AT521686A4 - Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht an einer längenverstellbaren Pleuelstange - Google Patents

Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht an einer längenverstellbaren Pleuelstange Download PDF

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AT521686A4 ATA51069/2018A AT510692018A AT521686A4 AT 521686 A4 AT521686 A4 AT 521686A4 AT 510692018 A AT510692018 A AT 510692018A AT 521686 A4 AT521686 A4 AT 521686A4
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht (11) an einem ersten Pleuelteil (1) einer längenverstellbaren Pleuelstange mit dem Anordnen des ersten Pleuelteils (1) in einem beheizbaren Auslagerungsraum (28) und in einem Flüssigkeitsbad (29), wobei die Schweißnaht (11) in dem beheizbaren Auslagerungsraum (28) positioniert ist, Temperieren der Schweißnaht (11) auf eine Warmauslagerungstemperatur und Temperieren des im Flüssigkeitsbad (28) angeordneten Bereichs des ersten Pleuelteils (1) auf eine Kühltemperatur unterhalb der Warmauslagerungstemperatur. Darüber hinaus betrifft eine Erfindung ein derart hergestelltes erstes Pleuelteil (1) und eine längenverstellbare Pleuelstange (3) mit zwei teleskopierbaren Pleuelteilen (1, 2), wobei das erste Pleuelteil (1) ein erstes Pleuelauge (7), eine Kolbenstange (8) mit einer warmausgelagerten Schweißnaht und einem Verstellkolben (9) aufweist, der längsbeweglich in einem Zylinder (12) des zweiten Pleuelteils (2) angeordnet ist.

Description

Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht an einer längenverstellbaren Pleuelstange
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht an einem ersten Pleuelteil einer längenverstellbaren Pleuelstange sowie auf ein derart hergestelltes erstes Pleuelteil. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine längenverstellbare Pleuelstange mit zwei teleskopierbaren Pleuelteilen, wobei das erste Pleuelteil ein erstes Pleuelauge, eine Kolbenstange und einen Stellkolben aufweist, der längsbewegbar in einem Zylinder des zweiten Pleuelteils angeordnet ist, sowie einen Verbrennungsmotor mit einer solchen längenverstellbaren Pleuelstange.
Bei Verbrennungsmotoren mit Hubkolben gibt es Bestrebungen, das Verdichtungsverhältnis während des Betriebs zu verändern und auf den jeweiligen Betriebszustand des Motors anzupassen, um den thermischen Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors zu verbessern. Mit steigendem Verdichtungsverhältnis nimmt der thermische Wirkungsgrad zu, jedoch kann ein zu hohes Verdichtungsverhältnis zu einer unbeabsichtigten Selbstzündung des Hubkolbenmotors führen. Eine solche frühzeitige Verbrennung des Kraftstoffes führt nicht nur zu einem unruhigen Lauf und dem sogenannten Klopfen des Motors, sondern kann auch zu Bauteilschäden am Motor führen. Im Teillastbereich ist die Gefahr der Selbstentzündung geringer, so dass ein höheres Verdichtungsverhältnis möglich ist.
Zur Realisierung eines variablen Verdichtungsverhältnisses (VCR) gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie beispielsweise die Kolbenwellenlagerung anzuheben und abzusenken oder die effektive Länge der Pleuelstangen kontinuierlich oder diskontinuierlich zu verändern. Eine kontinuierliche Längenverstellung eines Pleuels ermöglicht eine Einstellung des Verdichtungsverhältnisses auf den jeweiligen Betriebspunkt und damit einen optimalen Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors. Demgegenüber ermöglicht eine diskontinuierliche Verstellung der Pleuellänge mit wenigen Stufen konstruktive und betriebstechnische Vorteile und ermöglicht trotzdem im Vergleich zu einem konventionellen Kolbenmotor, eine signifikante Verbesserung des Wirkungsgrades sowie entsprechende Einsparungen im Verbrauch und im Schadstoffausstoß.
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Eine diskontinuierliche Verstellung des Verdichtungsverhältnisses für einen Verbrennungsmotor beschreibt die EP 1 426 584 A1, in der ein mit dem Kolbenbolzen des Hubkolbens verbundener Exzenter eine Anpassung des Verdichtungsverhältnisses ermöglicht. Dabei erfolgt die Fixierung des Exzenters in den jeweiligen Endstellungen des Schwenkbereichs mittels einer mechanischen Arretierung. Die DE 10 2005 055 199 A1 offenbart die Funktionsweise einer längenverstellbaren Pleuelstange, mit der unterschiedliche Verdichtungsverhältnisse realisiert werden. Ein den Kolbenbolzen aufnehmender Exzenter wird in seiner Position durch zwei Hydraulikzylinder mit veränderbarem Widerstand fixiert.
Die WO 2013/092364 A1 zeigt eine längenverstellbare Pleuelstange mit teleskopartigen ineinander verschiebbaren Pleuelteilen, wobei ein Pleuelteil ein Verstellkolben und das zweite Pleuelteil ein Zylinder aufweist, in dem der Verstellkolben längsbeweglich angeordnet ist. Zwischen dem Verstellkolben des ersten Pleuelteils und dem Zylinder des zweiten Pleuelteils ist ein Hochdruckraum ausgebildet, der über einen hydraulischen Verstellmechanismus mit Motoröl versorgt wird. Eine weitere teleskopartig längenverstellbare Pleuelstange beschreibt die WO 2015/055582 A2, wobei der im ersten Pleuelteil vorgesehene Verstellkolben den Zylinder in zwei Druckräume unterteilt, die wiederum von einem hydraulischen Verstellmechanismus mit Motoröl versorgt werden.
