AT525876B1

AT525876B1 - Mobile device for material processing

Info

Publication number: AT525876B1
Application number: ATA50788/2022A
Authority: AT
Inventors: Young Raymond
Original assignee: Rubble Master Hmh Gmbh
Priority date: 2022-10-12
Filing date: 2022-10-12
Publication date: 2023-09-15
Also published as: AT525876A4

Abstract

Es wird eine mobile Vorrichtung (1) zur Materialverarbeitung beschrieben, die zwei in einem Übergangsbereich (2) aneinander angrenzenden Verarbeitungseinheiten aufweist, die zur Verlagerung zwischen einer Transportstellung und wenigstens einer Arbeitsstellung über eine gemeinsame Schwenkverbindung (3) im Übergangsbereich (2) aneinander angelenkt sind. Um eine derartige Vorrichtung so auszugestalten, dass trotz kompakter und robuster Bauweise eine besonders zuverlässige Verlagerung zwischen Transport- und Arbeitsstellung ermöglicht wird.A mobile device (1) for material processing is described, which has two processing units adjacent to one another in a transition area (2), which are articulated to one another via a common pivot connection (3) in the transition area (2) for displacement between a transport position and at least one working position . In order to design such a device in such a way that, despite its compact and robust design, a particularly reliable shift between the transport and working positions is possible.

Description

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine mobile Vorrichtung zur Materialverarbeitung, mit zwei in einem Übergangsbereich aneinander angrenzenden Verarbeitungseinheiten, die zur Verlagerung zwischen einer Transportstellung und wenigstens einer Arbeitsstellung über eine gemeinsame Schwenkverbindung im Ubergangsbereich aneinander angelenkt sind. The invention relates to a mobile device for material processing, with two processing units adjacent to one another in a transition area, which are articulated to one another via a common pivot connection in the transition area for displacement between a transport position and at least one working position.

[0002] Mobile Vorrichtungen zur Materialverarbeitung, wie sie beispielsweise bei der Verarbeitung von mineralischem Brechgut zum Einsatz kommen (US20200384504A1), weisen üblicherweise wenigstens zwei Verarbeitungseinheiten auf, die in einem UÜbergangsbereich aneinander angrenzen. Dadurch wird das zu verarbeitende Material entsprechend einer vorgegebenen Prozesskette von einer Verarbeitungseinheit, beispielsweise einer Fördereinheit, zur nächsten Verarbeitungseinheit, beispielsweise einer Siebbox, weiterbefördert. Da einerseits die mobile Vorrichtung zu Transportzwecken eine gewisse Bauhöhe nicht überschreiten darf und andererseits für günstige Verarbeitungsbedingungen die aneinander angrenzenden Verarbeitungseinheiten zueinander geneigt sein müssen, sind die aus dem Stand der Technik bekannten mobilen Vorrichtungen zur Verlagerung zwischen einer Transportstellung und wenigstens einer Arbeitsstellung über eine gemeinsame Schwenkverbindung aneinander angelenkt. Mobile devices for material processing, such as those used for processing mineral crushed material (US20200384504A1), usually have at least two processing units that adjoin one another in a transition area. As a result, the material to be processed is conveyed from one processing unit, for example a conveyor unit, to the next processing unit, for example a sieve box, in accordance with a predetermined process chain. Since, on the one hand, the mobile device must not exceed a certain height for transport purposes and, on the other hand, the adjacent processing units must be inclined to one another for favorable processing conditions, the mobile devices known from the prior art can be moved between a transport position and at least one working position via a common pivot connection hinged to each other.

[0003] Nachteilig ist dabei allerdings, dass eine zuverlässig durchführbare Verlagerungsbewegung der beiden Verarbeitungseinheiten eine Vielzahl an Aktuatoren und anderen Bauteilen erforderlich macht, die hierfür jeweils an beiden Verarbeitungseinheiten angeordnet sind und entsprechend aufeinander abgestimmt werden müssen. Dadurch ergibt sich ein verhältnismäßig komplexer Aufbau des Verlagungsmechanismus, was wiederum in einem erhöhten Bauteilbedarf sowie einem erhöhten Fertigungs- und Montageaufwand resultiert. Darüber hinaus besteht aufgrund der zum Teil auch an ausgesetzten Stellen angeordneten Aktuatoren die Gefahr, dass diese im Verarbeitungsbetrieb durch herabfallendes Material oder im mobilen Transportbetrieb durch Kollisionen beschädigt werden können. The disadvantage, however, is that a reliably feasible displacement movement of the two processing units requires a large number of actuators and other components, which are arranged on both processing units for this purpose and must be coordinated with one another accordingly. This results in a relatively complex structure of the displacement mechanism, which in turn results in an increased need for components as well as increased manufacturing and assembly costs. In addition, because the actuators are sometimes arranged in exposed locations, there is a risk that they could be damaged by falling material in processing operations or by collisions in mobile transport operations.

