<Desc/Clms Page number 1>
Als Elektromagnet ausgebildeter Zeitschalter.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Wird der in der Wicklung E1 fliessende Erregerstrom unterbrochen, so entsteht in der Induktionsspule E ein starker Induktionsstrom, der in demselben Sinne wirkt wie der Erregerstrom, der vorher die Wicklung EI durchfloss. Der Anker B wird daher unter der Wirkung der von dem Induktionsstrome erzeugten magnetischen Zugkraft noch eine gewisse Zeitlang in seiner
EMI2.1
obere Grenzlage und gelangt nunmehr mit grosser Geschwindigkeit in seine untere Grenzstellung : so dass der Stromkreis, in dem die Kontaktstücke bl und D liegen, geschlossen wird.
Die Zeit, die von dem Augenblicke der Unterbrechung des in der Wicklung EI fliessenden
EMI2.2
EMI2.3
EMI2.4
Kupferzylinder E gebildeten Induktionsspule bedeutet. Dieser Ausdruck wird bei gegebenen Abmessungen der Eisenmasse des Elektromagneten um so grösser, je grösser das Volumen des Kupferzylinders E ist. Man kann daher durch passende Wahl der Abmessungen des Kupferzyinders E auch bei kleinen Abmessungen der Eisenmasse des Elektromagneten einen verhältnismässig grossen Schaltverzug erzielen. Die gleiche Wirkung könnte man natürlich auch erreichen, wenn man den Kupierzylinder. E, der eine Induktionsspule mit der Windungszahl bildet, durch eine eine grössere Windungszahl besitzende Induktionsspule ersetzt, deren Kupfer-Wicklungsraum gleich dem Volumen des Kupferzylinders Eist.
Da der Selbstinduktionskoeffizient L dem magnetischen Widerstande des Elektromagneten umgekehrt proportional ist und dieser Widerstand von dem Abstande der Flächen 62 und a3
EMI2.5
Abstandes leicht und innerhalb weiter Grenzen geregelt werden, und zwar hat eine Verkleinerung des Abstandes eine Vergrösserung des Schaltverzuges zur Folge und umgekehrt.
Wird die Wicklung EI wieder an das Netz angeschlossen, so wird der Anker B, sobald der Erregerstrom so weit angewachsen ist, dass die durch ihn erzeugte magnetische Zugkraft die Kraft der Feder C überwiegt, wieder angezogen. Da bei der unteren Grenzstellung des Ankers B der Luftzwischenraum zwischen Anker und Magnetkern a2 und mithin auch der magnetische Widerstand verhältnismässig gross ist, so wird der Selbstinduktionskoeffizient entsprechend klein ; es steigt daher der Erregerstrom verhältnismässig schnell an, so dass die Zeit, die zwischen dem Einschalten des Erregerstromes und der Trennung der beiden Kontaktstücke b1 und D verstreicht, sehr klein ausfällt.
Diese Zeit ist natürlich unabhängig von der mit Hilfe der Schraube F einstellbaren Grösse des Luftzwischenraumes zwischen dem angezogenen Anker und dem Magnet- kerne a2.
Wenn man dafür Sorge trägt, dass (lie Erregerwicklung EI in demselben Augenblicke, in dem die Erregerspannung ausgeschaltet wird, in sich selbst kurzgeschlossen wird, so wird der Kupferzylinder E entbehrlich, da in diesem Falle die Erregerwicklung E1 auch als Induktionsspule wirkt.
In dem in Fig. 2 dargestellten Schaltungsschema ist die Verwendung von Zeitschaltern der beschriebenen Art zum selbsttätigen Anlassen von Elektromotoren veranschaulicht. Der Einfachheit halber ist angenommen, dass der Anlasswiderstand G nur vier Stufen besitzt, und dass dementsprechend nur vier mit H, H1, H2 und H3 bezeichnete Zeitschalter vorhanden sind, durch deren Kontakte bl die einzelnen Stufen des Anlasswiderstandes in bekannter Weise kurzgeschlossen werden können. Der Anlasswiderstand G und der Motoranker J liegen in einem im folgenden kurz als Ankerstromkreis bezeichneten Stromkreise, der unter der Vermittlung eines mit einem
Steuerhebel K versehenen Umschalters an ein Gleichstromnetz M angeschlossen werden kann.
