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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Reinigung von kommunalem und ähnlichem betrieblichem Abwasser nach einem Belebungsverfahren, wobei die Sedimentation des Belebtschlammes und dessen intermittierend betriebene Belüftung im selben Klärbecken erfolgen (Einbeckentechnik).
Während eines Zyklus laufen im Klärbecken die verschiedenen biochemischen und physikalischen Vorgänge ab. In der Rührphase-falls diese vorhanden ist-wird denitrifiziert und biologisch Phosphor entfernt. In der Belüftungsphase wird organische Substanz abgebaut und zusätzlich nitrifiziert.
In der Vorabsetzphase läuft ein Doppelprozess ab : Einerseits setzt sich der Schlamm ab und andererseits wird bei diesem Prozess gleichzeitig denitrifiziert. Der sich absetzende Schlamm bildet einen Filterkörper, der auch kleine Belebtschlammflocken aus dem Klarwasser herausfiltert und somit einen guten Kläranlagenablauf garantiert. Schliesslich dient die Abzugsphase dem Abzug von Klarwasser aus dem Klärbecken. Auch während dieser Phase sinkt der Schlamm weiter zu Boden und ist in der Lage zu denitrifizieren. Wird eine weitgehende Phosphorelimination gewünscht, so muss ein entsprechendes Fällungsmittel in das Klärbecken eingebracht werden. Das Fällungsmittel dient dann nicht nur der Phosphorelimination, sondern hat auch sehr positive Auswirkungen auf die Absetzeigenschaften des Schlammes.
Die bekannten Verfahren nach der Einbeckentechnik arbeiten mit stossweiser Abwasserbeschickung. Man spricht nach der Abkürzung der englischen Bezeichnung (Sequenzing-BatchReactors) von SBR-Technologie.
Das CASS-Verfahren ist ein SBR-Verfahren mit teilweiser Speicherung des Abwassers im Becken und mit Schlammzirkulation (ca. 20 % von Qzu). Es arbeitet mit einer simultanen Nitrifikation und Denitrifikation (kein getrenntes aerobes und anoxes Milieu wie beim vorgeschlagenen Verfahren). Anstatt eines voll durchmischten Beckens (wie beim vorgeschlagenen Verfahren) werden im biologischen Reaktor drei
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getrennte Zonen (Zone 1 = Selektor, Zone 2 = anaerober Teil, Zone 3 = simultane Nitrifikation und Denitrifikation) gebildet. Der Zulauf zum Becken ist während des Klarwasserabzuges unterbrochen. Der Klarwasserabzug erfolgt mit einer motorbetriebenen, absenkbaren Entnahmerinne. Zwei Einzelbecken (Doppelanlage) sind üblich.
Das Biogest-Verfahren ist ein SBR-Verfahren mit teilweiser Abwasserspeicherung im Becken, wobei ein Tageszyklus (24 h) angestrebt wird. Es ist kein konstanter Zufluss vorgesehen.
In den Nachtstunden wird der Zufluss zum Becken unterbunden.
Um den nächtlichen Zufluss zur Kläranlage, besonders beim Mischsystem, zu verkraften, wird ein Rückhaltebecken vorgeschaltet oder zwei Einzelanlagen (Doppelanlage) aufgestellt.
Das Biovac-Verfahren ist ein SBR-Verfahren mit einem vorgeschalteten Ausgleichstank. Während der Pause, der Absetzphase und der Entleerung ist kein Zufluss zum biologischen Becken gegeben. Die zum Füllen benötigte Abwassermenge wird vom Ausgleichstank geholt bzw. wird bei leerem Ausgleichstank eine Pause-Phase eingeschaltet. Der Klarwasserabzug erfolgt durch automatische Ventile ohne besondere Einrichtungen.
Liegt dem erfindungsgemässen Verfahren eine Trennkanalisation zugrunde (kein Niederschlagswasser in der Kläranlage), kommt nur ein einziger Betriebsfall - der Standardbetrieb - zur Anwendung. Liegt eine Mischkanalisation vor (Mitbehandlung von Niederschlagswasser in der Kläranlage), wird mit zwei unterschiedlichen Betriebsfällen gearbeitetStandardbetrieb bei Trockenwetter und Regenwetterbetrieb bei Regenwetter.
