AT9439U1

AT9439U1 - DEVICE FOR EXPANSION INJECTION

Info

Publication number: AT9439U1
Application number: AT0802907U
Authority: AT
Inventors: Georg Dipl Ing Steinbichler
Original assignee: Engel Austria Gmbh
Priority date: 2006-04-12
Filing date: 2007-03-14
Publication date: 2007-10-15

Abstract

Einrichtung zum Expansionsspritzgießen mit der von einer Hauptdruckquelle unter Druck gesetzte Kunststoffschmelze aus einem Speicherraum (4) mit absperrbarem Ausgang (5) in einen Formhohlraum (3) durch Expansion der unter Druck gespeicherten Kunststoffschmelze, gegebenenfalls unterstützt durch elastische Verformung der Wandung (8) des Speicherraums (4) und/oder der Wandung (7) eines zum Speicherraum (4) führenden Kanals 6, einspritzbar ist, wobei der Speicherraum (4) in einer den Formhohlraum (3) bildenden Form (1) angeordnet ist und ein zusätzlicher Druckspeicher und/oder eine zusätzliche Druckquelle vorgesehen ist (sind), der und/oder die dazu geeignet ist (sind), zusätzlichen Druck beim Einspritzen der Kunststoffschmelze in den Formhohlraum (3) auf die Kunststoffschmelze auszuüben, um den Formhohlraum (3), vorzugsweise vollständig, zu füllen.Device for expansion injection molding with the plastic melt pressurized by a main pressure source from a storage space (4) with shut-off outlet (5) into a mold cavity (3) by expansion of the plastic melt stored under pressure, possibly assisted by elastic deformation of the wall (8) of the storage space (4) and / or the wall (7) of a channel 6 leading to the storage space (4) can be injected, the storage space (4) being arranged in a mold (1) forming the mold cavity (3) and an additional pressure accumulator and / or or an additional pressure source is provided which is and / or which is capable of exerting additional pressure upon injection of the plastic melt into the mold cavity (3) on the plastic melt to, preferably completely, the mold cavity (3) to fill.

Description

2 AT 009 439 U12 AT 009 439 U1

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Expansionsspritzgießen mit der von einer Hauptdruckquelle unter Druck gesetzte Kunststoffschmelze aus einem Speicherraum mit absperrbarem Ausgang in einen Formhohlraum durch Expansion der unter Druck gespeicherten Kunststoffschmelze, gegebenenfalls unterstützt durch elastische Verformung der Wandung des Speicherraums und/oder der Wandung eines zum Speicherraum führenden Kanals, einspritzbar ist.The present invention relates to an apparatus for expansion injection molding with the plastic melt pressurized by a main pressure source from a storage space with shut-off in a mold cavity by expansion of the stored plastic under pressure, optionally supported by elastic deformation of the wall of the storage space and / or the wall of a Memory channel leading, is injectable.

Grundgedanke der Expansionsspritzgießtechnik ist es, die Energie für die Überwindung des Füllwiderstandes bei der Kavitätenfüllung durch Verdichtung der Schmelze bereitzustellen. Dabei wird die Kompressibilität der Kunststoffschmelze ausgenutzt. Durch die benötigten hohen Drücke im Bereich zwischen 1.000 bar und 3.000 bar kommt es zwangsläufig in gewissem Umfang auch zu einer elastischen Verformung der Wandung des Speicherraums und/oder der Wandung eines zum Speicherraum führenden Kanals. Nach Öffnen des absperrbaren Ausgangs unterstützt die Wandung dadurch, wenn auch in der Regel nur in sehr geringem Umfang, das Einspritzen der Kunststoffschmelze in den Formhohlraum. Um genügend Druck bzw. Energie im Kunststoff speichern zu können, muss neben einem entsprechend hohen Verdichtungsdruck vorgesehen sein, dass das Volumen des Speicherraums ein Vielfaches des Formhohlraumvolumens beträgt. Dies hat den Nachteil, dass nur ein Bruchteil der im Speicherraum vor einem Einspritzvorgang unter Druck gesetzten Kunststoffschmelze tatsächlich in den Formhohlraum eingespritzt wird und der Rest mehrere Zyklen im Speicherraum verweilt. Dies führt in der Regel zu einer mehr oder weniger starken thermischen und druckbedingten Schädigung der Kunststoffschmelze schon bevor sie in den Formhohlraum eingespritzt wird. Dabei ist zu bedenken, dass nach der Öffnung des Verschlussmechanismus nicht nur die Kavität, also der Formhohlraum, mit der expandierenden Kunststoffschmelze volumetrisch gefüllt werden muss, sondern auch noch ein Restdruck nach erfolgtem Druckausgleich vorhanden sein muss, der eine Nachdruckfunktion für den Schwingungsausgleich der abkühlenden Schmelze übernimmt.The basic idea of the expansion injection molding technique is to provide the energy for overcoming the filling resistance in the cavity filling by compression of the melt. The compressibility of the plastic melt is exploited. Due to the required high pressures in the range between 1,000 bar and 3,000 bar, there is inevitably to some extent also an elastic deformation of the wall of the storage space and / or the wall of a channel leading to the storage space. After opening the lockable output, the wall thereby supports, although usually only to a very limited extent, the injection of the plastic melt into the mold cavity. In order to store enough pressure or energy in the plastic, in addition to a correspondingly high compression pressure, it must be provided that the volume of the storage space is a multiple of the mold cavity volume. This has the disadvantage that only a fraction of the plastic melt placed in the storage space before an injection process is actually injected into the mold cavity and the remainder lingers several cycles in the storage space. This usually leads to a more or less severe thermal and pressure damage to the plastic melt even before it is injected into the mold cavity. It should be noted that after the opening of the shutter mechanism not only the cavity, so the mold cavity must be filled volumetrisch with the expanding plastic melt, but also a residual pressure after pressure equalization must be present, which is a reprinting function for the vibration compensation of the cooling melt takes over.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Verweilzeiten der Kunststoffschmelze im Speicherraum zu verkürzen und mit möglichst geringen Drücken einspritzen zu können, damit Schädigungen der Kunststoffschmelze vor dem Einspritzen vermindert oder ganz unterbunden sind.The object of the invention is to shorten the residence times of the plastic melt in the storage space and to be able to inject with the lowest possible pressures, so that damage to the plastic melt before injection is reduced or completely prevented.

Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem der Speicherraum in einer den Formhohlraum bildenden Form angeordnet ist und ein zusätzlicher Druckspeicher und/oder eine zusätzliche Druckquelle vorgesehen ist (sind), der und/oder die dazu geeignet ist (sind), zusätzlichen Druck beim Einspritzen der Kunststoffschmelze in den Formhohlraum auf die Kunststoffschmelze auszuüben, um den Formhohlraum, vorzugsweise vollständig, zu füllen.This is achieved according to the invention by arranging the storage space in a mold cavity forming mold and providing an additional pressure reservoir and / or an additional pressure source which is and / or suitable for providing additional pressure during the injection of the plastic melt in the mold cavity on the plastic melt to fill the mold cavity, preferably completely.

Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme kann mit wesentlich geringeren Volumina an Kunststoffschmelze im Speicherraum gearbeitet werden. Es ist nicht mehr notwendig, wie beim Stand der Technik im Wesentlichen die gesamte für die vollständige Füllung des Formhohlraums notwendige Energie in der Kunststoffschmelze zu speichern. Durch den zusätzlichen Druckspeicher oder die zusätzliche Druckquelle kann vielmehr passiv (Druckspeicher) oder aktiv (Druckquelle) zusätzlicher Druck zum Einspritzen der Kunststoffschmelze auf diese ausgeübt werden. Durch die Anordnung des Speicherraums in der Form werden die Fließwiderstände zwischen Speicherraum und Formhohlraum auf ein Minimum verringert, sodass auch mit niedrigeren Drücken gearbeitet werden kann. Günstig ist es hierbei, wenn der zusätzliche Druckspeicher und/oder die zusätzliche Druckquelle in der Form angeordnet ist (sind).By this measure according to the invention can be worked with significantly smaller volumes of plastic melt in the storage space. It is no longer necessary, as in the prior art, to store essentially all of the energy required for the complete filling of the mold cavity in the plastic melt. Due to the additional pressure accumulator or the additional pressure source, passive (pressure accumulator) or active (pressure source) additional pressure for injecting the plastic melt can be exercised on it. The arrangement of the storage space in the mold, the flow resistance between the storage space and mold cavity are reduced to a minimum, so that you can work with lower pressures. It is advantageous in this case if the additional pressure accumulator and / or the additional pressure source is arranged in the mold (are).

Die erfindungsgemäßen Druckspeicher sind in der Regel so ausgebildet und mit dem Speicherraum verbunden, dass sie vorzugsweise ausschließlich von der Hauptdruckquelle über die Kunststoffschmelze aufladbar sind. Als Hauptdruckquellen fungieren dabei die beim Stand der Technik bekannten Einspritzkolben oder Schnecken, die durch einen entsprechenden Vorschub im Plastifizierzylinder die Kunststoffschmelze aus diesem über ein an sich bekanntes Heißka- 3 AT 009 439 U1 nalsystem in den Speicherraum befördern und dort unter Druck setzen. Bei den passiven Druckspeichern wird somit durch die Plastifizierschnecke oder den Einspritzkolben nicht nur die Kunststoffschmelze, sondern auch der zusätzliche Druckspeicher mit Energie bzw. Druck aufgeladen. Alternativ oder ergänzend zum passiven Druckspeicher kann aber auch eine zusätzliche Druckquelle vorgesehen sein. Diese ist in der Regel so ausgebildet, dass die Kunststoffschmelze im Speicherraum und/oder im Kanal durch sie zusätzlich zur Hauptdruckquelle mit Druck beaufschlag bar ist. Bei der zusätzlichen Druckquelle handelt es sich somit um ein aktives zusätzliches Element.The pressure accumulators according to the invention are generally designed and connected to the storage space that they are preferably charged exclusively from the main pressure source via the plastic melt. The main sources of pressure are the injection pistons or screws known from the state of the art, which convey the plastic melt from this via a known hot-melt system into the storage space by means of a corresponding advance in the plasticizing cylinder and pressurize it there. In the case of the passive pressure accumulators, not only the plastic melt, but also the additional pressure accumulator is charged with energy or pressure by the plasticizing screw or the injection piston. Alternatively or in addition to the passive pressure accumulator but also an additional pressure source can be provided. This is usually designed so that the plastic melt in the storage space and / or in the channel through them in addition to the main pressure source is pressurized bar. The additional pressure source is thus an active additional element.

