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Die Erfindung betrifft einen mit einem Deckel verschliessbaren, flüssigkeitsdichten Laborpro- benbehälter zur Aufnahme und zum Transport von Probenständern, z. B. mit diagnostischen Pro- ben, mit einem saugfähigen Material zum Aufsaugen von ausgelaufenen Proben.
Die von einem Arzt zum Zweck einer Untersuchung abgenommenen Proben von menschlichen Sekreten wie Blut, Harn etc. werden bei oder nach der Abnahme in Behälter bzw. Laborproben- röhrchen gefüllt. Diese Behälter und Röhrchen werden in einen Probenständer gestellt und zur Untersuchung und Analyse in ein Labor gebracht. Zum Transport in das Labor werden die Proben- ständer in einer handelsüblichen Kühlbox, Tasche oder Kiste verstaut. Vielfach ist es üblich, die Probenröhrchen samt Begleitpapieren wie z. B. Untersuchungsanweisung für das Labor, in einen Plastiksack zu stecken, mehrere Säcke werden in einen Überbehälter wie eine Kiste oder eine Box gelegt. Ein auf diese Weise durchgeführter Transport von ansteckungsgefährlichen Stoffen fällt unter die Bestimmung der Gefahrengutverordnung und ist wie oben beschrieben durchgeführt nicht erlaubt.
Dies bedeutet, dass im Rahmen des Transportes der Proben vom Arzt zum Labor oder zum Spital vom Beförderer strenge Auflagen wie die Kennzeichnung des Fahrzeuges als Gefahr- guttransport, die besondere Ausbildung des Lenkers sowie spezielle, sehr detaillierte Beförde- rungspapiere zur Anwendung kommen. Für die Einhaltung aller Vorschriften haftet neben dem Beförderer auch der Versender bzw. der Auftraggeber einer Abholung. Der Transport diagnosti- scher Proben ist von der Gefahrengutverordnung nur dann ausgenommen, wenn genau definierte Verpackungsvorschriften eingehalten werden.
Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die Probe in zwei flüssigkeitsdichten Gefässen zu verpacken ist, wobei in dem zweiten flüssigkeitsdichten Gefäss saugfähiges Material enthalten sein muss. Die Menge des saugfähigen Materials muss so bemessen sein, dass der gesamte flüssige Inhalt der Proben aufgesaugt werden kann. Da in der Praxis durch die Verwendung von Plastiksäcken und Kühlboxen diese Verpackungsvorschriften nicht eingehalten werden, müssten die beschriebenen Probentransporte als Gefahrenguttransport geführt werden. Dies ist für eine ökonomische Abwick- lung derartiger Transporte nicht zumutbar. Es müsste für jedes Probenröhrchen ein Beförderungs- papier ausgestellt werden. Dies würde zu einem enormen Anstieg der Frachtkosten führen.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Laborprobenbehälter so auszubilden, dass die definierten Verpackungsvorschriften für den Transport diagnostischer Proben erfüllt werden und dass ein derartiger Transport nicht mehr unter die Bestimmungen zum Transport gefährlicher Güter fällt.
Diese Aufgabe wird durch einen Laborprobenbehälter der eingangs beschriebenen Art erfin- dungsgemäss dadurch gelöst, dass das saugfähige Material im Inneren, in Bodennähe in einem Einsatz angeordnet ist und dass der Einsatz über Öffnungen verfügt. Durch den Einsatz stehen die Probenständer auf einem stabilen, geraden Untergrund und drücken sich nicht in das saugfähige Material ein. Durch die Öffnungen können die aus den Proben ausgelaufenen Flüssigkeiten in den Einsatz eindringen und werden von dem saugfähigen Material aufgesaugt.
Um getränktes, ge- brauchtes, saugfähiges Material des Einsatzes leicht austauschen zu können, ist es ferner zweck- mässig, wenn der Einsatz aus einer Bodenplatte und einem Oberteil zusammengesetzt ist, wobei die Verbindung vorzugsweise durch Öffnungen in der Bodenplatte, in die Zapfen der Seitenflächen des Oberteils eingreifen, erfolgt.
Es ist vorteilhaft, wenn der Deckel an der Innenseite über ein aufklappbares Gitter mit einem Verschluss verfügt. So können wichtige Fracht- oder Begleitpapiere bzw. Untersuchungsanwei- sungen sicher mit den entnommenen Proben vom Arzt an das Labor bzw. vom Labor zurück an den Arzt mitgeschickt werden.
