AT515545B1 - Kunststofffolie - Google Patents

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AT515545B1 ATA50392/2014A AT503922014A AT515545B1 AT 515545 B1 AT515545 B1 AT 515545B1 AT 503922014 A AT503922014 A AT 503922014A AT 515545 B1 AT515545 B1 AT 515545B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kunststofffolie (1) zur Umwicklung von Silagematerial (2), umfassend eine einlagige oder mehrlagige Außenschicht (3), eine einlagige oder mehrlagige Innenschicht (4), sowie eine zwischen der Außenschicht (3) und der Innenschicht (4) angeordnete Zwischenschicht (5), wobei die Außenschicht (3), die Innenschicht (4) und die Zwischenschicht (5) ein enzymhaltiges Additiv, welches die biologische Abbaubarkelt der Kunststofffolie ermöglicht, und einen UV-Stabilisator, vorzugsweise HALS, umfassen.

Description

Beschreibung
KUNSTSTOFFFOLIE
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kunststofffolie zur Umwicklung von Silagematerial umfassendeine einlagige oder mehrlagige Außenschicht, eine einlagige oder mehrlagige Innenschicht,sowie eine zwischen der Außenschicht und der Innenschicht vorgesehene Zwischenschicht.
[0002] Das Silieren von landwirtschaftlichem Futtermaterial wie Gras, Klee, Hafer oder derglei¬chen ist ein seit langem bekanntes Verfahren, bei dem eine Konservierung des Futtermittelsdurch Milchsäuregärung unter Luftabschluss erfolgt. Zu diesem Zweck ist es ebenfalls bekannt,das landwirtschaftliche Futtermaterial zu verdichten und in Ballenform mit einer Kunststofffoliezu ummanteln, wodurch Silageballen erzeugt werden, die vom Landwirt über längere Zeit fürspäteren Gebrauch gelagert werden können. Das Siliergut kann neben der Verwendung alsFuttermaterial auch als Substrat für Biogasanlagen Verwendung finden.
[0003] Derartige Kunststofffolien zur Erzeugung von Silageballen müssen gasdicht und robustsein, um das Eindringen von Umgebungsluft in die Silage, welche in Folge die Schimmelpilzbil¬dung begünstigen würde, zu verhindern. Eine ausreichende Robustheit der Folie ist erforderlich,da die Folie über einen längeren Zeitraum im Freien gelagert werden muss, ohne ihre Gas¬dichtheit zu verlieren.
[0004] Zu diesem Zweck sind die Folien in der Regel aus mehreren Lagen aus Polyethylen undderen Copolymeren aufgebaut und verfügen insbesondere über eine Innenschicht, eine Zwi¬schenschicht und eine Außenschicht.
[0005] Handelsübliche Folien sind außerdem in der Regel elastisch ausgeführt und werden beider Benutzung außerdem mehrmals um das Silagematerial gewickelt, um die erforderlicheGasdichtheit über einen längeren Zeitraum zu erreichen.
[0006] Ein Problem der herkömmlichen Kunststofffolien aus Polyethylen besteht in deren Ent¬sorgung, da das verwendete Polyethylen aufgrund des chemischen Aufbaus nicht organischabgebaut werden kann. Die Entsorgung muss üblicherweise entweder durch stoffliche Rückfüh¬rung nach Aufarbeitung der Folien oder durch thermische Verwertung erfolgen. Erstere istdadurch gekennzeichnet, dass die gewonnenen Rohstoffe nicht mehr vollumfänglich in eingleichwertiges Produkt einfließen können, bei letzterer ist neben den entstehenden Abgaseneine C02-Belastung gegeben.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, dieses Problem zu lösen und eineKunststofffolie zur Herstellung von Silageballen zu schaffen, die einerseits ausreichende Halt¬barkeit, Robustheit und Außenlagerungsfähigkeit für die Futtermittelherstellung aufweist undausreichend gasdicht ist, aber andererseits nach dem Gebrauch einfach und kostengünstigentsorgt werden kann. Die Folie soll außerdem einfach und günstig in der Herstellung sein.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Außenschicht, die In¬nenschicht und die Zwischenschicht der Folie sowohl ein enzymhaltiges Additiv, als auch einenUV-Stabilisator umfassen.
