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Die Erfindung betrifft ein Schaumstoffisolierrohr bzw. Schaumstoffisolierplatte aus flexiblem Schaumkunststoff mit einem in Längsachse angeordneten nut- und federartigen Verschlusssystem und bei dem Nut und Feder in einer weiteren Ausführung hinterschnitten sind.
Heizungs- bzw. Kühlsysteme werden zur Zeit durch die verschiedenartigsten, über die Rohre bzw. Kanäle zu stülpenden bzw. zu ziehenden Isolierrohre bzw. Isolierplatten gegen Wärmebzw. Kälteverluste isoliert. Die bekanntesten und zur Zeit am meisten angewendeten Isolierrohre bzw. Isolierplatten bestehen aus agglomerierten Steinwoll- bzw. Glasfasern, oder aus den verschiedensten Kunststoffen, z. B. auf Basis von Kautschuk, Synthesekautschuk oder andern Kunststoffen, oder aus Mineralschäumen. Rohrisolierungen werden entweder als Halbschalen oder als Rundumschalen, die in Längsachse aufgeschlitzt sind, hergestellt. Für die Isolation von Luftkanälen werden vorgefertigte Platten aus den gleichen Materialien angeboten.
Die Isolation der Rohre geschieht durch Überstülpen der aufgeschlitzten Rohre über das zu isolierende Rohr bzw. durch seitwärtige Anbringung der Isolierplatten auf die zu isolierenden Kanäle. Nach Überstülpen bzw. Anbringen der Isolierrohre oder der Isolierplatten muss der offene Schlitz bzw. die Schlitze geschlossen werden, um einen sicheren Halt auf dem zu isolierenden Rohr bzw. Kanal zu gewährleisten. Der Schlitz muss ausserdem deswegen dicht verschlossen werden, damit eine einwandfreie Isolation auch beim Schlitz gewährleistet ist und vermieden wird, dass durch den Schlitz des Isolierrohres Feuchtigkeit an das zu isolierende System vordringen kann.
Die Schliessung dieser Schlitze geschieht heute in der Praxis im allgemeinen so, dass entweder die Isolierschicht mit geeigneten Materialien umwickelt oder ein Selbstklebeband aus geeignetem Material über den Schlitz verklebt wird. Dies muss sowohl über den in Längsrichtung verlaufenden Schlitz als auch an den Stossstellen der einzelnen Isolierrohrstücke gemacht werden. Häufig erfolgt auch die Schliessung dieser Schlitze, indem man bei der Verlegung die Flächen der Stossstellen mit einem geeigneten Leim oder Kleber bestreicht und sie dann von Hand zusammendrückt, bis die Leimung bzw. Klebung hält. Es gibt ferner Isolierrohre bzw. -platten, die werkseitig mit einem Selbstklebeband versehen sind, welches zur Hälfte auf dem Rohr angebracht ist und zur andern Hälfte mit einer Schutzfolie versehen ist.
Bei der Verlegung zieht der Verleger die Schutzschicht auf der einen Hälfte des Klebebandes ab, stülpt das Isolierrohr über das zu isolierende Rohr und drückt dann die von der Schutzschicht befreite überstehende Folie auf dem gegenüberliegenden Isolierrohrstück so an, dass der Schlitz fest verschlossen ist. Es gibt ebenfalls Isolierrohre, die mit einem aufgeschweissten sogenannten Kunststoffreissverschluss versehen sind.
Diese heute in der Praxis üblichen Verschlusssysteme weisen jedoch wesentliche Nachteile auf, insbesondere die folgenden : a) Es ist nicht sichergestellt, dass die Verleger immer sorgfältig arbeiten. Deshalb geschieht es immer wieder, dass flächige Verklebungen der Stossstellen am Schlitz nicht vollständig sind und offene Stellen verbleiben. Ausserdem findet bei einer solchen Verklebung an den Stossflächen der Schlitze durch Aufbringen von Leimen bzw. Klebern naturgemäss eine Verhärtung statt, wodurch eine Kälte- bzw. Wärmebrücke gebildet wird, die an dieser Stelle besser leitet als das eigentliche Isoliermaterial und damit Wärme bzw.