Um mehr Proberöhrchen zu verschicken als ein Probenständer fassen kann oder besonders lange Probenrohre zu verstauen ist es ferner zweckmässig, wenn über dem Einsatz zwei überein- ander angeordnete Probenständer vorgesehen sind, deren Öffnungen fluchten.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Laborprobenbehälter in geschnittener Darstellung, Fig. 2 einen Laborproben- behälter in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 einen Deckel mit aufgeklapptem Gitter in perspektivi- scher Darstellung, Fig. 4 einen Probenständer in perspektivischer Darstellung und Fig. 5 einen Einsatz in perspektivischer Darstellung.
Ein Laborprobenbehälter 1 dient zum Transport von diagnostischen Proben, die sich in Probe- röhrchen 12,22 befinden. Diagnostische Proben müssen zweifach flüssigkeitsdicht in Gefässen
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eingeschlossen sein, wobei das äussere der beiden Gefässe, in diesem Fall der Laborprobenbehäl- ter 1, ein saugfähiges Material 10 enthalten muss. (Die inneren Gefässe sind die Proberöhrchen 12, 22. ) Das saugfähige Material 10 nimmt dann eventuell aus den Proberöhrchen 12,22 austretende Probenflüssigkeit auf. Der Laborprobenbehälter 1 besteht im Wesentlichen gemäss der Fig. 1 aus einer Wanne 2 und einem Deckel 3. Die Wanne 2 ist flüssigkeitsdicht und nach oben offen. Auf den Boden der Wanne 2 ist ein Einsatz 4 eingelegt. Der Einsatz 4 besteht gemäss der Fig. 5 aus einem Oberteil 5 und einer Bodenplatte 6.
Der Oberteil 5 verfügt an der Oberseite über Öffnungen 7. Die Öffnungen 7 können auch, wie in der Fig. 5 dargestellt, als Gitterrost 8 ausgeführt sein. Der Gitter- rost 8 verfügt über zwei Ausnehmungen 9, damit der Einsatz 4 mit zwei Fingern aus der bzw. in die Wanne 2 gehoben werden kann. Der Oberteil 5 verfügt entlang seiner Seitenwände über nicht dargestellte Zapfen, die in nicht dargestellte Öffnung in der Bodenplatte 6 eingreifen. Diese Kraft- schlussverbindung stellt sicher, dass der Einsatz 4 während des Hebens nicht zerfällt. Der wan- nenartig ausgebildete Oberteil 5 ist mit einem saugfähigen Material 10 befüllt. Das Volumen des saugfähigen Materials 10 ist so dimensioniert, dass die gesamte transportierte Probenflüssigkeits- menge gebunden werden kann.
Um das saugfähige Material 10 austauschen zu können, wird die Bodenplatte 6 von dem Oberteil 5 abgenommen und anschliessend das Material 10 erneuert. Der Einsatz 4 wird gemäss der Fig. 1 auf den Boden der Wanne 2 gelegt. Auf den Einsatz 4 wird ein erster Probenständer 11 aufgesetzt. In den ersten Probenständer 11 ist ein Probenröhrchen 12 eingesetzt. Auf den ersten Probenständer 11 ist ein zweiter Probenständer 21 aufgesetzt. Fig. 4 zeigt den ersten Probenständer 11, der ident mit dem zweiten Probenständer 21 ist. Der erste Probenständer 11verfügt in seiner Oberseite über kreisrunde Öffnungen 13, die zur Aufnahme von Proberöhrchen 12, 22, sogenannten Vacuetten, dienen.
Sind fluchtende Öffnungen 13 von erstem Probenständer 11 und zweitem Probenständer 21 nicht belegt, besteht die Möglichkeit, in den zweiten Probenständer 21 ein überlanges Probenröhrchen 22, das bis in den ersten Probenständer 11ragt, einzuschieben. Alternativ zu der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Proben- ständer 11,21 können auch handelsübliche Probenständer 11,21 aus Metall oder Plastik zur Aufnahme der Probenröhrchen 12,22 auf den Einsatz 4 in den Laborprobenbehälter 1 gestellt werden.