Der Standardbetrieb allein ist besonders bei kleinen kommunalen Kläranlagen sowie bei Betriebskläranlagen als Regelfall anzusehen. Er zeichnet sich durch eine besonders einfache Steuerung aus und wird deshalb der Erläuterung des
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Verfahrens zugrundegelegt. Auf den Regenwetterbetrieb wird dann später eingegangen.
Das wesentliche der Erfindung besteht nun darin, dass das Klärbecken beim Standardbetrieb kontinuierlich mit einer konstanten Abwassermenge QTW (maximal stündlicher Zufluss) beschickt wird, zur Aufrechterhaltung des konstanten Zuflusses Kläranlagenablauf rückgeführt wird (Klarwasserrezirkulation) und zur Durchführung des Verfahrens neben dem Grundvolumen des Speicherbeckens Vo Speichermöglichkeiten im Klärbecken und im Pumpensumpf geschaffen werden.
Die Klarwasserrezirkulation hat neben der Aufrechterhaltung der konstanten hydraulischen Beschickung des Klärbeckens die Aufgabe, durch Rückführen von Schadstoffen in das Klärbecken die Ablaufqualität der Kläranlage zu verbessern. Zusätzlich kommt es durch das grosse Volumen des Pumpensumpfes zu einem Konzentrations- und Mengenausgleich des Kläranlagenzulaufes. Schliesslich ist durch die konstante hydraulische Beschickung des Klärbeckens ein sehr einfacher Betrieb der Kläranlage möglich.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschliessend anhand der Zeichnungen erläutert.
In dieser ist : Fig. 1 ein schematischer Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Einrichtung, Fig. 2 ein Ablaufdiagramm betreffend die Vorgänge im Klärbecken, und Fig. 3 ein Detail aus Fig. 1.
Zur Durchführung des Verfahrens benötigt man zwei Becken : Das Klärbecken 15 mit dem Grundvolumen Vo und der Klärbeckenspeicherung 1 sowie ein Ausgleichsbecken 16 mit Pumpeinrichtung 17 mit Pumpensumpf 2 und Zusatzspeicherung 3.
Das Grundvolumen Vo ist das minimale Volumen des Klärbeckens, das für die biochemischen Prozesse und Sedimenta-
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tionsvorgänge benötigt wird. Es wird von der Höhenlage des Kläranlagenablaufes 14 festgelegt. Die Klärbeckenspeicherung 1 wird durch das Volumen zwischen dem minimalen und maximalen Wasserspiegel im Klärbecken definiert. Das Volumen des Pumpensumpfes 2 ergibt sich durch den minimalen Wasserspiegel im Pumpensumpf, der zum Schutze der Pumpen eingehalten werden muss, und den Betriebswasserspiegel, der durch die Höhe des Kläranlagenablaufes 14 vorgegeben ist, und mit dem minimalen Wasserspiegel im Klärbecken übereinstimmt. Die Zusatzspeicherung 3 im Ausgleichsbecken 16 wird durch den Betriebswasserspiegel und durch den höchsten Wasserspiegel, der durch einen festen Uberfall 13 fixiert ist, bestimmt.
Ist der Zulauf Qzu kleiner als QTW, wird die Differenz durch Kläranlagenablauf ersetzt. Um die einzelnen Phasen ablaufen lassen und auch bei geringem Zufluss Qzu die konstante Beschickung aufrecht erhalten zu können, muss eine Speichermöglichkeit im Klärbecken 1 und im Pumpensumpf 2 gegeben sein. Der Ablauf 7 und der Pumpensumpf 2 sind mit einer Rohrleitung 8 verbunden, sodass Wasser aus dem Ablauf in den Pumpensumpf fliessen kann. Eine Rückschlagklappe 9 in dieser Rohrleitung verhindert, dass umgekehrt Rohabwasser direkt in den Ablauf gelangt. Das Volumen der Klärbeckenspeicherung muss so gross gewählt werden, dass während der abzugsfreien Zeit das zufliessende Abwasser im Klärbecken gespeichert werden kann. Das nutzbare Volumen des Pumpensumpfes muss mindestens so gross wie die Klärbeckenspeicherung 1 sein.
Die Ablaufkonstruktion wird so gestaltet, dass das abfliessende Klarwasser zuvor den Pumpensumpf auffüllt und erst dann in den Vorfluter gelangt. Auf diese Weise kann die konstante Beschickung des Beckens aufrecht erhalten werden, auch wenn kein Zufluss zur Kläranlage erfolgt.
