AT410323B - Verfahren und vorrichtung zum behandeln von teilchenförmigem material - Google Patents

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AT410323B AT9492001A AT9492001A AT410323B AT 410323 B AT410323 B AT 410323B AT 9492001 A AT9492001 A AT 9492001A AT 9492001 A AT9492001 A AT 9492001A AT 410323 B AT410323 B AT 410323B
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Description

AT 410 323 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise zum Reduzieren, teilchenförmigen Materials in zumindest einer Fluidisierungszone bei erhöhter Temperatur, insbesondere zum Reduzieren von Feinerz, wobei das teilchenförmige Material durch ein von unten nach oben strömendes Behandlungsgas in der Fluidisierungszone gehalten und wobei mit dem Behandlungsgas aus der Fluidisierungszone ausgetragenes feinteilchenförmiges Material in einer Abscheidezone aus dem Behandlungsgas abgeschieden wird, wobei in der Abscheidezone die folgenden Schritte durchgeführt werden: Zuführen des Stromes aus Behandlungsgas und ausgetragenem feinteilchenförmigem Material zu einer Trenneinrichtung, Abtrennen des feinteilchenförmigen Materials von dem Behandlungsgas, wobei das Behandlungsgas als Abgas aus der Trenneinrichtung abgezogen wird, und Abführen des abgetrennten feinteilchenförmigen Materials aus der Trenneinrichtung, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus dem Stand der Technik, insbesondere der Veröffentlichung AT 405521 B ist diesbezüglich ein Verfahren zum Behandeln teilchenförmigen Materials in Wirbelschichtverfahren sowie Gefäss und Anlage zur Durchführung des Verfahrens bekannt. Aus der Veröffentlichung US 5407179 A ist weiters eine Anlage zur Herstellung von Stahl auf Basis eines Wrbelbettverfahrens bekannt.
Bei Wrbelschichtsystemen kommt der Abtrennung von feinteilchenförmigem Material, also Feinstaub, der mit dem Behandlungsgas aus der Fluidisierungszone ausgetragen bzw. mitgerissen wird, große Bedeutung zu.
Eine möglichst vollständige Abtrennung des Feinstaubes vom Behandlungsgas ist wünschenswert, um einerseits Materialverluste zu vermeiden und um andererseits in einem weiteren Prozess - in welchem das aus der Trenneinrichtung abgezogene Abgas in der Regel wiederum als Behandlungsgas verwendet wird - Anbackungen, die von der Feinstaubfracht des Behandlungsgases herrühren, zu vermeiden.
Feinstaub hat insbesondere in heißem Zustand schlechte Fließeigenschaften und neigt zum Blockieren und zu Anbackungen in Zyklonauslässen und -einlassen. Im Extremfall können sogar Verstopfungen von Feinstaubrückführleitungen auftreten.
Es ist daher die Aufgabe der gegenständlichen Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, welches die vorstehend angeführten Probleme vermeidet. Insbesondere sollen Anbackungen und Verstopfungen der Trenneinrichtung und von Leitungen, die die Trenneinrichtung versorgen oder von ihr wegführen, vermieden oder verringert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zusätzlich zu dem Strom aus Behandlungsgas und ausgetragenem feinteilchenförmigem Material ein grobkörniges Material in die Abscheidezone eingebracht wird.
Durch die Zugabe von grobkörnigem Material in die Abscheidezone werden die Fließeigenschaften des Feinstaubes verbessert, d.h. dessen Anbackungsneigung verringert. Bereits bestehende Anbackungen können aufgrund eines bei der Zugabe des grobkörnigen Materials auftretenden Reinigungseffektes sogar verringert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird grobkörniges Material eingesetzt, dessen Temperatur zumindest 200 °C unter der Temperatur des Behandlungsgases und der des feinteilchenförmigen Materials liegt.
Da ein Teil der Anbackungsneigung von der hohen Temperatur des Behandlungsgases und somit des feinteilchenförmigen Materials herrührt, ist es vorteilhaft, wenn die Temperatur des grobkörnigen Materials wesentlich unter der Temperatur des feinteilchenförmigen Materials liegt.
Dabei ist es besonders bevorzugt, dass die Temperatur des grobkörnigen Materials im wesentlichen Umgebungstemperatur beträgt.
Dies erlaubt es, die maximal mögliche Temperaturdifferenz zwischen feinteilchenförmigem und grobkörnigem Material zur Verbesserung der Fließeigenschaften des feinteilchenförmigen Materials auszunutzen.
Gemäß einer vorteilhaften Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das grobkörnige Material in den Strom des der Trenneinrichtung zuzuführenden Behandlungsgases eingebracht.