Zusätzlicher Druckspeicher wie auch zusätzliche Druckquelle können im Speicherraum und/oder in einem zum Speicherraum führenden Kanal und/oder anstelle zumindest eines Teils der Wandung des Speicherraums und/oder anstelle zumindest eines Teils der Wandung des zum Speicherraum führenden Kanals angeordnet bzw. ausgebildet sein. Sie können elastisch deformierbare Festkörper oder Fluidspeicher oder Kombinationen daraus aufweisen. Bei zuletzt genannter Kombination wird sowohl durch die elastische Verformung des Festkörpers als auch durch die elastische Deformation des Fluidspeichers der zusätzliche Druck auf den Kunststoff ausgeübt. Als zusätzliche Druckspeicher können zB mechanische Federsysteme, zB in Form von federbelasteten Kolben oder federbelasteten Hülsen oder in sich federnden Hülsen, vorgesehen sein. In der Ausgestaltungsform als hydromechanische oder pneumatisch-mechanische Federsysteme kann es sich zB um fluidbelastete Kolben oder fluidbelastete dehnbare Hülsen handeln. Bei reinen Fluidspeichern oder Fluidquellen oder deren Verwendung in der genannten Kombination können diese mit Gas oder Flüssigkeit gefüllt sein. Die zusätzliche Druckquelle kann aber auch einen hydraulisch oder pneumatisch oder elektrisch betätigbaren Kolben oder eine hydraulisch oder pneumatisch deformierbare Membran bzw. Wandung aufweisen.Additional pressure accumulator as well as additional pressure source can be arranged or formed in the storage space and / or in a channel leading to the storage space and / or instead of at least a part of the wall of the storage space and / or instead of at least a part of the wall of the channel leading to the storage space. They may have elastically deformable solids or fluid reservoirs or combinations thereof. In the latter combination, the additional pressure on the plastic is exerted both by the elastic deformation of the solid and by the elastic deformation of the fluid reservoir. For example, mechanical spring systems, eg in the form of spring-loaded pistons or spring-loaded sleeves or resilient sleeves, can be provided as additional pressure accumulators. In the embodiment as hydromechanical or pneumatic-mechanical spring systems may be, for example, fluid-loaded piston or fluid-loaded expandable sleeves. In the case of pure fluid stores or fluid sources or their use in the combination mentioned, these can be filled with gas or liquid. However, the additional pressure source can also have a hydraulically or pneumatically or electrically operable piston or a hydraulically or pneumatically deformable membrane or wall.

Um sicherzustellen, dass bei der Expansion der Kunststoffschmelze diese in Richtung des Formhohlraums und nicht entgegengesetzt in Richtung der in den Speicherraum führenden Kanäle wirkt, kann es ausreichen vorzusehen, dass der Fließwiderstand im Verbindungsbereich von Speicherraum und Formhohlraum wesentlich geringer ist als der in dem vor dem Speicherraum liegenden Kanal(system). Um alternativ oder ergänzend aber sicherzustellen, dass möglichst die gesamte Energie bei der Expansion der Kunststoffschmelze zur Füllung des Formhohlraums eingesetzt wird, kann auch ein weiteres Absperrelement am Eingang des Speicherraums oder in einem zum Speicherraum führenden Kanal, vorzugsweise an dessen Eingang in die Form, vorgesehen sein.In order to ensure that during the expansion of the plastic melt, this acts in the direction of the mold cavity and not opposite in the direction of the channels leading into the storage space, it may be sufficient to provide that the flow resistance in the connection region of storage space and mold cavity is substantially lower than that in the before Storage space lying channel (system). To ensure alternatively or additionally, however, that as far as possible the entire energy is used in the expansion of the plastic melt to fill the mold cavity, also a further shut-off at the entrance of the storage space or in a channel leading to the storage space, preferably at its entrance into the mold provided be.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:Further details and features of the present invention will become apparent from the following description of the figures. Showing:

Die Fig. 1 und 2 die Fig. 3 die Fig. 4 und 5 die Fig. 6 ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel und ein viertes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel.Figures 1 and 2 Figures 3 and 4 Figures 5 and 6 show a first embodiment of the present invention, a second embodiment of the present invention, a third embodiment of the present invention and a fourth embodiment of the present invention.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Formaufspannplatte mit einer daran befestigten, erfindungsgemäß ausgebildeten Form 1. Die in einem beim Stand der Technik bekannten aber hier nicht dargestellten Plastifizierzylinder einer Spritzgießeinrichtung zum Beispiel von einer Schnecke plastifizierte Kunststoffschmelze wird über eine beim Stand der Technik ebenfalls bekannte am Ausgang des Plastifizierzylinders angeordnete Absperrung in ein ebenfalls bekanntes Heißkanalverteilersystem eingepresst. Die Plastifizerschnecke dient dabei durch ihren Vorschub im Plastifizierzylinder als Hauptdruckquelle, welche das plastifizierte Material unter Druck in das Heißkanalsystem und damit auch in den hier dargestellten Kanal 6 fördert. Der Kanal 6 mündet in den Speicherraum 4, welcher möglichst nahe am Formhohlraum 3 direkt in einer der beiden Formhälften 2 der Spritzgussform 1 angeordnet ist. Als Absperrung des formhohlraumseitigen Ausgangs 5 des Speicherraums 4 dient die Verschlussnadel 9. Zu deren Betätigung ist ein an sich bekannter Antrieb 15 vorgesehen. Dieser kann z.B. als Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 4 AT 009 439 U1 oder elektrisch z.B. als ein Schrittmotor ausgebildet sein. Durch eine Steuerung oder Regelung der Öffnungsbewegung der Verschlussnadel 9 und dem sich daraus als Funktion der Zeit ergebenden Spalt im Ausgang 5 und dem damit verbundenen Druckverlust in der fließen-den/expandierenden Kunststoffschmelze, kann die Fließfrontgeschwindigkeit für die Füllung des Formhohlraums 3 beeinflusst werden. Für eine solche Stellbewegung der Verschlussnadel 9 bieten sich vorzugsweise elektrische Schrittmotoren an. Es kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass sie eine Kontrolleinrichtung aufweist, die dazu vorgesehen ist, den absperrbaren Ausgang in den Formhohlraum in Abhängigkeit eines vorgebbaren Volumen-Strom-Profils gesteuert und/oder geregelt zu öffnen und/oder zu schließen. Das Volumen Strom-Profil wird dabei zum Beispiel in Abhängigkeit der jeweiligen Ausgestaltung des Formhohlraums vorgegeben. Es führt in der Regel zu einem gezielt verzögerten Füllen des Formhohlraums. Bei einer Steuerung können dabei fix vorgebbare Verläufe des Öffnungsgrades des Ausgangs 5 realisiert werden. Diese können Abfolgen von vollständigem, teilweisem und/oder intermittierendem Öffnen des Ausgangs 5 umfassen. Bei der Ausgestaltung in Form einer Regelung wird zusätzlich noch zumindest ein gemessener Istwert, zum Beispiel des aktuellen Drucks im Formhohlraum 3 und/oder im Speicherraum, zur Bestimmung des Volumen-Strom-Profils bzw. -Verlaufes herangezogen.Fig. 1 shows a section of a platen with an attached thereto, inventively embodied form 1. The in a known in the art but not shown plasticizing an injection molding, for example, plasticized by a screw plastic melt is also known in the prior art on Output of the plasticizing arranged shut-off in a likewise known hot runner distribution system. The plasticizer screw serves by its feed in the plasticizing as main pressure source, which promotes the plasticized material under pressure in the hot runner system and thus also in the channel 6 shown here. The channel 6 opens into the storage space 4, which is arranged as close as possible to the mold cavity 3 directly in one of the two mold halves 2 of the injection mold 1. As a shut-off of the mold cavity-side output 5 of the storage space 4, the valve needle 9 is used to actuate a known drive 15 is provided. This can e.g. as a hydraulic or pneumatic cylinder 4 AT 009 439 U1 or electrically e.g. be designed as a stepper motor. By controlling or regulating the opening movement of the closure needle 9 and the gap resulting therefrom as a function of time in the outlet 5 and the associated pressure loss in the flowing / expanding plastic melt, the flow front velocity for the filling of the mold cavity 3 can be influenced. For such an adjusting movement of the valve needle 9 are preferably offer electrical stepper motors. It can be provided, for example, that it has a control device which is provided to controlled the shut-off output in the mold cavity in response to a predetermined volume-current profile and / or controlled to open and / or close. The volume current profile is predetermined, for example, depending on the particular configuration of the mold cavity. It usually leads to a deliberately delayed filling of the mold cavity. In the case of a controller, it is possible to realize fixed predefinable courses of the opening degree of the output 5. These may include sequences of complete, partial, and / or intermittent opening of the output 5. In the embodiment in the form of a control, at least one measured actual value, for example the current pressure in the mold cavity 3 and / or in the storage space, is additionally used to determine the volume-current profile or run.