[0009] Aufgabe des enzymhaltigen Additivs ist es, nach dem bestimmungsgemäßen Gebrauchder Folie die biologische Abbaubarkeit zu ermöglichen. Für den Landwirt ergibt sich der Vorteil,dass er nach dem Gebrauch die Folien soweit zulässig einer Kompostierung zuführen kannoder eine Verwertung in Kompostieranlagen erfolgen kann, eine teurere Entsorgung als Müllsomit nicht gegeben ist oder eine Abgabe zur Verwertung nicht mehr erfolgen muss.
[0010] Die Zugabe des enzymhaltigen Additivs führt jedoch auch dazu, dass sich die Folieschon während des Gebrauchs im Freien aufgrund der UV-Strahlung zu zersetzen beginnenkann. Aus diesem Grund ist neben dem enzymhaltigen Additiv auch ein UV- Stabilisator in derFolie vorgesehen.
[0011] Der biologische Abbau wird erst durch Einbringen in das Kompostmedium gestartet und durch das enzymhaltige Additiv ermöglicht und beschleunigt. Die Folienkomposition ist dabei sogewählt, dass der UV-Schutz und die biologische Abbaubarkeit gleichermaßen gegeben sind.
[0012] Somit erlaubt erst die Kombination der beiden Zusätze - enzymhaltiges Additiv einer¬seits, UV-Stabilisator andererseits - auf überraschende Weise eine Lösung der eingangs darge¬stellten Probleme.
[0013] Der dreischichtige Aufbau der Folie selbst sorgt für einen gasdichten Abschluss. Sonsti¬ge typische Eigenschaften der Folien bleiben erhalten. Die Gasdichtheit des gesamten Ballensbei 6 Lagen unverstreckter Folie kann insbesondere < 1400 cm3/(m2 24 h) nach DIN EN14932:2007-03, Version 14932:2006 bei Test nach Methode aus ANNEX A der Norm ISO15105-2:2003 sein.
[0014] Bei der Handhabung der erfindungsgemäßen Kunststofffolie wird üblicherweise derBallen aus Futtermaterial zunächst mit einem Netz umwickelt, bevor er in 4 bis 6 Folienlagenmit der erfindungsgemäßen Kunststofffolie umwickelt wird und es dadurch zu einem luftdichtenAbschluss des darin befindlichen organischen Materials (Gras, Mais, etc.), und in weiterer Folgezu einer Milchsäuregärung kommt.
[0015] Die Konzentration des UV-Stabilisators kann insbesondere so erfolgen, dass diese fürden Einsatz nicht zu klein gewählt ist, andererseits aber auch nicht zu groß, damit nach Ge¬brauch die biologische Abbaubarkeit nicht verhindert wird. Gleiches gilt für die Konzentrationdes enzymhaltigen Additivs, die nicht zu groß sein darf, damit der Abbau nicht vorzeitig erset¬zen kann.
[0016] Erfindungsgemäß hat sich herausgestellt, dass insbesondere eine Konzentration desenzymhaltige Additivs in jeder Schicht von bis zu 10000 ppm, vorzugsweise 3000 ppm bis 8000ppm, in Kombination mit dem UV-Stabilisator HALS in einer Konzentration von 3000 ppm bis10000 ppm, vorzugsweise 5000 bis 8000 ppm, die gestellten Aufgaben an die Folie erfüllt.
[0017] Die Folie bzw. die Folienschichten können dabei transparent oder eingefärbt sein. Au¬ßerdem kann durch Zugabe von UV-Blockern das Lichtspektrum, welches durchgelassen bzw.blockiert wird, angepasst werden.