Kälte nach aussen abführt. b) Bei dem Verschluss durch Klebefolien geschieht es immer wieder, dass die Stossstellen der Rohrschlitzungen nicht vollkommen vorher angedrückt sind und sogenannte Luft- brücken entstehen. Dadurch sind wieder Kälte- bzw. Wärmebrücken gegeben. c) Die Verlegung mit diesen Verschlusssystemen ist kostspielig, da die Verlegung relativ langsam fortschreitet. d) Es geschieht immer wieder, dass auf der Baustelle lagernde Isolierrohre bzw. -platten verstauben. Wenn der Verleger bei der Verklebung der Schlitze nicht vorher die Rohre bzw. Platten vollkommen von Staub reinigt, klebt die Selbstklebefolie nur unvollkommen und öffnet sich nach der Verlegung wieder. e) Es ist ferner bekannt, dass Isolierrohre durch Kunststoff- oder Metallklammern zusammen- geklammert werden.
Bei dieser Art des Verschlusses ist die Gefahr, dass Luftbrücken entstehen, noch grösser. Auch damit ist somit eine sorgfältige Isolation nicht gewähr- leistet.
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f) Die Umwicklung der Isolierrohre nach der Verlegung mit geeigneten Metall- oder Kunst- stoff-Folien ist ausserordentlich zeit- und kostenaufwendig.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist in der DE-OS 2503425 schon vor Jahren vorgeschlagen worden, die Rohrschlitzung nach dem Prinzip Nut und Federn zu gestalten, wobei Nut und Feder mit Hinterschneidungen, z. B. nach Schwalbenschwanzart, versehen sein können, die dann als Schnappverschluss wirken sollten.
Schaumstoffisolierrohre mit derartiger Nut- und Federgestaltung fanden jedoch bisher in der Praxis keine Anwendung, wahrscheinlich, weil derartige Nut- und Federsysteme bei Schaumstoffen nicht als "Schnappverschluss" fungieren können, u. zw. deswegen nicht, weil bei harten Schaumstoffen beim Zusammenfügen die Hinterschneidungen abgebrochen werden und bei flexiblen Schaumstoffen die mit Hinterschneidungen versehene Feder nicht starr genug ist, um sich in die mit Hinterschneidungen versehene Nut einführen zu lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Schaumstoffisolierrohre und-platten aus flexiblen Schäumen mit Nut- und Federverschlusssystem zur Verfügung zu stellen, die tatsächlich in der Praxis Anwendung finden können und bei denen das Nut- und Federsystem als echter Schnappverschluss fungiert.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die Feder aus einem starreren bzw. steiferen Material als das die Nut bildende Material besteht, bzw. wenn die Feder aus dem gleichen Material wie der Isolierschaumstoff besteht, dieser verstärkt bzw. versteift ist.
Gegenstand der Erfindung sind daher Schaumstoffisolierrohre bzw. Schaumstoffisolierplatten aus flexiblem Schaumkunststoff mit einem in Längsachse angeordneten nut-und federartigen Verschlusssystem, und bei dem Nut und Feder in einer weiteren Ausführung hinterschnitten sind, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Feder aus einem starreren bzw. steiferen Material als das die Nut bildende Material besteht oder, wenn die Feder aus dem gleichen Material wie der Isolierschaumstoff besteht, dieser verstärkt bzw. versteift ist.
Um zu erreichen, dass die Feder starrer bzw. steifer als das die Nut bildende Material ist, wird entweder die aus dem geschäumten Material gleichzeitig mit der Nut erzeugte Feder mit einer verstärkenden Beschichtung oder einer inneren Verstärkung versehen, oder aber die Feder besteht aus einem starreren bzw. steiferen Material als das Schaumstoffisolierrohr bzw. die Schaumstoffisolierplatte.