[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine mobile Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass trotz kompakter und robuster Bauweise eine besonders zuverlässige Verlagerung zwischen Transport- und Arbeitsstellung ermöglicht wird. The invention is therefore based on the object of designing a mobile device of the type described above in such a way that, despite a compact and robust design, a particularly reliable shift between the transport and working positions is possible.

[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass eine Verarbeitungseinheit an ihrem dem Ubergangsbereich zugewandten Endabschnitt mit einer in einer vertikalen Hubrichtung verstellbaren Hubeinheit über eine Kulissenführung antriebsverbunden ist. The invention solves the problem in that a processing unit is drive-connected at its end section facing the transition region to a lifting unit which is adjustable in a vertical lifting direction via a link guide.

[0006] Zufolge dieser Maßnahmen wird die Hubbewegung der Hubeinheit so in eine vorzugsweise quer zur Hubrichtung verlaufende Vorschubbewegung einer Kulissenführung umgesetzt, dass der über die Kulissenführung antriebsverbundene Endabschnitt der Verarbeitungseinheit relativ zu dessen gegenüberliegendem Endabschnitt in Hubrichtung auf- bzw. abbewegt wird. Dadurch, dass die über die Kulissenführung mit der Hubeinheit antriebsverbundene Verarbeitungseinheit im Ubergangsbereich über eine gemeinsame Schwenkverbindung, beispielsweise eine Drehzapfenverbindung, an der anderen Verarbeitungseinheit angelenkt ist, wird letztere somit auch mitverlagert, indem der dem Ubergangsbereich zugewandte Endabschnitt jener zweiten Verarbeitungseinheit relativ zu dem dem Ubergangsbereich abgewandten Endabschnitt in Hubrichtung auf- bzw. abbewegt wird. Die erfindungsgemäßen Merkmale schaffen aufgrund der günstigen Kraftübersetzungsverhältnisse zufolge der Kulissenführung die Voraussetzung, dass im einfachsten Fall lediglich mithilfe einer einzelnen Hubeinheit eine gleichzeitige stufenlose Verlagerung beider aneinander angelenkter Verarbeitungseinheiten zwischen einer Transportstellung und wenigstens einer Arbeitsstellung ermöglicht wird. Folglich kann somit eine zuverlässige Materialübergabe zwischen den Verarbeitungseinheiten erreicht werden. Hinzu kommt, dass aufgrund der mithilfe der Kulissenführung gebildeten Antriebsverbindung zwischen Hubeinheit und der entsprechenden Verarbeitungseinheit eine im Vergleich zu beispielsweise herkömmlichen Drehlagerverbindungen besonders robuste Bauweise erzielt wird. Dabei kann ein Großteil der anfallenden Lager- und Stützkräfte über die Kulissenführung abgetragen werden, wodurch die Schwenkverbindung zwischen den Verarbeitungseinheiten entlastet werden kann. Die Kulissen-As a result of these measures, the lifting movement of the lifting unit is converted into a feed movement of a link guide, preferably transverse to the lifting direction, such that the end section of the processing unit, which is drive-connected via the link guide, is moved up or down in the lifting direction relative to its opposite end section. Because the processing unit, which is drive-connected to the lifting unit via the link guide, is articulated to the other processing unit in the transition area via a common pivot connection, for example a pivot connection, the latter is also displaced in that the end section of that second processing unit facing the transition area is relative to that of the transition area End section facing away is moved up or down in the stroke direction. Due to the favorable force transmission ratios according to the link guide, the features according to the invention create the prerequisite that, in the simplest case, a simultaneous, stepless displacement of both linked processing units between a transport position and at least one working position is made possible using just a single lifting unit. Consequently, a reliable material transfer between the processing units can be achieved. In addition, due to the drive connection between the lifting unit and the corresponding processing unit formed with the help of the link guide, a particularly robust design is achieved compared to, for example, conventional pivot bearing connections. A large part of the resulting bearing and supporting forces can be transferred via the link guide, which can relieve the load on the swivel connection between the processing units. The scenes-