[0018] Die Außenschicht der Kunststofffolie kann eine Zusammensetzung aus den StoffenLLDPE C8, LLDPE C6, mLLDPE C6, LDPE, mLLDPE C8, LLDPE C4, mLLDPE C4 und/oderCopolymeren aus diesen Stoffen umfassen.
[0019] Die Außenschicht kann auch mehrschichtig ausgeführt sein, in diesem Fall bezieht sichdie Zusammensetzung auf die Summe der Schichten. Die Außenschicht kann auch einen UV-Blocker enthalten.
[0020] Die Innenschicht der Kunststofffolie kann eine Zusammensetzung aus den Stoffen LLD¬PE C8, LLDPE C6, mLLDPE C6, LDPE, mLLDPE C8, LLDPE C4, mLLDPE C4, Copolymereaus diesen Stoffen, Polyisobutylen, Ethylenvinylacetat, oder Ethylenbutylacrylat umfassen.
[0021] Die Innenschicht kann auch mehrschichtig ausgeführt sein, in diesem Fall bezieht sichdie Zusammensetzung auf die Summe der Schichten.
[0022] Die Zwischenschicht der Kunststofffolie kann zumindest einen der Stoffe LLDPE C8,LLDPE C6, mLLDPE C6, LDPE, mLLDPE C8, LLDPE C4, mLLDPE C4, oder Copolymere ausdiesen Stoffen umfassen.
[0023] Die Zwischenschicht kann auch mehrschichtig ausgeführt sein, in diesem Fall beziehtsich die Zusammensetzung auf die Summe der Schichten.
[0024] Die Dicke der Kunststofffolie kann zwischen 10pm und 50pm, vorzugsweise zwischen22pm und 27pm, insbesondere 25pm betragen.
[0025] Die Dicke der Zwischenschicht kann 40% bis 70%, vorzugsweise 50% bis 60% derGesamtdicke der Kunststofffolie betragen. Die Dicke der Außenschicht kann 10% bis 25%,vorzugsweise 20%, der Gesamtdicke der Kunststofffolie betragen. Die Dicke der Innenschicht kann 10% bis 35%, vorzugsweise 15% bis 25% der Gesamtdicke der Kunststofffolie betragen.Sollten diese Schichten mehrschichtig ausgeführt sein, beziehen sich die Angaben auf dieSumme der Dicken der jeweiligen Teilschichten.
[0026] Erfindungsgemäß kann weiters vorgesehen sein, dass die Folie mehr als drei, vorzugs¬weise fünf Schichten umfasst. Die Außenschicht kann eine erste Außenteilschicht und einezweite Außenteilschicht; und/oder die Innenschicht eine erste Innenteilschicht und eine zweiteInnenteilschicht umfassen.
[0027] Dabei kann die zweite Außenteilschicht zwischen der ersten Außenteilschicht und derZwischenschicht, und die erste Innenteilschicht zwischen der Zwischenschicht und der zweitenInnenteilschicht aufgebracht sein.
[0028] Vorzugsweise können alle Schichten das enzymhaltige Additiv und den UV-Stabilisator,vorzugsweise HALS, umfassen. Weiters können alle Schichten einen UV-Blocker umfassen.
[0029] Bei dem enzymhaltigen Additiv kann es sich insbesondere um das unter der MarkeEnzymoplast vertriebene Masterbatch der Firma Advanced Enzyme Science Limited handeln.
[0030] Die Kunststofffolie kann elastisch ausgeführt sein und eine Maximaldehnung von 300%,vorzugsweise 390%, sowie eine reversible Gebrauchsdehnung von 30% bis 150% aufweisen.Die Kunststofffolie kann eine Reißdehnung in Längsrichtung von über 300% und in Querrich¬tung von über 300% aufweisen, wobei die Reißfestigkeit über 20N/mm2 in Längsrichtung undüber 20N/mm2 in Querrichtung beträgt.
[0031] Die Erfindung betrifft weiters einen Silageballen zur Lagerung von Silagematerial, insbe¬sondere landwirtschaftliche Produkte wie Stroh, Heu und Mais, wobei der Silageballen eineerfindungsgemäße Kunststofffolie umfasst, sowie die Verwendung der erfindungsgemäßenKunststofffolie zur Herstellung von Silageballen.