Zwischen den Flanschflächen der Wanne 2 und des Deckels 3 ist eine rundumlaufende Dich- tung 14 vorgesehen, um bei einem Umkippen des Laborprobenbehälters 1 das Auslaufen von Probenflüssigkeit zerbrochener Probenröhrchen 12,22 zu verhindern. Die Dichtung 14 besteht z.B. aus Silikon oder Gummi. Weiters ist die Flanschverbindung zwischen der Wanne 2 und dem De- ckel 3 mit einer Verschraubung 15 versehen. Die Schraubenköpfe weisen einen Durchmesser von ca. 2 cm auf, um von Hand ohne Werkzeug leicht ein- und ausgedreht werden zu können. An der Unter- bzw. Innenseite des Deckels 3 ist ein aufklappbares Gitter 16 angeordnet. Unter dem Gitter 16 bildet sich ein Fach aus, in dem unterschiedliche Papiere 18 wie z. B. Befunde, Zuweisungen, Untersuchungszuweisungen oder gegebenenfalls auch zusätzliche Saugmaterialien untergebracht werden können.
Das Gitter 16 ist auf einer Seite drehbar mit dem Deckel 3 verbunden. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Verschluss 17. Das aufklappbare Gitter 16 im Deckel 3 dient zusätzlich als Dämpfung für die Probenröhrchen 11,21 im Falle eines Umstürzens des La- borprobenbehälters 1.
Der Laborprobenbehälter 1 hat vorzugsweise eine Grösse von 29 cm X 15 cm X 20 cm. Alle Komponenten des Laborprobenbehälters 1 sind aus Edelstahl gefertigt, um den hygienischen Anforderungen zu entsprechen. Der Laborprobenbehälter 1 stellt gemeinsam mit dem Einsatz 4 und dem Probenständer 11,21 ein Behältnis dar, welches den Anforderungen des ADR (Internati- onale Bestimmungen zum Transport gefährlicher Güter) entspricht. Somit wird ein diagnostischer Probentransport ermöglicht, der nicht unter die Gefahrengutbeförderungsvorschriften fällt.
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The invention relates to a lockable, liquid-tight laboratory sample container for receiving and transporting sample stands, for. B. with diagnostic samples, with an absorbent material for absorbing leaked samples.
The samples of human secretions such as blood, urine, etc. taken by a doctor for the purpose of an examination are filled into containers or laboratory sample tubes during or after the sample is taken. These containers and tubes are placed in a sample rack and taken to a laboratory for analysis and analysis. For transport to the laboratory, the sample stands are stowed in a standard cool box, bag or box. In many cases, it is customary to remove the sample tubes and accompanying documents such as B. Examination instructions for the laboratory to put in a plastic sack, several sacks are placed in an excess container such as a box or a box. Transporting infectious substances in this way is subject to the provisions of the Ordinance on Hazardous Goods and, as described above, is not permitted.
This means that in the course of the transport of the samples from the doctor to the laboratory or to the hospital from the carrier, strict conditions such as the labeling of the vehicle as a dangerous goods transport, the special training of the driver and special, very detailed transport documents are used. In addition to the carrier, the shipper and / or the client of a pick-up is liable for compliance with all regulations. The transport of diagnostic samples is only exempted from the dangerous goods regulation if precisely defined packaging regulations are observed.
For example, it is provided that the sample is to be packaged in two liquid-tight containers, wherein absorbent material must be contained in the second liquid-tight container. The amount of absorbent material must be such that the entire liquid content of the samples can be sucked up. Since in practice these packaging regulations are not observed due to the use of plastic bags and cool boxes, the sample transports described would have to be carried out as dangerous goods. This is not reasonable for the economical handling of such transports. A transport document would have to be issued for each sample tube. This would lead to a huge increase in freight costs.
The invention aims to design a laboratory sample container in such a way that the defined packaging regulations for the transport of diagnostic samples are met and that such a transport no longer falls under the provisions for the transport of dangerous goods.
This object is achieved according to the invention by a laboratory sample container of the type described in the introduction in that the absorbent material is arranged in an insert inside, near the bottom, and in that the insert has openings. Through the use, the sample stands stand on a stable, straight surface and do not press into the absorbent material. The liquids that have run out of the samples can penetrate the insert through the openings and are absorbed by the absorbent material.
In order to be able to easily replace impregnated, used, absorbent material of the insert, it is also expedient if the insert is composed of a base plate and an upper part, the connection preferably through openings in the base plate, into the pins of the side surfaces of the upper part, takes place.
