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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Testvorrich- tung für einen Einwegtest, insbesondere zum Nachweis von festen oder Feststoffe enthaltenden Substanzen, wie beispielsweise Dro- gen.
Für Schnelltests bzw. Einwegtests von flüssigen Substanzen sind unterschiedlich ausgebildete, mit entsprechenden Nachweissub- stanzen imprägnierte, streifenförmige Testelemente bekannt, mit welchen durch ein Eintauchen in eine flüssige Probe eine erste Testauswertung betreffend die Inhaltsstoffe der Probe bzw. erste Testergebnisse betreffend das gegebenenfalls vermutete Vorhanden- sein eines Inhaltsstoffes durchgeführt werden kann. Für Analysen von flüssigen Proben ist allgemein eine entsprechende Voranalyse vorzunehmen, wobei unmittelbar einsichtig ist, dass gegebenenfalls aufwendige Laboreinrichtungen teilweise nur an wenigen Orten bzw. bei wenigen Institutionen zur Verfügung stehen.
Während eine Vielzahl von Testvorrichtungen zum Nachweis von Inhaltsstoffen in flüssigen Proben bekannt und auf dem Markt sind, ist insbesondere eine Überprüfung bzw. ein Nachweis von festen Stoffen bzw. Feststoffe enthaltenden Substanzen zumeist bedeutend aufwendiger und schwierig an nahezu beliebigen Einsatzorten durch- zuführen, da bekannte Nachweiselemente bzw. Testvorrichtungen nicht unmittelbar für derartige Feststoffe bzw. Feststoffe ent- haltende Substanzen erhältlich sind. Es kann somit versucht wer- den, durch Lösen der Feststoffe bzw. Feststoffe enthaltenden Sub- stanzen in geeigneten Lösungsmitteln eine flüssige Probe zu erhal- ten, welche gegebenenfalls mit bekannten Testvorrichtungen für flüssige Proben untersucht bzw. überprüft werden können.
Es ist unmittelbar einsichtig, dass ein derartiges Aufbereiten einer flüs- sigen Probe zumeist nicht ohne weiteres oder nur unter schwierigen Bedingungen bzw. örtlichen Verhältnissen durchführbar ist.
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine Testvor- richtung für einen Einwegtest, insbesondere zum Nachweis von fe- sten oder Feststoffe enthaltenden Substanzen, wie beispielsweise Drogen, zur Verfügung zu stellen, wobei es in einfacher Weise und
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zuverlässig gelingen soll, Feststoffe auf ihre Konsistenz bzw. ge- gebenenfalls vorhandene Inhaltsstoffe zu überprüfen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Testvorrichtung der ein- gangs genannten Art im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Nachweisvorrichtung mit einem Aufnahmeende für die zu untersuchen- de Substanz, wobei die Nachweisvorrichtung wenigstens eine ent- sprechende Nachweissubstanz enthält bzw. aufweist, und eine mit der Nachweisvorrichtung nach Aufnahme der zu untersuchenden Sub- stanz am Aufnahmeende verbindbare Abdeck- bzw. Verschlussvorrich- tung, in welcher ein Lösungsmittel bzw. Laufmittel für die zu un- tersuchende Substanz bei einem Verbinden mit der Nachweisvor- richtung freigebbar ist.
Dadurch, dass erfindungsgemäss die Nach- weisvorrichtung mit einem Aufnahmeende für die zu untersuchende Substanz vorgesehen ist, können in der Nachweisvorrichtung ent- sprechende Nachweissubstanzen bzw. wenigstens eine Nachweissub- stanz für spezielle Einsatzzwecke sicher und zuverlässig aufgenom- men werden, wobei erfindungsgemäss vorgeschlagen wird, die zu un- tersuchende Substanz, welche beispielsweise von einem pulver- förmigen Feststoff gebildet ist, am Aufnahmeende der Nachweis- vorrichtung aufzunehmen bzw. aufzubringen. Weiters ist erfindungs- gemäss eine mit der Nachweisvorrichtung verbindbare Abdeck- bzw.
