AT513459A2

AT513459A2 - Method and device for treating wood pellets

Info

Publication number: AT513459A2
Application number: AT6792013A
Authority: AT
Inventors: Stefan Wagner
Original assignee: Wagner Lizenzvermarktung Gmbh
Priority date: 2012-09-18
Filing date: 2013-09-02
Publication date: 2014-04-15
Also published as: DE102012108782B4; DE102012108782A1; AT513459A3; CH707049A2

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Pellets (1), insbesondere Holzpellets, wobei die Pellets in einem Windsichter (7) in einen Gasstrom (2) eingebracht werden, um Feinanteile (3) auszutragen. Um einen verbesserten Austrag der Feinanateile zu ermöglichen sieht die Erfindung vor, dass der Gasstrom (2) und/oder die Pellets (1) zumindest teilweise mittels einer Ionisierungseinrichtung (4) ionisiert werden.The invention relates to a method and a device for treating pellets (1), in particular wood pellets, wherein the pellets are introduced into a gas stream (2) in an air classifier (7) in order to discharge fines (3). In order to enable an improved discharge of the fine particles, the invention provides that the gas stream (2) and / or the pellets (1) are at least partially ionized by means of an ionization device (4).

Description

• ·• ·

-1 --1 -

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Pellets, insbesondere Holzpellets, nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.The invention relates to a method and a device for treating pellets, in particular wood pellets, according to the preambles of claims 1 and 2.

Holzpellets werden in immer größerem Umfang als Trockenbrennstoff verwendet. Da Holzpellets in erster Linie aus Sägenebenprodukten hergestellt werden können, handelt es sich um einen ökologisch hochwertigen und C02-neutralen Brennstoff. Die Herstellung der Holzpellets erfolgt dabei meist nahe der Rohstoffquelle, z.B. in Säge- oder Hobelwerken, in denen Holzabfälle oder Sägenebenprodukte anfallen. Die Rohstoffe zu Herstellung der Holzepellts werden zunächst zerkleinert und anschließend in einer Pelletieranlage zu Pellets geformt. Die Pellets sind in der Regel stäbchenförmig und weisen Durchmesser zwischen 4 mm und 25 mm auf.Wood pellets are increasingly being used as dry fuel. Since wood pellets can be produced primarily from sawmill by-products, it is an ecologically high-quality and carbon-neutral fuel. The production of wood pellets is usually done near the source of raw material, e.g. in sawmills or planing mills that produce wood waste or sawmill by-products. The raw materials for producing the wood pellets are first crushed and then formed into pellets in a pelleting plant. The pellets are usually rod-shaped and have diameters between 4 mm and 25 mm.

Aufgrund ihrer Eigenschaften, die im Wesentlichen durch den Herstellungsprozess bedingt sind, neigen Holzpellets zur Staubbildung, die im Wesentlichen durch Materialabrieb an der Oberfläche der Pellets verursacht wird. Der Abrieb von Fein- und Feinstanteilen von der Oberfläche der Pellets wird vor allem durch mechanische Beanspruchung insbesondere beim Transport der Pellets und beim Einbringen in Lager hervorgerufen. Die abgeriebenen Fein-und Feinstanteile machen sich als Staubanteile in einer Pelletschüttung bemerkbar und sind für die Verwendung der Holzpellets als Trockenbrennstoff nachteilig. Zu hohe Fein- und Feinstanteile in einer Pelletschüttung reduzieren den Brennwert und verschlechtern das Zündverhalten im Brenner. Ein zu hoher Staubanteil ist darüber hinaus wegen einer unangenehmen Feinstaubbelastung der Pellets-Lagerräume nachteilig und verschlechtert auch das Fließverhalten der Pellets im Lager und in den Transport- und Fördereinrichtungen, mit denen die Holzepellets zu einer Pelletheizung transportiert werden.Due to their properties, which are mainly due to the manufacturing process, wood pellets tend to dust, which is mainly caused by material abrasion on the surface of the pellets. The abrasion of fine and fine steels from the surface of the pellets is mainly caused by mechanical stress, in particular during transport of the pellets and during introduction into storage. The abraded fine and very fine particles are noticeable as dust particles in a pellet bed and are disadvantageous for the use of wood pellets as dry fuel. Too high fine and very fine particles in a pellet bed reduce the calorific value and worsen the ignition behavior in the burner. Too high a proportion of dust is also disadvantageous because of an unpleasant particulate matter loading of the pellet storage rooms and also worsens the flow behavior of the pellets in the warehouse and in the transport and conveyors, with which the wood pellets are transported to a pellet heater.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Feinanteile aus einer Pelletschüttung durch Siebverfahren zu entfernen. Hierbei kommen beispielsweise Siebtrommeln und Siebsysteme mit Rieselflächen zur Anwendung. Diese Siebverfahren reichen jedoch in der Regel nicht aus, die Fein- und Feinstanteile in einer Pelletschüttung auf ein akzeptables Maß zu reduzieren. 2/16From the prior art it is known to remove fines from a pellet bed by sieving. For example, sieve drums and sieve systems with trickling surfaces are used here. However, these screening methods are generally not sufficient to reduce the fine and very fine particles in a pellet bed to an acceptable level. 2/16