In den durch den Verstellkolben getrennten Druckräumen können aufgrund der im Betrieb auf die Pleuelstange wirkenden Massenkräfte und Gasdruckkräfte des Verbrennungsmotors hohe Druckniveaus entstehen. Daher werden im Stand der Technik am Verstellkolben qualitativ hochwertige umlaufende Dichtungen eingesetzt, sowie Stangendichtungen zur Abdichtung der Kolbenstange zwischen Verstellkolben und Pleuelauge, und ein Zylinderdeckel zur Abdichtung des Zylinderraums vorgesehen. Da im Betrieb der längenverstellbaren Pleuelstange in den Druckräumen sehr hohe dynamische Druckniveaus von über 1000 bar entstehen können, ist sowohl die Auswahl der Kolben- und Stangendichtungen als auch die dauerhafte Dichtwirkung im Betrieb von ausschlaggebender Bedeutung. Entsprechend werden die Dichtungen üblicherweise
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PP31992AT vor dem Zusammenbau des ersten Pleuelteils auf der Kolbenstange bzw. den Verstellkolben angeordnet und anschließend die Kolbenstange in ein entsprechendes Innengewinde des Verstellkolbens eingeschraubt und darin gesichert. Alternativ kann bei einer einteiligen Ausgestaltung des Verstellkolbens und der Kolbenstange auch im Anschluss an die Montage der Dichtungen auf dem Verstellkolben und der Kolbenstange das Pleuelauge mit der Kolbenstange verschraubt oder anderweitig form- oder stoffschlüssig verbunden werden. Neben dem Einsatz hochwertiger Dichtungen und dem notwendigen Montageaufwand erfordert diese Konstruktion die Verwendung hochwertiger Materialien für die Herstellung von Verstellkolben, Kolbenstange und Pleuelauge, die sowohl eine sichere Schraubverbindung der Bauteile als auch eine ausreichende Dauerfestigkeit für den Betrieb der längenverstellbaren Pleuelstange ermöglichen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Konstruktion, Herstellung und Betriebssicherheit einer gattungsgemäßen längenverstellbaren Pleuelstange zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht an einem ersten Pleuelteil einer längenverstellbaren Pleuelstange gelöst mit den Schritten: Anordnen des ersten Pleuelteils in einem beheizbaren Auslagerungsraum und in einem Flüssigkeitsbad, wobei die Schweißnaht in dem beheizbaren Auslagerungsraum positioniert wird; Temperieren der Schweißnaht im beheizbaren Auslagerungsraum auf eine Warmauslagerungstemperatur; und Temperieren des im Flüssigkeitsbad angeordneten Bereichs des ersten Pleuelteils auf eine Kühltemperatur unterhalb der Warmauslagerungstemperatur. Dieses Verfahren ermöglicht es, an einem ersten Pleuelteil einer längenverstellbaren Pleuelstange eine Schweißnaht zum Verbinden der Bauteile des ersten Pleuelteils einer Wärmebehandlung zum Erhöhen der Festigkeit des Bauteils und der Reduktion der Spannungen in der Schweißnaht durchzuführen und gleichzeitig die im Flüssigkeitsbad angeordneten Bereiche des ersten Pleuelteils auf einer geringeren Temperatur zu halten, um eine thermische Belastung oder Beschädigung der Bauteile dieses gekühlten Bereichs zu vermeiden. Eine teleskopierbare längenverstellbare Pleuelstange ist üblicherweise mit einem ersten Pleuelteil und einem zweiten Pleuelteil ausgeführt, wobei die relative Längenänderung
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PP31992AT durch eine Zylinder-Kolben-Einheit erfolgt. Für die Montage des ersten Pleuelteils werden zunächst alle benötigten Bauteile auf der Kolbenstange angeordnet und dann die verschiedenen Teile des Pleuelteils verbunden und anschließend verschweißt. Durch das abschließende Temperieren der Schweißnaht in dem beheizbaren Auslagerungsraum bei einer dem Material des ersten Pleuelteils angepassten Auslagerungstemperatur können die Eigenschaften des ersten Pleuelteils, insbesondere der Schwachstelle der Schweißnaht, gezielter verbessert werden. Neben dem Abbau der Spannungen in der Schweißnaht ermöglicht das Warmauslagern eine Verbesserung der Festigkeit und des Widerstands gegen plastische Deformation. Während der erste Bereich des ersten Pleuelteils mit dem Pleuelkopf und der Schweißnaht in dem beheizbaren Auslagerungsraum angeordnet ist, ist ein zweiter Bereich des ersten Pleuelteils mit dem Verstellkolben und allen temperaturempfindlichen Bauteilen in dem Flüssigkeitsbad angeordnet, was eine schnelle Abfuhr der über den ersten Bereich in das erste Pleuelteil eingebrachten Wärme ermöglicht und die Temperatur des zweiten Bereichs und aller darauf angeordneten temperaturempfindlichen Bauteile auf einer Kühltemperatur deutlich unterhalb der Warmauslagerungstemperatur hält.
Beim Anordnen des ersten Pleuelteils in den beheizbaren Auslagerungsraum kann der erste Bereich durch das Einbringen der Schweißnaht bereits erwärmt sein, so dass der beheizbare Auslagerungsraum dann lediglich den ersten Bereich auf der Warmauslagerungstemperatur hält. Falls das erste Pleuelteil durch Abschrecken der Schweißnaht bzw. einen zeitlichen oder räumlichen Unterschied der Herstellungsschritte abgekühlt ist, kann der beheizbare Auslagerungsraum den ersten Bereich des ersten Pleuelteils zunächst auf die notwendige Warmauslagerungstemperatur erwärmen und dann die Temperatur halten. Bevorzugt erfolgt das Temperieren der Schweißnaht im beheizbaren Auslagerungsraum mittels erzwungener Konvektion des umgebenden Gases, beispielsweise mit heißer Luft.