Verschlussvorrichtung vorgesehen, in welcher unmittelbar ein Lö- sungsmittel bzw. Laufmittel für die zu untersuchende Substanz ent- halten ist, wobei bei einem Verbinden der Nachweisvorrichtung mit der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung unmittelbar das im Inneren der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung aufgenommene Lösungsmittel bzw. Laufmittel freigegeben wird, sodass frei von Umwelteinflüssen und entsprechend geschützt der am Aufnahmeende der Nachweisvor- richtung der erfindungsgemässen Testvorrichtung aufgenommene, bei- spielsweise pulverförmige Feststoff im Lösungsmittel gelöst wird, worauf die Lösung mit dem gelösten Feststoff in das Innere der Nachweisvorrichtung eindringt und mit wenigstens einer darin ent- haltenen Nachweissubstanz reagiert bzw. so eine Feststellung von Feststoffen bzw. Inhaltsstoffen desselben möglich wird.
Naturgemäss
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können an dem Aufnahmeende auch beispielsweise zähflüssige oder flüssige, zu untersuchende Substanzen aufgenommen werden, worauf nach Verschliessen der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung und gleichzeitigem Freigeben des Lösungs- bzw. Laufmittels wiederum ein gegebenenfalls weiteres Lösen der zu untersuchenden Substanz oder ein zuverlässiges Einbringen derselben in die Nachweisvor- richtung gelingt, um im Zusammenwirken mit den darin enthaltenen Nachweissubstanzen eine Überprüfung bzw. Untersuchung sowie eine Zuordnung der zu untersuchenden Substanz durchzuführen.
Eine derartige erfindungsgemässe Testvorrichtung kann entspre- chend kleinbauend und somit einfach handhabbar und verfügbar aus- gebildet sein, sodass ohne grossen Aufwand ein Überprüfen von Sub- stanzen, wie beispielsweise Drogen, welche beispielsweise in fe- ster Form vorliegen, möglich wird.
Für ein ordnungsgemässes Einbringen der zu untersuchenden Sub- stanz in das Innere der Nachweisvorrichtung, in welcher wenigstens eine Nachweissubstanz enthalten ist, ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Testvorrichtung vorgesehen, dass die Nachweis- vorrichtung in ihrem Inneren wenigstens ein streifenartiges Ele- ment aufweist, welches wenigstens eine Nachweissubstanz aufweist, wobei das streifenartige Element aus der Nachweisvorrichtung am Aufnahmeende vorragt bzw. mit einem am Aufnahmeende angeordneten Aufnahmeelement in Kontakt steht.
Derartige streifenartige Elemen- te können für sich gesehen aus einer Verwendung im Zusammenhang mit der Überprüfung von Flüssigproben bekannt sein und stellen durch die Aufnahme der zu untersuchenden Substanz an dem vorragen- den Ende bzw. durch Kontaktierung eines entsprechenden Aufnahme- elements ein sicheres Einbringen der zu untersuchenden Substanz in das Innere der Testvorrichtung sicher. Ein derartiges Aufnahmeele- ment kann hiebei beispielsweise lösbar am Aufnahmeende der Nach- weisvorrichtung vorgesehen sein bzw. es können unterschiedliche, entsprechend ausgebildete Aufnahmeelemente bei Einsatz im Zusam- menhang mit unterschiedlichen, nachzuweisenden Substanzen vorgese- hen sein.
In diesem Zusammenhang ist gemäss einer bevorzugten Aus-
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führungsform vorgesehen, dass das Aufnahmeelement von einem Schwamm oder dgl. gebildet ist, wobei von einem derartigen Aufnahmeelement beispielsweise pulverförmige Substanzen entsprechend in den Poren aufgenommen werden, um danach im Zusammenwirken durch Einwirken des in der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung enthaltenen und frei- zugebenden Lauf- bzw. Lösungsmittel ein ordnungsgemässer Transport der zu untersuchenden Substanz in das Innere der Testvorrichtung bzw. der Nachweisvorrichtung derselben möglich wird.
Für eine einfache Handhabung und eine ordnungsgemässe Ver- bindung der Einzelelemente der erfindungsgemässen Testvorrichtung insbesondere für das durchzuführende Freisetzen des flüssigen Lauf- bzw. Lösungsmittels ist gemäss einer weiters bevorzugten Aus- führungsform vorgeschlagen, dass die Abdeck- bzw. Verschlussvorrich- tung von einem kappenartigen Element gebildet ist, welches dich- tend mit der Nachweisvorrichtung an dem Aufnahmeende verbindbar ist und welches im Inneren einen beispielsweise von einer öffenba- ren Membran abgeschlossenen Vorratsraum zur Aufnahme des Lauf- bzw. Lösungsmittels aufweist. In einem derartigen kappenartigen Element lässt sich zuverlässig auch eine entsprechend grosse Menge des flüssigen Lauf- bzw.