An dieses Netz kann ferner ebenfalls durch Vermittlung des erwähnten Umschalters ein zweiter
EMI2.6
Schaltverzug als der vorhergehende besitzt.
Im Ruhezustande befindet sich der Steuerhebel K auf dem Leerkontakte kl in der mit 0 bezeichneten Stellung, bei der sowohl der Ankerstromkreia als auch der Erregemtromkreis vom Netze M abgeschaltet sind. Die Kontakte b1 sämtlicher Zeitschalter stehen hiebei mit den gegen- überliegenden Kontakten des Anlasswiderstandes G in Berührung. Zum Anlassen des Motors wird
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Kontaktstücken b1 und den zugehörigen Kontakten des Anlasswiderstandes G aufgehoben wird.
Ist der Steuerhebel in die Stellung 2 gelangt, bei der er sowohl mit der Kontaktschiene k2 als auch mit der Kontaktschiene k3 in leitender Berührung steht so wird auch der Ankerstromkreis geschlossen, und zwar muss der Strom, da der Erregerstromkreis noch geschlossen ist und daher sämtliche Kontaktstücke b1 ausser Berührung mit den zugehörigen Kontakten des Anlasswiderstandes S stehen, den ganzen Anlasswiderstand durchfliessen.
Wird der Steuerhebel K schliesslich bis in die Stellung 3 gedreht, bei der er nur noch mit der Kontaktschiene 03 in leitender Berührung steht, so wird der Erregerstromkreis unterbrochen, und es gibt nun zunächst der Schalter H, der den kleinsten Schaltverzug besitzt, nach Ablauf der dem eingestellten Schaltverzuge entsprechenden Zeit seinen Anker frei, so dass sein Kontaktstück b1 1 zur Berührung mit dem zugehörigen Kontakte des Anlasswiderstandes C gelangt und damit die erste Stufe des WiderstandesG
EMI3.2
Zum Abstellen des Motors wird der Steuerhebel K zurückgedreht. Wenn hiebei der Steuerhebel in die Stellung 2 gelangt ist, wird der Erregerstromkreis wieder an das Netz angeschlossen, worauf sämtliche Zeitschalter gleichzeitig ohne merkbaren Schaltverzug ihre Anker anziehen, so dass sich die Kontaktstücke b1 von den zugehörigen Kontakten des Anlasswiderstandes wieder trennen. Es ist daher, wenn beim Übergange des Steuerhebels K in die Stellung 1 der AnkerStromkreis geöffnet wird, wieder der ganze Anlasswiderstand, wie erforderlich, eingeschaltet. Bei der Stellung 0 des Steuerhebels ist wieder der Ruhezustand erreicht.
EMI3.3
1.
Als Elektromagnet ausgebildeter Zeitschalter mit einer Spule, die nach dem Ausschalten der Erregerspannung als Induktionsspule wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stellvorrichtung (F, fl) vorgesehen ist, mittels deren der Luftzwischenraum zwischen dem angezogenen Anker (B) und dem gegenüberliegenden Teile (a2) des Magnetkörpers innerhalb bestimmter Grenzen beliebig geändert werden kann.
EMI3.4
<Desc / Clms Page number 1>
Timer designed as an electromagnet.
EMI1.1
<Desc / Clms Page number 2>
If the excitation current flowing in winding E1 is interrupted, a strong induction current is created in induction coil E, which acts in the same way as the excitation current which previously flowed through winding EI. The armature B is therefore under the action of the magnetic tensile force generated by the induction current for a certain time in its
EMI2.1
upper limit position and now reaches its lower limit position at great speed: so that the circuit in which the contact pieces bl and D are located is closed.