Eine vorteilhafte Modifikation sieht vor, dass zwischen dem beheizbaren Auslagerungsraum und dem Flüssigkeitsbad eine physikalische Trennungseinrichtung vorgesehen ist und das Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht weiter den
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Schritt des Anordnens des ersten Pleuelteils in der physikalischen Trennungseinrichtung zwischen dem beheizbaren Auslagerungsraum und dem Flüssigkeitsbad umfasst. Das Anordnen des ersten Pleuelteils in einer solchen physikalischen Trennungseinrichtung verhindert einen direkten Wärmeaustausch zwischen dem beheizbaren Auslagerungsraum und dem Flüssigkeitsbad. Entsprechend erfolgt die derart begrenzte Wärmeübertragung zwischen dem beheizbaren Auslagerungsraum und dem Flüssigkeitsbad im Wesentlichen über das erste Pleuelteil. Die physikalische Trennungseinrichtung ermöglicht neben einer sinn- und wirkungsvollen thermischen Trennung zwischen dem Auslagerungsraum und dem Flüssigkeitsbad auch eine entsprechende Reduzierung des für das Warmauslagern der Schweißnaht notwendigen Energieeintrags in den Auslagerungsraum und die entsprechende Abführung der Wärme über das Flüssigkeitsbad. Sinnvollerweise weist die physikalische Trennungseinrichtung auf der Seite des beheizbaren Auslagerungsraums einen geringen Wärmeleitwert und auf der Seite des Flüssigkeitsbads einen höheren Wärmeieiwert auf. Dies ermöglicht neben einer effektiveren thermischen Trennung zwischen dem Auslagerungsraum und dem Flüssigkeitsbad auch einen reduzierten Wärmeeintrag in die physikalische Trennungseinrichtung und auf der Seite des Flüssigkeitsbads gleichzeitig eine verbesserte Wärmeleitung in der physikalischen Trennungseinrichtung zur Minimierung der in das Flüssigkeitsbad eingetragenen Wärme.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass zwischen der physikalischen Trennungseinrichtung und dem Flüssigkeitsbad ein Dampfraum vorgesehen ist, und optional eine konvektionshemmende oder abdichtende Halterung zum Anordnen des ersten Pleuelteils in der physikalischen Trennungseinrichtung vorgesehen ist. Zusammen mit der konvektionshemmenden oder abdichtenden Halterung zum Anordnen des ersten Pleuelteils ermöglicht der Dampfraum eine zusätzliche Barriere für eine Wärmeübertragung von der physikalischen Trennungseinrichtung in das Flüssigkeitsbad sowie ein optionales Vorsehen eines Absaugens des Dampfraums, wodurch die Kühltemperatur des im Flüssigkeitsbad angeordneten Bereichs des ersten Pleuelteils leichter zu halten ist.
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Eine besondere Ausgestaltung sieht vor, dass das erste Pleuelteil ein erstes Pleuelauge, eine Kolbenstange und einen Verstellkolben aufweist, und dass die Schweißnaht an einem dem Pleuelauge zugewandten Teil der Kolbenstange angeordnet ist, und wobei an einem dem Pleuelauge abgewandten Ende der Kolbenstange der Verstellkolben angeordnet, und mindestens ein temperaturempfindliches Bauteil vorgesehen ist, das Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht umfasst weiterhin die Schritte: Anordnen des Verstellkolbens und des mindestens einen temperaturempfindlichen Bauteils in dem Flüssigkeitsbad; und Temperieren des Verstellkolbens und des mindestens einen temperaturempfindlichen Bauteils auf die Kühltemperatur. Dies ermöglicht bei der Herstellung des ersten Pleuelteils vor einem Verbinden der Teile mittels der Schweißnaht, die bevorzugt an einem dem Pleuelauge zugewandten Ende der Kolbenstange angeordnet ist, temperaturempfindliche Bauteile auf dem ersten Pleuelteil anzuordnen und in den folgenden Verfahrensschritten auf oder unterhalb der Kühltemperatur zu halten.
Eine zweckmäßige Variante des Verfahrens zum Warmauslagern einer Schweißnaht sieht vor, dass die Kolbenstange und das Pleuelauge bzw. ein Pleuelkopf mit dem ersten Pleuelauge aus martensitisch härtbarem Stahl hergestellt sind, wobei die Warmauslagerungstemperatur zwischen 300°C und 500°C, bevorzugt zwischen 350°C und 450°C liegt. Der Einsatz von martensitisch härtbarem Stahl in einem Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht erleichtert die vorgelagerten Herstellungsschritte und das Verschweißen der Teile des ersten Pleuelteils, bei gleichzeitig geringen Materialkosten. Darüber hinaus lassen sich derartige Warmauslagerungstemperaturen in relativ einfacher Weise mit Umgebungsluft als Wärmeträger und mit erzwungener Konvektion zur Wärmeübertragung auf den im beheizbaren Auslagerungsraum positionierten ersten Bereich des ersten Pleuelteils übertragen.
Bevorzugt kann beim Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht die Kühltemperatur des im Flüssigkeitsbad angeordneten zweiten Bereichs des ersten Bauteils kleiner als
150°C sein. Bei einer Kühltemperatur kleiner als 150°C können alle in Verbrennungs
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PP31992AT motoren üblichen Materialien und Bauteile in diesem Bereich des Pleuelteils angeordnet sein. Darüber hinaus kann eine Kühltemperatur kleiner als 150°C durch eine entsprechende Flüssigkeit mit hoher Wärmekapazität und einem Siedepunkt bei Betriebsdruck von über 150°C, beispielsweise durch ein herkömmliches Thermoöl, in einfacher Weise erreicht werden.
Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein erstes Pleuelteil für eine längenverstellbare Pleuelstange nach einem der vorbeschriebenen Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht, mit einem Pleuelkopf mit einem ersten Pleuelauge, einer Kolbenstange und einem Verstellkolben, wobei die Kolbenstange an einem dem ersten Pleuelauge zugewandten Bereich der Kolbenstange eine warmausgelagerte Schweißnaht aufweist. Ein derartiges erstes Pleuelteil ermöglicht trotz einer kostengünstigen Herstellung einen betriebssicheren Einsatz in einer längenverstellbaren Pleuelstange. Bevorzugt sind eine Kolbendichtung, eine Stangendichtung und/oder ein Zylinderdeckel vorgesehen, die vor einer Verbindung des Pleuelkopfs mit der Kolbenstange und während des Verfahrens zum Warmauslagern der Schweißnaht auf der Kolbenstange oder dem Verstellkolben angeordnet sind. Da die Kolbendichtung, die Stangendichtung und der Zylinderdeckel beim Warmauslagern der Schweißnaht in dem Flüssigkeitsbad auf einer Kühltemperatur deutlich unterhalb der Warmauslagerungstemperatur gehalten worden sind, kann ein solches Pleuelteil sicher die Druckräume einer längenverstellbaren Pleuelstange dauerhaft abdichten und einen vorzeitigen Ausfall der Pleuelstange vermeiden.