Lösungsmittels aufnehmen, sodass auch ge- gebenenfalls vorliegende grössere Mengen eines zu untersuchenden Feststoffes sicher gelöst und anschliessend analysiert werden kön- nen.
Da das in der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung aufgenommene Lauf- bzw. Lösungsmittel erst bei einem vollständigen Verbinden bzw. Verrasten mit der Nachweisvorrichtung freigegeben werden darf, ist davon auszugehen, dass nur ein entsprechendes Teilvolumen der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung mit dem Lauf- bzw. Lösungs- mittel gefüllt ist. Um eine einfache Überprüfung der Unversehrt- heit der Abdeck- bzw. Verschlusselemente vor dem Aufsetzen bzw. Zu- sammenfügen mit der Nachweisvorrichtung zu ermöglichen, kann dar- über hinaus vorgesehen sein, dass die Abdeck- bzw. Verschlussvor- richtung an ihrem freien Ende eine zusätzliche Versiegelungsfolie aufweist, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform der
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erfindungsgemässen Testvorrichtung entspricht. Eine derartige Ver- siegelungsfolie ist leicht vor einem Einsatz bzw.
Festlegen der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung auf der Nachweisvorrichtung und insbesondere am Aufnahmeende derselben entfernbar, sodass bei un- versehrter Versiegelungsfolie davon ausgegangen werden kann, dass im Inneren der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung aufgenommenes Lauf- bzw. Lösungsmittel entsprechend einsatzbereit und beispiels- weise nicht kontamiert ist.
Für ein einfaches und zuverlässig dichtendes Verschliessen nach Festlegen der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung an der Nach- weisvorrichtung ist gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungs- form vorgesehen, dass die Nachweisvorrichtung und die Abdeck- bzw.
Verschlussvorrichtung mit zueinander komplementären Profilen bzw.
Konturen für ein formschlüssiges Verbinden und Verrasten der Ab- deck- bzw. Verschlussvorrichtung an der Nachweisvorrichtung auf- weisen, wobei derartige komplementäre Profile in einfacher Weise von entsprechend hakenartigen Vorsprüngen und korrespondierenden Ausnehmungen oder bajonettartigen Verschlusselementen gebildet sein können. In diesem Zusammenhang ist gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Nachweisvorrichtung mit ei- ner gesonderten Verschlusskappe abschliessbar ist.
Durch eine derar- tige dauerhafte bzw. unlösbare Festlegung einer gesonderten Ab- schlusskappe an der Nachweisvorrichtung können die in der Testvor- richtung gewonnenen Ergebnisse beispielsweise für spätere Beweis- verfahren entsprechend sicher unter Verschluss gehalten werden, oh- ne dass beispielsweise eine nachträgliche Änderung des Untersuchungsergebnisses möglich wird, wenn eine insbesondere trockene bzw. keine ergänzende Substanz enthaltende, gesonderte Verschlusskappe nach Durchführung des Tests anstelle der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung an der Nachweisvorrichtung festgelegt wird und derart eine dichtende Aufbewahrung des Testergebnisses ohne nachträgliche Verfälschung ermöglicht.
Beim Einsatz von Einwegtests bzw. Schnelltests ist ein we- sentliches Kriterium, dass möglichst rasch eine erste Aussage, bei-
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spielsweise über das Vorhandensein eines Inhaltsstoffes in einer Probe, möglich wird bzw. rasch Angaben über ungefähre Konzentra- tionen einer untersuchten Proben erhalten werden, wobei dies bei- spielsweise durch Einsatz von Farbindikatoren möglich wird.
In diesem Zusammenhang wird für die erfindungsgemässe Testvorrichtung gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Nachweisvorrichtung mit wenigstens einem zum Inneren der Nach- weisvorrichtung insbesondere abgedichteten Anzeigeelement und/oder Sichtfenster zur Anzeige des Ergebnisses der untersuchten Substanz ausgebildet ist, sodass durch Vorsehen eines Anzeigeelements und/oder Sichtfensters, in welchem beispielsweise Farbumschläge bzw. Farbindikatoren nach einem Einbringen der in dem Lauf- bzw.
Lösungsmittel gelösten, insbesondere festen Substanzen, welche mit den im Inneren der Nachweisvorrichtung enthaltenen Nachweissub- stanzen reagieren, eine Aussage über die zu untersuchende Probe möglich wird.