Beim konventionellen Expansionsspritzguss ist es, wie eingangs geschildert, notwendig, sehr große Volumina im Speicherraum 4 vorzusehen, damit ausreichend Druck bzw. Energie gespeichert werden kann. Um die bereits geschilderten Nachteile hieraus zu vermeiden, ist bei dem in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ein zusätzlicher Druckspeicher im Speicherraum 4 angeordnet. Dieser ist besonders gut in Fig. 2 zu sehen, die die wesentlichen Teile des Ausschnitts A aus Fig. 1 zeigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zusätzliche Druckspeicher in Form einer elastisch federnden Hülse 12 ausgebildet. Diese wird beim Einpressen der Kunststoffschmelze in den Speicherraum 4 vorgespannt und speichert dadurch einen Teil des für die spätere Füllung des Formhohlraums 3 benötigten Drucks. Dadurch wird erreicht, dass nicht mehr die gesamte Energie bzw. der gesamte Druck, welcher zur Füllung des Formhohlraums 3 nötig ist, durch Kompression der Kunststoffschmelze im System gespeichert werden muss. Hierdurch kann auch das gesamte Innenvolumen des von der Wandung 8 umgebenen Speicherraums 4 wesentlich kleiner dimensioniert werden, sodass die Kunststoffschmelze, sobald sie einmal in den Speicherraum 4 gelangt, auch sehr rasch in den Formhohlraum 3 eingespritzt wird. Hierdurch ist vermieden, dass durch lange Verweilzeiten der Kunststoffschmelze im Speicherraum 4 diese durch mehrfaches Komprimieren und Expandieren schon vor dem Einspritzen in den Formhohlraum 3 geschädigt wird.In the conventional expansion injection molding, it is necessary, as described above, to provide very large volumes in the storage space 4, so that sufficient pressure or energy can be stored. In order to avoid the disadvantages already described, an additional pressure accumulator is arranged in the storage space 4 in the exemplary embodiment according to the invention shown in FIG. This can be seen particularly well in Fig. 2, which shows the essential parts of the section A of Fig. 1. In this embodiment, the additional pressure accumulator in the form of an elastically resilient sleeve 12 is formed. This is biased when pressing the plastic melt into the storage space 4 and thereby stores part of the pressure required for the subsequent filling of the mold cavity 3. This ensures that not all the energy or the total pressure required for filling the mold cavity 3 is to be stored by compression of the plastic melt in the system. In this way, the entire inner volume of the wall 8 surrounded by the storage chamber 4 can be dimensioned much smaller, so that the plastic melt, as soon as it enters the storage space 4, is also injected very quickly into the mold cavity 3. This avoids that is damaged by long residence times of the plastic melt in the storage space 4 by multiple compression and expansion even before injection into the mold cavity 3.

Das im konkreten Fall benötigte Kompressionsvolumen im Speicherraum 4 kann ausgehend vom Volumen des zu füllenden Formhohlraums 3, dessen Füllwiderstand (Fließweg/Wand-dickenverhältnis), der Viskosität der verwendeten Kunststoffschmelze und den Verarbeitungsbedingungen sowie dem gewünschten Restdruck nach erfolgter Expansion errechnet bzw. abgeschätzt werden.The compression volume required in the storage space 4 in the specific case can be calculated or estimated from the volume of the mold cavity 3 to be filled, the filling resistance (flow path / wall thickness ratio), the viscosity of the plastic melt used and the processing conditions and the desired residual pressure after expansion has taken place.