In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine längenverstellbare Pleuelstange für einen Hubkolbenmotor mit zumindest zwei zueinander verstellbaren, insbesondere relativ zueinander teleskopierbaren Pleuelteilen, wobei das erste Pleuelteil ein Pleuelkopf mit einem ersten Pleuelauge, eine Kolbenstange und ein Verstellkolben aufweist, der Verstellkolben längs bewegbar in einem Zylinder des zweiten Pleuelteils angeordnet ist, und wobei die Kolbenstange eine warmausgelagerte Schweißnaht aufweist, bevorzugt nach einem der vorbeschriebenen Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht an dem ersten Pleuelteil der längenverstellbaren Pleuelstange. Trotz der stoffschlüssig mittels Schweißens zusammengefügten Bauteile des ersten
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Pleuelteils ermöglicht eine warmausgelagerte Schweißnaht ein erstes Pleuelteil mit einer hohen Festigkeit. Die mittels einer Wärmebehandlung zur Festigkeitssteigerung nach dem Zusammenschweißen der Bauteile des ersten Pleuelteils warmausgelagerte Schweißnaht zeigt neben geringeren Spannungen auch eine gesteigerte Festigkeit und einen hohen Widerstand gegen plastische Deformation auf. Vorteilhafterweise kann die Schweißnaht an einem dem kleinen Pleuelauge zugewandten Bereich der Kolbenstange angeordnet sein, bevorzugt am Übergang der Kolbenstange zum Pleuelkopf, d.h. in dem Bereich, in dem der Durchmesser des ersten Pleuelteils in Richtung des Pleuelauges wieder zunimmt. Eine derartige Anordnung der Schweißnaht erhöht den Abstand zum Verstellkolben und reduziert damit das Risiko von Schäden durch die mit einer hohen Warmauslagerungstemperatur wärmebehandelte Schweißnaht.
Günstigerweise sind die Kolbenstangen oder der Pleuelkopf aus einem martensitisch härtbarem Stahl ausgebildet. Dies ermöglicht neben einer kostengünstigen Bereitstellung auch die einfache Herstellung der Bauteile und ein leichtes Weiterverarbeiten.
Eine Variante der längenverstellbaren Pleuelstange sieht vor, dass die Kolbenstange, und/oder optional der Verstellkolben, vor einer Verbindung mit dem Pleuelkopf getempert sind. Durch das Tempern der Kolbenstange sowie des Verstellkolbens vor dem Verschweißen mit dem Pleuelkopf kann insbesondere der beim Warmauslagern der Schweißnaht auf einer Kühltemperatur gehaltene Bereich des ersten Pleuelteils hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften wie Festigkeit und Zähigkeit sowie der Versprödung verbessert werden, so dass insgesamt ein erstes Pleuelteil und eine längenverstellbare Pleuelstange mit guten mechanischen Eigenschaften realisierbar sind. Dazu ist es weiter von Vorteil, dass der Pleuelkopf mit dem Pleuelauge vor einer Verbindung mit der Kolbenstange lösungsgeglüht ist.
Für eine zweckmäßige Ausbildung der längenverstellbaren Pleuelstange kann eine Kolbendichtung und/oder eine Stangendichtung und/oder ein Zylinderdeckel vorgesehen sein, die vor einer Verbindung des Pleuelkopfs mit der Kolbenstange und während des Verfahren zum Warmauslagern der Schweißnaht auf der Kolbenstange oder dem Verstellkolben angeordnet sind. Diese zusätzlichen wärmeempfindlichen Bauteile wer
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PP31992AT AVL List GmbH, iwis motorsysteme GmbH & Co. KG den trotz des Warmauslagerns der Schweißnaht durch ein entsprechendes Temperieren im Flüssigkeitsbad auf einer unkritischen Bauteiltemperatur, d.h. der Kühltemperatur gehalten, so dass an einem derartigen ersten Pleuelteil mit guten mechanischen Eigenschaften gleich auch die notwendigen Bauteile zum Abdichten und Verschließen des Zylinders und des Kolbens der Zylinder-Kolben-Einheit vorhanden sind. Dies ermöglicht eine einfache Endmontage der längenverstellbaren Pleuelstange, wobei der Zylinder im zweiten Pleuelteil und der Verstellkolben des ersten Pleuelteils die Zylinder-Kolben-Einheit ausbilden, um das erste und zweite Pleuelteil relativ zueinander zu verstellen, insbesondere teleskopierbar zueinander zu verstellen.
Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf einen Verbrennungsmotor mit mindestens einem Motor-Zylinder, einem in dem Motor-Zylinder bewegbaren Hubkolben und mindestens einem einstellbaren Verdichtungsbehältnis in dem Motor-Zylinder, sowie mit einer mit dem Hubkolben verbundenen längenverstellbaren Pleuelstange entsprechend der vorbeschriebenen Ausführungsformen. Ein derartiger Verbrennungsmotor kann eine signifikante Kraftstoffeinsparung ermöglichen, wenn in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebszustand das Verdichtungsverhältnis entsprechend eingestellt wird, ohne eine negative Auswirkung auf die Belastbarkeit und die Laufzeiten des Verbrennungsmotors zu bewirken.
Im Folgenden wird anhand einer beispielhaften Zeichnung eine nichteinschränkende Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer teilweise freigeschnittenen längenverstellbaren Pleuelstange,
Fig. 2 eine Detailansicht der Pleuelstange aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Warmauslagern.
Wie aus der schematischen Ansicht in Fig. 1 ersichtlich, besteht die längenverstellbare Pleuelstange 3 aus einem ersten Pleuelteil 1 und einem zweiten Pleuelteil 2. Das unten
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PP31992AT angeordnete zweite Pleuelteil 2 weist ein großes Pleuelauge 4 auf, mit dem die Pleuelstange 3 auf der Kurbelwelle (nicht gezeigt) gelagert ist. Dazu ist am zweiten Pleuelteil 2 eine untere Lagerschale 5 angeordnet, die zusammen mit dem unteren Bereich des zweiten Pleuelteils 2 das große Pleuelauge 4 ausbildet. Die Lagerschale 5 und das zweite Pleuelteil 2 werden mittels Befestigungsbolzen (schematisch als gestrichelte Linien dargestellt) miteinander verbunden. Das erste Pleuelteil 1 weist einen Pleuelkopf 6 mit einem kleinen Pleuelauge 7 auf, das den Kolbenbolzen (nicht gezeigt) des Hubkolbens eines Verbrennungsmotors aufnimmt. Der Pleuelkopf 6 ist mit der Kolbenstange 8 und über die Kolbenstange 8 mit dem Verstellkolben 9 der ZylinderKolben-Einheit 10 der längenverstellbaren Pleuelstange 3 verbunden. Dabei ist der Pleuelkopf 6 mit der Kolbenstange 8 verschweißt, während der Verstellkolben 9 und die Kolbenstange 8 einteilig ausgebildet sein können. Die Schweißnaht 11 ist bevorzugt zwischen der Kolbenstange 8 und dem Pleuelkopf 6 des ersten Pleuelteils 1 positioniert, d.h. an dem Übergang an dem der Durchmesser der den Verstellkolben 9 mit dem Pleuelkopf 6 verbindenden Kolbenstange 8 in Richtung des Pleuelauges 7 wieder zunimmt. Die Schweißnaht 11 kann aber auch in dem gegenüber dem zweiten Pleuelteil 2 vorstehenden Bereich der Kolbenstange 8 angeordnet sein.