führung selbst kann beispielsweise dergestalt sein, dass zur Antriebsverbindung die entsprechende Verarbeitungseinheit an ihrem dem Ubergangsbereich zugewandten Endabschnitt einen Führungszapfen aufweist, der in eine an der Hubeinheit angeordnete Kulisse eingreift. Für günstige konstruktive Bedingungen umfasst die Kulisse vorzugsweise ein sich quer zur Hubrichtung erstreckendes Führungsloch, in welches der Führungszapfen eingreifen kann. Dabei lässt sich eine Umsetzung der Hubbewegung der Hubeinheit in eine Verlagerungsbewegung der aneinander angelenkten Verarbeitungseinheiten auf besonders vorteilhafte Weise erzielen, wenn die mit der Hubeinheit antriebsverbundene Verarbeitungseinheit eine Basis umfasst, an deren dem UÜbergangsbereich zugewandten Anlenkungsabschnitt stirnseitig ein Führungszapfen für die Kulisse angeordnet ist. Da aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmale die Hubeinheit in Bezug auf die gesamte mobile Vorrichtung im relativ geschützten und in der Regel durch eine zusätzliche Gummischürze abgedeckten Übergangsbereich zwischen zwei Verarbeitungseinheiten angeordnet ist, kann auch das Risiko etwaiger Beschädigungen durch herabfallendes Material bzw. durch Kollisionen im Transportbetrieb reduziert werden. The guide itself can, for example, be such that, for the drive connection, the corresponding processing unit has a guide pin on its end section facing the transition area, which engages in a link arranged on the lifting unit. For favorable design conditions, the link preferably includes a guide hole which extends transversely to the lifting direction and into which the guide pin can engage. In this case, a conversion of the lifting movement of the lifting unit into a displacement movement of the processing units articulated to one another can be achieved in a particularly advantageous manner if the processing unit which is drive-connected to the lifting unit comprises a base, on the front side of which a guide pin for the link is arranged on the articulation section facing the transition region. Since, due to the features according to the invention, the lifting unit is arranged in relation to the entire mobile device in the relatively protected transition area between two processing units and is usually covered by an additional rubber apron, the risk of any damage caused by falling material or by collisions during transport operations can also be reduced .

[0007] Um eine robuste und langlebige Bauweise der Hubeinheit zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass die Hubeinheit einen in Hubrichtung wirkenden Linearaktuator umfasst, der über die Kulisse der Kulissenführung mit einer Hubsäule antriebsverbunden ist. Vorzugsweise ist die Kulisse am freien Ende der Hubsäule an dieser befestigt und dabei so mit dem Linearaktuator verbunden, dass der parallel zur Hubsäule neben dieser angeordnete Lineaktuator durch seine in Hubrichtung verlaufende Stellbewegung die Hubsäule und somit auch die Kulisse in Hubrichtung verlagert. Ein entscheidender Vorteil ist hierbei, dass der Linearaktuator nicht alleine die gesamten anfallenden Lager- und Stützkräfte abtragen muss, sondern lediglich eine so hohe Kraftbeaufschlagung aufbringen muss, wie sie der der Kulissenführung zugrundeliegenden Kraft/Wegübersetzung entspricht. In diesem Zusammenhang ergeben sich konstruktiv besonders günstige Bedingungen, wenn die Hubeinheit ein Hubsäulenpaar umfasst, wobei jede Hubsäule an ihrem jeweils freien Ende eine Kulissenführung aufweist, in die jeweils ein Führungszapfen der mit der Hubeinheit antriebsverbundenen Verarbeitungseinheit eingreift. In order to enable a robust and long-lasting construction of the lifting unit, it is proposed that the lifting unit comprises a linear actuator acting in the lifting direction, which is drive-connected to a lifting column via the link of the link guide. The link is preferably attached to the free end of the lifting column and is connected to the linear actuator in such a way that the linear actuator arranged parallel to the lifting column next to it displaces the lifting column and thus also the link in the lifting direction through its actuating movement running in the lifting direction. A decisive advantage here is that the linear actuator does not have to absorb all of the bearing and supporting forces alone, but rather only has to apply a force that is as high as the force/path ratio on which the link guide is based. In this context, particularly favorable structural conditions arise if the lifting unit comprises a pair of lifting columns, each lifting column having a link guide at its free end, into which a guide pin of the processing unit which is drive-connected to the lifting unit engages.