The time elapsed from the moment of the interruption of the flow in the winding EI
EMI2.2
EMI2.3
EMI2.4
Copper cylinder E means formed induction coil. Given the dimensions of the iron mass of the electromagnet, this expression becomes greater the greater the volume of the copper cylinder E. You can therefore achieve a relatively large switching delay by suitable choice of the dimensions of the copper cylinder E even with small dimensions of the iron mass of the electromagnet. The same effect could of course also be achieved by using the cropping cylinder. E, which forms an induction coil with the number of turns, is replaced by an induction coil with a larger number of turns, the copper winding space of which is equal to the volume of the copper cylinder E.
Since the self-induction coefficient L is inversely proportional to the magnetic reluctance of the electromagnet and this resistance depends on the distance between the surfaces 62 and a3
EMI2.5
Distance can be regulated easily and within wide limits, namely a reduction in the distance results in an increase in the switching delay and vice versa.
If the winding EI is reconnected to the mains, the armature B is attracted again as soon as the excitation current has increased so far that the magnetic tensile force generated by it outweighs the force of the spring C. Since in the lower limit position of the armature B the air gap between armature and magnet core a2 and consequently also the magnetic resistance is relatively large, the self-induction coefficient is correspondingly small; the excitation current therefore rises relatively quickly, so that the time that elapses between switching on the excitation current and the separation of the two contact pieces b1 and D is very short.
This time is of course independent of the size of the air gap between the tightened armature and the magnet core a2, which can be adjusted with the aid of the screw F.
If you take care that the excitation winding EI is short-circuited in itself at the same moment in which the excitation voltage is switched off, the copper cylinder E becomes unnecessary, since in this case the excitation winding E1 also acts as an induction coil.
In the circuit diagram shown in FIG. 2, the use of time switches of the type described for automatic starting of electric motors is illustrated. For the sake of simplicity, it is assumed that the starting resistor G has only four stages and that accordingly there are only four time switches labeled H, H1, H2 and H3, through whose contacts bl the individual stages of the starting resistor can be short-circuited in a known manner. The starting resistor G and the motor armature J are in a circuit referred to below as armature circuit, which is mediated by a
Control lever K provided changeover switch can be connected to a direct current network M.
A second switch can also be connected to this network by means of the aforementioned switch
EMI2.6
Switching delay than the previous one.
In the idle state, the control lever K is on the idle contacts kl in the position marked 0, in which both the armature circuit and the excitation circuit from the network M are switched off. The contacts b1 of all time switches are in contact with the opposite contacts of the starting resistor G. To start the engine is
<Desc / Clms Page number 3>
EMI3.1
Contact pieces b1 and the associated contacts of the starting resistor G is canceled.
If the control lever has reached position 2, in which it is in conductive contact with both the contact rail k2 and the contact rail k3, the armature circuit is also closed, namely the current must, since the excitation circuit is still closed and therefore all contact pieces b1 are out of contact with the associated contacts of the starting resistor S, flow through the entire starting resistor.
If the control lever K is finally turned to position 3, in which it is only in conductive contact with the contact bar 03, the excitation circuit is interrupted and there is now switch H, which has the smallest switching delay, after the the time corresponding to the set switching delay releases its armature, so that its contact piece b1 1 comes into contact with the associated contacts of the starting resistor C and thus the first stage of the resistor G.
EMI3.2
To switch off the engine, the control lever K is turned back. When the control lever is in position 2, the excitation circuit is reconnected to the mains, whereupon all time switches pull their armature simultaneously without noticeable switching delay, so that the contact pieces b1 separate from the associated contacts of the starting resistor. When the armature circuit is opened when the control lever K moves into position 1, the entire starting resistor is switched on again, as required. When the control lever is in position 0, the idle state is reached again.
EMI3.3
1.
Time switch designed as an electromagnet with a coil which acts as an induction coil after the excitation voltage is switched off, characterized in that an adjusting device (F, fl) is provided, by means of which the air gap between the attracted armature (B) and the opposite part (a2) of the magnet body can be changed as required within certain limits.
EMI3.4