stück für Stück nachzubilden.
In der Praxis erfolgte bisher diese Nachbildung für die Leitungsabschnitte durch in geeigneter Weise zusammengeschaltete Ohmsehe Widerstände, Induktionsspulen und Kapazitäten, wobei, falls es sich um Spulenleitungen handelt, Spulen zwischen die Abschnitte eingefügt werden, die denen der natürlichen Leitungen entsprechen. Man erhält auf diese Weise als Nachbildung einer Spulenleitung eine Kunstleitung wie sie in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist.
In die beiden Leiter a und b ist je eine Wicklung einer Spule Ls eingeschaltet, welche eine getreue
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die Induktivität des Leitungsabschnittes nachbilden. Die Kapazität des Leitungsabsehnittes ist durch die die Leitungsadern Überbrückende Kapazität (J dargestellt.
Bei einer grösseren. Anzahl von Leitungsabschnitten erhält man auf diese Weise ein ziemlich kom- pliziertes und kostspieliges Gebilde. Durch die Erfindung wird nun bezweckt, eine getreue Nachbildung
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was dadurch erreicht wird, dass der Ohmsche Widerstand eines jeden Leitungsabschnittes durch ent sprechende Bemessung der die Induktivität des Leitungsabsehnittes wiedergebenden Spule nachgebildet wird.
Handelt es sieh um die Nachbildung von Spulenleitungen, so wild erfindungsgemäss die Spule derart bemessen und berechnet, dass sie sowohl den Ohmschen Widerstand und die Induktivität des Leitungsabschnittes als auch den Ohmschen Widerstand, den Verlustwiderstand und die Induktivität der Belastungsspule in der natürlichen Leitung wiede@gibt. Die Spule verkörpert somit den Gesamtwiderstand und die Gesamtinduktivität des Leitugnsabschnittes. Man wird in diesem Falle mit Spulen mit kleinerem Eisenkern auskommen, als die Spulen in der natürlichen Leitung besitzen, so dass nicht nur die Kunstleitung bedeutend vereinfacht wird, sondern auch kleine@e Spulen benutzt werden können.
Eine Kun4leitung, bei welcher der Ohmsche Widerstand des Leitungsabschnittes durch die In- duktionsspule, welche die Spule in der natürlichen Leitung nachbildet, gleichzeitig wiedergegeben wird, ist in Fig. 2 veranschaulicht. Nach dieser Figur besteht die Nachbildung der Gesamtinduktivität und des gesamten Ohmschen Widerstandes eines Leitungsabschnittes für jede \der aus einer Spule LJ2 + r.'I
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absehnittes durch eine gemeinsame Spule nachbilden.
Man erhält auf diese Weise die Schaltung nach Fig. 3, bei welcher der Gesamtwidezstand und die Gesamtinduktivität eines Leitungsabschnittes einer Spulenleitung mit Einschluss der Belastungsspulen durch eine einzige Spule nachgebildet ist. Neben der Spule ist noch ein kleiner Ohmscher Widerstand 1" vorgesehen, welcher als Korrektionswiderstand dient.
Schliesslich ist es nicht notwendig ein solches Gebilde in bezug auf a-oder b-Ader symmetrisch aufzubauen. Dadurch wird eine weitere Vereinfachung der Kunstleitung erzielt, indem die Gesamt- induktivität, der Verlust-und Ohmsche Widerstand der natürlichen Spulenleitung durch einzelne in Reihe geschaltete Spulen nachgebildet whd, zwischen denen die die beiden Leiter überbrückenden Kapazitäten angeschaltet sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ktinbtleitting zur abschnittsweisen Nachbildung kurzer natürlicher Leitungen, dadurch gekenn- zeichnet, dass durch die die Spule in der natürlichen Leitung nachbildende Induktionsspule gleichfalls der Ohmsche Widerstand des Leitungsabschnittes nachgebildet wird zwecks Vereinfachung der Kunstleitung (Fig. 2).
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In telephony and telegraph technology it often happens that natural lines have to be reproduced in their impedance. Is it a long line, including in general?
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value influence. But now it also happens in practice that shorter lines z. B. pupinized lead-in cables, through which the long trunk lines are introduced from the periphery of the city into the telephone exchange, must be simulated. An approximate replica is sufficient here
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because attached lines or devices influence the impedance at the beginning of the line to a considerable extent. In such cases one is therefore forced to simulate the line piece by piece.
In practice, this simulation has so far been carried out for the line sections by appropriately interconnected ohmic resistors, induction coils and capacitors, with coils being inserted between the sections that correspond to those of the natural lines, if coil lines are involved. In this way, an artificial line as shown in FIG. 1 of the drawing is obtained as a replica of a coil line.
In each of the two conductors a and b a winding of a coil Ls is switched on, which is a true one
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simulate the inductance of the line section. The capacity of the line section is represented by the capacity (J) bridging the line cores.
With a bigger one. With the number of line sections, this results in a rather complicated and expensive structure. The invention now aims to provide a faithful replica
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This is achieved in that the ohmic resistance of each line section is simulated by appropriately dimensioning the coil reproducing the inductance of the line section.
If it is a matter of simulating coil lines, then according to the invention the coil is dimensioned and calculated in such a way that it gives both the ohmic resistance and the inductance of the line section and the ohmic resistance, the loss resistance and the inductance of the load coil in the natural line . The coil thus embodies the total resistance and the total inductance of the conductive section. In this case you will get by with coils with a smaller iron core than the coils in natural conduction, so that not only the artificial conduction is significantly simplified, but also small @ e coils can be used.
A line in which the ohmic resistance of the line section is simultaneously reproduced by the induction coil, which simulates the coil in the natural line, is illustrated in FIG. According to this figure, there is a simulation of the total inductance and the total ohmic resistance of a line section for each of the coil LJ2 + r.'I
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reproduce this section with a common coil.
In this way the circuit according to FIG. 3 is obtained, in which the total resistivity and the total inductance of a line section of a coil line with the inclusion of the load coils are simulated by a single coil. In addition to the coil, a small ohmic resistor 1 ″ is also provided, which serves as a correction resistor.
Finally, it is not necessary to construct such a structure symmetrically with respect to the tip or ring. This achieves a further simplification of the artificial conduction in that the total inductance, the loss and ohmic resistance of the natural coil conduction are simulated by individual series-connected coils between which the capacitances bridging the two conductors are connected, as can be seen from FIG .
PATENT CLAIMS:
1. Ktinbtleitting to simulate short natural lines in sections, characterized in that the induction coil simulating the coil in the natural line also simulates the ohmic resistance of the line section in order to simplify the artificial line (Fig. 2).