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Glasblasemaschine mit Formendrehgestell.
Die Erfindung betrifft eine nach Owes'seem System gebaute Glasblasemaschine und bezieht sich insbesondere auf die Anordnung und Betätigung des Abstreifme, sers, welches die Glasmaqse vom Bodenteil der Saugform abstreifen soll. Bei früheren Maschinen dieser Art wurden die Saugformen von dem Drehgestell getragen, wobei zwecks Schöpfens der Glasmasse aus dem Behälter das ganze Obergestell gesenkt und gehoben wird und die Saugformhälften mit dem von einem Arm derselben getragenen Abstreiimesser einfache waagerechte Verschwenkbewegungen ausführen. so dass der Antrieb des Abstreifmessers sich verhältnismässig einfach gestaltet. Bei den vervollkommneten Owensschen Maschinen sowie bei den Maschinen des Erfinders wird jede Saugform besonders geführt und einzeln in die Glasmasse eingetaucht, wenn sie an dem Behälter vorbeigeht.
Die Bewegungen der Saugformmündung erfolgen dabei nicht in einer lotrechten Ebene, sondern setzen sich aus lotrechten und wagerechten Einzelbewegungen zusammen, so dass auch die Verstellungen des Abstreifmessers demgemäss angepasst werden müssen. Dieser Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass da, Abstreifme, ser an dem unteren Ende einer im wesentlichen lotrechten Welle angebracht ist, welche an ihrem unteren Teil auf dem einen Schenkel der Saugform mittels eines Universalgelenklagers derart gelagert ist, dass sie in diesem letzteren drehbar, aber nicht axial verschiebbar ist, während die Welle an ihrem oberen Teil mit dem Radialarm des Drehgestelles mittels eines weiteren Universalgelenklagers verbunden ist, innerhalb dessen sie sowohl axiale, wie Drehbewegungen ausführen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist eine Teilansicht der Maschine, teilweise lotrecht geschnitten, wobei die Schnittebene annähernd durch die Drehachse der Maschine geführt ist. Fig. 2 zeigt eine Teilansieht, bei welcher die Antriebsorgane des Abstreifmessers in etwas abgeänderter Weise ausgebildet sind.
Mit 28 ist ein radialer Arm bezeichnet, welcher zum Drehgestell der Maschine gehört. Zwischen jedem radialen Arm 28 und dem Gestellunterteil ist ein Kranz von Doppelsäulen oder Trägern angeordnet, an denen die parallelen, an den Treibblock 38 angeschlossenen Hebel 36, 37 drehbar gelagert sind. Die Hebel halten das Tragewerk-, welches das Lager für die Sammel-oder Saugformtragschenkel ss. enthält.
100 ist ein Rohr, geführt durch ein an der Seitenfläche des Hohlarmes. befestigtes Lager 103a.
Das Lager 103a ist als Universalgelenk ausgebildet, so dass es Schwingbewegungen des Rohres zulässt.
Dieses Universalgelenk besteht beispielsweise aus einem Aussengehäuse, welches durch einen Kugelkranz von einem Innengehäuse getrennt ist, so dass das letztere in bezug auf das äussere nach jeder Richtung rollen kann. Auch könnte das übliche Kardangelenk verwendet werden. Dabei ist das Rohr 100 in dem Lager 103a derart gelagert, dass axiale Verschiebungen des Rohres 100 in bezug auf das Lager Ot zulässig sind, indem z. B. in der Mitte des Universalgelenkes eine Muffe hindurchgeführt ist, in welcher das Rohr 100 längsverschiebbar ist.
In seinem unteren Teil ist dab Rohr 100 mit dem Schenkel 50 derart verbunden, dass, nachdem die richtige Höhenlage des Abstreifmessers in bezug auf die Saugeformmündung eingestellt worden ist, eine Längsbewegung verhindert, dagegen Drehung sowie Schwingbewegungen ermöglicht sind. Zu diesem Zweck ist an dem Schenkel 50 ein als ein Universalgelenk ausgebildetes Lager 101 befestigt. Dabei ist das Rohr 100 durch den Mittelpunkt des Gelenkes geführt und gegen axiale Verschiebung gesichert.
Um dem Rohr 100 Drehbewegungen zu erteilen, ist in der Nähe des Armes 28 eine das Rohr 100 umgebende Hülse M. 3 vorgesehen, in welcher da, Rohr 100 versrhiebbar. aber durch Vorsehen einer
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welcher mit einer durch Laufrollen 106 und doppeltwirkende Nockenscheibe 23 gesteuerten Lenkstange 105 gelenkig derart verounden ist, dass der Hülse lOB und somit dem Rohr 100 Teildrehungen verliehen werden können.