In der WO2011/057608 Al wurde bereits ein Verfahren zur Bearbeitung von Holzpellets vorgeschlagen, durch welches die Holzpellets widerstandsfähiger gegenüber mechanischer Belastung gemacht werden sollen. In diesem Verfahren werden die Holzpellets über eine Transportstrecke mittels einer Fördereinrichtung transportiert, wobei den Holzpellets auf der Transportstrecke durch die Fördereinrichtung ein elastizitätserhöhendes, die Materialspannungen senkendes und zugleich schmierendes und staubbindendes Additiv zugesetzt werden. Bei dem staubbindenden Additiv handelt es sich um ein Öl oder ein geschmolzenes oder flüssiges Wachs oder Fett, welches die Feinanteile in der Pelletschüttung, welche insbesondere durch Abrieb von der Oberfläche der Pellets entstanden sind, an die Pellets binden soll.In WO2011 / 057608 Al, a method for processing wood pellets has already been proposed by which the wood pellets are to be made more resistant to mechanical stress. In this method, the wood pellets are transported over a transport path by means of a conveyor, wherein the wood pellets on the transport path through the conveyor a elasticity-increasing, the material stresses lowering and at the same time lubricating and dust-binding additive are added. The dust-binding additive is an oil or a molten or liquid wax or fat, which is intended to bind the fine particles in the pellet bed, which have been produced in particular by abrasion from the surface of the pellets, to the pellets.

Dieses Verfahren hat sich als nachteilig erwiesen, weil es beim Einbringen des zähflüssigen oder wachsförmigen Additivs zu Verklumpungen kommen kann. Diese können insbesondere dann, wenn das Additiv brennbar ist, zu Verpuffungen in der Pelletheizung führen.This method has proved to be disadvantageous because it can lead to clumping when introducing the viscous or waxy additive. These can lead to deflagrations in the pellet heating, in particular if the additive is combustible.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Holzpellets aufzuzeigen, mit denen die Fein- und Feinstanteile in einer Pelletschüttung möglichst effizient entfernt werden können.On this basis, the present invention seeks to provide a method and apparatus for treating wood pellets, with which the fine and very fine particles in a pellet bed can be removed as efficiently as possible.

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst. Bevorzugte Ausfuhrungsbeispiele des Verfahrens und der Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.This object is achieved by a method having the features of claim 1 and by a device having the features of claim 2. Preferred exemplary embodiments of the method and the device are specified in the dependent claims.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die herkömmlich zur Entfernung von Fein-und Feinstanteilen aus Holzpellets-Schüttungen verwendeten Siebverfahren häufig nicht das gewünschte Ergebnis bringen und nicht ausreichend sind, um die Fein- und Feinstanteile in einer Holzpellets-Schüttung auf tolerierbare Anteile zu reduzieren. Es wurde nun in überraschender Weise festgestellt, dass die Fein- und Feinstanteile in einer Holzpellets-Schüttung durch herkömmliche Siebverfahren deshalb nicht in dem gewünschten Maß entfernt werden können, weil die Fein- und Feinstanteile aufgrund elektrostatischer Anziehungskräfte an der Oberfläche der Pellets haften und daher nicht in den herkömmlichen Siebverfahren von den Pellets abgetrennt werden können. Zum Austrag der Fein- und Feinstanteile aus einer Pelletschüttung sieht die Erfindung vor, die Holzpellets in einen Gasstrom einzubringen, um die Feinanteile auszutragen, wobei die Gasmoleküle des 3/16The invention is based on the recognition that the screening methods conventionally used for the removal of fine and fine wood pellets from bedstocks often do not give the desired result and are not sufficient to the fine and very fine particles in a wood pellet bed to tolerable proportions to reduce. It has now surprisingly been found that the fine and very fine particles in a wood pellet bed can not be removed to the desired extent by conventional screening methods because the fine and very fine particles adhere to the surface of the pellets due to electrostatic forces of attraction and therefore not can be separated from the pellets in the conventional screening process. To discharge the fine and very fine particles from a pellet bed, the invention provides to introduce the wood pellets in a gas stream to discharge the fines, the gas molecules of the 3/16

