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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nr. 9193.
CLASSE 86 : WEBEREI. b) Webstühle, Webverfahren und Gewebe.
OTOKAR ROZVODA IN HLINSKO (BÖHMEN).
Webstuht-Einrichtung zur Erzeugung von Smyrna-Teppichen.
Die Erzeugung der Vorware und der Chenille, sowie die Herstellung der Teppiche erst aus dieser Vorware nach dem im Stamm-Patent Nr. 9192 beschriebenen Verfahren bietet namhafte Schwierigkeiten, u. zw. insbesondere beim Eintragen der Cheuui als
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Der Zweck dieser Einrichtung ist, das Vorbereitungsverfahren überhaupt entbehrlich zu machen, so dass die Teppiche ohne weiters gleich am Webstuhle hergestellt werden können.
Fig. 1 veranschaulicht die innere Einrichtung des Webstuhles im Querschnitte, wobei alle nebensachlichen Theile weggelassen worden sind.
In dieser Zeichnung stellt W den Warenbaum dar, V den Kettenbaum, 0 den Wender, welcher dieselbe Einrichtung besitzt und denselben Zweck hat, wie im StammPatente, jedoch mit dem Unterschiede, dass im vorliegenden Falle jeder Arm (Zahn) q desselben zweifach vorhanden ist, nämlich : für jeden Kettfaden, welcher durch die an den Spitzen a vorgesehenen Augen hindurchgeht, ist ein besonderer Arm (Zahn des Kammes) angeordnet, welcher an seinem äusseren Umfange eine Nùth (Rille) für den Faden besitzt.
Alle diese Arme des Wenders sind an der gemeinsamen Achse s befestigt, um welche sie sich jedoch lose drehen können. Der ganze Wender 0 dreht sich um den Punkt a, und seine einzelnen Zähne drehen sich wiederum um den Punkt s. B ist das kammartige
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ziemlich dicht nebeneinander. Es richtet sich demnach die Höhe des Flores nicht darnach, wie weit diese Zähne voneinander angeordnet werden, sondern nach einer anderen Einrichtung.
Ober die ganze Breite des gewebten Stoffes (der Kette) sind parallel zu den Kett- fäden in einem gemeinsamen Supporte z Ruthen befestigt, u. zw. in ihrer Höhe der verlangten Höhe des Flores entsprechend, wobei die Zahl dieser Ruthen höchstens die Hälfte der Anzahl der Kettfäden beträgt. Diese Ruthen haben an der Stelle M t eine
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Die hinuntorgedrückten Platinen springen mit ihrem Zähnchen e hinter die Leiste l und bleiben in ihrer unteren Lage halten, wodurch auch die Drähte d dicht an dem Theile p des Wenders 0 anliegen, wenn ssieser sich in seine Stellung vor der Lade gedreht hat.
In das jetzt gebildete Fach N-kann nun der Florschuss oberhalb der Drähte d eingetragen werden. Sowie der Florschuss eingetragen ist, werden die einzelnen, durch die Leiste l zurückgehaltenen Platinenur Seite gedruckt, derart, dass sie, durch die Federn e hinaufgezogen, eine nach der andern aufspringen, wodurch auch die Drähte einer nach dem anderen in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren. Weil nun diese Drähte einer nach dem anderen den Schussfaden in die Höhe ziehen, so wird dieser zwischen die Zähne dos Wenders schlangenförmig hineingezogen.
Wird nun der Wender in seine ursprüngliche Stellung hinter der Lade gedreht, so lassen die Drähte d ein solches Stück, als eben notwendig ist, vom gespannten Schussfaden nach, wobei noch beliebig lange Schlingen über den Drähten d verbleiben. Diese Schlingen werden durch die Lade an die Ware angeschlagen und auf der Schneide der Ruthen u ul zerschnitten, so dass einzelne Knoten gebildet werden.
Auf diese Art und Weise worden sich jedoch bloss Chenillestreifen bilden, welche untereinander nicht verbunden wären. Damit diese Verbindung, die Grundbindung des Stoffes, erreicht werde, sind die Zähne des Wenders beweglich angeordnet und können durch eine besondere Einrichtung abwechselnd ausgeschwungen werden.
Diese Bewegung wird durch kammartige Körper T und T, bewirkt, welche abwechselnd um den Punkt s sich drehen können. Die Enden ihrer Zähne haben einen Ausschnitt o, welcher derart angeordnet'ist, dass hinter demselben die Enden der Zähne des Wenders einfallen können. Durch Ausschwingen jedes zweiten Zahnes entsteht das Fach . in welches der Grundschass eingetragen wird (Fig. 2). Dies wiederholt sich zweimal, mit den geraden und den ungeraden Zähnen (für die Leinwandbindung) und nachdem die beiden Grundschüsse eingetragen worden sind, wird durch den Wender 0 das Fach A für den Florschuss gebildet, welcher auf die früher beschriebene Art und Weise eingetragen wird.