Die in sich federnde Dehnhülse 12 kann zunächst einmal in Form eines zusätzlichen Druckspeichers passiv ausgebildet sein. Das heißt, sie wird über die Kunststoffschmelze von der Hauptdruckwelle vorgespannt. In einem einfachen Ausführungsbeispiel kann die Druckspeicherung rein auf den elastischen Festkörpereigenschaften der Hülse 12 an sich basieren. Die Hülse 12 kann aber auch als hydromechanisches oder pneumatischmechanisches Federsystem ausgebildet sein, indem die Fluideinschlüsse 10 ebenfalls Druck speichern. Diese können sowohl mit Gas als auch mit geeigneten Flüssigkeiten gefüllt sein und in Wechselwirkung mit den elastischen Festkörpereigenschaften der Hülse als zusätzlicher Druckspeicher dienen.The resilient expansion sleeve 12 can initially be designed to be passive in the form of an additional pressure accumulator. That is, it is biased by the plastic melt from the main pressure wave. In a simple embodiment, the pressure storage can be based purely on the elastic solid state properties of the sleeve 12 per se. However, the sleeve 12 can also be designed as a hydromechanical or pneumatic-mechanical spring system in that the fluid inclusions 10 also store pressure. These can be filled with gas as well as with suitable liquids and serve in interaction with the elastic solid state properties of the sleeve as an additional pressure accumulator.

Um diese an sich passive Form eines zusätzlichen Druckspeichers als aktive zusätzliche Druckquelle im Sinne der Erfindung auszubilden, kann über eine, durch die hier strichliert dargestellte Linie angedeutete, Leitung 14 Fluid von außen von einer zusätzlichen hier nicht dargestellten Quelle in die Fluidspeicher 10 eingepresst werden. In diesem Fall einer aktiven Druckquelle 5 AT 009 439 U1 wird die Vorspannung der Dehnhülse 12 dann also nicht mehr vorrangig über die Hauptdruckquelle und die Kunststoffschmelze, sondern überdas Fluid in der Speiseleitung 14 hervorgerufen. Als zusätzliche Quelle können an sich bekannte Fluidpumpen, hydraulische oder pneumatische Zylinder oder dergleichen mit der Zuleitung 14 in Verbindung stehen. Die Dehnhülse 12 kann, um sie als aktive zusätzliche Spannungsquelle auszubilden, aber auch durch einen elektrischen oder elektromechanischen oder magnetischen oder piezoelektrischen Aktuator vorgespannt oder bewegt werden. Die Dehnhülse 12 wird grundsätzlich so dimensioniert, dass sie unter Druckbeanspruchung durch den Schmelzeverdichtungsdruck oder durch den zusätzlichen Druck über den Fluidspeicher 10 nicht bricht, aber eine maximale elastische Verformung zur Energiespeicherung zusätzlich zur verdichteten Kunststoffschmelze ermöglicht. Vorteil dieser Variante ist vor allem, dass keine beweglichen Elemente, zB Kolben, deren Betätigung zumeist reibungsabhängig ist, erforderlich sind.To form this inherently passive form of additional pressure accumulator as an active additional pressure source in the context of the invention, can be pressed from the outside of an additional source not shown here in the fluid reservoir 10 via one, indicated by the line shown here in dashed lines, line 14 fluid from the outside. In this case, an active pressure source 5 AT 009 439 U1 then the bias of the expansion sleeve 12 is then no longer primarily caused by the main pressure source and the plastic melt, but over the fluid in the feed line 14. As an additional source known per se fluid pumps, hydraulic or pneumatic cylinders or the like with the supply line 14 may be in communication. The expansion sleeve 12 may, in order to form it as an active additional voltage source, but also biased or moved by an electric or electromechanical or magnetic or piezoelectric actuator. The expansion sleeve 12 is basically dimensioned so that it does not break under pressure stress by the melt compression pressure or by the additional pressure on the fluid reservoir 10, but allows a maximum elastic deformation for energy storage in addition to the compacted plastic melt. Advantage of this variant is above all that no moving elements, such as pistons whose operation is usually dependent on friction, are required.

Die Wandung 8 des Speicherraums 4 kann, wie hier dargestellt, als ein Einschraubteil 16 ausgebildet sein.The wall 8 of the storage space 4 may, as shown here, be designed as a screw-16.