• · ·• · ·

Gasstroms und/oder die Pellets mittels einer Ionisierungseinrichtung zumindest teilweise ionisiert werden.Gas stream and / or the pellets are at least partially ionized by means of an ionization.

Durch die (zumindest partielle) Ionisierung des Gasstroms und/oder der Pellets selbst mittels einer Ionisierungseinrichtung können Oberflächenladungen an der Oberfläche der Pellets abgeführt werden. Dies führt zur Verringerung oder zur vollständigen Beseitigung der elektrostatischen Haftkräfte, durch welche die Fein- und Feinstanteile an der Oberfläche der Pellets anhaften. Durch die Verminderung oder Beseitigung dieser elektrostatischen Haftkräfte wird die Haftung der Fein- und Feinstanteile an der Oberfläche der Pellets gelöst und die dadurch frei werdenden Fein- und Feinstanteile können mittels des Gasstroms aus der Pelletschüttung ausgetragen werden.By (at least partial) ionization of the gas stream and / or the pellets themselves by means of an ionization device surface charges can be dissipated on the surface of the pellets. This leads to the reduction or complete elimination of the electrostatic adhesive forces through which the fine and very fine particles adhere to the surface of the pellets. By reducing or eliminating these electrostatic adhesive forces, the adhesion of the fine and ultrafine particles to the surface of the pellets is released, and the resulting fine and very fine particles can be discharged from the pellet bed by means of the gas flow.

Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden aus den nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschriebenen Ausführungsbeispielen deutlich. Die Zeichnungen zeigen:These and other advantages of the invention will be apparent from the embodiments described in more detail below with reference to the accompanying drawings. The drawings show:

Fig. 1: Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zurFig. 1: sectional view of a device according to the invention for

Behandlung von Pellets in einer ersten Ausführungsform;Treatment of pellets in a first embodiment;

Fig. 2: Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung von2 shows a device according to the invention for the treatment of

Pellets in einer zweien Ausfuhrungsform;Pellets in a second embodiment;

Fig. 3: Schematische Darstellungen verschiedener Ausfuhrungsvarianten eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Behandlung von Pellets.Fig. 3: Schematic representations of various embodiments of a method according to the invention for the treatment of pellets.

In Figur 1 ist eine erste Ausfuhrungsform einer Vorrichtung zur Behandlung von Pellets gezeigt, mit der Fein- und Feinstanteile aus einer Pelletschüttung entfernt werden können. Unter Fein- und Feinstanteile werden hierbei sämtliche Staub-, Fein- und Bruchanteile von Pelletschüttungen verstanden, deren Partikel kleiner als 4 mm sind. Dies entspricht der DINplus für Holzpellets, wonach als Pellets sowohl intakte Pellets als auch Bruchstücke gelten, die einen Durchmesser von größer als 4 mm aufweisen.1 shows a first embodiment of a device for the treatment of pellets is shown, with the fine and very fine particles can be removed from a pellet bed. Fine and very fine particles are understood as meaning all dust, fine and fractious fractions of pellet beds whose particles are smaller than 4 mm. This corresponds to the DINplus for wood pellets, according to which both intact pellets and fragments having a diameter greater than 4 mm are considered to be pellets.