Das erste Pleuelteil 1 ist teleskopierbar in dem zweiten Pleuelteil 2 geführt, um über die längenverstellbare Pleuelstange 3 den Abstand zwischen dem im kleinen Pleuelauge 7 aufgenommenen Kolbenbolzen des Hubkolbens und der in dem großen Pleuelauge 4 aufgenommenen Kurbelwelle des Verbrennungsmotors zu verstellen, um so das Verdichtungsverhältnis des Verbrennungsmotors an den jeweiligen Betriebspunkt anzupassen. Hierdurch kann im Teillastbereich mit einem höheren Verdichtungsverhältnis gefahren werden als im Volllastbereich.
Das zweite Pleuelteil 2 weist im oberen Bereich einen Zylinder 12 auf, der als Zylinderbohrung oder Zylinderhülse in das Gehäuse des zweiten Pleuelteils 2 eingebracht ist. In dem Zylinder 12 ist der Verstellkolben 9 des ersten Pleuelteils 1 in Längsrichtung der Pleuelstange 3 bewegbar angeordnet, um gemeinsam mit dem Zylinder 12 die Zylinder-Kolben-Einheit 10 zu bilden. Der Verstellkolben 9 ist in Fig. 1 in einer Mittelstellung dargestellt, in dem der Verstellkolben 9 den Zylinder 12 in zwei Druckräume
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PP31992AT und 14 unterteilt. Die Kolbenstange 8 erstreckt sich von dem Verstellkolben 9 durch den oberen Druckraum 14 und einen Zylinderdeckel 15 hindurch, der den Zylinder 12 der Zylinder-Kolben-Einheit 10 begrenzt. An dem Zylinderdeckel 15 ist eine Stangendichtung 16 vorgesehen, die die Kolbenstange 8 umgibt. In ähnlicher Weise weist der Verstellkolben 9 zwei Kolbendichtungen 17,18 auf, die den Verstellkolben 9 umgeben und gegenüber dem Zylinder 12 abdichten, und so die Druckräume 13, 14 ausbilden. Die Unterseite 19 des Zylinderdeckels 15 bildet einen Anschlag aus, an dem der Verstellkolben 9 in der oberen Stellung anliegt, während in der unteren Stellung des Verstellkolbens 9 der Zylinderboden 20 einen Anschlag für den Verstellkolben 9 ausbildet.
Im Folgenden wird anhand der Fig. 1 die Funktionsweise der längenverstellbaren Pleuelstange 1 näher erläutert. Die beiden Druckräume 13 und 14 sind jeweils über eine Hydraulikmittelleitung 21 und 22 mit einem hydraulischen Verstellmechanismus 23 verbunden. Über den hydraulischen Verstellmechanismus 23 wird die Zylinder-Kolben-Einheit 10 mit Motoröl als Hydraulikmittel betrieben, das über einen sich von dem großen Pleuelauge 4 zum Verstellmechanismus 23 erstreckenden Ölversorgungskanal 24 zugeführt wird. Über eine Ablaufleitung 25 kann das Motoröl über entsprechende Rückschlagventile im Verstellmechanismus 23 wieder aus den Druckräumen 13 und 14 in den Bereich der Ölversorgung zurück fließen. Dabei kann die Steuerung des hydraulischen Verstellmechanismus 23 überden Druck des am Ölversorgungskanal 24 anliegenden Motoröls gesteuert werden. Die Verstellung der Pleuelstange 3 erfolgt dadurch, dass ein den jeweiligen Druckräumen 13, 14 zugeordnetes Rückschlagventil des Verstellmechanismus 23 geöffnet wird, so dass das Motoröl aus dem jeweiligen Druckraum 13, 14 abfließen kann. Aufgrund der Kräfte, die auf die sich bewegende Pleuelstange 3 wirken, bewegt sich der Verstellkolben 9 dann in Richtung des drucklosen Druckraums 13, 14, bis er den jeweiligen Anschlag erreicht hat. Trotz der in unterschiedliche Richtungen wirkenden Kräfte kann der Verstellkolben 9 nicht zurückweichen, da der jeweils andere Druckraum 13, 14 über das zugehörige Rückschlagventil zwar mit Motoröl befüllt werden kann, das Motoröl aber nicht wieder ablaufen kann. So lässt sich eine andere Pleuellänge der Pleuelstange 3 einstellen. Soll die vorherige Pleuellänge wieder eingestellt werden, so wird das Rückschlagventil für den leeren Druckraum 13, 14 geschlossen und das Rückschlagventil des bisher mit
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Motoröl gefüllten Druckraums 13, 14 geöffnet. Durch die auf die längenverstellbare Pleuelstange 3 einwirkenden Kräfte bewegt sich der Verstellkolben 9 dann wieder in Richtung des nunmehr drucklosen Druckraums 13, 14.