Fig. 3 zeigt eine andere erfindungsgemäße Ausbildungsform eines zusätzlichen Druckspeichers. Dieser weist einen in den Kanal 6 reichenden Kolben 11 auf. Der Kolben 11 ist in einem Zylinder geführt und wirkt auf einen Fluiddruckspeicher 10, der ebenfalls mit elastisch deformierbarem Gas oder einer entsprechenden Flüssigkeit, wie zB Thermoöl, gefüllt sein kann. Der Kolben 11 kann in Abweichung vom hier dargestellten Ausführungsbeispiel auch direkt in den Speicherraum 4 münden. Dies ist besonders dann vorzusehen, wenn ein weiteres Absperrelement 13 gemäß der weiter unten erläuterten Fig. 4 und 5 vorgesehen ist. Bei Weglassen der gestrichelt dargestellten Speiseleitung 14 für den Fluidspeicher 10 liegt wiederum ein zusätzlicher passiver Druckspeicher vor, der über die komprimierte Schmelze im Kanal 6 (bzw. im Speicherraum 4) mit Druck beaufschlagt wird. In dieser Ausgestaltungsform kann der Fluidspeicher 10 auch durch elastisch deformierbare Festkörper, wie Schraubenfedern, Elastomerpakete oder dergleichen, ersetzt werden. Es ist aber auch möglich, den Kolben 11 als aktives Element und damit die Kolbenzylinderanordnung als zusätzliche Druckquelle auszubilden. Bei einem Fluidspeicher 10 kann dies wiederum durch eine Speiseleitung 14 mit dahinter angeordneter, hier nicht dargestellter zusätzlicher Druckquelle realisiert werden. Alternativ ist es aber auch möglich, elektrische Schrittmotoren oder Magnetspulen oder piezoelektrische Aktuatoren oder dergleichen vorzusehen, die den Kolben 11 als zusätzliche Druckquelle Vorspannen bzw. verschieben können.Fig. 3 shows another embodiment of the invention of an additional pressure accumulator. This has a reaching into the channel 6 piston 11. The piston 11 is guided in a cylinder and acts on a fluid pressure accumulator 10, which may also be filled with elastically deformable gas or a corresponding liquid, such as thermal oil. The piston 11 may, in deviation from the embodiment shown here, also open directly into the storage space 4. This is to be provided in particular when a further shut-off element 13 according to FIGS. 4 and 5 explained below is provided. When omitting the dashed line shown feed line 14 for the fluid reservoir 10 is again an additional passive pressure accumulator, which is acted upon by the compressed melt in the channel 6 (or in the storage space 4) with pressure. In this embodiment, the fluid reservoir 10 can also be replaced by elastically deformable solids, such as coil springs, elastomer packages or the like. But it is also possible to form the piston 11 as an active element and thus the piston-cylinder arrangement as an additional pressure source. In the case of a fluid reservoir 10, this can in turn be realized by a feed line 14 with an additional pressure source (not shown here) arranged behind it. Alternatively, it is also possible to provide electric stepper motors or solenoids or piezoelectric actuators or the like, which can bias the piston 11 as an additional source of pressure or move.

Bei den bisher gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Speicherraum in Richtung der Kanäle 6 offen und nur in Richtung des Formhohlraums 3 an seinem Ausgang 5 über die Verschlussnadel 9 absperrbar. Dies funktioniert, solange der Fließwiderstand im Kanal 6 deutlich größer als auf dem Weg vom Speichenraum 4 in den Formhohlraum ist.In the embodiments shown so far, the storage space in the direction of the channels 6 is open and only in the direction of the mold cavity 3 at its output 5 via the closure needle 9 shut off. This works as long as the flow resistance in the channel 6 is significantly greater than on the way from the spoke space 4 in the mold cavity.

Alternativ oder ergänzend kann aber auch ein weiteres Absperrelement 13 am Eingang des Speicherraums 4 (wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt) oder in dem zum Speicherraum 4 führenden Kanal 6, z.B. an dessen Eingang in die Form, vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das weitere Absperrelement 13 in Form einer entlang der Verschlussnadel 9 über einen eigenen, hier nicht dargestellten Antrieb verschiebbare Hülse ausgeführt, welche dazu geeignet ist, den Speicherraum 4 gegenüber dem Kanal 6 abzusperren. Fig. 4 zeigt die Stellung, bei der Kunststoffschmelze in den Speicherraum 4 eingebracht werden kann. Fig. 5 zeigt den abgesperrten Zustand, wie er beim Einspritzen der Kunststoffschmelze in den Formhohlraum 3 ist. Dieses weitere Absperrelement 13 sorgt im geschlossenen Zustand gemäß Fig. 5 für eine praktisch 100%ige Druckentkopplung zwischen Speicherraum 4 und Kanal 6. Hierdurch wird zum Einen optimal sichergestellt, dass nach Öffnen der Absperrnadel 9 die Expansion der Kunststoffschmelze, unterstützt durch die Druckentlastung des zusätzlichen Druckspeichers oder durch die zusätzliche Druckquelle, vollständig für die Füllung des Formhohlraums 3 zur Verfügung steht. Darüber hinaus hat diese Absperrung den Vorteil, dass die im Kanal 6 vorhandene Kunststoffschmelze nicht druckentlastet wird und damit auch nicht expan- 6 AT 009 439 U1 diert, sondern im komprimierten Zustand verbleibt, wodurch ein mehrfaches Komprimieren und Expandieren der Schmelze vor dem Einspritzen in den Formhohlraum 3 weiter unterbunden ist. Darüber hinaus wird erreicht, dass die Schmelzeexpansion aus einem Verdichtungsraum (Speicherraum) mit definiertem Volumen heraus erfolgt, womit die Voraussetzung für eine hochpräzise Füllung des Formhohlraums 3 weiter verbessert sind. Eine weitere kanalseitige Absperrung 13 hat, wie auch eine entsprechende hier nicht dargestellte Absperrung des Plastifizierzylin-ders, darüber hinaus aber auch den Vorteil, dass die Schnecke im Plastifizierzylinder nach dem Schließen der jeweiligen Absperrung bereits während des eigentlichen Einspritzvorganges wieder mit der Plastifizierung von neuer Kunststoffschmelze beginnen kann. Hierdurch werden die Zykluszeiten zwischen zwei Einspritzvorgängen herabgesetzt.Alternatively or additionally, however, a further shut-off element 13 may also be provided at the input of the storage space 4 (as shown in FIGS. 4 and 5) or in the channel 6 leading to the storage space 4, e.g. be provided at the entrance to the mold. In the illustrated embodiment, the further shut-off element 13 is designed in the form of a slidable along the needle 9 via its own, not shown here drive sleeve, which is adapted to shut off the storage space 4 with respect to the channel 6. Fig. 4 shows the position at which plastic melt can be introduced into the storage space 4. Fig. 5 shows the locked state, as it is during injection of the plastic melt into the mold cavity 3. In the closed state according to FIG. 5, this further shut-off element 13 ensures a virtually 100% pressure decoupling between storage space 4 and channel 6. This optimally ensures that, after opening the shut-off needle 9, the expansion of the plastic melt, supported by the pressure relief of the additional Accumulator or by the additional pressure source, completely for the filling of the mold cavity 3 is available. In addition, this barrier has the advantage that the existing in the channel 6 plastic melt is not relieved of pressure and thus not expan- diert 6 AT 009 439 U1, but remains in the compressed state, whereby a multiple compressing and expanding the melt prior to injection into the Mold cavity 3 is further prevented. In addition, it is achieved that the melt expansion takes place out of a compression space (storage space) with a defined volume, whereby the prerequisite for a high-precision filling of the mold cavity 3 is further improved. Another channel-side barrier 13, as well as a corresponding not shown here blocking the Plastifizierzylin-ders, but also has the advantage that the screw in the plasticizing after closing the respective barrier already during the actual injection process again with the plasticization of new plastic melt can start. This reduces the cycle times between two injections.