Um kurzzeitige Abwasserspitzen, die grösser als QTW sind, aufnehmen zu können, wird im Pumpensumpf ein zusätzliches Speichervolumen (Zusatzspeicher 3) vorgesehen.
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Ein Zyklus setzt sich normalerweise aus den Phasen"Rühren (R), Belüften (B), Vorabsetzen (V) und Abziehen (A)"zusam- men, wie in Fig. 2 dargestellt (für kommunales Abwasser kann meistens auf die Rührphase verzichtet werden).
Ein wesentliches Merkmal des Verfahrens besteht auch darin, dass die Vorabsetzphase V in eine Phase Vl mit Spiegelanstieg im Becken und eine Phase V2 mit konstant bleibenden Spiegel und Überlauf von Klarwasser über einen festen überfall 6 geteilt wird. Die Zweiteilung der Vorabsetzphase hat folgende Vorteile : Erstens kann das Volumen der Klärbeckenspeicherung und somit auch das Volumen des Pumpensumpfes kleiner gestaltet werden und zweitens verkürzt sich bei gleicher Abzugsmenge die Abzugszeit. Der Abfluss über den festen Überfall entspricht dem Zulauf QTW. Während der Phase Vl (ca. 30') setzt sich der Schlammspiegel schon so weit ab, dass feststofffreies Klarwasser in der anschliessenden Phase V2 über den mit einem Schwimmschlammabscheider ausgestatteten festen Überfall abfliessen kann.
Die Phase V2 (ca. 30') wird zeitlich so gestaltet, dass der Schlammspiegel soweit absinkt, dass ein feststofffreier Abzug ermöglicht wird. In Fig. 2 sind die Wasserspiegel- (W. Sp. ) und Schlammspiegellagen (S. Sp. ) (Zyklus ohne Rührphase) dargestellt.
Das vorgeschlagene Verfahren, das mit einem einzigen voll durchmischten biologischen Becken das Auslangen findet und als geschlossenes System betreibbar ist, wird mit einer sehr hohen Trockensubstanz (6 bis 8 g/l) betrieben.
Die Zuführung der konstanten Abwassermenge QTW erfolgt stirnseitig am Boden des Beckens z. B. mit einem über die gesamte Breite des Beckens reichenden gelochten Rohr 4. Man erzielt dadurch eine gute Mischung des Rohabwassers mit dem Belebtschlamm und vermeidet ein Durchschlagen des Rohabwassers beim Abziehen des Klarwassers. Anstatt eines gelochten Rohres kann bei kleinen Kläranlagen das Abwasser auch an
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einer oder mehreren Stellen direkt in das Becken eingeleitet werden.
Eine Möglichkeit des Abzuges des Klarwassers ist in Fig. 3 dargestellt. Ein über nahezu die gesamte Breite des Beckens verlaufender Schlitz 10 mit wenigen Zentimetern Breite wird während der abzugsfreien Phase mit einer Klappe 11 abgedeckt, sodass kein Schlamm in den Abzug 7 gelangen kann.
Nach öffnen eines elektrisch angetriebenen, programmierbaren Schiebers 5 öffnet sich automatisch die Klappe. Ein der Schieberöffnung und dem Druckpotential entsprechender Abfluss von Klarwasser aus dem Becken setzt ein. Der Schieber wird so programmiert, dass nach einer vorgegebenen Zeit der minimale Wasserspiegel im Becken erreicht und der Klarwasserabzug beendet wird. Nach Schliessen des elektrischen Schiebers schliesst sich die Klappe wieder automatisch. Um ein Anpressen der Klappe über den Schlitz zu erzielen, kann vor dem Schieber eine geringe Wassermenge (12) mit einem Druck von ca 0, 2 bar eingebracht werden. Dieses Abzugssystem, das in erster Linie für grössere Kläranlagen in Betracht kommt, hat den Vorteil, dass sich kein Schlamm an der glatten Beckenwand absetzen und beim Abzug abgetrieben werden kann.
Eine andere Möglichkeit des Klarwasserabzuges besteht im Einsatz eines schwimmenden Uberfalls. Um einen feststofffreien Ablauf zu erhalten und den Vorfluter zu schützen, wird vor Beginn des Abziehers der zwischen Uberfall und Schieber befindliche und mit Schlammflocken kontaminierte Inhalt in den Pumpensumpf geleitet.