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gegenüberliegende Fläche angeschweisst oder angeklebt. Eine solche Ausführungsform wird gemäss der Erfindung bevorzugt. An Stelle des Schaumkunststoffprofils kann man aber auch einen geschlossenen Kunststoffschlauch oder einen in Längsachse offenen Kunststoffschlauch, wenn dieser starr genug ist, anschweissen bzw. ankleben. Das gleiche gilt z.
B. für ein geschlossenes oder in Längsachse offenes Kunststoff-, Metall- oder Glasfaserrohr, die nach Anschweissen bzw. Ankleben die jeweils gewünschte Feder ergeben. Beispielsweise könnte ein geschlossenes oder offenes Aluminiumoder Kupferrohr als Feder Anwendung finden, wenn gewünscht wird, dass das Isolierrohr oder die Isolierplatte eine gewisse Starrheit haben soll. Ausserdem können die als Feder angebrachten offenen oder geschlossenen Rohre gegebenenfalls zur Aufnahme von Leitungen, z. B. von Messoder Meldeleitungen, dienen.
Die vorstehend beschriebenen, als Feder dienenden Schaumkunststoffprofile sowie die Kunststoffschläuche und die verschiedenen geschlossenen und offenen Rohre können auch mit einer durchgehenden oder alternierend unterbrochenen oder Dreiecksaussparungen aufweisenden Lasche versehen sein, die z. B. in eine vorher an der der Nut gegenüberliegenden Fläche im Schaumkunststoff angebrachten Schlitz eingeschoben und dann verklebt wurde. Die Lasche kann sich dabei im Falle von Schaumkunststoffprofilen in das Profil erstrecken. In einem solchen Falle erhält das Profil durch die Lasche eine zusätzliche erhöhte Steifigkeit, die ein Einschieben des Profils in die Nut ohne Schwierigkeiten gestattet.
Auch ist es möglich, ein entsprechendes, gegebenenfalls über eine gemeinsame Lasche verbundenes Doppelprofil (voll oder hohl, geschlossen oder offen) zu verwenden, nämlich dann, wenn erfindungsgemäss vorgesehen ist, dass das Isolierrohr bzw. die Isolierplatte an Stelle der Feder eine zusätzliche Nut aufweist, so dass das Doppelprofil beidseitig in die sich gegenüberliegenden Nuten in den Schlitzflächen eingreifen.
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Sollte in besonderen Fällen eine Verklebung von Nut und Feder erwünscht sein, so kann das Klebemittel auf eine der Nutflächen und/oder der Federflächen aufgebracht werden, gegebenen-
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B.Folien- oder Vliesstreifens sein, der beim Verlegen der Isolierrohre bzw. -platten mittels eines Warmluftgerätes aktiviert und durch Aufeinanderdrücken miteinander verklebt wird. An Stelle von Schmelzkleber kann man aber auch Magnetlack verwenden. Natürlich kann man Nut und/oder Feder auch mit allen andern üblichen Klebstoffen in üblicher Weise verkleben.
Sollen Nut und Feder aus dem gleichen Material bestehen und die Feder mit einem versteifenden Überzug versehen sein, so kann man während der kontinuierlichen Herstellung der Isolierrohre bzw. -platten in einem Arbeitsgang zunächst eine Nut-Feder-Schlitzung in Längsachse des Isolierrohres bzw. der Isolierplatte, insbesondere wenn diese aus thermoplastischen Schaumkunststoffen bestehen, in jeder gewünschten Form, ob eckig, rund, oval usw., mit einem einfachen Glühdraht bzw. einer Glühlamelle herstellen, dann im Falle des Isolierrohres dieses aufklappen, die Feder mit dem Überzug versehen, aushärten lassen und abschliessend die Feder in die Nut einbringen.
Bei der Erzeugung von Nut und Feder ist darauf zu achten, und dies kann durch geeignete Temperaturregler erreicht werden, dass die Temperatur des Glühdrahtes bzw. der Glühlamelle gerade dem Schmelzpunkt des in der Extrusion befindlichen Materials entspricht. Dabei muss die Temperaturführung im Verhältnis zum Schmelzpunkt des Materials und der Durchlaufgeschwindigkeit reguliert werden. An Stelle der Anwendung von Glühdrähten bzw. Glühlamellen kann man zur Erzeugung von Nut und Feder auch Ultraschallsysteme bzw. Laserstrahlen einsetzen. Wichtig ist nur, dass bei der Längsschlitzung zusammen mit der Erzeugung von Nut und/oder Feder vermieden wird, dass z. B. durch Überhitzung der Glühdrähte bzw. Glühlamellen zu viel Material weggeschmolzen wird.