[0008] Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die beiden aneinander angelenkten Verarbeitungseinheiten jeweils an ihrem dem Ubergangsbereich gegenüberliegenden Endabschnitt an einem Vorrichtungsgrundrahmen angelenkt sind. Um allerdings zu ermöglichen, dass in Arbeitsstellung die Neigung der beiden Verarbeitungseinheiten zueinander über einen relativ weiten Winkelbereich einstellbar ist, und in Transportstellung die Gesamtbauhöhe der mobilen Vorrichtung dennoch möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, dass eine Verarbeitungseinheit an ihrem dem Ubergangsbereich gegenüberliegenden Endabschnitt an einem Vorrichtungsgrundrahmen angelenkt ist, und dass die andere Verarbeitungseinheit an ihrem dem UÜbergangsbereich gegenüberliegenden Endabschnitt über eine Stützrolle an einem Träger abgestützt ist. Zufolge dieser Maßnahmen wird durch die am Träger abgestützte Stützrolle ein zusätzlicher Freiheitsgrad eingeführt, sodass die einstellbare Neigung der Verarbeitungseinheiten zueinander nicht mehr vom maximalen Vorschubbweg der Kulissenführung begrenzt wird, sondern über einen vergleichsweise größeren Winkelbereich einstellbar ist. Darüber hinaus wird durch diese konstruktiven Merkmale nach wie vor eine kompakte Dimensionierung der mobilen Vorrichtung hinsichtlich Ihrer in Transportstellung eingenommenen Transporthöhe ermöglicht, wobei die Transporthöhe in Abhängigkeit der Dimensionierung der Stützrolle grundsätzlich weiter reduziert werden kann. In principle, it can be provided that the two processing units articulated to one another are each articulated to a device base frame at their end section opposite the transition region. However, in order to enable the inclination of the two processing units to one another to be adjustable over a relatively wide angular range in the working position, and to still keep the overall height of the mobile device as low as possible in the transport position, it is recommended that a processing unit be located at its end section opposite the transition area is articulated on a device base frame, and that the other processing unit is supported on a support at its end section opposite the transition region via a support roller. As a result of these measures, an additional degree of freedom is introduced by the support roller supported on the carrier, so that the adjustable inclination of the processing units relative to one another is no longer limited by the maximum feed path of the link guide, but can be adjusted over a comparatively larger angular range. In addition, these design features still enable a compact dimensioning of the mobile device with regard to its transport height in the transport position, whereby the transport height can fundamentally be further reduced depending on the dimensioning of the support roller.

[0009] Um in diesem Zusammenhang eine unter Berücksichtigung der Transporthöhe kompakte und damit robuste Bauweise der Stützrolle zu ermöglichen, und dabei weiterhin die Vorteile einer über einen großen Winkelbereich einstellbaren Neigung der Verarbeitungseinheiten zueinander zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass der Träger eine Auffahrrampe für die Stützrolle aufweist, wobei die Auffahrrampe eine zum Träger hin geneigte Anlauffläche bildet, an die in Trägerlängsrichtung ein Plateau angeschlossen ist. Dadurch kann die Stützrolle samt Stützrollenaufhängung relativ kompakt mit nur geringer Bauhöhe realisiert werden, welche in Bezug auf die Neigungseinstellung aufgrund des Verfahrweges der Stützrolle entlang der Auffahrrampe kompensiert werden kann. In order to enable a compact and therefore robust design of the support roller in this context, taking the transport height into account, and at the same time to further enable the advantages of an inclination of the processing units relative to one another that can be adjusted over a large angular range, it is proposed that the carrier has an access ramp for the Has support roller, the access ramp forming a contact surface inclined towards the carrier, to which a plateau is connected in the longitudinal direction of the carrier. As a result, the support roller including the support roller suspension can be realized in a relatively compact manner with only a small overall height, which can be compensated for in relation to the inclination adjustment due to the travel path of the support roller along the access ramp.

[0010] Die Schwenkverbindung zwischen den Verarbeitungseinheiten muss üblicherweise so The pivot connection between the processing units usually has to be like this