Die Vorrichtung zur Behandlung von Pellets der Figur 1 umfasst eine Siebeinrichtung 9 sowie einen sich daran anschließenden Windsichter 7. Die Siebeinrichtung 9 umfasst ein Grobsieb 4/16The device for treating pellets of FIG. 1 comprises a screening device 9 and an air classifier 7 adjoining thereto. The screening device 9 comprises a coarse screen 4/16

9a und ein Feinsieb 9b, sowie einen Pelletzulauf 12. Sowohl das Grobsieb 9a als auch das Feinsieb 9b umfasst eine schräg zur horizontalen liegende Rieselfläche, wobei die Rieselfläche des Feinsiebs 9b unterhalb der Rieselfläche des Grobsiebs 9a angeordnet ist, so dass die durch die Rieselfläche des Grobsiebs 9a fallenden Partikel auf die Rieselfläche des Feinsiebs 9b fallen können. Durch den Pelletzulauf 12, der mit einem Pelletlager, z.B. einem mit Pellets gefüllten Silo in Verbindung steht, wird der Vorrichtung eine von Fein- und Feinstanteilen zu reinigende Pelletschüttung zugeführt. Die in den Pelletzulauf 12 eingeführten (und in Figur 1 nicht dargestellten) Pellets werden zunächst in dem Grobsieb 9a, vorgesiebt, um größere Fremdkörper auszusieben. Die feineren Pellets rieseln durch das Grobsieb 9a nach unten auf die Rieselfläche des Feinsieb 9b. Durch das Feinsieb 9b fallen lose Fein- und Feinstpartikel sowie Pellets-Bruchstücke, die kleiner sind als die Maschenweite des Feinsiebs 9b. Der Feinanteil der Pellets beträgt nach der Feinsiebung bevorzugt zwischen 0,08% und 1.2 % und liegt zweckmäßig bei ca. 0,1 %. Die auf der Rieselfache des Feinsiebs 9b verbleibenden Pellets werden mittels einer Fördereinrichtung auf eine Rutsche 13 gefordert. Von dort gelangen die Pellets in den sich an die Siebeinrichtung 9 anschließenden Windsichter 7.Both the coarse sieve 9a and the fine sieve 9b comprises an inclined surface to the horizontal, wherein the trickling surface of the fine sieve 9b is arranged below the trickling surface of the coarse sieve 9a, so that the through the trickling surface of the coarse sieve 9a Grobsiebs 9a falling particles can fall on the trickle surface of the fine sieve 9b. Through the pellet mill 12, which is connected to a pellet store, e.g. a silo filled with pellets is in communication, the device is fed to a pellet bed of fine and fine steels parts to be cleaned. The pellets introduced into the pellet mill 12 (and not shown in FIG. 1) are first pre-screened in the coarse screen 9a in order to screen out larger foreign bodies. The finer pellets trickle down through the coarse sieve 9a down to the trickle surface of the fine sieve 9b. Loose fine and very fine particles as well as pellet fragments which are smaller than the mesh width of the fine sieve 9b fall through the fine sieve 9b. The fine fraction of the pellets after the fine screening is preferably between 0.08% and 1.2% and is expediently about 0.1%. The remaining on the trickle of the fine sieve 9b pellets are required by means of a conveyor on a chute 13. From there, the pellets enter the wind sifter 7 which adjoins the screening device 9.

Der Windsichter 7 weist eine von einer verschwenkbaren Klappe 10 verschließbare Pellet-Zufuhröffnung 11 auf, durch welche die von der Rutsche 13 kommenden Pellets in den Windsichter 7 einlaufen. Der Windsichter 7 weist weiterhin einen Zufuhrkanal 8 zur Zuleitung eines Gasstroms 2 auf. An seiner Oberseite umfasst der Windsichter 7 einen mit Unterdrück beaufschlagten Abfuhrkanal 14, durch den der Gasstrom abgesaugt wird. Der Windsichter 7 ist bevorzugt als Steigsichter mit einem Steigrohr 5 ausgebildet. Das Innere des Steigrohrs 5 bildet einen Sichterkanal 15. Die Querschnittsfläche des Sichterkanals 15 ist zweckmäßig über ein in dem Steigrohr 5 in dessen Längsrichtung verlaufendes und verschiebbar angeordnetes Trennblech 16 einstellbar. Durch Veränderung der Lage des verschiebbaren Trennblechs 16 innerhalb des Steigrohrs 5 kann die Querschnittsfläche des Sichterkanals 15 und dadurch die Strömungsgeschwindigkeit des Gasstroms 2 reguliert werden.The air classifier 7 has a pellet feed opening 11 which can be closed by a pivotable flap 10 and through which the pellets coming from the chute 13 enter the air classifier 7. The air classifier 7 also has a supply channel 8 for the supply of a gas stream 2. At its upper side, the air classifier 7 comprises an evacuation channel 14 which is acted upon by negative pressure and through which the gas stream is sucked off. The air classifier 7 is preferably designed as a climbing sifter with a riser 5. The interior of the riser pipe 5 forms a classifier channel 15. The cross-sectional area of the classifier channel 15 is expediently adjustable via a separating plate 16 which extends in the riser pipe 5 in its longitudinal direction and is displaceably arranged. By changing the position of the displaceable separating plate 16 within the riser pipe 5, the cross-sectional area of the classifier channel 15 and thereby the flow rate of the gas stream 2 can be regulated.