Gemäss einer andern erfindungsgemäss bevorzugten Ausführungsform kann man die auf die vorstehend beschriebenen Arten erzeugte Feder auch dadurch versteifen, dass man die Feder gleichzeitig bei ihrer Erzeugung in Längsrichtung halbiert und ausserdem den Halbierungsschlitz über die Feder hinaus in die die Feder tragende Rohrschale hineinragen lässt. In den so erzeugten Halbierungsschlitz bringt man dann einen entsprechend dimensionierten, auf beiden Seiten mit Klebstoff versehenen oder auf Verschweisstemperatur erhitzten Verstärkungsstreifen ein und verbindet diesen dann durch Andrücken fest mit der Rohrschale und den beiden Federteilen. Der Verstärkungsstreifen kann glatt oder zur Erhöhung der Steifigkeit senkrecht zur Längsachse gewellt sein, so dass er sich bei Rohrkrümmungen ohne Schwierigkeit den Biegungen anpassen kann.
Der Verstärkungsstreifen kann ausserdem ähnlich wie die vorstehend beschriebene Lasche mit Ausnehmungen versehen sein oder z. B. ein gewelltes Lochband darstellen. In vielen Fällen kann es aber besonders bevorzugt sein, wenn man an Stelle des Verstärkungsstreifens ein fortlaufend zick-zack-förmig gebogenen relativ starren Kunststoffstrang oder einen entsprechend gebogenen Metalldraht in den Halbierungsschlitz fest einbringt. Auf diese Weise ist einerseits gewährleistet, dass die Feder, insbesondere bei hinterschnittenen Federn am Fuss der Feder, die notwendige Steifigkeit aufweist, um in die Nut eingeführt werden zu können, und anderseits gewährleistet, dass mit dem Isolierrohr noch leichter Biegungen gemacht werden können.
An Stelle des Einbringens eines fertigen Verstärkungsstreifens bzw. -drahtes usw. kann man aber auch in dem in die Rohrschale hineinragenden Halbierungsschlitz in situ eine entsprechende Verstärkung bzw. Versteifung durch Einbringung eines erhärtenden Kunststoffes, der gleichzeitig den Halbierungsschlitz nach fester Verklebung bzw. Erhärtung versteift, erzeugen.
Hiefür geeignete Kunststoffe sind dem Fachmann bekannt.
Die Rohrenden sind gemäss der Erfindung vorzugsweise so ausgebildet, dass sie, insbesondere bei dickeren Rohren, an dem einen Ende eine Ringnut und am andern Ende eine entsprechende Ringfeder aufweisen, wobei die Ringfeder entsprechend der erfindungsgemäss in Längsachse angeordneten Feder ausgebildet sein kann,. u. zw. sowohl hinsichtlich der Formgebung als auch hinsichtlich der Verstärkung bzw. Versteifung.
An Stelle von Ringnut und Ringfeder kann aber auch das eine Rohrende aussen, z. B. bis zur Hälfte der Isolierrohrwandstärke abgefräst und das andere Rohrende entsprechend innen
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abgefräst sein, so dass man eine Überlappungs-Steckverbindung erhält, die selbstverständlich auch in der gleichen Weise verklebt werden kann wie das Längs-Nut-Federsystem und das Ring- - Nut-Federsystem.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen weiterhin erläutert, ohne sie jedoch auf diese Ausführungsformen zu beschränken.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt ein zum Teil in Längsrichtung aufgeklapptes flexibles Schaumstoffisolierrohr --1-- mit der erfindungsgemäss angeschweissten oder angekelbten starreren bzw. steiferen Schaumkunststoff-Feder --2--, die in die Nut --3-- eingreift.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen Teil des flexiblen Schaumstoffisolierrohres --1-- mit der in Längsrichtung offenen, angeschweissten oder angeklebten Feder --2--.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt einen Teil des flexiblen Schaumstoffisolierrohres --1-- mit einer innen hohlen, angeschweissten oder angeklebten Feder --2--, die z. B. ein Polyäthylenrohr sein kann.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen im Querschnitt ein flexibles Schaumstoffisolierrohr bei dem sich die mit dem Verstärkungsstreifen --4-- versehene Feder --2-- in der Nut --3-- befindet.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen im Querschnitt Ausschnitte aus flexiblen Schaumstoffisolierroh- ren-l-mit den Nuten --3--, die zum Teil mit einem Schmelzkleber --5-- versehen sind.