In einer entsprechend einfachen Ausführungsform kann die er- findungsgemässe Testvorrichtung derart ausgebildet sein, dass die Nachweisvorrichtung mit einem Aufnahmeelement ausgebildet ist, so- dass gegebenenfalls unterschiedliche Testvorrichtungen, welche auf unterschiedliche Substanzen ansprechen, zum Einsatz gelangen kön- nen bzw. bei Kombinationstests rasche Aussagen über das Vorhanden- sein von wenigstens einem Inhaltsstoff aus einer Gruppe von In- haltsstoffen möglich wird.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch vorgeschlagen, dass eine Mehrzahl von streifenartigen Elementen nebeneinander in der Nachweisvorrichtung aufgenommen ist und dass die streifenartigen Elemente unterschiedliche Nachweis- substanzen bzw. unterschiedliche Konzentrationen derselben enthal- ten, sodass mit einer derartigen Mehrzahl von streifenartigen Ele- menten, welche unterschiedliche Nachweissubstanzen bzw. unter- schiedliche Konzentrationen derselben enthalten, in einem einzigen Testvorgang und nach Aufnahme einer einzigen Probe an einem ge- meinsamen Aufnahmeende der Testvorrichtung nach Aufsetzen eines
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gemeinsamen Abdeck- bzw. Verschlusselements eine Untersuchung der Probe auf unterschiedliche Inhaltsstoffe vorgenommen werden kann.
Um selbst nach gegebenenfalls längerer Lagerzeit sicher die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemässen Testvorrichtung während des Einsatz nachweisen bzw. überprüfen zu können, ist darüber hin- aus erfindungsgemäss bevorzugt vorgesehen, dass in der Nachweisvor- richtung wenigstens ein Indikator zum Anzeigen der Funktionsfähig- keit der Testvorrichtung vorgesehen ist, wobei ein derartiger In- dikator nach Eindringen der in dem Lauf- bzw. Lösungsmittel gelö- sten, zu untersuchenden Substanz eine zuverlässige Aussage ermög- licht, dass die in der Testvorrichtung enthaltenen Nachweissubstan- zen ihre Wirksamkeit beibehalten haben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Testvorrichtung, wobei Fig. la eine Nach- weisvorrichtung mit einem aus dem Aufnahmeende vorragenden, strei- fenartigen Element und Fig. Ib eine mit dem Aufnahmeende der Nach- weisvorrichtung verbindbare Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung zeigt ; Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Testvorrichtung während des Auf- setzens bzw. Festlegens der Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung an der Nachweisvorrichtung zeigt; Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Testvorrichtung zeigt, wobei Fig. 3a wiederum eine Nachweisvor- richtung und Fig. 3b eine kappenartige Abdeck- bzw.
Verschlussvor- richtung zeigt ; Fig. 4 eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer erfindungs- gemässen Testvorrichtung mit einer Mehrzahl von streifenartigen Elementen zeigt, wobei Fig. 4a eine schematische Draufsicht auf die Nachweisvorrichtung und Fig. 4b eine perspektivische Ansicht einer mit der Nachweisvorrichtung der Fig. 4a verbindbaren Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung zeigt.
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Bei der Darstellung gemäss den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dass eine Testvorrichtung aus einer Nachweisvorrichtung 1 und einer kappenartigen Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung 2 besteht, wobei in dieser Ausführungsform in der Nachweisvorrichtung 1 ein strei- fenartiges Element 3 aufgenommen ist, welches am Ende der Nach- weisvorrichtung 1 aus der Nachweisvorrichtung 1 vorragt. Durch das vorragende Ende des streifenartigen Elements wird dessen Spitze 4 von einer in Fig. la schematisch dargestellten Fläche 5 eine bei- spielsweise pulverartige Substanz 6 aufgenommen, worauf nach Auf- setzen der Kappe bzw. der kappenartigen Abdeck- bzw. Verschlussvor- richtung 2 die Spitze 4 des streifenförmigen Elements in einem Vorratsraum 7 für ein Lauf- bzw. Lösungsmittel eindringt, wobei die kappenartige Abdeck- bzw.
Verschlussvorrichtung 2 über schema- tisch in den Fig. 1 und 2 angedeutete Profilierungen 8 an der Nachweisvorrichtung 1 gehalten ist. Bei einem vollständigen Auf- schieben der Kappe 2 auf die Nachweisvorrichtung 1 wird das im Vorratsraum 7 enthaltene Lauf- bzw. Lösungsmittel freigegeben und bewirkt ein entsprechendes Lösen der von dem vorragenden Ende des streifenförmigen Elements 3 aufgenommenen Substanz, welche entlang des streifenartigen Elements 3 in das Innere der Nachweisvorrich- tung 1 eindringt.