Eine vergrößerte Detailansicht des ersten Pleuelteils 1 ist in Fig. 2 dargestellt, wobei sowohl der Zylinderdeckel 15 und der Verstellkolben 9, aber auch Teile der Kolbenstange 8 geschnitten gezeigt sind. Zusätzlich zu der Schweißnaht 11 zwischen der Kolbenstange 8 und dem Pleuelkopf 6 kann im Inneren eine Schraubverbindung 26 zwischen dem Pleuelkopf 6 und der Kolbenstange 8 oder ein Pressverband vorgesehen sein. Vor dem Verbinden des Pleuelkopfs 6 mit der Kolbenstange 8 wird die obere Kolbendichtung 18 über die Kolbenstange 8 hinweg auf den Verstellkolben 9 aufgeschoben und dort beschädigungsfrei fixiert, beispielsweise mittels eines Sicherungsrings. Anschließend wird die Stangendichtung 16 und der Zylinderdeckel 15 auf die Kolbenstange aufgeschoben, bevor der Pleuelkopf 6 mit der Kolbenstange 8 verschweißtwird. Die auf der Kolbenstange 8 angeordnete Stangendichtung 16 sowie die am Umfang des Verstellkolbens 9 vorgesehenen Kolbendichtungen 17, 18, müssen im Hinblick auf die in den Druckräumen 13, 14 vorliegenden hohen Systemdrücken von über 1000 bar beim Betrieb der längenverstellbaren Pleuelstange 3 eine sichere Abdichtung der Druckräume 13 und 14 sicherstellen. Entsprechend empfindlich reagieren derartige Hochdruckdichtungen auf mechanische oder thermische Belastungen außerhalb der vorgegebenen Grenzen. Folglich muss die Stangendichtung 16 und die Kolbendichtung 18 beim Verschweißen der Kolbenstange 8 und des Pleuelkopfs 6 gegen den Einfluss der hohen Temperaturen des Schweißvorgangs geschützt werden, wobei insbesondere die Wärmeleitung über die Kolbenstange 8 und den Verstellkolben 9 an die Dichtung problematisch ist. Daher ist die Schweißnaht 11 bevorzugt auch möglichst nahe am Pleuelkopf 6 angeordnet, jedoch kann bei einer entsprechenden Wärmeableitung im unteren Bereich der Kolbenstange 8 und des Verstellkolbens 9 die Schweißnaht 11 auch näher an den Verstellkolben 9 positioniert sein. Die am unteren Ende des Verstellkolbens 9 vorgesehene Kolbendichtung 17 kann auch nachträglich auf den Verstellkolben 9 montiert werden.
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Im Folgenden wird das Verfahren zum Warmauslagern der Schweißnaht 11 zwischen der Kolbenstange 8 und dem Pleuelkopf 6 anhand der Fig. 3 näher erläutert. Nach dem Verschweißen des Pleuelauges 4 mit der Kolbenstange 8 wird das erste Pleuelteil 1 in eine Wärmebehandlungsvorrichtung 27 positioniert, wobei der obere Teil des ersten Pleuelteils 1 mit der Schweißnaht 11 in einem beheizbaren Auslagerungsraum 28 positioniert ist, während der untere Bereich des ersten Pleuelteils 1 mit dem Zylinderdeckel 15, der Stangendichtung 16 und den auf dem Verstellkolben 9 positionierten Kolbendichtungen 17, 18 in einem Flüssigkeitsbad 29 positioniert ist. In dem Warmauslagerungsraum 28 wird der obere Bereich des ersten Pleuelteils 1 mit der Schweißnaht 11 mittels erzwungener Konvektion der auf etwa 400°C erwärmten Luft auf eine Warmauslagerungstemperatur erwärmt, bzw. bei einem direkt nach dem Verschweißen in die Wärmebehandlungsvorrichtung 27 angeordneten ersten Pleuelteil 1 auf der Warmauslagerungstemperatur gehalten. Dabei befindet sich die Schweißnaht 11, die im oberen Bereich des ersten Pleuelteils 1 an der Kolbenstange 8 selbst, am Übergang zwischen Kolbenstange 8 und Kolbenkopf 6 oder im Bereich des Pleuelkopfes 6 selbst angeordnet sein kann, vollständig in dem Warmauslagerungsraum 28.
Der untere Bereich des ersten Pleuelteils 1, der mit dem Zylinderdeckel 15, der Stangendichtung 16 und dem Verstellkolben 9 mit den Kolbendichtungen 17, 18 in dem Flüssigkeitsbad 29 der Wärmebehandlungsvorrichtung 27 positioniert ist, wird durch die im Flüssigkeitsbad 29 befindliche Flüssigkeit auf einer Kühltemperatur gehalten, die deutlich unterhalb der Warmauslagerungstemperatur liegt. Um die vor dem Verschweißen vom Pleuelkopf 6 und Kolbenstange 8 aufgefädelten Kolbendichtungen 18 und Stangendichtungen 16 auf der gewünschten Kühltemperatur zu halten, wird eine Flüssigkeit mit hoher Wärmekapazität und eine Wärmeübertragung mittels erzwungener Konvektion eingesetzt, so dass die im Flüssigkeitsbad 29 angeordneten temperaturempfindlichen Dichtungen unterhalb ihrer maximalen Bauteiltemperaturen bleiben.
Um den Wärmeaustausch zwischen dem Warmauslagerungsraum 28 und dem Flüssigkeitsbad 29 zu minimieren, ist eine physikalische Trennungseinrichtung vorgesehen. Die physikalische Trennungseinrichtung 30 weist eine oder mehrere Öffnungen 31 auf, durch die sich das erste Pleuelteil 1 hindurch erstreckt. Eine in die Öffnung 31
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PP31992AT eingesetzte konvektionshemmende oder abdichtende Halterung 32 hält das erste Pleuelteil 1 in der Öffnung 31, so dass die Schweißnaht 11 sicher im Warmauslagerungsraum 28 angeordnet ist und die Temperatur in sämtlichen Dichtungen am Zylinderdeckel 15 und dem Verstellkolben 9 sicher in dem Flüssigkeitsbad 29 positioniert sind. Alternativ kann in die Öffnung 31 auch der Zylinderdeckel 15 eingesetzt sein. Weiter reduziert die konvektionshemmende oder abdichtende Halterung 32 den Wärmeaustausch und die Wärmeübertragung von dem Warmauslagerungsraum 28 zum Flüssigkeitsbad 29. Die Öffnung 31 ist an einem an der Unterseite der physikalischen Trennungseinrichtung 30 vorspringenden Stutzen 33 vorgesehen, der zur Verhinderung der Konvektion bis in das Flüssigkeitsbad 29 reicht. So kann sich zwischen der Unterseite der physikalischen Trennungseinrichtung 30 und dem Flüssigkeitsbad 29 ein Dampfraum 34 ergeben, der nicht in Verbindung mit dem Warmauslagerungsraum 28 steht, und der zum Temperieren des Flüssigkeitsbads 29 abgesaugt werden kann. Darüber hinaus kann die physikalische Trennungseinrichtung 30 in Richtung des Warmauslagerungsraums 28 eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen, über einen möglichst kleinen Weg an der Kolbenstange ein großes Temperaturgefälle zu schaffen und die Dichtungen 16,17,18 zu kühlen.