Es ist weiters von Vorteil, wenn zusätzlich oder alternativ dazu grobkörniges Material in die Trenneinrichtung selber eingebracht wird.
Es ist darüber hinaus von Vorteil, wenn zusätzlich oder alternativ zu den vorstehend genannten Durc; führungsformen grobkörniges Material dem aus der Trenneinrichtung abgeführten feinteil- 2
AT 41 0 323 B chenförmigen Material zugegeben wird.
Dies hat sich insbesondere dann als vorteilhaft erwiesen, wenn das abgetrennte feinteilchenförmige Material einer weiteren Fluidisierungszone zugeführt wird.
Der Ort der Zugabe des grobkörnigen Materials kann je nach den Erfordernissen des Verfahrens variiert werden, aber auch eine gleichzeitige Zugabe von grobkörnigem Material an allen vorstehend ausgeführten Positionen ist möglich.
Insbesondere ist es auch möglich, die Zugabe des grobkörnigen Materials zeitlich zu variieren, beispielsweise kontinuierlich oder intermittierend.
Nach einer bevorzugten Variante wird das grobkörnige Material mit Hilfe eines Trägergases pneumatisch zugegeben.
Es ist dabei von besonderem Vorteil, wenn das Trägergas sich gegenüber dem Behandlungsgas chemisch inert verhält, bzw. mit diesem weitgehend bis völlig identisch ist. Wenn etwa das Behandlungsgas ein CO- und H2-hältiges Reduktionsgas ist, so handelt es sich bei dem Trägergas bevorzugterweise ebenfalls um ein solches CO- und H2-hältiges Reduktionsgas, besonders bevorzugt um eines mit derselben Zusammensetzung. Zumindest aber wird als Trägergas ein Inertgas, wie beispielsweise Stickstoff verwendet.
Durch die pneumatische Zugabe des grobkörnigen Materials ist dessen abrasive Wirkung besonders ausgeprägt, so dass es nicht erforderlich ist, kontinuierlich grobkörniges Material zuzugeben und eine periodische Zugabe, beispielsweise pulsierend, ausreichend ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das grobkörnige Material gravitierend zugegeben.
Dabei wird das grobkörnige Material beispielsweise in eine Feststoffschleuse eingebracht und unter Schwerkrafteinwirkung in die Trenneinrichtung eingebracht.
Es ist naturgemäß von Vorteil, wenn das grobkörnige Material eine weitgehend ähnliche Zusammensetzung aufweist, wie das in der Fluidisierungszone behandelte teilchenförmige Material, oder wenn das grobkörnige Material eine Zusammensetzung aufweist, die es gestattet, das grobkörnige zusammen mit dem teilchenförmigen Material in einem der Fluidisierungszone nachfolgenden Verfahrensschritt weiterzuverarbeiten.
Im Fall des Reduzierens von Feinerz wird daher vorteilhaftenweise das grobkörnige Material von Erz und/oder von Zuschlagstoffen, wie Kalk, Dolomit oder MgO, gebildet.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung mit zumindest einem Wirbelschichtreaktor mit einem unteren, die Fluidisierungszone aufnehmenden Teil und mit einem oberen, mit einer Abscheideeinrichtung verbundenen Teil, wobei die Abscheideeinrichtung von einer Trenneinrichtung, vorzugsweise einem Zyklon, in der feinteilchenförmiges Material aus dem Behandlungsgas abtrennbar ist, einem Mittel zum Zuführen von Behandlungsgas und feinteilchenförmigem Material in die Trenneinrichtung, einer von der Trenneinrichtung ausgehenden Behandlungsgas-Ableitung und einer von der Trenneinrichtung ausgehenden Feststoff-Ableitung gebildet wird.
Es ist die Aufgabe dieses Aspektes der Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, bei welcher Anbackungen und Verstopfungen an bzw. in der Abscheideeinrichtung vermieden oder verringert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Abscheideeinrichtung mit einem Mittel zum Zuführen von grobkörnigem Material in die Abscheideeinrichtung versehen ist.
Das Mittel zum Zuführen von Behandlungsgas und feinteilchenförmigem Material in die Trenneinrichtung ist in Abhängigkeit von der räumlichen Anordnung des Wirbelschichtreaktors und der Abscheideeinrichtung, sowie von deren räumlicher Distanz ausgeführt und umfasst beispielsweise eine Einlassöffnung (bei einem innenliegenden Zyklon), eine Rohrleitung (bei einem gering beab-standeten außen liegenden Zyklon) oder eine pneumatische Förderleitung (bei größerem Abstand zwischen Wirbelschichtreaktor und Zyklon).