It is advantageous if the lid has a hinged grille with a closure on the inside. In this way, important freight or accompanying documents or examination instructions can be safely sent from the doctor to the laboratory or from the laboratory back to the doctor with the samples taken.
In order to send more sample tubes than a sample holder can hold or to store particularly long sample tubes, it is also expedient if two sample holders are arranged one above the other, the openings of which are aligned.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the accompanying drawings.
1 shows a laboratory sample container in a sectional view, FIG. 2 shows a laboratory sample container in a perspective view, FIG. 3 shows a lid with the grid opened in a perspective view, FIG. 4 shows a sample holder in a perspective view and FIG. 5 shows an insert in perspective view.
A laboratory sample container 1 serves to transport diagnostic samples which are located in sample tubes 12, 22. Diagnostic samples have to be double liquid-tight in vessels
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be enclosed, the outer of the two vessels, in this case the laboratory sample container 1, having to contain an absorbent material 10. (The inner vessels are the test tubes 12, 22.) The absorbent material 10 then possibly absorbs sample liquid emerging from the test tubes 12, 22. According to FIG. 1, the laboratory sample container 1 essentially consists of a trough 2 and a lid 3. The trough 2 is liquid-tight and open at the top. An insert 4 is inserted on the bottom of the tub 2. According to FIG. 5, the insert 4 consists of an upper part 5 and a base plate 6.
The upper part 5 has openings 7 on the upper side. The openings 7 can, as shown in FIG. 5, also be designed as a grating 8. The grating 8 has two recesses 9 so that the insert 4 can be lifted out of or into the trough 2 with two fingers. The upper part 5 has along its side walls pins (not shown) which engage in an opening (not shown) in the base plate 6. This positive connection ensures that insert 4 does not disintegrate during lifting. The tub-like upper part 5 is filled with an absorbent material 10. The volume of the absorbent material 10 is dimensioned such that the total amount of sample liquid transported can be bound.
In order to be able to replace the absorbent material 10, the base plate 6 is removed from the upper part 5 and the material 10 is then renewed. The insert 4 is placed on the bottom of the tub 2 according to FIG. 1. A first sample stand 11 is placed on the insert 4. A sample tube 12 is inserted into the first sample stand 11. A second sample stand 21 is placed on the first sample stand 11. 4 shows the first sample stand 11, which is identical to the second sample stand 21. The top of the first sample holder 11 has circular openings 13, which serve to hold sample tubes 12, 22, so-called vacuettes.
If aligned openings 13 of the first sample holder 11 and the second sample holder 21 are not occupied, it is possible to insert an excessively long sample tube 22 into the second sample holder 21, which protrudes into the first sample holder 11. As an alternative to the embodiment of the sample stands 11, 21 shown in FIG. 4, commercially available sample stands 11, 21 made of metal or plastic can also be placed on the insert 4 in the laboratory sample container 1 to hold the sample tubes 12, 22.
A circumferential seal 14 is provided between the flange surfaces of the trough 2 and the lid 3, in order to prevent the sample liquid 12 of broken sample tubes 12, 22 from leaking if the laboratory sample container 1 tips over. The seal 14 is e.g. made of silicone or rubber. Furthermore, the flange connection between the trough 2 and the cover 3 is provided with a screw connection 15. The screw heads have a diameter of approx. 2 cm so that they can be easily screwed in and out by hand without tools. A hinged grille 16 is arranged on the underside or inside of the cover 3. Under the grid 16 forms a compartment in which different papers 18 such. B. Findings, assignments, examination assignments or, if necessary, additional absorbent materials can be accommodated.
The grid 16 is rotatably connected to the cover 3 on one side. There is a closure 17 on the opposite side. The hinged grid 16 in the lid 3 additionally serves as damping for the sample tubes 11, 21 in the event of the laboratory sample container 1 falling over.
The laboratory sample container 1 preferably has a size of 29 cm X 15 cm X 20 cm. All components of the laboratory sample container 1 are made of stainless steel to meet the hygienic requirements. The laboratory sample container 1, together with the insert 4 and the sample stand 11, 21, represents a container which corresponds to the requirements of the ADR (International Regulations for the Transport of Dangerous Goods). This enables a diagnostic sample transport that does not fall under the dangerous goods regulations.
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