ausgebildet sein, dass in der Transportstellung ein Mindestspalt zwischen den Verarbeitungseinheiten eingehalten werden kann. Bei den vorbekannten Schwenkverbindungen ergibt sich allerdings in der Praxis aufgrund der je nach Bedarf einzuhaltenden Neigungen und der damit einhergehenden unterschiedlichen Arbeitsstellungen das Problem, dass sich das zwischen den Verarbeitungseinheiten einstellende Spaltmaß nicht nur von der Transportstellung zu einer Arbeitsstellung naturgemäß erhöht, sondern dass es auch, in Bezug auf die Neigung, zwischen einer sogenannten niedrigen Arbeitsstellung und einer hohen Arbeitsstellung zu einem signifikanten Anstieg des Spaltmaßes kommt. Darüber hinaus kommt es in der hohen Arbeitsstellung durch die damit einhergehende Neigung der Verarbeitungseinheiten konstruktionsbedingt zu einer Verschiebung des Auftreffpunktes des Materials in Richtung des Ubergangsbereiches und somit in Richtung des Spaltes. Dies würde daher im Betrieb regelmäßig zu unerwünschten Materialverschüttungen führen, sodass üblicherweise Gummischürzen 0.ä. zum Einsatz kommen, die das Material an einem Durchdringen durch den Spalt hindern. Um jedoch dem Umstand Rechnung zu tragen, dass zwischen den jeweiligen Arbeitsstellungen eine hohe Spaltmaßänderung eintritt, wird die Abdeckbreite der Gummischürze in der Regel so bemessen, dass jedenfalls der Spalt in der hohen Arbeitsstellung bzw. jener Arbeitsstellung mit dem größeren Spaltmaß zuverlässig abgedeckt ist. Dies führt allerdings dazu, dass die Gummischürze dann in der niedrigen Arbeitsstellung bzw. in jener Arbeitsstellung mit dem kleineren Spaltmaß einen UÜberstand aufweist, wodurch die effektive Verarbeitungsfläche der in einer Verarbeitungsrichtung nachgelagerten Verarbeitungseinheit, beispielsweise die effektive Siebfläche einer Siebeinheit, abgedeckt und somit verringert wird. be designed so that a minimum gap between the processing units can be maintained in the transport position. In practice, however, with the previously known swivel connections, due to the inclinations that have to be maintained as required and the associated different working positions, the problem arises that the gap between the processing units not only naturally increases from the transport position to a working position, but that it also, in relation to the tendency for a significant increase in the gap between a so-called low working position and a high working position. In addition, in the high working position, due to the associated inclination of the processing units, the impact point of the material is shifted in the direction of the transition area and thus in the direction of the gap. This would therefore regularly lead to undesirable material spillages during operation, so that rubber aprons etc. would usually be required. are used to prevent the material from penetrating through the gap. However, in order to take into account the fact that a large gap size change occurs between the respective working positions, the covering width of the rubber apron is usually dimensioned such that the gap in the high working position or that working position with the larger gap size is reliably covered. However, this leads to the rubber apron then having an overhang in the low working position or in the working position with the smaller gap, whereby the effective processing area of the processing unit downstream in a processing direction, for example the effective sieve area of a sieve unit, is covered and thus reduced.