Die Trenneinrichtung ist bevorzugterweise als Zyklon ausgeführt, da es sich hierbei um den weitaus am häufigsten auftretenden Anwendungsfall handelt.
Das Mittel zum Zuführen von grobkörnigem Material ist gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform als Lanze ausgebildet, welche derart in das Innere der Trenneinrichtung mündet, dass grobkörniges Material in das Innere der Trenneinrichtung einbringbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Mittel zum Zuführen von grobkörnigem Material mit dem Mittel zum Zuführen von Behandlungsgas derart 3
AT 41 0 323 B verbunden, dass grobkörniges Material in den Strom des mit dem Behandlungsgas mitgeführten feinteilchenförmigen Materials einbringbar ist.
Eine weitere Möglichkeit, grobkörniges Material in die Trenneinrichtung einbringbar zu machen, besteht darin, dass an der Trenneinrichtung zumindest eine zusätzliche Eintrittsöffnung vorgesehen ist, durch welche das grobkörnige Material mit dem Mittel zum Zuführen von grobkörnigem Material in die Trenneinrichtung einbringbar ist. Für jene Fälle, bei denen es sich bei der Trenneinrichtung um einen Zyklon handelt, ist eine zusätzliche Eintrittsöffnung vorteilhafterweise derart angeordnet, grobkörniges Material mit dem Mittel zum Zuführen von grobkörnigem Material im wesentlichen tangential in den Zyklon einbringbar ist.
Durch eine tangentiale Zuführung des grobkörnigen Materials wird die Abscheideeffizienz des Zyklons am wenigsten beeinträchtigt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaft Ausführungsform ist eine zusätzliche Eintrittsöffnung derart angeordnet, dass grobkörniges Material mit dem Mittel zum Zuführen von grobkörnigem Material von oben in die Trenneinrichtung einbringbar ist.
Eine weitere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass das Mittel zum Zuführen von grobkörnigem Material derart mit der Feststoff-Ableitung verbunden ist, dass grobkörniges Material in den Strom des in der Trenneinrichtung abgetrennten feinteilchenförmigen Materials einbringbar ist.
Dadurch werden Anbackungen und Ablagerungen in der die Trenneinrichtung mit nachgeschalteten Anlagenteilen, z.B. einem weiteren Wirbelschichtreaktor, verbindenden Feststoff-Ableitung vermieden bzw. verringert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann grundsätzlich sowohl mit inneniiegender ais auch mit außenliegender Trenneinrichtung ausgestattet sein, wobei die Feststoff-Ableitung einer außenliegenden Trenneinrichtung entweder in denselben Wirbelschichtreaktor zurückgeführt ist (zirkulierende Wirbelschicht) oder in einen weiteren Wirbelschichtreaktor mündet.
Bei innenliegender Trenneinrichtung ist die Behandlungsgas-Ableitung nach außerhalb des Wirbelschichtreaktors geführt und die Feststoff-Ableitung mündet in die Fluidisierungszone desselben Wirbelschichtreaktors.
Einem Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung zufolge ist das Mittel zum Zuführen von grobkörnigem Material als pneumatische Zuführeinrichtung ausgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend durch die in den Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Wirbelschichtreaktor 1 dessen unterer Teil eine Fluidisierungszone 2 enthält. Dem Wirbelschichtreaktor 1 wird von unten durch eine Behandlungsgas-Zuleitung 3 Behandlungsgas zugeführt. Das Behandlungsgas wird über einen Gasverteilungsboden 4, welcher beispielsweise als Düsenrost ausgebildet sein kann, gleichmäßig verteilt, wobei auch das teilchenförmige Material in der Fluidisierungszone 2 fluidisiert wird.
Der Reaktor 1 ist mit Zu- und Ableitungen 5,6 für teilchenförmiges Material, sowie mit einer Ableitung 7 versehen, die gleichzeitig das Mittel 7 zum Zuführen von Behandlungsgas und feinteilchenförmigem Material in die Trenneinrichtung bildet.
Die Trenneinrichtung 8 ist als Zyklon ausgeführt und weist eine Behandlungsgas-Ableitung 9 und eine Feststoff-Ableitung 10 auf. Die Feststoff-Ableitung 10 mündet in den Wirbelschichtreaktor 1, bzw. in die Fluidisierungszone 2.
Durch Pfeile 11,12,13,14,15 sind schematisch mehrere Mittel zum Zuführen von grobkörnigem Material in die Abscheideeinrichtung dargestellt, bzw. die Orte, wo diese Mittel angeordnet sein können.