Fig. 10 zeigt im Querschnitt je zwei Längsseiten von zwei flexiblen Schaumstoffisolierplatten --6--, von denen die eine mit der Nut --3-- und die andere mit der entsprechenden eine verstärkende Beschichtung --10-- aufweisenden Feder --2-- versehen ist.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen im Querschnitt je zwei Längsseiten von zwei flexiblen Schaumstoff- isolierplatten --6--, von denen die eine mit der Nut --3-- und die andere mit der entsprechenden aufgeschweissten oder aufgeklebten Feder --2-- versehen ist, wobei die Feder --2-- aus den in der vorstehenden Beschreibung angegebenen Materialien bestehen kann.
Fig. 14 zeigt im Querschnitt zwei Längsseiten von zwei flexiblen Schaumstoffisolierplatten --6--, von denen die eine mit der Nut --3-- und die andere mit der Feder --2-- versehen ist. Die Feder --2-- trägt eine Lasche --7--, die in einem in der flexiblen Schaumstoffisolierplatte --6-- befindlichen Schlitz eingeklebt ist.
Fig. 15 zeigt im Querschnitt zwei mit Nuten --3-- versehene flexible Schaumstoffisolier- platten --6--, in die das Doppelprofil --8--, das voll oder hohl, geschlossen oder offen sein
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--1-- sindDoppelprofils --8-- vorzugsweise auf einer Kreislinie liegen, die den mittleren Kreisumfang des jeweiligen Schaumstoffisolierrohres-l-entspricht.
Fig. 16 zeigt im Querschnitt die Längskanten von zwei mit Nut --3-- und Feder --2-versehene flexible Schaumstoffisolierplatten --6--, wobei die Feder --2-- aus der Schaumstoffiso- lierplatte --6-- herausgeschnitten wurde und zur Versteifung mit dem Verstärkungsstreifen --4-- versehen ist, der von der Stirnseite der Feder --2-- in die flexible Schaumstoffisolierplatte --6-hineinragt.
Fig. 17 zeigt im Querschnitt einen Ausschnitt aus einem Luftschacht --9--, der mit den flexiblen Schaumstoffisolierplatten --6-- ummantelt ist, wobei die Nut --3-- und die Feder --2-eine Übereck-Verbindung darstellen und die Feder --2-- einen Verstärkungsstreifen --4-- auf- weist, der in die flexible Schaumstoffisolierplatte --6-- hineinragt.
Fig. 18 zeigt im Längsschnitt zwei ineinandergesteckte, entsprechend abgefräste Enden eines flexiblen Schaumstoffisolierrohres --1--.
Die z. B. in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Schaumstoffisolierrohre werden bei der kontinuierlichen Fabrikation des Rohres in der Fertigungslinie oben glatt durchgesägt, dann durch eine Aufhaltevorrichtung an der geschlitzten Stelle einige Zentimeter aufgedrückt. Eine Kugelfräse fräst dann mm-genau eine Nut in die eine Seite der Rohrwandung. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schlitzes wird dann als Feder ein Schaumstoff- bzw. Kunststoffprofil durch Verkleben oder durch thermisches Verschweissen kontinuierlich aufgebracht. Dieses Schaumstoff- bzw. Kunststoffprofil wird kontinuerlich von einer Rolle abgerollt und aufgebracht. Nach der Nuterzeugung und der Aufbringung des Federprofils wird durch äusseren Druck das Rohr wieder geschlossen
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und läuft in der Linie weiter.