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Die Arbeit- !- und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende :
Beim Senken und Heben der Saugeform in und aus dem Glasbehälter durch die Teile. 38, 36, 37, 47 beschreibt die Saugefonnmündung eine Kreisbahn, welche in einer lotrechten Ebene verläuft, wahrend die Schenkel 49, 50 zwecks Öffnens und Schliessens der Saugeformhälften sich in Kreisbahnen bewegen. die senkrecht zu der genannten Kreisbahn verlaufen. Da das Lager 707 an dem Schenkel. 70 befestigt ist, so wird das Abstreifmesser bei den genannten Bewegungen in bezug auf die Saugformmündung stets in richtiger Lage verbleiben.
In der Tat ist die Höhenlage des Abstreifmessers durch die axiale l'nverschiebbarkeit des Rohres 100 in dem unteren Lager 101 unveränderlich. wobei bei den Schwing- bewegungen des Rohres 100 beim Senken und Heben der Saugeform das Rohr 100, dessen unteres Ende
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des Abstreifmessers erfolgt dabei unbeschadet seiner Verschiebbarkeit in der Hülse 70. 3.
Es wird bemerkt. dass bei den Schwingbewegungen des Rohres um den theoretischen Mittelpunkt des relativ ortsfesten Universalgelenklagers 10.'Ja, praktisch genommen, keine Deformation des die Hülse mit der Nockenscheibe 23 verbindenden Gestänges eintreten kann, da die Hülse 103 in der nächsten Nähe des Lagers 103a angeordnet ist und ein gewisses Spiel an der gelenkigen Verbindungsstelle x vorhanden ist. welches Spiel durch die gelenkige Verbindungsstelle des Hebels 104 mit der Lenkstange 70J, z. B. mittels (-ines Kugelgelenkes, unterstützt werden könnte.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dem Abstreifmesser, sobald dasselbe an der Saugformmündung vorbeigeführt wurde und bevor es die Rückbewegung antritt, eine geringe plötzliche Abwärtsbewegung zu erteilen, um die Mitnahme einer geringen Menge der erkaltenden zähen Glasmasse zu verhindern.
Der Elektromagnet 102 wird derart unter Strom gesetzt, dass die Längsbewegung der Stange in dem genannten Zeitpunkt einsetzt, wodurch das Abstreifmesser von der Berührung mit der Glasmasse befreit wird.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 erfolgt die Betätigung des Abstreifmessers ausschliesslich auf elektrischem Wege, indem das Rohr 100 nicht durch die Nockenscheibe, sondern durch den Elektromagneten 167, welcher an dem Hohlarm 28 montiert ist, seine Teildrehbewegung erhält. Der Kern des Elektromagneten ist zu diesem Zweck mittels des Lenkers 69 an die Hülse 103 gelenkig angeschlossen, so dass die letztere und somit das Rohr 100 beim Stromdurchgang durch den Elektromagneten 167 gedreht wird. Die lotrechte Verschiebung des Abstreifmessers wird mittels des Elektromagneten 102 bewirkt.
Um die Stange 100 x zu betätigen, könnten auch eine Nockenscheibe oder ein durch ein Pfcss- fluidum betätigter Kolben verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Glasblasemasehine mit Formendrehgestell, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifmesser für die Saugformen an dem unteren Ende einer wenigstens annähernd lotreehten Welle (100) angebracht ist, welche an ihrem unteren Teil auf dem einen Schenkel (50) der Saugform mittels eines Universalgelenklagers (101) derart gelagert ist, dass sie in diesem letzteren drehbar, aber nicht axial verschiebbar ist, während die Welle (100) an ihrem oberen Teil mit dem Radialarm (28) des Drehgestelles mittels eines weiteren Universalgelenklagers (103a) verbunden ist. innerhalb dessen sie sowohl axiale, wie Drehbewegungen ausführen kann.
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Glass blowing machine with mold swivel frame.
The invention relates to a glassblowing machine built according to the Owesseem system and relates in particular to the arrangement and actuation of the Abstreifme, sers, which is to strip the Glasmaqse from the bottom part of the suction mold. In earlier machines of this type, the suction molds were carried by the bogie, the entire upper frame being lowered and raised for the purpose of scooping the glass mass from the container and the suction mold halves performing simple horizontal pivoting movements with the scraper carried by one arm of the same. so that the drive of the doctor blade is relatively simple. In the perfected Owens machines, as well as in the inventor's machines, each suction mold is specially guided and individually immersed in the glass mass as it passes the container.
The movements of the suction form mouth do not take place in a vertical plane, but are made up of vertical and horizontal individual movements, so that the adjustments of the scraper knife must be adjusted accordingly. This purpose is achieved according to the invention in that the scraper is attached to the lower end of an essentially vertical shaft which is mounted on its lower part on one leg of the suction mold by means of a universal joint bearing in such a way that it is rotatable in the latter, but is not axially displaceable, while the shaft is connected at its upper part to the radial arm of the bogie by means of a further universal joint bearing, within which it can perform both axial and rotary movements.