Durch das Mittel 11 wird grobkörniges Material in die Behandlungsgas-Zuführung 7 eingebracht, durch die Mittel 12,13,14 wird grobkörniges Material in den Zyklon eingebracht, wobei das Mittel 12 die Behandlungsgas-Ableitung 9 teilweise durchsetzt und in das Zykloninnere mündet. Über die Mittel 13,14 wird grobkörniges Material unmittelbar in das Zykloninnere eingebracht und zwar bei 13 von oben durch eine (nicht dargestellte) zusätzliche Einbringöffnung und bei 14 im wesentlichen tangential - bezogen auf den Zyklon 8.
Durch das Mittel 15 wird grobkörniges Material in die vom Zyklon 8 wegführende Feststoff-Ableitung 10 eingebracht. 4

Claims (19)

  1. AT 410 323 B Jedes der Mittel 11,12,13,14,15 ist bevorzugterweise als pneumatische Zuführeinrichtung ausgebildet, wenngleich eine gravitierende Zugabe gleichermaßen möglich ist. Fig. 2 zeigt einen Wirbelschichtreaktor 1’ dessen unterer Teil eine Fluidisierungszone 2 enthält. Dem Wirbelschichtreaktor 1' wird von unten durch eine Behandlungsgas-Zuleitung 3 Behandlungsgas zugeführt. Das Behandlungsgas wird über einen Gasverteilungsboden 4, welcher beispielsweise als Düsenrost ausgebildet sein kann, gleichmäßig verteilt, wobei auch das teilchenförmige Material in der Fluidisierungszone 2 fluidisiert wird. Der Reaktor 1 ist mit Zu- und Ableitungen 5,6 für teilchenförmiges Material ausgestattet. Statt eines außenliegenden Zyklons 8 ist der Wirbelschichtreaktor 1' mit einem innenliegenden Zyklon 16 ausgestattet, bei dem das Mittel 17 zum Zuführen von Behandlungsgas von einer Einlaßöffnung 17 gebildet wird und von dem eine Feststoff-Ableitung 18 wegführt, welche in die Fluidisierungszone 2 mündet. Von dem Zyklon 16 führt eine Behandlungsgas-Ableitung 22 weg, durch welche Behandlungsgas vom Wirbelschichtreaktor 1' weggeführt wird. Durch Pfeile 24,13 sind schematisch Mittel 12,13 zum Zuführen von grobkörnigem Material in den Zyklon 16 dargestellt, wobei das Mittel 12 die Behandlungsgas-Ableitung 22 teilweise durchsetzt bzw. das Mittel 13 von oben durch eine (nicht dargestellte) zusätzliche Einbringöffnung in das Zykloninnere münden. In Fig. 3 ist ein horizontaler Querschnitt durch einen Zyklon 8 dargestellt. Sowohl die Behandlungsgas-Zuführung 7, als auch das Mittel 14 zum Zuführen von grobkörnigem Material münden in etwa - bezogen auf den Zyklon 8 - tangential und waagrecht in diesen. Fig. 4A zeigt einen vertikalen Querschnitt durch einen Zyklon 8 mit Behandlungsgas-Ableitung 9 und Feststoff-Ableitung 10. Ein Mittel 17 zum Zuführen von Behandlungsgas ist als seitlich angebrachte Einlassöffnung ausgebildet. Ein Mittel 13 zum Zuführen von grobkörnigem Material ist von schräg oben durch den Zyklondeckel geführt. Fig. 4B zeigt denselben Zyklon 8 wie Fig. 4A in einem horizontalen Querschnitt. Es ist ersichtlich, dass sowohl die Behandlungsgas-Zuführung 7, als auch das Mittel 13 zum Zuführen von grobkörnigem Material im wesentlichen tangential in den Zyklon 8 münden. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise zum Reduzieren, teilchenförmigen Materials in zumindest einer Fluidisierungszone bei erhöhter Temperatur, insbesondere zum Reduzieren von Feinerz, wobei das teilchenförmige Material durch ein von unten nach oben strömendes Behandlungsgas in der Fluidisierungszone gehalten und wobei mit dem Behandlungsgas aus der Fluidisierungszone ausgetragenes feinteilchenförmiges Material in einer Abscheidezone aus dem Behandlungsgas abgeschieden wird, wobei in der Abscheidezone die folgenden Schritte durchgeführt werden: Zuführen des Stromes aus Behandlungsgas und ausgetragenem feinteilchenförmigem Material zu einer Trenneinrichtung, Abtrennen des feinteilchenförmigen Materials von dem Behandlungsgas, wobei das Behandlungsgas als Abgas aus der Trenneinrichtung abgezogen wird, und Abführen des abgetrennten feinteilchenförmigen Materials aus der Trenneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Strom aus Behandlungsgas und ausgetragenem feinteilchenförmigem Material ein grobkörniges Material in die Abscheidezone eingebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des grobkörnigen Materials zumindest 200 °C unter der Temperatur des Behandlungsgases und der des feinteilchenförmigen Materials liegt.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des grobkörnigen Materials im wesentlichen Umgebungstemperatur beträgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass grobkörniges Material in den Strom des der Trenneinrichtung zuzuführenden, mit dem Behandlungsgas mitgeführten feinteilchenförmigen Materials eingebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass grobkörni 5 AT 410 323 B ges Material in die Trenneinrichtung eingebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass grobkörniges Material dem aus der Trenneinrichtung abgeführten feinteilchenförmigen Material zugegeben wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass grobkörniges Material mit Hilfe eines Trägergases pneumatisch zugegeben wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass grobkörniges Material gravitierend zugegeben wird.