Der vom Zufuhrkanal 8 in den Sichterkanal 15 strömende Gasstrom 2, bei dem es sich zweckmäßig um einen Luftstrom handelt, strömt aufgrund des Unterdrucks im Abfuhrkanal 14 in dem Sichterkanal 15 nach oben. Die von der Siebeinrichtung 9 kommenden Pellets 1 strömen als Pelletstrom 6 durch die Pellet-Zufuhröffnung 11 als Querstrom in den Gasstrom 5/16The gas stream 2 flowing from the feed channel 8 into the classifier channel 15, which is expediently an air stream, flows upward in the classifier channel 15 due to the negative pressure in the discharge channel 14. The coming of the sieve 9 pellets 1 flow as a pellet stream 6 through the pellet supply port 11 as a cross-flow in the gas stream 5/16

2. Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform strömt der Pelletstrom 6 unter einem Winkel von ca. 45° in den nach oben gerichteten Gastrom 2. Der Winkel zwischen dem Pelletstrom 6 und dem Gasstrom 2 kann auch auf andere Werte eingestellt werden, um eine möglichst gute Effizienz des Sichtungsverfahrens in dem Windsichter zu erzielen. Der Gasstrom 2 durchzieht den Pelletstrom 6 und trägt die leichteren Fein- und Feinstanteile des Pelletsstrom 6 nach oben in den Sichterkanal 15. Die schwereren Partikel des Pelletstroms 6, insbesondere die intakten Pellets 1, fallen dagegen schwerkraftbedingt nach unten und verlassen den Windsichter 7 durch eine Pellet-Auslassöffnung 17. An die Pellets-Auslassöffnung 17 ist eine hier zeichnerisch nicht dargestellte Pellet-Sammeleinrichtung angeschlossen, in der die erfindungsgemäß behandelten Pellets 1 gesammelt werden.2. In the embodiment shown in Figure 1, the pellet stream 6 flows at an angle of approximately 45 ° in the upward gas stream 2. The angle between the pellet stream 6 and the gas stream 2 can also be set to other values in order to a possible to achieve good efficiency of the sighting process in the air classifier. The gas stream 2 passes through the pellet stream 6 and carries the lighter fine and very fine portions of the pellet stream 6 up into the classifier channel 15. The heavier particles of the pellet stream 6, in particular the intact pellets 1, by contrast, fall downwards due to gravity and leave the air classifier 7 by a Pellet outlet opening 17. At the pellet outlet opening 17 a not shown here pellet collecting device is connected, in which the inventively treated pellets 1 are collected.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein wesentlicher Anteil der Fein- und Feinstanteile mit herkömmlichen Windsichtern nicht im gewünschten Maße entfernt werden können, weil ein erheblicher Anteil der Fein- und Feinstpartikel (im folgenden als Feinanteil 3 bezeichnet) aufgrund elektrostatischer Anziehung an der Oberfläche der Pellets 1 anhaftet. Zur Entfernung der an der Oberfläche der Pellets 1 anhaftenden Feinanteile 3 sieht die Erfindung eine Ionisierung des Gasstroms 2 und/oder der Pellets 1 vor. In dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 ist hierfür eine Ionisierungseinrichtung 4 im Bereich des Zufuhrkanals 8 zur Zuleitung des Gasstroms 2 in dem Windsichter 7 vorgesehen. Bei der Ionisierungseinrichtung 4 handelt es sich bevorzugt um einen Ionisierungsstab, der zweckmäßig im Bodenbereich des Zufuhrkanals 8 angeordnet ist, um dort zumindest einen Teil der Gasmoleküle des Gasstroms 2 zu ionisieren. Der auf diese Weise zumindest partiell ionisierte Gasstrom 2 strömt in den Sichterkanal 15 nach oben und sorgt für eine elektrostatische Entladung der Oberflächen der Pellets 1, die als Pelletstrom 6 in den Gasstrom 2 einströmen. Aufgrund der Entladung der Oberfläche der Pellets 1 durch die ionisierten Gasmoleküle des Gasstroms 2 werden die elektrostatischen Anziehungskräfte, die die Haftung der Feinanteile 3 an der Oberfläche der Pellets 1 verursachen, reduziert oder vollständig beseitigt. Dadurch werden die an der Oberfläche der Pellets 1 haftenden Feinanteile 3 von den Pellets 1 abgelöst und können mit dem Gasstrom 2 durch den Sichterkanal 15 nach oben und schließlich durch den Abfuhrkanal 14 ausgetragen werden.The invention is based on the finding that a substantial proportion of the fine and very fine particles can not be removed to the desired extent with conventional air separators because a considerable proportion of the fine and very fine particles (referred to below as fine fraction 3) due to electrostatic attraction on the surface the pellets 1 adheres. To remove the adhering to the surface of the pellets 1 fines 3, the invention provides an ionization of the gas stream 2 and / or the pellets 1 before. In the exemplary embodiment of FIG. 1, an ionization device 4 for this purpose is provided in the region of the feed channel 8 for supplying the gas stream 2 in the air classifier 7. The ionization device 4 is preferably an ionization rod, which is expediently arranged in the bottom region of the feed channel 8 in order to ionize there at least part of the gas molecules of the gas stream 2. The thus at least partially ionized gas stream 2 flows up into the classifier channel 15 and provides for an electrostatic discharge of the surfaces of the pellets 1, which flow as pellet stream 6 into the gas stream 2. Due to the discharge of the surface of the pellets 1 by the ionized gas molecules of the gas stream 2, the electrostatic attractive forces which cause the adhesion of the fines 3 to the surface of the pellets 1 are reduced or completely eliminated. As a result, adhering to the surface of the pellets 1 fines 3 are detached from the pellets 1 and can be discharged with the gas stream 2 through the classifier channel 15 upwards and finally through the discharge channel 14.