The subject of the invention is shown in the drawing, for example. Fig. 1 is a partial view of the machine, partially in vertical section, the cutting plane being guided approximately through the axis of rotation of the machine. Fig. 2 shows a partial view in which the drive elements of the doctor blade are designed in a somewhat modified manner.
With a radial arm is referred to, which belongs to the bogie of the machine. Between each radial arm 28 and the frame lower part there is arranged a ring of double columns or supports on which the parallel levers 36, 37 connected to the drive block 38 are rotatably mounted. The levers hold the supporting structure, which is the bearing for the collecting or suction form supporting legs. contains.
100 is a tube passed through a on the side surface of the hollow arm. fixed bearing 103a.
The bearing 103a is designed as a universal joint, so that it allows oscillatory movements of the pipe.
This universal joint consists, for example, of an outer housing, which is separated from an inner housing by a ball ring, so that the latter can roll in any direction with respect to the outer one. The usual universal joint could also be used. The tube 100 is mounted in the bearing 103a in such a way that axial displacements of the tube 100 with respect to the bearing Ot are permissible by z. B. in the middle of the universal joint a sleeve is passed, in which the pipe 100 is longitudinally displaceable.
In its lower part, the tube 100 is connected to the leg 50 in such a way that, after the correct height position of the scraper has been set in relation to the suction form mouth, longitudinal movement is prevented, while rotation and oscillating movements are enabled. For this purpose, a bearing 101 designed as a universal joint is fastened to the leg 50. The tube 100 is guided through the center point of the joint and secured against axial displacement.
In order to impart rotary movements to the pipe 100, a sleeve M 3 surrounding the pipe 100 is provided in the vicinity of the arm 28, in which the pipe 100 can be displaced. but by providing one
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which is articulated with a steering rod 105 controlled by rollers 106 and double-acting cam disk 23 in such a way that the sleeve 10B and thus the tube 100 can be given partial rotations.
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The mode of operation of the device described is as follows:
When lowering and lifting the suction mold in and out of the glass container through the parts. 38, 36, 37, 47 describes the mouth of the suction form a circular path which runs in a vertical plane, while the legs 49, 50 move in circular paths for the purpose of opening and closing the suction form halves. which run perpendicular to the said circular path. Since the bearing 707 on the leg. 70 is attached, the doctor blade will always remain in the correct position with respect to the suction mold mouth during the mentioned movements.
In fact, the height of the doctor blade cannot be changed due to the axial longitudinal displacement of the tube 100 in the lower bearing 101. with the oscillating movements of the tube 100 when the suction mold is lowered and raised, the tube 100, its lower end
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of the doctor blade takes place without prejudice to its displaceability in the sleeve 70. 3.
It is noticed. that during the oscillating movements of the pipe around the theoretical center of the relatively fixed universal joint bearing 10.'Yes, in practice, no deformation of the linkage connecting the sleeve to the cam disk 23 can occur, since the sleeve 103 is arranged in the immediate vicinity of the bearing 103a and there is a certain amount of play at the articulated connection point x. what game through the articulated connection point of the lever 104 with the handlebar 70J, z. B. by means of (-a ball joint, could be supported.
It has proven to be advantageous to give the doctor blade a slight sudden downward movement as soon as it has passed the suction mold mouth and before the return movement begins, in order to prevent a small amount of the cooling, tough glass mass from being carried along.
The electromagnet 102 is energized in such a way that the longitudinal movement of the rod begins at the said point in time, as a result of which the doctor blade is freed from contact with the glass mass.
In the embodiment according to FIG. 2, the scraper knife is operated exclusively by electrical means, in that the tube 100 receives its partial rotary movement not from the cam disk but from the electromagnet 167 which is mounted on the hollow arm 28. For this purpose, the core of the electromagnet is connected in an articulated manner to the sleeve 103 by means of the link 69, so that the latter and thus the tube 100 are rotated when the current passes through the electromagnet 167. The vertical displacement of the doctor blade is effected by means of the electromagnet 102.
In order to actuate the rod 100 times, a cam disk or a piston actuated by a fluid fluid could also be used.
PATENT CLAIMS:
1. Glasblasemasehine with mold rotating frame, characterized in that the scraper blade for the suction molds is attached to the lower end of an at least approximately perpendicular shaft (100) which, at its lower part, is placed on one leg (50) of the suction mold by means of a universal joint bearing (101) is mounted in such a way that it is rotatable in the latter, but not axially displaceable, while the shaft (100) is connected at its upper part to the radial arm (28) of the bogie by means of a further universal joint bearing (103a). within which it can perform both axial and rotary movements.