  9. 9. Verfahren zum Reduzieren von Feinerz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das grobkörnige Material von Erz und/oder Zuschlagstoffen, wie Kalk, Dolomit oder MgO, gebildet wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit zumindest einem Wirbelschichtreaktor (1,T) mit einem unteren, die Fluidisierungszone (2) aufnehmenden Teil und mit einem oberen, mit einer Abscheideeinrichtung verbundenen Teil, wobei die Abscheideeinrichtung von einer Trenneinrichtung (8,16), vorzugsweise einem Zyklon, in der feinteilchenförmiges Material aus dem Behandlungsgas abtrennbar ist, einem Mittel (7,17) zum Zuführen von Behandlungsgas und feinteilchenförmigem Material in die Trenneinrichtung (8,16), einer von der Trenneinrichtung (8,16) ausgehenden Behandlungsgas-Ableitung und einer von der Trenneinrichtung (8,16) ausgehenden Feststoff-Ableitung (10,18) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideeinrichtung mit einem Mittel (11,12,13,14,15) zum Zuführen von grobkörnigem Material in die Abscheideeinrichtung versehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (11,12,13,14) zum Zuführen von grobkörnigem Material als Lanze ausgebildet ist, welche derart in das Innere der Trenneinrichtung (8,16) mündet, dass grobkörniges Material in das Innere der Trenneinrichtung (8,16) einbringbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (11) zum Zuführen von grobkörnigem Material mit dem Mittel (7,17) zum Zuführen von Behandlungsgas derart verbunden ist, dass grobkörniges Material in den Strom des mit dem Behandlungsgas mitgeführten feinteilchenförmigen Materials einbringbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trenneinrichtung (8,16) zumindest eine zusätzliche Eintrittsöffnung vorgesehen ist, durch welche grobkörniges Material mit dem Mittel (11,12,13,14,15) zum Zuführen von grobkörnigem Material in die Trenneinrichtung (8,16) einbringbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Trenneinrichtung (8,16) von einem Zyklon gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Eintrittsöffnung derart angeordnet ist, dass grobkörniges Material mit dem Mittel (13,14) zum Zuführen von grobkörnigem Material im wesentlichen tangential in den Zyklon einbringbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Eintrittsöffnung derart angeordnet ist, dass grobkörniges Material mit dem Mittel (12,13) zum Zuführen von grobkörnigem Material von oben in die Trenneinrichtung (8.16) einbringbar ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (15) zum Zuführen von grobkörnigem Material mit der Feststoff-Ableitung (10,18) verbunden ist, wodurch grobkörniges Material in den Strom des in der Trenneinrichtung (8.16) abgetrennten feinteiichenförmigen Materials einbringbar ist.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideeinrichtung außerhalb des Wirbelschichtreaktors (1) angeordnet ist, wobei die Feststoff-Ableitung (10) in den oder einen weiteren Wirbelschichtreaktor (1) mündet.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideeinrichtung innerhalb des Wirbelschichtreaktors (T) angeordnet ist, wobei die Behandlungsgas-Ableitung (22) nach außerhalb des Wirbelschichtreaktors (1') geführt ist und die Feststoff-Ableitung (18) in die Fluidisierungszone mündet.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (11,12,13,14,15) zum Zuführen von grobkörnigem Material als pneumatische Zuführ- 6 AT 41 0 323 B einrichtung ausgeführt ist. HIEZU 4 BLATT ZEICHNUNGEN 7
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