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Schleifmittel.
Es sind bereits Schleifmittel bekannt, die aus einer Mischung von harten, wie Schmirgel, Glas und dgl., und weichen, nachgiebigen Stoffen, wie Kork, Leder, Asbest usw., bestehen. Bei all den bis jetzt bekannten derartigen Schleifmassen sind jedoch die letzteren nachgiebigen Stoffe in einer Form, so in pulverisiertem Zustand oder aber in grösseren Stückchen, zur Verwendung gelangt, so dass das Schleifmittel nur ganz besonderen und sehr beschränkten Zwecken dienen könnte. Andererseits ist diesen Schleifmassen gewöhnlich Leim oder irgend ein Harz als Bindemittel beigefügt, wodurch ihre Verwendungsmöglichkeit noch weiter eingeschränkt wird, denn diese Stoffe, die die Schleifmasse spröde oder hart machen und sich im Gebrauch entweder auflösen oder erweichen und die
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Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Schleifmittel, das für alle Zwecke brauchbar ist und dessen wesentliche Merkmale darin bestehen, dass die harten und nachgiebigen Stoffe, letztere in körniger Form, durch ein gegen Hitze und Nässe beständiges Bindemittel, wie Zement, ohne Leim oder Harzzusatz, derart vereinigt sind, dass die Elastizität der nachgiebigen Stoffe stets erhalten bleibt und dadurch die Schleiffläche stets eine
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beispielsweise in Form von Schleifsteinen, Leinwand und Papier usw.
Die Anwendung von Zement mit anderen Zusätzen als Bindemittel für Schleifmittel ist an sich schon vorgeschlagen worden, den bekannten Schleifmittel dieser Art ist aber noch Soda und camphor zugesetzt worden. Durch den Zusatz eines Akali wird aber der Kork in seiner Beschaffenheit wesentlich verändert und für den vorliegenden Zweck unbrauchbar gemacht. Soda übt auch eine verseifende Wirkung auf die Harze bzw. Ölo von gefirnissten bzw. mit Anstrichen versehenen Flächen aus, so dass das Schleifen von derartigen Flächen mit dem genannten Schleifmittel praktisch nicht ausführbar ist.
Auch der Kamphorzusatz hat eine nachteilige Wirkung, indem er das Hartwerden des Zements verhindert, so dass die Korkbestandteile des Schleifmittels nicht genügend zusammengehalten werden und aus dem Schleifmittel herausfallen.
Die bei dem vorliegenden Schleifmittel erreichte Wirkung des Korkes wird also bei den bekannten Mitteln nicht erreicht.
Ein Schleifmittel gemäss vorliegender Erfindung, beispielsweise In Form eines Schleifsteins, ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Art der Körnung im vergrösserten Massstabe gezeigt ist.
Der Stein ist aus harten Teilen a und elastischen Teilen b zusammengesetzt und könnte je nach seinem Verwendungszweck jede beliebige gewünschte Form haben. Er könnte walzenförmig oder zylindrisch ausgebildet sein oder auch die Form einer Scheibe erhalten.
Der Schleifstein braucht nicht durchwegs dieselbe Körnung zu haben, er könnte auch beispielsweise in seiner einen Hälfte eine gröbere, in der andern Hälfte eine feinere Körnung besitzen. Auch Schmirgelleinwand, Glaspapier und dgl. lassen sich mit verschieden starker Körnung herstellen.
Die harten Stoffe der Schleifmittel werden in an sich bekannter Weise von Schmirgel- pulver, Glas-, Quarz-oder Bimssteinpulver usw. gebildet, während die elastischen Stoffe aus körnigem Kork bestehen, wobei die harten und festen Stoffe unter sich durch ein gegen Hitze und Nässe beständiges Bindemittel, wie Zement, zusammengehalten werden.
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Bei Schleifmitteln nach der vorliegenden Erfindung ist ein Verstopfen oder Verschmieren der Schleifflächen, wie es bisher der Fall war, vollkommen ausgeschlossen.
Während beim Schleifen die festen Stoffe die Arbeit dos Schleifens verrichten und sich mehr oder weniger abnutzen, werden die nachgiebigen Stoffe, die stets elastisch bleiben, zusammengedrückt, bauschen sich jedoch beim Abheben des zu schleifenden Gegenstandes wieder auf, wobei der Schleifstaub von selbst von der Schleiffläche abfällt, so dass das Schleifmittel stets eine Körnung besitzt, die die zu schleifenden Flächen scharf anzugreifen vermag.
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Abrasives.
Abrasives are already known which consist of a mixture of hard, such as emery, glass and the like, and soft, flexible materials such as cork, leather, asbestos, etc. In all of the abrasive masses of this type known up to now, however, the latter resilient substances have come into use in a form, either in a powdered state or in larger pieces, so that the abrasive could only serve very special and very limited purposes. On the other hand, glue or some kind of resin is usually added as a binder to these abrasive compounds, which limits their use even further, as these substances, which make the abrasive compound brittle or hard and which either dissolve or soften in use, and which
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The present invention relates to an abrasive which can be used for all purposes and whose essential features are that the hard and flexible materials, the latter in granular form, are replaced by a binding agent that is resistant to heat and moisture, such as cement, without glue or resin, are combined in such a way that the elasticity of the flexible materials is always retained and thus the grinding surface is always one
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for example in the form of whetstones, canvas and paper, etc.
The use of cement with other additives as a binder for abrasives has already been proposed per se, but soda and camphor have also been added to the known abrasives of this type. However, the addition of an Akali significantly changes the properties of the cork and makes it unusable for the present purpose. Soda also has a saponifying effect on the resins or oil of varnished or painted surfaces, so that it is practically impossible to sand such surfaces with the abrasive mentioned.
The addition of camphor also has an adverse effect in that it prevents the cement from hardening, so that the cork components of the abrasive are not held together sufficiently and fall out of the abrasive.
The effect of the cork achieved with the present abrasive is therefore not achieved with the known agents.
An abrasive according to the present invention, for example in the form of a grindstone, is shown in the drawing in an exemplary embodiment in which the type of grain size is shown on an enlarged scale.
The stone is composed of hard parts a and elastic parts b and could have any desired shape depending on its intended use. It could be cylindrical or cylindrical or also have the shape of a disk.
The grindstone does not have to have the same grain throughout; it could also have a coarser grain in one half and a finer grain in the other half. Emery canvas, glass paper and the like can also be produced with different grain sizes.
The hard materials of the abrasives are formed in a manner known per se from emery powder, glass, quartz or pumice stone powder, etc., while the elastic materials consist of granular cork, the hard and solid materials against heat and moisture permanent binder, such as cement, are held together.
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In the case of abrasives according to the present invention, clogging or smearing of the grinding surfaces, as was previously the case, is completely excluded.
While the solid fabrics do the work of sanding and wear more or less during sanding, the flexible fabrics, which always remain elastic, are compressed, but puff up again when the object to be sanded is lifted, with the sanding dust from the sanding surface by itself falls off, so that the abrasive always has a grain size that is able to sharply attack the surfaces to be sanded.