Zum Warmauslagern der Schweißnaht 11 an der Kolbenstange 8 wird das erstes Pleuelteil 1 über eine vom Material des ersten Pleuelteils 1 und der gewünschten Auslagerungswirkung abhängige Auslagerungszeit, üblicherweise mehrere Stunden, im Warmauslagerungsraum 28 gehalten, um die Diffusion der Legierungselemente zu beschleunigen und so die mechanische Festigkeit und den Widerstand gegen plastische Verformungen zu steigern. Dabei muss die Warmauslagerungstemperatur unterhalb der eutektischen Temperatur der Legierung liegen, da sonst Bereiche mit einer Anreicherung von Legierungselementen aufschmelzen könnten. Als Material für die Bauteile des ersten Pleuelteils 1, d.h. für den Pleuelkopf 6, Kolbenstange 8 und Verstellkolben 9, ist, bevorzugt ein martensitisch härtbarer Stahl vorgesehen, wobei sich die Schweißnaht 11 in der Nähe des kleinen Pleuelauges 7 befindet. Sinnvollerweise ist der Pleuelkopf 6 mit dem Pleuelauge 7 vor dem Zusammenfügen lösungsgeglüht, während die Kolbenstange 8 und der Verstellkolben 9, unabhängig davon, ob die Kolbenstange 8 und der Verstellkolben 9 einteilig ausgebildet oder beispielsweise mittels einer
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Schraubverbindung miteinander gekoppelt sind, getempert, um unabhängig von der Warmauslagerung der Schweißnaht 11 bzw. des im beheizbaren Warmauslagerungsraum 28 angeordneten oberen Bereichs des ersten Pleuelteils 1 eine ausreichende Festigkeit aufzuweisen. Die Warmauslagerungstemperatur des oberen Bereichs des ersten Pleuelteils 1 beträgt bei einem martensitisch härtbaren Stahl etwa400°C. Diese hohe Temperatur des oberen Bereichs des ersten Pleuelteils 1 setzt sich über Wärmeleitung bis in den im Flüssigkeitsbad 29 angeordneten unteren Bereich des ersten Pleuelteils 1 weiter, wobei im Inneren der Kolbenstange 8 und des Verstellkolbens 9 höhere Temperaturen vorliegen als in dem vom Flüssigkeitsbad 29 gekühlten Randbereich. Da die am Umfang des unteren Bereichs angeordneten Stangendichtungen 16 und Kolbendichtungen 17, 18 funktionsbedingt relativ temperaturempfindlich sind und normalerweise bei Temperaturen oberhalb 150°C signifikant altern oder beschädigt werden, wird über die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbad 29 und einer erzwungene Konvektion am Umfang die hohen Temperaturen im Inneren der Kolbenstange 8 und des Verstellkolbens 9 ausreichend gekühlt, um die Stangendichtung 16 und die Kolbendichtungen 17,18 auf eine entsprechende Kühltemperatur von etwa 150°C zu halten.
Durch die vorgelagerte Verschweißung des Pleuelkopfs 6 mit der Kolbenstange 8, bzw. der Kolbenstange 8 selbst, und das nachgelagerte Verfahren zum Warmauslagern der Schweißnaht 11 an dem ersten Pleuelteil 1 wird die kostengünstige Herstellung eines relativ hochwertigen ersten Pleuelteils 1 einer längenverstellbaren Pleuelstange 3 ermöglicht, trotz der Verwendung eines günstigen und leicht bearbeitbaren Materials für das erste Pleuelteil 1. Die zur Herstellung einer Zylinder-Kolben-Einheit 10 notwendigen Komponenten, insbesondere die Kolbendichtungen 17, 18, Stangendichtung 16 und Zylinderdeckel 15, können vor dem Verschweißen in einem einfachen Arbeitsschritt auf die Kolbenstange 8 bzw. Verstellkolben 9 aufgefädelt werden und bleiben trotz ihrer Temperaturempfindlichkeit thermisch unbeschädigt. Weder das nachgelagerte Verschweißen der Komponenten des ersten Pleuelteils 1 noch das nachgelagerte Warmauslagerungsverfahren der Schweißnaht 11 führen zu signifikanten Einschränkungen. Darüber hinaus kann die Kühltemperatur des Flüssigkeitsbads 29 an die thermische Belastbarkeit der Dichtungen angepasst werden. Entsprechend
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PP31992AT ergibt sich ein qualitativ hochwertiges erstes Pleuelteil 1 und damit auch eine besonders hochwertige längenverstellbare Pleuelstange 3.
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Bezugszeichenliste
1/2 erstes/zweites Pleuelteil längenverstellbare Pleuelstange
Pleuelauge
Lagerschale
Pleuelkopf
Pleuelauge
Kolbenstange
Verstellkolben
Zylinder-Kolben-Einheit
Schweißnaht
Zylinder
Druckraum
Druckraum
Zylinderdeckel
Stangendichtung
Kolbendichtung
Kolbendichtung
Unterseite
Zylinderboden
21,22 Hydraulikmittelleitung
Verstellmechanismus
Ölversorgungskanal
Ablaufleitung
Schraubverbindung
Wärmebehandlungsvorrichtung
Warmauslagerungsraum
Flüssigkeitsbad physikalische Trennungseinrichtung
Öffnung
Halterung
Stutzen
Dampfraum
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Claims (17)

1. Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht (11) an einem ersten Pleuelteil (1) einer längenverstellbaren Pleuelstange (3), umfassend:
Anordnen des ersten Pleuelteils (1) in einem beheizbaren Auslagerungsraum (28) und in einem Flüssigkeitsbad (29), wobei die Schweißnaht (11) in dem beheizbaren Auslagerungsraum (28) positioniert wird;
Temperieren der Schweißnaht (11) im beheizbaren Auslagerungsraum (28) auf eine Warmauslagerungstemperatur;
Temperieren des im Flüssigkeitsbad (29) angeordneten Bereichs des ersten Pleuelteils (1) auf eine Kühltemperatur unterhalb der Warmauslagerungstemperatur.
2. Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht (11) an einem ersten Pleuelteil (1) einer längenverstellbaren Pleuelstange (3) nach Anspruch 1, wobei zwischen dem beheizbaren Auslagerungsraum (28) und dem Flüssigkeitsbad (29) eine physikalische Trennungseinrichtung (30) vorgesehen ist, weiter umfassend:
Anordnen des ersten Pleuelteils in einer physikalischen Trennungseinrichtung (30) zwischen dem beheizbaren Auslagerungsraum (28) und dem Flüssigkeitsbad (29) .
3. Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht (11) an einem ersten Pleuelteil (1) einer längenverstellbaren Pleuelstange (3) nach Anspruch 2, wobei die physikalische Trennungseinrichtung (30) auf der Seite des beheizbaren Auslagerungsraums (28) einen geringen Wärmeleitwert und auf der Seite des Flüssigkeitsbads (29) einen höheren Wärmeleitwert aufweist.
4. Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht (11) an einem ersten Pleuelteil (1) einer längenverstellbaren Pleuelstange (3) nach Anspruch 2 oder 3, wobei zwischen der physikalischen Trennungseinrichtung (30) und dem Flüssigkeitsbad (29) ein Dampfraum (34) vorgesehen ist, und wobei eine konvektionshemmende oder
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PP31992AT abdichtende Halterung (32) zum Anordnen des ersten Pleuelteils (1) in der physikalischen Trennungseinrichtung (30) vorgesehen ist.
5. Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht (11) an einem ersten Pleuelteil (1) einer längenverstellbaren Pleuelstange (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das erste Pleuelteil (1) ein erstes Pleuelauge (7), eine Kolbenstange (8) und einen Verstellkolben (9) aufweist und die Schweißnaht (11) an einem dem Pleuelauge zugewandten Teil der Kolbenstange (8) angeordnet ist, und wobei an einem dem Pleuelauge (7) abgewandten Ende der Kolbenstange (8) der Verstellkolben (9) angeordnet und mindestens ein temperaturempfindliches Bauteil vorgesehen ist, umfassend:
Anordnen des Verstellkolbens (9) und des mindestens einen temperaturempfindlichen Bauteils in dem Flüssigkeitsbad (29);
Temperieren des Verstellkolbens (9) und des mindestens einen temperaturempfindlichen Bauteils auf eine Kühltemperatur unterhalb der Warmauslagerungstemperatur.
6. Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht (11) an einem ersten Pleuelteil (1) einer längenverstellbaren Pleuelstange (3) nach Anspruch 5, wobei die Kolbenstange (8) und ein Pleuelkopf (6) mit dem ersten Pleuelauge (7) aus martensitisch härtbarem Stahl hergestellt sind und wobei die Warmauslagerungstemperatur zwischen 300°C und 500°C, bevorzugt zwischen 350°C und 450°C liegt.
7. Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht (11) an einem ersten Pleuelteil (1) einer längenverstellbaren Pleuelstange (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kühltemperatur kleiner als 150°C ist.
8. Erstes Pleuelteil (1) für eine längenverstellbare Pleuelstange (3) nach einem Verfahren zum Warmauslagern einer Schweißnaht (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Pleuelkopf (6) mit erstem Pleuelauge (7), einer Kolbenstange (8) und einem Verstellkolben (9),
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PP31992AT dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (8) an einem dem ersten Pleuelauge (7) zugewandten Teil der Kolbenstange (8) eine warmausgelagerte Schweißnaht (11) aufweist.
9. Erstes Pleuelteil für eine längenverstellbare Pleuelstange (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kolbendichtung (17,18), eine Stangendichtung (16) und/oder ein Zylinderdeckel (15) vorgesehen sind, die vor einer Verbindung des Pleuelkopfs (6) mit der Kolbenstange (8) und während des Verfahrens zum Warmauslagern der Schweißnaht (11) auf der Kolbenstange (8) oder dem Verstellkolben (9) angeordnet sind.
10. Längenverstellbare Pleuelstange (3) für einen Kolbenmotor mit zumindest zwei relativ zueinander verstellbaren Pleuelteilen, wobei das erste Pleuelteil (1) einen Pleuelkopf (6) mit erstem Pleuelauge (7), eine Kolbenstange (8) und einen Verstellkolben (9) aufweist und der Verstellkolben (9) längsbewegbar in einem Zylinder (12) des zweiten Pleuelteils (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (8) eine warmausgelagerte Schweißnaht (11) aufweist.
11. Längenverstellbare Pleuelstange (3) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißnaht (11) in einem dem kleinen Pleuelauge (7) zugewandten Teil der Kolbenstange (8) angeordnet ist, bevorzugt am Übergang der Kolbenstange (8) zum Pleuelkopf (6) angeordnet ist.
12. Längenverstellbare Pleuelstange (3) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (8) und der Pleuelkopf (6) aus einem martensitisch härtbarem Stahl ausgebildet sind.
13. Längenverstellbare Pleuelstange (3) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (8), und/oder optional der Verstellkolben (9), vor einer Verbindung mit dem Pleuelkopf (6) getempert ist.
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14. Längenverstellbare Pleuelstange (3) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Pleuelkopf (6) mit Pleuelauge (7) vor einer Verbindung mit der Kolbenstange (8) lösungsgeglüht ist.
15. Längenverstellbare Pleuelstange (3) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kolbendichtung (17,18) und/oder eine Stangendichtung (16) und/oder ein Zylinderdeckel (15) vorgesehen sind, die vor einer Verbindung des Pleuelkopfs (6) mit der Kolbenstange (8) und während des Verfahrens zum Warmauslagern der Schweißnaht (11) auf der Kolbenstange (8) oder dem Verstellkolben (9) angeordnet sind.
16. Längenverstellbare Pleuelstange (3) nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (12) im zweiten Pleuelteil (2) und der Verstellkolben (9) des ersten Pleuelteils (1) eine Zylinder-Kolben-Einheit (10) ausbilden, um das erste und zweite Pleuelteil (1,2) relativ zueinander zu verstellen, insbesondere teleskopierbar zueinander zu verstellen.
17. Verbrennungsmotor mit mindestens einem Motor-Zylinder, einem sich in dem Motor-Zylinder bewegenden Hubkolben und mindestens einem einstellbaren Verdichtungsverhältnis in dem Motor-Zylinder, sowie mit einer mit dem Hubkolben verbundenen längenverstellbaren Pleuelstange (3) nach einem der Ansprüche 10 bis 16.
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