Das Rühren und Belüften des Beckeninhaltes kann mit den verschiedenen am Markt vorhandenen Geräten erfolgen, die einen intermittierenden Betrieb zulassen.
Das aerobe Schlammalter und die aerobe Schlammbelastung sind bei einem vorgegebenen Anschlusswert (ausgedrückt in EGW) von der im Klärbecken vorhandenen Schlammasse und der
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Belüftungszeit abhängig. Der aerobe Schlammalter ist für die Nitrifikation ausschlaggebend. Beim Verfahren gemäss der Erfindung ist der Faktor \ = B : Z für die Länge der Belüftungsphase von Bedeutung. Wird eine Abwasserreinigung mit Nitrifikation und Denitrifikation gefordert, so benötigt man ein aerobes Schlammalter von ca. 12 Tagen und ein spezifisches Beckenvolumen von ca. 200 l/EGW.
Eine Schlammstabilisierung erhöht diese Werte auf 25 Tage bzw. auf ca. 350 l/EGW. Beim vorgeschlagenen Verfahren wurden die biologischen Prozesse und die Sedimentationsvorgänge optimiert.
Der Notüberfall 13 im Pumpensumpf dient der Entlastung von Rohabwasser bei Ausfall beider Pumpen. Das Rohabwasser wird in den unteren Bereich des Klärbeckens eingeleitet, wo es sich mit dem Schlamm mischt. Auf diese Weise wird ein Durchschlagen des Rohabwassers in den Kläranlagenablauf zeitlich verzögert und auf jeden Fall eine weitgehende Entfernung von Feststoffen gewährleistet.
Liegt eine Mischkanalisation vor, so wird mit zwei Betriebsfällen gearbeitet. Im Regenwetterfall (Qzu QTW) wird automatisch vom Standard- auf den Regenwetterbetrieb umgeschaltet. Der Zusatzspeicher 3 im Ausgleichsbecken 16 dient dann während der Umstellphase vom Betrieb mit einer Pumpe auf den Betrieb mit zwei Pumpen als temporärer Speicher (max. 30') von zufliessendem und von der TrockenwetterPumpe nicht förderbarem Mischwasser. Die Speicherung ist notwendig, um den Standardbetrieb so lange weiterführen zu können, bis für die Umstellung auf Zweipumpenbetrieb günstige Voraussetzungen gegeben sind. Dabei ist zu achten, dass kein Schlammabtrieb dadurch einsetzen kann. Sinnvollerweise erfolgt die Umstellung zu Zeiten der Phasenveränderung des Standardbetriebes.
Im Falle eines Standardbetriebes wie in Fig. 3 (Z = 180') hat dann der Regenwetterbe-
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Der Abzug von Überschussschlamm erfolgt am besten am Ende der Abzugsphase am Boden des Beckens. Der Schlamm ist dann bereits gut eingedickt.
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The invention relates to a device for the purification of municipal and similar operational wastewater using an activation process, the sedimentation of the activated sludge and its intermittently operated aeration taking place in the same clarifier (single tank technology).
The various biochemical and physical processes take place in the clarifier during a cycle. In the stirring phase - if it is present - denitrification and biological phosphorus are removed. In the aeration phase, organic matter is broken down and additionally nitrified.
In the pre-settling phase, a double process takes place: on the one hand, the sludge settles out, and on the other hand, this process is denitrified at the same time. The sludge that forms forms a filter body, which also filters out small activated sludge flakes from the clear water and thus guarantees a good sewage treatment plant process. Finally, the withdrawal phase serves to withdraw clear water from the clarifier. During this phase the sludge continues to sink to the bottom and is able to denitrify. If extensive phosphorus elimination is desired, a suitable precipitant must be introduced into the clarifier. The precipitant not only serves to eliminate phosphorus, but also has very positive effects on the sedimentation properties of the sludge.
The known single basin technology works with intermittent wastewater feeding. One speaks of the abbreviation of the English name (Sequencing-BatchReactors) of SBR technology.