[0032] Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen, den Zeich¬nungen und der Beschreibung.
[0033] Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0034] Es zeigen [0035] Fig. 1 : ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kunststofffolie; [0036] Fig. 2: ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kunststofffolie; [0037] Fig. 3: eine axonometrische Darstellung eines stehenden Silageballens der mit einer erfindungsgemäßen Kunststofffolie umwickelt ist; [0038] Fig. 4: einen Schnitt durch einen Silageballen der mit einer erfindungsgemäßen Kunst¬ stofffolie umwickelt ist.
[0039] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kunststofffolie 1.Die Kunststofffolie 1 umfasst eine Außenschicht 3, eine Innenschicht 4 und eine Zwischen¬schicht 5. Die Außenschicht 3 besteht zu 87% aus mLLDPE C8 und zu 8% aus HALS UV-Stabilisator-Weiß-Masterbatch und 5% enzymhaltiges Masterbatch.
[0040] Dabei bezeichnet der Ausdruck Masterbatch das eingesetzte Kunststoffgranulat mitfunktionellen Additiven. Die Dicke der Außenschicht 3 beträgt 20% der Gesamtdicke der mehr¬lagigen Kunststofffolie. Sie ist die äußere Begrenzung der mehrlagigen Kunststofffolie. Auf derinneren Seite grenzt an die Außenschicht 3 die Zwischenschicht 5.
[0041] Die Zwischenschicht 5 besteht aus einer Mischung (Blend) analog zu der Außenschichtsowie der Inline Randstreifenrückführung. Bei der Herstellung werden die seitlichen Rollenen¬den beschnitten und in den Extruder zurückgeführt, dadurch ergibt sich das Material der Rand¬streifenrückführung.
[0042] Die Dicke der Zwischenschicht 5 beträgt 60% der Gesamtdicke der mehrlagigen Kunst¬stofffolie. Auf der Innenseite ist die Zwischenschicht 5 durch die Innenschicht 4 begrenzt. Die
Innenschicht 4 besteht zu 85% aus Ethylen Vinylacetat, zu 5% aus HALS UV-Stabilisator-Masterbatch und zu 5% aus Polyisobutylen sowie aus 5% enzymhaltigem Masterbatch.
[0043] Die Dicke der Innenschicht 4 beträgt 20% der Gesamtdicke der mehrlagigen Kunststoff¬folie. Die Innenschicht 4 ist die innere Begrenzung der mehrlagigen Kunststofffolie 1 im aufge¬wickelten Zustand zur angrenzenden Folienlage.
[0044] Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kunststofffolie 1.Die Außenschicht 3 umfasst die erste Außenteilschicht 6 und die zweite Außenteilschicht 7. Dieerste Außenteilschicht 6 ist die äußerste Lage der Folie und besteht zu 87% aus mLLPE, zu 8%aus HALS UV-Stabilisator-Masterbatch sowie aus 5% enzymhaltigem Masterbatch. Die Dickeder ersten Außenteilschicht 6 macht 10% der Gesamtdicke der mehrlagigen Kunststofffolie aus.Die zweite Außenteilschicht 7 liegt zwischen der ersten Außenteilschicht 6 und der Zwischen¬schicht 5. Die zweite Außenteilschicht 7 besteht zu 90% aus mLLDPE, zu 5% aus HALS UV-Stabilisator- Weiß-Masterbatch sowie 5% enzymhaltigem Masterbatch.
[0045] Die Dicke der zweiten Außenteilschicht 7 beträgt 10% der Gesamtdicke der mehrlagigenKunststofffolie. Unter der zweiten Außenteilschicht 7 befindet sich die Zwischenschicht 5. Siebesteht aus einer analogen Mischung der zweiten Außenteilschicht sowie aus Inline Randstrei-fenregranulat. Das Regranulat kann die Komponenten sämtlicher Schichten umfassen. IhrAnteil an der Gesamtdicke der mehrlagigen Kunststofffolie 1 beträgt 50%. Die Innenschicht 4,die aus der ersten Innenteilschicht 8 und der zweiten Innenteilschicht 9 besteht, liegt unter derZwischenschicht 5.