[0011] Um vor diesem Hintergrund sowohl unerwünschte Materialverschüttungen als auch den Verlust von effektiver Verarbeitungsfläche der in einer Verarbeitungsrichtung nachgelagerten Verarbeitungseinheit zu reduzieren, wird vorgeschlagen, dass die Schwenkverbindung zwischen den Verarbeitungseinheiten ein biegefestes Führungsgelenk bildet, das einerseits ein sich entlang eines Kreisbogens erstreckendes Langloch sowie andererseits einen in das Langloch eingreifenden und entlang des Kreisbogens verschiebbaren Gleitkörper mit nierenförmigem Querschnitt umfasst, dessen Krümmung jener des Langloches entspricht. Zufolge dieser Maßnahmen erfolgt die relative Verschwenkung der beiden Verarbeitungseinheiten zueinander nicht anhand einer durch die Schwenkverbindung körperfest verlaufenden Rotationsachse, sondern über eine virtuelle Rotationsachse, die durch den Mittelpunkt des dem Langloch bzw. dem Gleitkörper zugeordneten Kreisbogens des Führungsgelenks verläuft. Die Rotationsachse der Schwenkverbindung verläuft somit nicht mehr wie bei konventionellen Drehzapfenverbindungen außerhalb des UÜbergangsbereiches, beispielsweise an der Unterseite einer Verarbeitungseinrichtung, sondern ist erfindungsgemäß derart im Ubergangsbereich angeordnet, dass sich dadurch auf vorteilhafte Weise bei der Verlagerung von einer niedrigen in eine hohe Arbeitsstellung lediglich eine geringfügige Spaltmaßänderung ergibt. Folglich führt die zum Einsatz kommende Gummischürze zur Abdeckung des Spalts zu keinem bzw. nur zu einem vernachlässigbaren Uberstand in der niedrigen Arbeitsstellung, sodass sowohl Materialverschüttungen als auch Einbußen der effektiven Verarbeitungsfläche verringert werden können. Dadurch, dass das Langloch und der sich innerhalb dieses Langlochs anschmiegende, nierenförmige Gleitkörper dieselbe Krümmung aufweisen, kann ein Schwenkvorgang nur durch eine Gleitbewegung des Gleitkörpers innerhalb des Langloches entlang einer gemeinsamen Kreisbogenbahn eingeleitet werden, wobei sich durch die damit einhergehende biegefeste Ausbildung des Führungsgelenks eine besonders robuste Schwenkverbindung ergibt. Folglich wird im Zusammenspiel mit der erfindungsgemäßen Hubeinheit und der Kulissenführung auch eine Festlegung des Führungsgelenkes in seiner eingestellten Gleitlage erreicht, sodass ein sicherer Betrieb auch bei starken Betriebsvibrationen, wie diese insbesondere im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Brechgut anfallen, ermöglicht wird. Günstige konstruktive Bedingungen ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn eine Verarbeitungseinheit zwei Gleitkörper umfasst, die einander bezüglich einer sowohl quer zur Hubrichtung als auch quer zu einer Verarbeitungsrichtung verlaufenden Verbindungsrichtung gegenüberliegen und die jeweils in ein Langloch der anderen Verarbeitungseinheit eingreifen. In order to reduce against this background both undesirable spillage of material and the loss of effective processing area of the processing unit downstream in a processing direction, it is proposed that the pivot connection between the processing units forms a rigid guide joint which, on the one hand, has an elongated hole extending along a circular arc and on the other hand, a sliding body with a kidney-shaped cross section which engages in the elongated hole and can be displaced along the circular arc, the curvature of which corresponds to that of the elongated hole. As a result of these measures, the relative pivoting of the two processing units to one another does not take place using an axis of rotation that is fixed to the body through the pivot connection, but rather via a virtual axis of rotation that runs through the center of the circular arc of the guide joint assigned to the elongated hole or the sliding body. The axis of rotation of the pivot connection therefore no longer runs outside the transition area, for example on the underside of a processing device, as in conventional pivot connections, but is arranged in the transition area according to the invention in such a way that only a slight change occurs in an advantageous manner when moving from a low to a high working position Change in gap dimension results. Consequently, the rubber apron used to cover the gap leads to no or only a negligible protrusion in the low working position, so that both material spillage and losses in the effective processing area can be reduced. Because the elongated hole and the kidney-shaped sliding body nestled within this elongated hole have the same curvature, a pivoting process can only be initiated by a sliding movement of the sliding body within the elongated hole along a common circular arc path, with the resulting rigid design of the guide joint being a special one robust swivel connection results. Consequently, in interaction with the lifting unit according to the invention and the link guide, the guide joint is also fixed in its set sliding position, so that safe operation is possible even with strong operating vibrations, such as those that occur in particular in connection with the processing of crushed material. Favorable design conditions arise in this context when a processing unit comprises two sliding bodies which lie opposite one another with respect to a connection direction that runs both transversely to the lifting direction and transversely to a processing direction and which each engage in an elongated hole in the other processing unit.

[0012] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen The subject matter of the invention is shown, for example, in the drawing. Show it

[0013] Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Transportstellung, 1 shows a schematic side view of a device according to the invention in a transport position,

[0014] Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Vorrichtung in einer Arbeitsstellung 2 is a representation of the device corresponding to FIG. 1 in a working position

[0015] Fig. 3 eine Detailansicht der Schwenkverbindung der Vorrichtung gemäß Fig.1 in einem größeren Maßstab und 3 shows a detailed view of the pivot connection of the device according to FIG. 1 on a larger scale and

[0016] Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Detailansicht der Schwenkverbindung der Vorrichtung gemäß Fig.2 in einem größeren Maßstab. 4 is a detailed view corresponding to FIG. 3 of the pivot connection of the device according to FIG. 2 on a larger scale.

[0017] Eine erfindungsgemäße mobile Vorrichtung 1 zur Materialverarbeitung umfasst zwei in einem Übergangsbereich 2 aneinander angrenzende Verarbeitungseinheiten, die über eine gemeinsame Schwenkverbindung 3 im Übergangsbereich 2 aneinander angelenkt sind. Beispielsweise kann eine der Verarbeitungseinheiten eine Fördereinheit 4 und die andere Verarbeitungseinheit eine der Fördereinheit 4 in Verarbeitungsrichtung 5 nachgelagerte Siebeinheit 6 sein. A mobile device 1 according to the invention for material processing comprises two processing units which are adjacent to one another in a transition region 2 and which are articulated to one another in the transition region 2 via a common pivot connection 3. For example, one of the processing units can be a conveyor unit 4 and the other processing unit can be a screening unit 6 downstream of the conveyor unit 4 in the processing direction 5.