In der Nachweisvorrichtung 1 sind dichtend gegenüber dem In- nenraum der Nachweisvorrichtung 1 wenigstens ein Sichtfenster bzw.
Anzeigeelement 9 vorgesehen, wobei beispielsweise im Bereich des Sichtfelds bzw. Anzeigefensters 9 eine Testlinie und eine Prü- fungslinie mit Hilfe eines Indikators zur Anzeige der Funktionsfä- higkeit der Testvorrichtung ersichtlich ist, während in einem Mu- sterfeld 10 ein Anzeigebild für spezielle, zu ermittelnde Inhalts- stoffe aufgezeichnet ist.
Für einen weitergehenden und zuverlässigen Schutz des Innen- raums der kappenartigen Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung und ins- besondere des mit dem Lauf- bzw. Lösungsmittel gefüllten Vorrats- raums 7 ist Fig. Ib zusätzlich eine Versiegelungsfolie 11 angedeu- tet, welche unmittelbar vor dem Aufsetzen der Kappe 2 entfernt
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werden kann und dementsprechend eine Überprüfung des unversehrten Inhalts der Kappe 2 ermöglicht.
In Fig. 3 ist eine zu der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 abgewandelte Ausführungsform dargestellt, wobei wiederum in einer länglichen Nachweisvorrichtung ein streifenartiges Element 3 vorgesehen ist, an dessen freiem Ende eine zu untersuchende Sub- stanz aufgenommen werden kann. Nach Aufsetzen der in Fig. 3b dar- gestellten, kappenartigen Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung 2 wird wiederum ein im Inneren der Verschlussvorrichtung 2 enthaltenens Lauf- bzw. Lösungsmittel aus dem Vorratsraum 7 freigesetzt, wonach in den Sicht- bzw. Musterfeldern 9 und 10 wiederum ein Nachweis von entsprechenden Substanzen auf einfachem und schnellem Wege ge- lingt. Die Anzeige- bzw.
Musterfelder 9 und 10 sind gegenüber dem Innenraum der Nachweisvorrichtung 1 wiederum entsprechend abge- dichtet, sodass nach einem Festlegen der Kappe 2 die Testergebnisse auch über längere Zeiträume sicher nachweisbar sind. Die wiederum mit 8 angedeutete Profilierung für die Festlegung der kappenarti- gen Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung kann hiebei so ausgebildet sein, dass ein zerstörungsfreies Lösen der Kappe von der Nachweis- vorrichtung 1 nicht möglich ist, sodass auch über längere Zeiträume ein entsprechender Nachweis betreffend die in der Probe enthalte- nen Inhaltsstoffe gelingt.
In Fig. 3a ist darüber hinaus ein kappenartiges Schutzelement für die Nachweisvorrichtung 1 schematisch mit 16 angedeutet.
Bei der Ausbildungsform gemäss Fig. 4 ist eine plattenartige bzw. flächpige Nachweisvorrichtung 12 vorgesehen, in welcher eine Mehrzahl von wiederum mit 3 bezeichneten, streifenartigen Elemen- ten enthalten sind. Während in den Ausführungsformen gemäss den Fig. 1 bis 3 jeweils ein streifenartiges Element an dem Aufnah- meende der Nachweisvorrichtung 1 aus der Nachweisvorrichtung 1 vorragt, ist bei der Ausbildung gemäss Fig.
4 am Aufnahmeende ein schwammartiges Aufnahmeelement 13 vorgesehen, mit welchem bei- spielsweise wiederum durch Überstreichen einer die zu untersuchen- de Substanz aufweisenden Oberfläche die beispielsweise pulverför-
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mige Substanz von dem schwammartigen Aufnahmeelement 13 aufgenom- men wird, wobei das schwammartige Element mit den im Inneren der Nachweisvorrichtung 12 vorgesehenen, streifenartigen Elementen, welche mit unterschiedlichen Nachweissubstanzen imprägniert sind bzw. diese enthalten, kontaktiert ist. Nach Aufnahme der zu unter- suchenden Substanz durch das Aufnahmeelement 13 folgt wiederum ein Aufsetzen einer entsprechend angepasst ausgebildeten, kappenartigen Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung 14, welche schematisch in Fig.
4b dargestellt ist, wobei im Inneren der kappenartigen Abdeck- bzw. Verschlussvorrichtung 14 wiederum ein Vorratsraum 15 für ein Lauf- bzw. Lösungsmittel vorgesehen ist.