[0046] Die erste Innenteilschicht 8, die zwischen der Zwischenschicht 5 und der zweiten Innen¬teilschicht 9 liegt besteht zu 80% aus mLLDPE, zu 10% aus LDPE, zu 5% aus HALS UV-Stabilisator-Weiß-Masterbatch und 5% enzymhaltigem Masterbatch. Ihre Dicke beträgt 10% derGesamtdicke der mehrlagigen Kunststofffolie 1. Die innerste Schicht der mehrlagigen Kunst¬stofffolie bildet die zweite Innenteilschicht 9, die an das Silagematerial 2 angrenzt. Sie bestehtzu 87% aus LLDPE und zu 8% aus Polyisobutylen und zu 5% aus enzymhaltigem Masterbatch.Die Dicke der zweiten Innenteilschicht 9 beträgt 20% der Gesamtdicke der mehrlagigen Kunst¬stofffolie und sie ist die einzige Schicht, die keinen HALS UV-Stabilisator beinhaltet.
[0047] Die ausreichende Dichtheit der Folie kann vorzugsweise durch normierte Verfahren zurDichheitsprüfung festgestellt werden. So gibt etwa die DIN EN 14932:2007-03, Version14932:2006 eine Vorgabe bezüglich der Dichtheit von < 1400 cm3 /(m2 24 h). Derartige Vorga¬ben können bei einem Test nach der Methode im ANNEX A der Norm ISO 15105-2:2003 durchvorzugsweise 6 Lagen der unverstreckten Folie erreicht werden.
[0048] Fig. 3 zeigt eine axonometrische Darstellung eines stehenden Silageballens 10, der miteinem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kunststofffolie 1 umwickelt ist.
[0049] Der Silageballen hat in etwa die Form eines Zylinders. Es ist die Schnittebene für Fig. 4eingezeichnet. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Silageballen 10 der mit einem Ausfüh¬rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kunststofffolie 1 umwickelt ist. Das Silagematerial 2 istca. 4 bis 10 mal mit der mehrlagigen Kunststofffolie 1 umwickelt. Die Folien werden zum Ge¬brauch auf Rollen gewickelt. Dabei befinden sich die Außenschichten 3, 6 an der Außenseiteder Rolle. Zur Umwicklung des Silageballens 10 jedoch wird die Folie derart angebracht, dasssich die Außenschichten 3, 6 an der Innenseite des Silageballens 10 befinden. Die Innenschich¬ten 4, 9 der Folie 1 zeigt am Silageballen 10 nach außen.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Kunststofffolie 2 Silagematerial 3 Außenschicht 4 Innenschicht 5 Zwischenschicht 6 Erste Außenteilschicht 7 Zweite Außenteilschicht 8 Erste Innenteilschicht 9 Zweite Innenteilschicht 10 Silageballen

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Kunststofffolie (1) zur Umwicklung von Silagematerial (2), umfassend - eine einlagige oder mehrlagige Außenschicht (3), - eine einlagige oder mehrlagige Innenschicht (4), - sowie eine zwischen der Außenschicht (3) und der Innenschicht (4) angeordnete Zwi¬schenschicht (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschicht (3), die Innenschicht (4) und die Zwi¬schenschicht (5) ein enzymhaltiges Additiv, welches die biologische Abbaubarkeit derKunststofffolie ermöglicht, und einen UV-Stabilisator, vorzugsweise HALS, umfassen.
  2. 2. Kunststofffolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das enzymhaltige Additivin jeder Schicht (3, 4, 5) in einer Konzentration von 3000 ppm bis 10000 ppm, vorzugswei¬se von 3000 ppm bis 8000 ppm, vorgesehen ist.