The CASS process is an SBR process with partial storage of the wastewater in the pool and with sludge circulation (approx. 20% of Qzu). It works with simultaneous nitrification and denitrification (no separate aerobic and anoxic milieu as in the proposed method). Instead of a fully mixed tank (as in the proposed method), three are in the biological reactor
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separate zones (zone 1 = selector, zone 2 = anaerobic part, zone 3 = simultaneous nitrification and denitrification) are formed. The inflow to the pool is interrupted during the clear water withdrawal. The clear water is drawn off with a motor-operated, lowerable drainage channel. Two single pools (double system) are common.
The Biogest process is an SBR process with partial wastewater storage in the pool, whereby a daily cycle (24 h) is aimed for. There is no constant inflow.
The inflow to the pool is stopped during the night.
In order to cope with the nightly inflow to the sewage treatment plant, especially with the mixing system, a retention basin is installed upstream or two individual plants (double plant) are installed.
The Biovac process is an SBR process with an upstream expansion tank. During the break, the weaning phase and the emptying there is no inflow to the biological pool. The amount of waste water required for filling is fetched from the expansion tank or a pause phase is activated when the expansion tank is empty. Clear water is drawn off by automatic valves without special equipment.
If the method according to the invention is based on a separation sewer system (no rainwater in the sewage treatment plant), only one operating case - standard operation - is used. If there is a mixed sewage system (treatment of rainwater in the sewage treatment plant), two different operating cases are used: standard operation in dry weather and rainy weather operation in rainy weather.
Standard operation alone can be seen as a rule, especially in small municipal wastewater treatment plants and in industrial wastewater treatment plants. It is characterized by a particularly simple control and is therefore the explanation of the
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Based on the procedure. The rain weather operation will be discussed later.
The essence of the invention now consists in the fact that the clarifier is continuously fed with a constant amount of waste water QTW (maximum hourly inflow) during standard operation, the sewage treatment plant drain is recycled to maintain the constant inflow (clear water recirculation) and to carry out the process in addition to the basic volume of the reservoir Vo storage facilities be created in the clarifier and in the pump sump.
In addition to maintaining the constant hydraulic loading of the clarifier, the clear water recirculation has the task of improving the effluent quality of the sewage treatment plant by returning pollutants to the clarifier. In addition, the large volume of the pump sump results in a concentration and quantity compensation of the sewage treatment plant inlet. Finally, the constant hydraulic loading of the clarification tank enables the sewage treatment plant to be operated very easily.
Further details of the invention are subsequently explained with reference to the drawings.
1 is a schematic longitudinal section through the device according to the invention, FIG. 2 is a flowchart relating to the processes in the clarifier, and FIG. 3 is a detail from FIG. 1.
Two basins are required to carry out the method: the clarifier 15 with the basic volume Vo and the clarifier storage 1 and a compensating basin 16 with pump device 17 with pump sump 2 and additional storage 3.
The basic volume Vo is the minimum volume of the clarifier, which is used for the biochemical processes and sediment
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tion processes is needed. It is determined by the height of the wastewater treatment plant drain 14. Clarifier storage 1 is defined by the volume between the minimum and maximum water levels in the clarifier. The volume of the pump sump 2 results from the minimum water level in the pump sump, which must be observed to protect the pumps, and the process water level, which is predetermined by the height of the sewage treatment plant outlet 14, and which corresponds to the minimum water level in the clarification tank. The additional storage 3 in the compensation tank 16 is determined by the operating water level and by the highest water level, which is fixed by a fixed hold-up 13.
If the inflow Qzu is smaller than QTW, the difference is replaced by sewage treatment plant outflow. In order to allow the individual phases to run and to be able to maintain the constant feed even with a small inflow Qzu, it must be possible to store them in the clarifier 1 and in the pump sump 2. The drain 7 and the pump sump 2 are connected to a pipeline 8, so that water can flow from the drain into the pump sump. A non-return flap 9 in this pipeline prevents raw sewage from getting into the drain. The volume of the clarification basin storage must be selected so large that the inflowing wastewater can be stored in the clarification basin during the deduction-free period. The usable volume of the pump sump must be at least as large as the clarification tank storage 1.
The drain construction is designed in such a way that the draining clear water fills the pump sump first and only then reaches the receiving water. In this way, the constant loading of the pool can be maintained even if there is no inflow to the sewage treatment plant.
In order to be able to absorb short-term wastewater peaks that are larger than QTW, an additional storage volume (additional storage 3) is provided in the pump sump.