Mit der in Fig. 4 dargestellten Ausbildung lassen sich somit gleichzeitig eine Mehrzahl von unterschiedlichen Inhaltsstoffen bei Vorsehen von unterschiedlichen Nachweissubstanzen an den streifenartigen Elementen erzielen, wobei hiefür wiederum entspre- chende Anzeige- bzw. Sichtfenster vorgesehen sind, welche in Fig.
4 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind.
Nach Durchführung des Tests kann für eine Aufbewahrung bzw.
Verwahrung anstelle der jeweiligen Abdeck- bzw. Verschlussvorrich- tungen 2 bzw. 14 eine entsprechend geformte, gesonderte Schutzkap- pe unlösbar an der Nachweisvorrichtung 1 bzw. 12 festgelegt wer- den.
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The present invention relates to a test device for a disposable test, in particular for the detection of solid or substances containing solids, such as drugs.
For rapid tests or one-way tests of liquid substances, differently designed, strip-shaped test elements are known, with which by immersion in a liquid sample a first test evaluation regarding the ingredients of the sample or first test results regarding the possibly suspected presence an ingredient can be carried out. A corresponding preliminary analysis is generally to be carried out for analyzes of liquid samples, it being immediately apparent that, in some cases, complex laboratory facilities are sometimes only available at a few locations or at a few institutions.
While a large number of test devices for the detection of constituents in liquid samples are known and on the market, in particular a check or detection of solids or substances containing solids is mostly significantly more complex and difficult to carry out at almost any location, since known ones Detection elements or test devices are not directly available for such solids or substances containing solids. It can therefore be attempted to obtain a liquid sample by dissolving the solids or substances containing solids in suitable solvents, which sample can be examined or checked using known test devices for liquid samples.
It is immediately clear that such a preparation of a liquid sample is usually not easy or can only be carried out under difficult conditions or local conditions.
The present invention now aims to provide a test device for a one-way test, in particular for the detection of solid or solid-containing substances, such as drugs, for example, whereby it is simple and
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it should be possible to reliably check the consistency of solids or, if applicable, existing ingredients.
To achieve this object, a test device of the type mentioned at the outset is essentially characterized by a detection device with a receiving end for the substance to be examined, the detection device containing or having at least one corresponding detection substance, and one with the detection device Recording of the substance to be examined at the receiving end of a connectable cover or closure device in which a solvent or eluent for the substance to be examined can be released when connected to the detection device.
Because the detection device according to the invention is provided with a receiving end for the substance to be investigated, corresponding detection substances or at least one detection substance for special purposes can be safely and reliably taken up in the detection device, whereby according to the invention it is proposed that to take up or apply the substance to be examined, which is formed, for example, by a powdery solid, at the receiving end of the detection device. Furthermore, according to the invention, a cover or
Closure device is provided, in which a solvent or eluent for the substance to be examined is directly contained, wherein when the detection device is connected to the cover or closure device, the solvent or solvent received inside the cover or closure device is immediately The solvent is released so that the solid, for example powdery solid, which is taken up at the receiving end of the detection device of the test device according to the invention, is dissolved in the solvent free of environmental influences and is protected accordingly, whereupon the solution with the dissolved solid penetrates into the interior of the detection device and with at least one the detection substance contained therein reacts, thus making it possible to ascertain solids or constituents of the same.
Naturally
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For example, viscous or liquid substances to be investigated can also be absorbed at the receiving end, whereupon after closing the covering or closing device and at the same time releasing the solvent or eluent, any further loosening of the substance to be examined or a reliable introduction thereof into the Detection device succeeds, in cooperation with the detection substances contained therein, to carry out a check or examination and to assign the substance to be examined.
Such a test device according to the invention can be designed to be small in size and thus easy to handle and available, so that substances, such as drugs, for example, which are in solid form, can be checked without great effort.
For a proper introduction of the substance to be examined into the interior of the detection device, in which at least one detection substance is contained, it is provided according to a preferred embodiment of the test device that the detection device has at least one strip-like element in its interior, which has at least one detection substance, the strip-like element protruding from the detection device at the receiving end or being in contact with a receiving element arranged at the receiving end.
Such strip-like elements can be known per se from their use in connection with the examination of liquid samples and, by taking up the substance to be examined at the projecting end or by contacting a corresponding receiving element, ensure that the substance is introduced investigating substance safely inside the test device. Such a receiving element can be provided detachably at the receiving end of the detection device, for example, or different, appropriately designed receiving elements can be provided when used in connection with different substances to be detected.