Fig. 6 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Variante, wie eine zusätzliche Druckquelle schließkraftbetätigt vorgespannt werden kann. Beim Schließen der Form 1 und beim Aufbringen der Schließkraft werden die Formhälften 2, wie an sich bekannt, mittels der Formaufspannplat-ten 17 und 18 aneinander gepresst. Dabei wird in diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig der Zusatzkolben 16, welcher in der Formaufspannplatte 17 verschiebbar gelagert ist, von der anderen Formaufspannplatte 18 in die mit Hydraulikfluid gefüllte Versorgungsleitung 14' gepresst, wodurch das Hydraulikfluid verdrängt wird. Die Versorgungsleitung 14' kann wiederum mit den Versorgungsleitungen 14 gemäß der Fig. 3 und 4 in Verbindung stehen, womit über das Verschieben bzw. Schließen der Formaufspannplatten 17, 18 die entsprechenden zusätzlichen Druckquellen vorgespannt werden.Fig. 6 shows schematically a variant according to the invention, as an additional pressure source can be biased closing force actuated. When closing the mold 1 and applying the closing force, the mold halves 2, as known per se, are pressed together by means of the mold clamping plates 17 and 18. In this case, at the same time in this embodiment, the additional piston 16 which is slidably mounted in the platen 17, pressed by the other platen 18 in the filled with hydraulic fluid supply line 14 ', whereby the hydraulic fluid is displaced. The supply line 14 'can in turn be connected to the supply lines 14 according to FIGS. 3 and 4, whereby the corresponding additional pressure sources are pre-tensioned by moving or closing the platens 17, 18.

Ein Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung kann je nach Ausführungsbeispiel verschieden ausgebildet sein. Bei passiven zusätzlichen Druckspeichern ist jedenfalls vorgesehen, dass zunächst einmal von der Hauptdruckquelle, also in der Regel der Schnecke im Plastifizierzylinder, Kunststoffschmelze über den Kanal 6 in den Speicherraum 4 eingepresst wird. Dabei wird sowohl Druck bzw. Energie durch Komprimierung in der Schmelze selbst gespeichert, als auch der zusätzliche Druckspeicher vorgespannt. Sobald der vorab bestimmte Vorspanndruck erreicht ist, wird die gegebenenfalls vorhandene weitere Absperrung 13, wie auch eine gegebenenfalls vorhandene Absperrung am Plastifizierzylinder geschlossen. Die Schnecke kann ab diesem Zeitpunkt mit der Aufbereitung für Kunststoffschmelze für den nächsten Einspritzvorgang bereits beginnen. Bei den bisher genannten Schritten ist die Absperrung des Ausgangs 5 zwischen Speicherraum 4 und Formhohlraum 3 geschlossen. Diese wird erst geöffnet, wenn der Vorspanndruck erreicht und die gegebenenfalls vorhandene weitere Absperrung 13 geschlossen ist, sodass dann der Formhohlraum 3 durch Expansion der Kunststoffschmelze und Druckentlastung des zusätzlichen Druckspeichers gefüllt wird. Der Vorspanndruck ist dabei in der Regel so dimensioniert, dass auch noch der vorab bestimmte Nachdruck nach dem Füllen des Formhohlraums 3 zur Verfügung steht.A method for operating the device according to the invention may be designed differently depending on the embodiment. In the case of passive additional pressure accumulators, it is provided in any case that plastic melt is first of all injected from the main pressure source, that is to say the screw in the plasticizing cylinder, into the storage space 4 via the channel 6. Both pressure and energy are stored by compression in the melt itself, as well as the additional pressure accumulator biased. Once the pre-determined biasing pressure is reached, the optionally existing further shut-off 13, as well as an optionally existing shut-off on the plasticizing closed. From this point on, the screw can already begin processing plastic melt for the next injection process. In the steps mentioned so far, the shutoff of the output 5 between the storage space 4 and the mold cavity 3 is closed. This is only opened when the biasing pressure is reached and the optionally existing further shut-off 13 is closed, so that then the mold cavity 3 is filled by expansion of the plastic melt and pressure relief of the additional pressure accumulator. The biasing pressure is usually dimensioned so that even the pre-determined emphasis after filling the mold cavity 3 is available.