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A cycle normally consists of the phases "stirring (R), aerating (B), pre-settling (V) and drawing off (A)", as shown in Fig. 2 (the stirring phase can usually be dispensed with for municipal waste water) ).
An essential feature of the method is that the pre-settling phase V is divided into a phase VI with a rising level in the pool and a phase V2 with a constant level and overflow of clear water via a fixed hold-up 6. Dividing the pre-settling phase into two has the following advantages: firstly, the volume of the clarification tank storage and thus also the volume of the pump sump can be made smaller, and secondly, the withdrawal time is reduced with the same withdrawal quantity. The outflow via the fixed hold-up corresponds to the inflow QTW. During phase VI (approx. 30 '), the sludge level settles so far that solid-free clear water can flow off in the subsequent phase V2 via the fixed hold-up equipped with a floating sludge separator.
Phase V2 (approx. 30 ') is scheduled so that the sludge level drops to such an extent that a solids-free discharge is made possible. 2 shows the water level (W. Sp.) And sludge level (S. Sp.) Layers (cycle without stirring phase).
The proposed method, which is sufficient with a single fully mixed biological tank and can be operated as a closed system, is operated with a very high dry substance (6 to 8 g / l).
The supply of the constant amount of waste water QTW takes place at the end of the basin z. B. with a perforated pipe 4 extending over the entire width of the basin. This achieves a good mixture of the raw sewage with the activated sludge and prevents the raw sewage from breaking through when the clear water is drawn off. Instead of a perforated pipe, the wastewater can also be used in small sewage treatment plants
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one or more points are introduced directly into the pool.
One way of withdrawing the clear water is shown in Fig. 3. A slot 10 with a width of a few centimeters and running over almost the entire width of the basin is covered with a flap 11 during the deduction-free phase, so that no sludge can get into the drain 7.
After opening an electrically driven, programmable slide 5, the flap opens automatically. An outflow of clear water from the basin corresponding to the slide opening and the pressure potential begins. The slide is programmed in such a way that the minimum water level in the pool is reached after a predetermined time and the clear water drain is stopped. After closing the electric slide, the flap closes again automatically. In order to press the flap over the slot, a small amount of water (12) can be introduced in front of the slide with a pressure of approx. 0.2 bar. This fume cupboard system, which is primarily considered for larger sewage treatment plants, has the advantage that no sludge settles on the smooth wall of the pool and can be driven off when the fume cupboard is drawn off.
Another possibility of clear water drainage is to use a floating hold-up. In order to maintain a drain free of solids and to protect the receiving water, the content between the raid and the slide and contaminated with mud flakes is fed into the pump sump before the puller starts.
The pool contents can be stirred and aerated with the various devices available on the market, which allow intermittent operation.
The aerobic sludge age and the aerobic sludge load are at a given connection value (expressed in EGW) of the sludge mass present in the clarifier and the
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Ventilation time dependent. The aerobic sludge age is crucial for nitrification. In the method according to the invention, the factor \ = B: Z is important for the length of the ventilation phase. If wastewater treatment with nitrification and denitrification is required, an aerobic sludge age of approx. 12 days and a specific pool volume of approx. 200 l / EGW are required.
Sludge stabilization increases these values to 25 days or approx. 350 l / EGW. In the proposed method, the biological processes and the sedimentation processes have been optimized.
The emergency hold-up 13 in the pump sump serves to relieve raw sewage if both pumps fail. The raw wastewater is discharged into the lower area of the clarifier, where it mixes with the sludge. In this way, penetration of the raw wastewater into the sewage treatment plant is delayed and in any case a substantial removal of solids is guaranteed.
If there is a mixed sewage system, two operating cases are used. In the event of rainy weather (Qzu QTW), the system automatically switches from standard to rainy weather operation. The additional storage 3 in the equalization basin 16 then serves as a temporary storage (max. 30 ') of incoming mixed water which cannot be pumped by the dry weather pump during the changeover from operation with one pump to operation with two pumps. The storage is necessary in order to be able to continue the standard operation until the conditions for switching to two-pump operation are favorable. It is important to ensure that no sludge stripping can result. Conveniently, the changeover takes place at the time of phase change in standard operation.
In the case of standard operation as in FIG. 3 (Z = 180 '), the rainy weather
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The removal of excess sludge is best done at the end of the withdrawal phase at the bottom of the pool. The sludge is then already well thickened.