Auf diese Art kann man entweder bloss Chenille, u. zw. sehr genau und leicht ver- fertigen, und der Webstuhl kann viel schmäler sein, als nach dem Stamm-Patente ; hiebei wird ein Grundschussfaden nicht eingetragen. Oder aber, man kann unmittelbar den Stoff (Teppich) weben, wobei freilich, falls ein Muster erzielt werden soll, der Schussfaden schon mit einem Muster versehen, das heisst bedruckt sein muss.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abgeänderte Einrichtung des im Patent-Anspruche 1 des Stamm-Patentes Nr. genannten Wenders 0, dadurch gekennzeichnet, dass dessen einzelne Zähne, u. zw. jf einer für jeden Kettfaden, dicht nebeneinander angeordnet und um eine gemeinsames
Achse s beweglich sind, welche Zähne abwechselnd ausgeschwungen werden und dadurch aus den Kettfaden ein Fach zum Eintragen des Grundschusses bilden..
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Austrian PATENT LETTER No. 9193.
CLASSE 86: WEAVING FACTORY. b) Looms, weaving methods and fabrics.
OTOKAR ROZVODA IN HLINSKO (BOHEMIA).
Loom facility for making Smyrna carpets.
The production of the preliminary product and the chenille, as well as the production of the carpets only from this preliminary product according to the method described in the Stamm Patent No. 9192, presents considerable difficulties, including betw. especially when entering the Cheuui as
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The purpose of this facility is to make the preparatory process superfluous at all, so that the carpets can be made straight away on the loom.
Fig. 1 illustrates the internal arrangement of the loom in cross-section with all minor parts omitted.
In this drawing, W represents the tree of goods, V the chain tree, 0 the turner, which has the same equipment and the same purpose as in the parent patent, but with the difference that in the present case each arm (tooth) q of the same is present twice, namely: for each warp thread that passes through the eyes provided at the tips a, a special arm (tooth of the comb) is arranged, which has a groove (groove) for the thread on its outer circumference.
All these arms of the turner are attached to the common axis s around which they can, however, rotate loosely. The entire turner 0 rotates around point a, and its individual teeth turn in turn around point s. B is the comb-like
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pretty close together. Accordingly, the height of the pile does not depend on how far these teeth are arranged from one another, but on a different arrangement.
Over the entire width of the woven fabric (the warp), rods are attached parallel to the warp threads in a common support. between their height corresponding to the required height of the pile, the number of these rods being at most half the number of warp threads. These rods have one at the point M t
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The downwardly pushed sinkers jump with their little teeth e behind the bar 1 and remain in their lower position, whereby the wires d also lie close to the part p of the turner 0 when it has turned into its position in front of the drawer.
The pile shot above the wires d can now be entered in the compartment N- now formed. As soon as the pile shot has been entered, the individual boards held back by the bar 1 are printed only on the page, in such a way that, when pulled up by the springs e, they spring open one after the other, whereby the wires also return one by one to their original position. Because these wires pull the weft thread upwards, one after the other, it is drawn in a serpentine shape between the teeth of the Wenders.
If the turner is now rotated into its original position behind the drawer, the wires d let out such a piece of the tensioned weft thread as is necessary, with loops of any length remaining over the wires d. These loops are attached to the goods through the drawer and cut on the cutting edge of the rods so that individual knots are formed.
In this way, however, only chenille strips would form, which would not be connected to one another. So that this connection, the basic weave of the fabric, is achieved, the teeth of the turner are movably arranged and can be swung out alternately by a special device.
This movement is brought about by comb-like bodies T and T, which can rotate alternately around point s. The ends of their teeth have a cutout o which is arranged in such a way that the ends of the turner's teeth can fall behind it. The pocket is created by swinging out every second tooth. in which the Grundschass is entered (Fig. 2). This is repeated twice, with the even and the odd teeth (for the plain weave) and after the two basic wefts have been entered, the turner 0 forms the compartment A for the pile weft, which is entered in the manner described earlier.
In this way you can either just use chenille, etc. it can be made very precisely and easily, and the loom can be much narrower than according to the Stamm patents; a basic weft thread is not inserted here. Or, you can weave the fabric (carpet) directly, although of course, if a pattern is to be achieved, the weft thread has already been provided with a pattern, that is, it must be printed.
PATENT CLAIMS:
1. Modified device of the in patent claims 1 of the parent patent no. Said Wenders 0, characterized in that its individual teeth, u. betw. jf one for each warp thread, arranged close to each other and around a common one
Axis s are movable, which teeth are alternately swung out and thus form a compartment from the warp thread for entering the basic weft.