[0018] Um auf einfache Weise eine gleichzeitige Verlagerung sowohl der Fördereinheit 4 als auch der Siebeinheit 6 von einer Transportstellung gemäß Fig. 1 in eine Arbeitsstellung gemäß Fig. 2 zu ermöglichen, ist die Siebeinheit 6 an ihrem dem Ubergangsbereich 2 zugewandten Endabschnitt 7 mit einer in einer vertikalen Hubrichtung H verstellbaren Hubeinheit 8 über eine Kulissenführung 9 antriebsverbunden. Dabei lässt sich eine Umsetzung der Hubbewegung der Hubeinheit 8 in eine Verlagerungsbewegung der aneinander angelenkten Verarbeitungseinheiten auf besonders günstige Weise erzielen, wenn die mit der Hubeinheit 8 antriebsverbundene Verarbeitungseinheit, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies die Siebeinheit 6, eine Basis 10 umfasst, an deren dem Übergangsbereich 2 zugewandten Anlenkungsabschnitt 11 stirnseitig ein Führungszapfen 12 für die Kulissenführung 9 der Hubeinheit 8 angeordnet ist. Für günstige konstruktive Bedingungen umfasst die Kulissenführung 9 vorzugsweise ein sich quer zur Hubrichtung H erstreckendes Führungsloch 13, in welches der Führungszapfen 12 eingreifen kann. Die Hubeinheit 8 weist einen in Hubrichtung H wirkenden Linearaktuator 14 auf, der über die Kulisse 15 der Kulissenführung 9 mit einer Hubsäule 16 antriebsverbunden ist. In order to easily enable a simultaneous displacement of both the conveying unit 4 and the screening unit 6 from a transport position according to FIG. 1 into a working position according to FIG. 2, the screening unit 6 is equipped with a in a vertical lifting direction H adjustable lifting unit 8 via a link guide 9 drive connected. In this case, the lifting movement of the lifting unit 8 can be converted into a displacement movement of the processing units articulated to one another in a particularly favorable manner if the processing unit which is drive-connected to the lifting unit 8, in the present exemplary embodiment this is the sieve unit 6, comprises a base 10 at the transition area 2 facing articulation section 11, a guide pin 12 for the link guide 9 of the lifting unit 8 is arranged on the front side. For favorable structural conditions, the link guide 9 preferably includes a guide hole 13 which extends transversely to the lifting direction H and into which the guide pin 12 can engage. The lifting unit 8 has a linear actuator 14 acting in the lifting direction H, which is drive-connected to a lifting column 16 via the link 15 of the link guide 9.

[0019] Um zu ermöglichen, dass in Arbeitsstellung die Neigung der beiden Verarbeitungseinheiten zueinander über einen relativ weiten Winkelbereich einstellbar ist, und in Transportstellung die Gesamtbauhöhe der mobilen Vorrichtung 1 dennoch möglichst gering bleibt, ist die Siebeinheit 6 an ihrem dem Ubergangsbereich 2 gegenüberliegenden Endabschnitt 17 an einem Vorrichtungsgrundrahmen 18 angelenkt, wobei die Fördereinheit 4 an ihrem dem Übergangsbereich 2 gegenüberliegenden Endabschnitt 19 über eine Stützrolle 20 an einem Träger 21 abgestützt ist. Der Träger 21 weist außerdem eine Auffahrrampe 22 für die Stützrolle 20 auf. Gemäß Fig. 1 und 2 bildet die Auffahrrampe 22 eine zum Träger 21 hin geneigte Anlauffläche 22a, an die ein Plateau 22b angeschlossen ist. In order to make it possible for the inclination of the two processing units to one another to be adjustable over a relatively wide angular range in the working position, and for the overall height of the mobile device 1 to remain as low as possible in the transport position, the screening unit 6 is at its end section 17 opposite the transition region 2 articulated on a device base frame 18, the conveyor unit 4 being supported on a support 21 at its end section 19 opposite the transition region 2 via a support roller 20. The carrier 21 also has an access ramp 22 for the support roller 20. 1 and 2, the access ramp 22 forms a contact surface 22a which is inclined towards the carrier 21 and to which a plateau 22b is connected.