In this context, according to a preferred embodiment,
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In the exemplary embodiment, the receiving element is formed by a sponge or the like. Powdery substances, for example, are appropriately absorbed in the pores by such a receiving element, in order then to work together by the action of the barrel contained in the covering or closing device and to be released - or solvent proper transport of the substance to be examined into the interior of the test device or the detection device thereof is possible.
For simple handling and a proper connection of the individual elements of the test device according to the invention, in particular for the release of the liquid eluent or solvent to be carried out, it is proposed according to a further preferred embodiment that the cover or closure device has a cap-like element is formed, which can be sealingly connected to the detection device at the receiving end and which has, in the interior, a storage space, for example closed by an openable membrane, for receiving the solvent or solvent. A correspondingly large amount of the liquid running or
Absorb solvent so that even larger amounts of a solid to be examined can be safely dissolved and then analyzed.
Since the barrel or solvent contained in the cover or closure device may only be released when it is completely connected or latched to the detection device, it can be assumed that only a corresponding partial volume of the cover or closure device with the barrel or Solvent is filled. In order to enable a simple check of the integrity of the cover or closure elements before being put on or joined together with the detection device, provision can furthermore be made for the cover or closure device to have one at its free end has additional sealing film, as is a further preferred embodiment of the
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corresponds to the test device according to the invention. Such a sealing film is easy to use or
Fixing the cover or closure device on the detection device and in particular at the receiving end of the latter can be removed, so that if the sealing film is intact, it can be assumed that running or solvent taken up in the interior of the cover or closure device is correspondingly ready for use and, for example, not is contaminated.
For simple and reliable sealing after fixing the cover or closure device on the detection device, it is provided according to a further preferred embodiment that the detection device and the cover or
Closure device with mutually complementary profiles or
Contours for a positive connection and locking of the cover or closure device on the detection device, wherein such complementary profiles can be formed in a simple manner by corresponding hook-like projections and corresponding recesses or bayonet-like closure elements. In this context, it is proposed according to a further preferred embodiment that the detection device can be locked with a separate closure cap.
Such a permanent or non-detachable fixing of a separate end cap on the detection device enables the results obtained in the test device to be kept under lock and key, for example for later proof procedures, without, for example, a subsequent change in the test result is possible if a separate cap, in particular dry or containing no supplementary substance, is fixed on the detection device instead of the cover or closure device after the test has been carried out, and thus enables the test result to be stored in a sealed manner without subsequent falsification.
When using disposable or rapid tests, an important criterion is that a first statement,
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for example, about the presence of an ingredient in a sample, or information about approximate concentrations of an examined sample can be obtained quickly, this being possible, for example, by using color indicators.
In this context, it is proposed for the test device according to the invention in accordance with a further preferred embodiment that the detection device is designed with at least one display element and / or viewing window, in particular sealed to the inside of the detection device, for displaying the result of the examined substance, so that by providing a display element and / or viewing window in which, for example, color changes or color indicators after the introduction of the
Solvents, in particular solid substances, which react with the detection substances contained in the detection device, make it possible to make a statement about the sample to be examined.
In a correspondingly simple embodiment, the test device according to the invention can be designed in such a way that the detection device is designed with a receiving element, so that, if necessary, different test devices that respond to different substances can be used, or rapid statements about combination tests the presence of at least one ingredient from a group of ingredients becomes possible.
According to a preferred embodiment, however, it is proposed that a plurality of strip-like elements are accommodated next to one another in the detection device and that the strip-like elements contain different detection substances or different concentrations thereof, so that with such a plurality of strip-like elements, which contain different detection substances or different concentrations thereof, in a single test procedure and after taking up a single sample at a common end of the test device after putting on a
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common cover or closure element, an examination of the sample for different ingredients can be carried out.
In order to be able to reliably demonstrate or check the functionality of the test device according to the invention during use, even after a possibly longer storage period, the invention also preferably provides that at least one indicator for indicating the functionality of the test device is provided in the detection device Such an indicator, after penetration of the substance to be investigated dissolved in the solvent or solvent, enables a reliable statement that the detection substances contained in the test device have retained their effectiveness.