  3. 3. Kunststofffolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der UV- Stabilisa¬tor in jeder Schicht (3, 4, 5) in einer Konzentration von 3000 ppm bis 10000 ppm, vorzugs¬weise 5000 ppm bis 8000 ppm, vorgesehen ist.
  4. 4. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieSchichten (3, 4, 5) einen UV-Blocker im Ausmaß von bis zu 5000ppm umfassen.
  5. 5. Kunststofffolie nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außen¬schicht (3) zumindest einen der Stoffe LLDPE C8, LLDPE C6, mLLDPE C6, LDPE odermLLDPE C8, LLDPE C4, mLLDPE C4 oder Copolymere aus diesen Stoffen umfasst.
  6. 6. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieInnenschicht (4) zumindest einen der Stoffe LLDPE C8, LLDPE C6, mLLDPE C6, LDPE,mLLDPE C8, LLDPE C4, mLLDPE C4 oder Copolymere aus diesen Stoffen, Polyisobuty-len, Ethylenvinylacetat oder Ethylenbutylacrylat umfasst.
  7. 7. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieZwischenschicht (5) zumindest einen der Stoffe LLDPE C8, LLDPE C6, mLLDPE C6,LDPE, mLLDPE C8, LLDPE C4, mLLDPE C4 oder Copolymere aus diesen Stoffen um¬fasst.
  8. 8. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieDicke der Kunststofffolie (1) zwischen 10pm und 50pm, vorzugsweise zwischen 20pm und27pm, insbesondere 25pm beträgt.
  9. 9. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieDicke der Zwischenschicht (5) 40% bis 70%, vorzugsweise 50% bis 60% der Gesamtdickeder Kunststofffolie beträgt.
  10. 10. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieDicke der Außenschicht (3) 15% bis 25%, vorzugsweise 20%, der Gesamtdicke der Kunst¬stofffolie beträgt.
  11. 11. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieDicke der Innenschicht (4) 10% bis 35%, vorzugsweise 15% bis 25% der Gesamtdicke derKunststofffolie (1) beträgt.
  12. 12. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieAußenschicht (3) eine erste Außenteilschicht (6) und eine zweite Außenteilschicht (7) unddie Innenschicht (4) eine erste Innenteilschicht (8) und eine zweite Innenteilschicht (9) um¬fasst, wobei die zweite Außenteilschicht (7) zwischen der ersten Außenteilschicht (6) undder Zwischenschicht (5), und die erste Innenteilschicht (8) zwischen der Zwischenschicht(5) und der zweiten Innenteilschicht (9) liegt.
  13. 13. Kunststofffolie nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Innenschicht (8) einen UV-Stabilisator, vorzugsweise HALS, und die zweite Innenteilschicht (9) keinenUV-Stabilisator umfasst.
  14. 14. Kunststofffolie nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste In¬nenteilschicht (8) und die zweite Innenteilschicht (9) einen UV-Blocker enthalten.
  15. 15. Kunststofffolie (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dieKunststofffolie (1) elastisch ausgeführt ist und eine Maximaldehnung von 200% vorzugs¬weise 390%, sowie eine reversible Gebrauchsdehnung von 30% bis 150% aufweist.
  16. 16. Kunststofffolie (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dieKunststofffolie (1) eine Reißdehnung in Längsrichtung von über 300% und in Querrichtungvon über 300% aufweist, wobei die Reißfestigkeit über 20N/mm2 in Längsrichtung und über20N/mm2 in Querrichtung beträgt.
  17. 17. Silageballen (10) zur Lagerung von Silagematerial (2), insbesondere landwirtschaftlicheProdukte wie Stroh, Heu und Mais, dadurch gekennzeichnet, dass der Silageballen (10)eine Kunststofffolie (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 umfasst.
  18. 18. Verwendung der Kunststofffolie (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zur Herstellungeines Silageballens (10). Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Title
New Enzymoplast masterbatch accelerates biodegradation of plastics in Additives for Polymers, Volume 2011, Issue 11, November 2011, page 5. *

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