Dieser Mechanismus ist in Figur 3a gezeigt Dort ist schematisch der Pelletstrom 6 dargestellt, der von der Siebeinrichtung 9 kommend in den Windsichter 7 einströmt und aus Pellets 1 besteht, an deren Oberfläche Feinanteile 3 haften. Der Pelletstrom 6 strömt von 6/16 ·· Μ ···· · ·· ··«» • ·· · · · · · « ·This mechanism is shown in FIG. 3a. There, the pellet stream 6 is shown schematically, which flows into the air classifier 7 coming from the screening device 9 and consists of pellets 1, to the surface of which fines 3 adhere. The pellet stream 6 flows from 6/16 ·· Μ ···· ··· ·· «» • ··· · · · · «·

·· ·· · ··· ·· ··· schräg oben kommend in den zumindest partiell ionisierten Gasstrom 2, der vom Zufuhrkanal 8 kommend in dem Sichterkanal 15 nach oben strömt. Die Gasmoleküle des Gasstroms 2 werden im Bereich des Zufuhrkanals 8 von der Ionisierungseinrichtung 4 zumindest partiell ionisiert. Die Ionisierung des Gasstroms 2 ist in Figur 3a mit angedeutet. Der partiell ionisierte Gasstrom 2 entlädt die elektrostatischen Ladungen an der Oberfläche der Pellets 1. Dies führt dazu, dass die an der Oberfläche der Pellets 1 haftenden Feinanteile 3 sich von der Oberfläche der Pellets 1 lösen und mit dem (partiell ionisierten) Gasstrom 2 in dem Sichterkanal 15 nach oben ausgetragen werden. Die von den Feinanteilen 3 befreiten Pellets 1 fallen nach unten durch die Pelletabfuhröffnung 17 aus dem Windsichter 7 heraus. Der Feinanteil des auf diese Weise behandelten Pelletstroms 6 kann auf Werte von 0,08% bis 0,1 % reduziert werden.Coming obliquely upwards into the at least partially ionized gas stream 2, which flows from the supply channel 8 coming in the classifier channel 15 upwards. The gas molecules of the gas stream 2 are at least partially ionized in the region of the feed channel 8 by the ionization device 4. The ionization of the gas stream 2 is indicated in FIG. 3a. The partially ionized gas stream 2 discharges the electrostatic charges on the surface of the pellets 1. This causes the fines 3 adhering to the surface of the pellets 1 to detach from the surface of the pellets 1 and react with the (partially ionized) gas stream 2 in the Classifier channel 15 are discharged upward. The liberated from the fines 3 pellets 1 fall down through the pellet discharge opening 17 from the air classifier 7 out. The fines content of the pellet stream 6 treated in this way can be reduced to values of 0.08% to 0.1%.

In Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung von Pellets 1 gezeigt. Das Funktionsprinzip dieser Vorrichtung entspricht demjenigen der Vorrichtung von Figur 1. Entsprechende Teile sind daher mit den in Figur 1 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Die in Figur 2 nur in einer Seitenansicht gezeigte Siebeinrichtung 9 entspricht dabei identisch der Siebeinrichtung 9 von Figur 1. Der von der Siebeinrichtung 9 kommende Pelletstroms 6 strömt durch die Pellet-Zufuhröffnung 11, welche wie in dem Ausführungsbeispiels von Figur 1 mit einer verschwenkbaren Klappe 10 verschließbar ist, in den Windsichter 7 ein. Bei dem Windsichter 7 handelt es sich wie bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 um einen Steigsichter mit einem Steigrohr 5, welches einen Sichterkanal 15 bildet, dessen Querschnitt wie bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 mittels eines verschiebbaren Trennblechs 16 einstellbar ist. An das Steigrohr 5 schließt sich ein mit Unterdrück beaufschlagter Abfuhrkanal 14 an, der den im Sichterkanal 15 nach oben strömenden Gasstrom 2 absaugt.FIG. 2 shows a second embodiment of a device according to the invention for treating pellets 1. The operating principle of this device corresponds to that of the device of Figure 1. Corresponding parts are therefore designated with the reference numerals used in Figure 1. The screening device 9 shown only in a side view in FIG. 2 corresponds identically to the screening device 9 of FIG. 1. The pellet stream 6 coming from the screening device 9 flows through the pellet feed opening 11, which, as in the exemplary embodiment of FIG. 1, has a pivotable flap 10 is closable, in the air classifier 7 a. As in the exemplary embodiment of FIG. 1, the air classifier 7 is a riser sifter having a riser pipe 5, which forms a classifier channel 15 whose cross section can be adjusted by means of a displaceable separating plate 16, as in the exemplary embodiment of FIG. The riser 5 is followed by an evacuation channel 14 which is acted upon by a vacuum and which sucks the gas stream 2 flowing upwards in the classifier channel 15.

Anders als bei dem Ausfuhrungsbeispiel von Figur 2 durchströmt der Pelletstrom 6 den Gasstrom 2 im Gegenstrom, d.h., der Pelletstrom 6 strömt in dem Sichterkanal 15 nach unten, während der Gasstrom 2 nach oben abgesaugt wird. Wie bei dem Ausfuhrungsbeispiel von Figur 1 ist im Bereich des Zufuhrkanals 8, durch den der Gasstrom 2 in den Sichterkanal 15 geführt wird, eine Ionisierungseinrichtung 4 angeordnet, welche die Gasmoleküle des Gasstroms 2 zumindest partiell ionisiert. Der zumindest teilweise ionisierte Gasstrom 2 durchströmt den Pelletsstrom 6 und entlädt dabei die Oberfläche der elektrisch geladenen Oberfläche der Pellets 1. Dadurch werden die an der Oberfläche der Pellets 1 aufgrund 7/16Unlike in the embodiment of Figure 2, the pellet stream 6 flows countercurrently through the gas stream 2, i.e., the pellet stream 6 flows down in the classifier channel 15 while the gas stream 2 is sucked upwards. As in the exemplary embodiment of FIG. 1, an ionization device 4 is arranged in the region of the feed channel 8, through which the gas stream 2 is guided into the classifier channel 15, which at least partially ionizes the gas molecules of the gas stream 2. The at least partially ionized gas stream 2 flows through the pellet stream 6, thereby discharging the surface of the electrically charged surface of the pellets 1. This causes the on the surface of the pellets 1 due to 7/16