[0020] Wie dies insbesondere aus den Figs. 3 und 4 hervorgeht, bildet die Schwenkverbindung 3 ein biegefestes Führungsgelenk, das einerseits ein sich entlang eines strichpunktiert angedeuteten Kreisbogens 23 erstreckendes Langloch 24 sowie andererseits einen in das Langloch 24 eingreifenden und entlang des Kreisbogens 23 verschiebbaren Gleitkörper 25 umfasst. Vorzugsweise umfasst die Siebeinheit 6 zwei Gleitkörper 25, die einander bezüglich einer sowohl quer zur Hubrichtung H als auch quer zur Verarbeitungsrichtung 5 verlaufenden, in die Zeichnungsebene zeigenden und nicht näher dargestellten Verbindungsrichtung gegenüberliegen. Die Gleitkörper 25 greifen jeweils in ein Langloch 24 der Fördereinheit 4 ein, wobei die Langlöcher 24 ebenfalls bezüglich der in die Zeichnungsebene zeigenden Verbindungsrichtung gegenüberliegen. As can be seen in particular from FIGS. 3 and 4, the pivot connection 3 forms a rigid guide joint, which on the one hand comprises an elongated hole 24 which extends along a circular arc 23 indicated by dash-dotted lines and, on the other hand, a sliding body 25 which engages in the elongated hole 24 and can be displaced along the circular arc 23. Preferably, the sieve unit 6 comprises two sliding bodies 25, which lie opposite one another with respect to a connection direction that runs both transversely to the lifting direction H and transversely to the processing direction 5 and points into the plane of the drawing and is not shown in more detail. The sliding bodies 25 each engage in an elongated hole 24 of the conveyor unit 4, the elongated holes 24 also being opposite with respect to the connection direction pointing into the plane of the drawing.

[0021] Wie dies in Fig. 4 anhand der durch die Hubsäule 16 und den Linearaktuator 14 verlaufende Risslinie angedeutet ist, umfasst die Hubeinheit 8 ein Hubsäulenpaar, wobei jede Hubsäule 16 an ihrem jeweils freien Ende eine Kulissenführung 9 aufweist, in die jeweils ein Führungszapfen 12 der mit der Hubeinheit 8 antriebsverbundenen Siebeinheit 6 eingreift. 4 based on the tear line running through the lifting column 16 and the linear actuator 14, the lifting unit 8 comprises a pair of lifting columns, each lifting column 16 having a link guide 9 at its free end, in each of which a guide pin 12 of the sieve unit 6, which is drive-connected to the lifting unit 8, intervenes.

Claims

Patent claims

1. Mobile device (1) for material processing, with two processing units adjacent to one another in a transition area (2), which are articulated to one another via a common pivot connection (3) in the transition area (2) for displacement between a transport position and at least one working position, characterized in that a processing unit is drive-connected at its end section (7) facing the transition region (2) to a lifting unit (8) which is adjustable in a vertical lifting direction (H) via a link guide (9).

2. Mobile device (1) according to claim 1, characterized in that the lifting unit (8) comprises a linear actuator (14) acting in the lifting direction (H), which is connected via the link (15) of the link guide (9) to a lifting column (16 ) is connected to the drive.

3. Mobile device (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the lifting unit (8) comprises a pair of lifting columns, each lifting column (16) having a link (15) at its respective free end, into which a guide pin ( 12) the processing unit which is drive-connected to the lifting unit (8) intervenes.

4. Mobile device (1) according to one of claims 1 to 3, characterized in that the processing unit drive-connected to the lifting unit (8) comprises a base (10), on the front side of which the articulation section (11) facing the transition region (2) has a guide pin (12) is arranged for the backdrop (15).

5. Mobile device (1) according to one of claims 1 to 4, characterized in that a processing unit is articulated on its end section (17) opposite the transition region (2) on a device base frame (18), and that the other processing unit on its Transition region (2) opposite end section (19) is supported on a support (21) via a support roller (20).

6. Mobile device (1) according to claim 5, characterized in that the carrier (21) has an access ramp (22) for the support roller (20), the access ramp (22) having a contact surface (22a) inclined towards the carrier (21). ), to which a plateau (22b) is connected.

7. Mobile device (1) according to one of claims 1 to 6, characterized in that the pivot connection (3) forms a rigid guide joint which, on the one hand, has an elongated hole (24) extending along an arc (23) and, on the other hand, one in the elongated hole (24) engaging and along the circular arc (23) displaceable sliding body (25) with a kidney-shaped cross section, the curvature of which corresponds to that of the elongated hole (24).

8. Mobile device (1) according to claim 7, characterized in that a processing unit comprises two sliding bodies (25) which lie opposite one another with respect to a connection direction which runs both transversely to the lifting direction (H) and transversely to a processing direction (5) and which respectively engage in an elongated hole (24) of the other processing unit.

9. Mobile device (1) according to one of claims 1 to 8, characterized in that one processing unit is a conveyor unit (4) and the other processing unit is a screening unit (6) downstream of the conveyor unit (4) in a processing direction (5).

4 sheets of drawings