Ist der passive zusätzliche Druckspeicher durch eine aktive zusätzliche Druckquelle ersetzt, so kann diese entweder während des Druckaufbaus in der Schmelze oder erst nach Verschließen der weiteren Absperrung 13 den zusätzlichen Druckaufbau durchführen. Die sonstigen Verfahrensschritte sind dieselben wie bei der Verwendung von zusätzlichen Druckspeichern. Die aktiven zusätzlichen Druckquellen oder Druckspeicher können darüber hinaus auch als Aktuator für die Bereitstellung eines nach dem Einspritzen aufrechtzuerhaltenden Nachdrucks verwendet werden.If the passive additional pressure accumulator replaced by an active additional pressure source, it can either perform the additional pressure build-up during the pressure build-up in the melt or only after closing the further shut-off 13. The other process steps are the same as with the use of additional pressure accumulators. The active additional pressure sources or accumulators can also be used as an actuator for providing post-injection hold pressure.

Die Erfindung ist insbesondere nicht auf Einrichtungen mit nur einem Formhohlraum 3 in der Form 1 beschränkt. Es kann vielmehr auch vorgesehen sein, dass in der Form mehrere Formhohlräume angeordnet sind, denen mehrere Speicherräume zugeordnet sind, wobei die, vorzugsweise als Nadelverschlüsse ausgebildeten, Absperrungen der Speicherräume eine gemeinsame Betätigungseinrichtung aufweisen. Entsprechend können auch in der Form 1 zusätzlich mehrere Druckspeicher oder zusätzliche Druckquellen z.B. in Form von Kolben 11 vorgesehen sein. Als zusätzliche Energiespeicher können grundsätzlich verschiedenste Formen von elastisch deformierbaren Heißkanal- oder Maschinenkomponenten dienen. So können auchIn particular, the invention is not limited to devices with only one mold cavity 3 in the mold 1. Rather, it may also be provided that in the form a plurality of mold cavities are arranged, which are assigned to a plurality of storage spaces, wherein the, preferably designed as a needle closures, closures of the storage spaces have a common actuator. Accordingly, also in the form 1, a plurality of pressure accumulators or additional pressure sources, e.g. be provided in the form of piston 11. As an additional energy storage can basically serve a variety of forms of elastically deformable hot runner or machine components. So can too

Claims

7 AT 009 439 U1 parts of the wall 8 of the storage space 4 or parts of the wall 7 of the channel 6 are replaced by correspondingly elastically deformable additional pressure accumulator. Claims: 1. A device for expansion injection molding with the plastic melt pressurized by a main pressure source from a storage space with a lockable outlet into a mold cavity by expansion of the plastic melt stored under pressure, optionally assisted by elastic deformation of the wall of the storage space and / or the wall of the storage space leading channel, can be injected, characterized in that the storage space (4) in a mold cavity (3) forming the mold (1) is arranged and an additional pressure accumulator and / or an additional pressure source is (are) provided, which and / or is adapted to exert additional pressure upon injection of the plastic melt into the mold cavity (3) on the plastic melt to fill, preferably completely, the mold cavity (3).

2. Device according to claim 1, characterized in that the additional pressure accumulator and / or the additional pressure source in the form (1) is arranged (are).

3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the additional pressure accumulator is designed and with the storage space (4) is in communication that he, preferably exclusively, from the main pressure source via the plastic melt can be charged or prestressed.

4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the additional pressure source is formed so that the plastic in the storage space (4) and / or in the channel through them in addition to the main pressure source can be acted upon with pressure.

5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the additional pressure accumulator and / or the additional pressure source has an elastically deformable solid (which), which in the storage space (4) and / or leading to the storage space (4) Channel (6) and / or instead of at least a part of the wall (8) of the storage space (4) and / or instead of at least a part of the wall (7) of the storage space (4) leading channel (6) is provided.

6. Device according to claim 5, characterized in that the additional pressure accumulator and / or the additional pressure source is designed (are) that alone due to the elastic deformation of the solid body of the additional pressure on the plastic melt is exercisable.

7. Device according to claim 6, characterized in that the additional pressure accumulator and / or the additional pressure source is designed (are) that in combination of the elastic deformation of the solid with an elastic deformation of the fluid reservoir (10) of the additional pressure on the plastic melt exercisable.

8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the additional pressure accumulator and / or the additional pressure source, a mechanical spring system, preferably a spring-loaded piston (11) or a spring-loaded sleeve (12) or a resilient sleeve (12 ).

9. Device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the additional pressure accumulator and / or the additional pressure source, a hydromechanical or pneumatic mechanical spring system, preferably a fluid-loaded piston (11) 8 AT 009 439 U1 or a fluid-loaded expandable sleeve (12 ).

10. Device according to one of claims 1 to 9, characterized in that the additional pressure accumulator and / or the additional pressure source has a fluid reservoir (10) filled with gas or liquid (have),

11. Device according to one of claims 1 to 10, characterized in that the additional pressure source has a hydraulically or pneumatically or electrically or piezoelectrically actuated piston (11) or a hydraulically or pneumatically deformable membrane or wall.

12. Device according to one of claims 1 to 11, characterized in that at the entrance of the storage space (4) or in a storage space (4) leading channel (6), preferably at its input into the mold (1), another shut-off (13) is provided.

13. Device according to one of claims 1 to 12, characterized in that the flow resistance in the connecting region of the storage space (4) and mold cavity (3) is substantially less than that in the front of the storage space (4) lying channel (6).

14. Device according to one of claims 1 to 13, characterized in that the length of the storage space (4) leading channel (6) is at least ten times as large as the distance of the storage space (4) of the mold cavity (3).

15. Device according to one of claims 1 to 14, characterized in that in the mold (1) a plurality of mold cavities (3) are arranged, which are associated with a plurality of storage spaces (4), wherein the, preferably as needle closures (9) formed, barriers the storage spaces (4) have a common actuator.

16. Device according to one of claims 1 to 15, characterized in that it comprises a control device which is provided to the lockable output (5) in the mold cavity (3) controlled in dependence of a predetermined volume-current profile and / or regulated to open and / or close. For this purpose 6 sheets of drawings