AT404297B - Verfahren zum betrieb eines brennerbeheizten speichers - Google Patents

Description

AT 404 297 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines brennerbeheizten Warmwasserspeichers gemäß dem ersten Teil des Patentanspruches.

Aus der DE-OS 3 343 301 ist ein Zentralheizungskessel bekanntgeworden, bei dem in einem Heizgaszug die Heizgase bis unter den Taupunkt abgekühlt werden. Weiterhin ist ein im Abgasstrom angeordneter, bei Erreichen der oberen von einer möglichst niedrigen Form und Wärmebeständigkeit des Schornsteinmaterials abhängigen Grenztemperatur die Brennerleistung reduzierender Temperaturwächter vorgesehen. Dieser Temperaturfühler wirkt auf den modulierend arbeitenden Brenner ein, wenn eine obere Grenztemperatur erreicht wird. Bei einer vorgeschriebenen niedrigsten Temperatur von etwa 120 *C für die Form- und Wärmebeständigkeit des Schornsteinmaterials oder der Auskleidung wird der Temperaturwächter auf eine obere Grenztemperatur von 80 * C eingestellt. Bei bekannten Verfahren zur Einwirkung auf den Brenner eines Wasserspeichers erfolgt die Modulation der Brennerleistung im wesentlichen in Abhängigkeit von der Temperatur des Speicherinhalts. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß im Zuge der Aufheizung der Wirkungsgrad des Brenners absinkt.

Dies ist durch den Umstand bedingt, daß mit steigender Temperatur des Speicherinhaltes die Abgastemperatur steigt. Außerdem ergibt sich bei einem ungünstigen Zapfverhalten auch der Nachteil, daß es zu einer Überhitzung des obersten Bereichs des Speichers kommen kann.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem ein hoher Wirkungsgrad des Brenners sichergestellt ist.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren der eingangs näher bezeichneten Art durch die Gesamtheit der Merkmale des Patentanspruchs erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Merkmale wird sichergestellt, daß die Aufheizung des Speichers mit maximaler Brennerleistung begonnen werden kann. Sobald jedoch ein bestimmter Wert der Abgastemperatur erreicht ist, was ein deutlicher Hinweis auf einen bestimmten Ladezustand des Speichers ist, wird die Brennerleistung abgesenkt. Dadurch wird der Anstieg der Abgastemperatur wesentlich verlangsamt. Gleichzeitig wird dadurch auch erreicht, daß dem verminderten Wärmebedarf des Speichers Rechnung getragen und die vom Brenner erzeugte Wärme entsprechend abgesenkt wird.

Der Einsatz der Modulation des Brenners hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. von den verwendeten Temperaturfühlern, bzw. deren Plazierung im Speicher, vom Brenner und der verwendeten Gasart. Die optimale Differenz zwischen Modulationsbeginn und Abgas-Solltemperatur muß im Einzelfall ermittelt werden.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch einen brennerbeheizten Speicher und Fig. 2 ein Diagramm.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in beiden Figuren gleiche Einzelheiten.

Ein Speicher 1 weist in seinem Inneren eine Brennkammer 2 auf, in der ein Brenner 3 angeordnet ist. Dabei ist die Brennkammer 2 über ein Luftrohr 4, in dem ein Gasrohr 5 geführt ist, mit dem Aufstellungsraum verbunden. In diesem Gasrohr 5 ist ein Feuerungsautomat 6 angeordnet.

Weiters ist der Brennraum 2 Uber ein Abgasrohr 7 mit einem nicht dargestellten Kamin verbunden. In diesem Abgasrohr 7, das vom Speicherwasser umgeben ist, ist in dessen oberem Bereich ein Abgas-Temperaturfühler 8 angeordnet, der über eine Steuerleitung 9 auf den Feuerungsautomaten 6 einwirkt.

Weiters ist im Mittelbereich des Speichers 1 ein Wasser-Temperaturfühler 10 angeordnet, der über eine Steuerleitung 11 mit dem Feuerungsautomaten 6 verbunden ist.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Aufheizung des Speichers 1 mit der maximalen Brennerleistung Qemax bis eine bestimmte Abgastemperatur erreicht ist, die z.B. ca. 10K unter einer Abgas-Solltemperatur <?0 liegt.

Sobald dieser Wert erreicht ist, wird die Brennerleistung stetig abgesenkt, bis die niedrigste Leistung C>Bmin des Modulationsbereichs des Brenners 3 erreicht ist. Dabei steigt die Abgastemperatur in der Regel bis auf den Werte ύ0 an.

Gleichzeitig wird der Speicherinhalt weiter aufgeheizt, bis der gesamte Speicherinhalt aufgeheizt ist, was durch den Wasser-Temperaturfühler 10 erfaßt wird. Dabei steigt die Abgastemperatur auch bei minimaler Brennerleistung QBmin weiter an, da aufgrund der gestiegenen Wassertemperatur das Abgasrohr 7 nur entsprechend weniger Wärme den Abgasen des Brenners entziehen kann. Allerdings ist die Abgastemperatur aufgrund der Modulation des Brenners 2 geringer als bei einer herkömmlichen Betriebsweise ohne Modulation. 2

Claims (1)

1. AT 404 297 B Patentansprüche 1. Verfahren zum Betreiben eines direkt brennerbeheizten Warmwasser-Speichers (1) mit einem modulierend arbeitenden Brenner (3), wobei die Modulation des Brenners (3) in Abhängigkeit von der Abgastemperatur (tf) erfolgt und die Brennerleistung (Qb) reduziert wird, sobald die Abgastemperatur (0) einen Wert (#„) erreicht hat, der um einen bestimmten Betrag, beispielsweise ca. 10 K, unterhalb der Abgas-Solltemperatur (ύ0) liegt, wobei die Brennerleistung (Qa) bei bestehender Regelabweichung der Wassertemperatur nach dem Beginn der Modulation bei weiter steigender Abgastemperatur (<9) bis zur Untergrenze (Qemin) des Modulationsbereiches stetig abgesenkt wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3