The invention is explained in more detail below with reference to exemplary embodiments schematically illustrated in the accompanying drawing. 1 shows a schematic illustration of a first embodiment of the test device according to the invention, FIG. 1 a a detection device with a strip-like element protruding from the receiving end and FIG. 1 b a cover that can be connected to the receiving end of the detection device - or closure device shows; FIG. 2 shows the test device shown in FIG. 1 while the cover or closure device is being placed or fixed on the detection device; 3 shows a modified embodiment of a test device according to the invention, with FIG. 3a again a detection device and FIG. 3b a cap-like cover or
Closure device shows; 4 shows a further modified embodiment of a test device according to the invention with a plurality of strip-like elements, FIG. 4a being a schematic plan view of the detection device and FIG. 4b being a perspective view of a cover or cover which can be connected to the detection device of FIG. Closure device shows.
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1 and 2 it can be seen that a test device consists of a detection device 1 and a cap-like cover or closure device 2, in this embodiment a strip-like element 3 is accommodated in the detection device 1, which is on the End of the detection device 1 protrudes from the detection device 1. Through the protruding end of the strip-like element, its tip 4 is picked up by a surface 5, shown schematically in FIG. 1 a, for example a powder-like substance 6, after which the cap or the cap-like cover or closure device 2 is attached Tip 4 of the strip-shaped element penetrates into a storage space 7 for a running or solvent, the cap-like covering or
Closure device 2 is held on the detection device 1 by means of profiles 8 indicated schematically in FIGS. 1 and 2. When the cap 2 is completely pushed onto the detection device 1, the running solvent or solvent contained in the storage space 7 is released and brings about a corresponding release of the substance absorbed by the projecting end of the strip-shaped element 3, which runs along the strip-like element 3 into the Inside the detection device 1 penetrates.
In the detection device 1 there are at least one viewing window or seal in relation to the interior of the detection device 1.
Display element 9 is provided, for example in the area of the field of view or display window 9 a test line and a test line can be seen with the aid of an indicator for indicating the functionality of the test device, while in a pattern field 10 a display image for special ones to be determined Ingredients is recorded.
For a more extensive and reliable protection of the interior of the cap-like covering or closing device and in particular of the storage space 7 filled with the running agent or solvent, FIG. 1b is additionally indicated with a sealing film 11, which is immediately in front of the Put on the cap 2 removed
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can and accordingly a check of the intact content of the cap 2 is made possible.
FIG. 3 shows an embodiment modified from the embodiment according to FIGS. 1 and 2, a strip-like element 3 being provided in an elongated detection device, on the free end of which a substance to be examined can be picked up. After the cap-like covering or closing device 2 shown in FIG. 3b has been put on, a running agent or solvent contained in the inside of the closing device 2 is again released from the storage space 7, after which in turn in the fields of view 9 and 10 the corresponding substances can be detected easily and quickly. The display or
Sample fields 9 and 10 are in turn sealed accordingly with respect to the interior of the detection device 1, so that after the cap 2 has been fixed, the test results can also be reliably detected over longer periods of time. The profiling, again indicated by 8, for the fixing of the cap-like covering or closing device can be designed in such a way that a non-destructive detachment of the cap from the detection device 1 is not possible, so that a corresponding detection regarding the Ingredients contained in the sample succeed.
In Fig. 3a, a cap-like protective element for the detection device 1 is also indicated schematically at 16.
In the embodiment according to FIG. 4, a plate-like or flat detection device 12 is provided, in which a plurality of strip-like elements, again designated by 3, are contained. While in the embodiments according to FIGS. 1 to 3 a strip-like element projects from the detection device 1 at the receiving end of the detection device 1, in the embodiment according to FIG.
4 at the end of the receptacle, a sponge-like receptacle element 13 is provided, with which, for example, again by painting over a surface that has the substance to be examined,
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is taken up by the sponge-like receiving element 13, the sponge-like element being in contact with the strip-like elements provided in the interior of the detection device 12, which are impregnated with or contain different detection substances. After the substance to be examined has been taken up by the receiving element 13, a correspondingly adapted, cap-like cover or closure device 14 is placed, which is shown schematically in FIG.
4b is shown, a storage space 15 for a running agent or solvent being provided in the interior of the cap-like covering or closing device 14.
With the design shown in FIG. 4, a plurality of different ingredients can thus be achieved at the same time with the provision of different detection substances on the strip-like elements, with corresponding display or viewing windows being provided for this purpose, which are shown in FIG.
4 are not shown for the sake of clarity.
After the test has been carried out, a storage or
Instead of the respective cover or closure devices 2 or 14, a correspondingly shaped, separate protective cap can be permanently attached to the detection device 1 or 12.