elektrostatischer Anziehung haftenden Feinanteile 3 von der Oberfläche der Pellets 1 entfernt und können durch den im Sichterkanal 15 nach oben strömenden Gasstrom 2 ausgetragen werden. Dieser Gegenstrommechanismus der Vorrichtung von Figur 2 ist in Figur 3b schematisch dargestellt.Electrostatic attraction adhering fines 3 removed from the surface of the pellets 1 and can be discharged through the gas stream 2 flowing up in the separator channel 15. This countercurrent mechanism of the device of Figure 2 is shown schematically in Figure 3b.

Eine alternative Austuhrungsform ist in Figur 3c schematisch gezeigt, in der der Pelletsstrom 6 den Gasstrom 2 als Querstrom durchströmt.An alternative Austustrungsform is shown schematically in Figure 3c, in which the pellet stream 6 flows through the gas stream 2 as a cross-flow.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich hervorragend zur Entfernung von Feinanteilen 3 aus einer Pelletschüttung von Holzpellets. Die erfmdunsgemäße Vorrichtung und das erfmdungsgemäße Verfahren können jedoch auch in entsprechender Weise zur Entfernung von Feinanteilen und insbesondere von Staubanteilen aus anderen Pelletsarten, wie z.B. Futterpellets oder dergleichen verwendet werden. 8/16The device according to the invention and the method according to the invention are outstandingly suitable for removing fines 3 from a pellet bed of wood pellets. However, the device according to the invention and the method according to the invention can also be used in a corresponding manner for the removal of fines and, in particular, dust fractions from other types of pellets, e.g. Feed pellets or the like can be used. 8.16

Claims

• · · · • ♦ · - 8 - ·

1. A process for the treatment of pellets (1), in particular wood pellets, wherein the pellets (1) are introduced into a gas stream (2) to discharge fines (3), characterized in that the gas stream (2) and / or the pellets (1) are at least partially ionized by means of an ionization device (4).

2. Apparatus for treating pellets (1), in particular wood pellets, with an air classifier (7), in which the pellets (1) are introduced into a gas stream (2) to discharge fines (3), characterized in that the device an ionization device (4), with which the gas stream (2) and / or the pellets (1) are at least partially ionized.

3. A method or device according to claim 1 or 2, characterized in that it is the ionization device (4) is an ionizing rod.

4. A method or apparatus according to claim 3, characterized in that at least a portion of the gas molecules of the gas stream (2) is ionized by the Ionisierungsstab.

5. A method or apparatus according to claim 3 or 4, characterized in that by the introduction of the pellets (1) in the at least partially ionized gas stream (2) superficial electrostatic charges are discharged to the pellets (1). 9/16 ·· ·· ···· ····································

6. The method or device according to one of the preceding claims, characterized in that the pellets (1) in an air classifier (7) are introduced into the gas stream (2).

7. The method or device according to one of the preceding claims, characterized in that the pellets (1) as a pellet stream (6) in the transversely or obliquely to the pellet stream (6) flowing gas stream (2) are introduced.

8. The method or device according to one of the preceding claims, characterized in that the pellets (1) as a pellet stream (6) in an air classifier (7) are introduced in countercurrent to the horizontally upwardly flowing gas stream (2).

9. The method or device according to one of the preceding claims, characterized in that it is the gas stream (2) is a gas stream containing ionizable gas molecules, in particular oxygen, nitrogen or air molecules.

10. The method or device according to one of the preceding claims, characterized in that the pellets (1) are first screened in a screening stage by means of a screening device (9) and then introduced into an air classifier (7) in the gas stream (2).

11. A method or apparatus according to claim 10, characterized in that the air classifier (7) has a supply channel (8) for supplying the gas stream (2) and that the ionization device (4) in the Zufiihrkanal (8) is arranged.

12. A method or apparatus according to claim 10 or 11, characterized in that the air classifier (7) comprises a pivotable by a 10/16 flap (10) closable pellet feed opening (11) for supplying the pellet stream (6).

13. The method or device according to one of claims 10 to 12, characterized in that the air classifier (7) is designed as a climbing sifter with a riser (5), wherein the riser (5) forms a classifier channel (15) whose cross-sectional area is adjustable , 11/16