Die Nut und die entsprechende Feder müssen nicht unbedingt rund sein, sondern können jede gewünschte Form aufweisen, d. h. z. B. oval oder eckig sein.
Als flexiblen Schaumstoff für die Isolierrohre bzw. -platten kann man Polyolefine, z. B. Polyäthylen, oder Polyurethane oder andere geeignete Kunststoffe einsetzen
Die Fig. 19 bis 21 zeigen im Querschnitt die Anordnung von Doppelfeder-Doppelnut-Überlap- pungssystem.
Gemäss einer andern ebenfalls bevorzugten erfindungsgemässen Ausführungsform können Nut und Feder, die in Längsachse angeordnet sind, auch als Überlappungssystem ausgebildet sein, wie dies die Fig. 19 bis 21 veranschaulichen, wobei selbstverständlich auch hier andere entsprechende Überlappungsformen möglich sind. Die in den Fig. 19 bis 21 dargestellten Überlappungssysteme stellen ein quasi Doppelnut-Doppelfeder-System dar, wobei die Federn in den verschiedenen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verstärkt und mit Schmelzkleber oder Magnetlack versehen sein können. Bei verschiedenen erfindungsgemässen Überlappungssystemen ist es aber auch möglich, auf Verstärkungen der Feder bzw. der Federn zu verzichten, wie dies beispielsweise bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 19 und 20 sein kann, wenn der Schaumstoff nicht zu weichelastisch ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaumstoffisolierrohr bzw. Schaumstoffisolierplatte aus flexiblem Schaumkunststoff mit einem in Längsachse angeordneten nut- und federartigen Verschlusssystem und bei dem Nut und Feder in einer weiteren Ausführung hinterschnitten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (2, 2') aus einem starreren bzw. steiferen Material als das die Nut (3,3') bildende Material besteht, bzw. wenn die Feder (2, 2') aus dem gleichen Material wie der Isolierschaumstoff besteht, dieser verstärkt bzw. versteift ist.
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The invention relates to a foam insulating tube or foam insulating plate made of flexible foam plastic with a tongue and groove-like closure system arranged in the longitudinal axis and in which the tongue and groove are undercut in a further embodiment.
Heating or cooling systems are currently by the most diverse, to be put over the pipes or ducts insulating pipes or insulating plates against heat or. Cold losses isolated. The best-known and currently most used insulating tubes or insulating plates consist of agglomerated rock wool or glass fibers, or of various plastics, e.g. B. based on rubber, synthetic rubber or other plastics, or from mineral foams. Pipe insulation is produced either as half-shells or as all-round shells that are slit open in the longitudinal axis. Prefabricated panels made of the same materials are available for the insulation of air ducts.
The pipes are isolated by slipping the slotted pipes over the pipe to be insulated or by attaching the insulating plates to the side of the ducts to be insulated. After slipping on or attaching the insulating pipes or the insulating plates, the open slot or slots must be closed in order to ensure a secure hold on the pipe or duct to be insulated. The slot must therefore also be tightly sealed so that perfect insulation is guaranteed even with the slot and it is avoided that moisture can penetrate through the slot of the insulating tube to the system to be insulated.
In practice, these slots are generally closed in such a way that either the insulating layer is wrapped with suitable materials or a self-adhesive tape made of suitable material is glued over the slot. This must be done both through the longitudinal slot and at the joints of the individual pieces of insulating tube. These slits are also often closed by covering the surfaces of the joints with a suitable glue or adhesive and then pressing them together by hand until the glue or glue holds. There are also insulating tubes or plates, which are provided with a self-adhesive tape at the factory, half of which is attached to the tube and the other half is provided with a protective film.
During installation, the installer peels off the protective layer on one half of the adhesive tape, puts the insulating tube over the tube to be insulated and then presses the excess film, which has been freed from the protective layer, onto the opposite piece of insulating tube so that the slot is firmly closed. There are also insulating tubes that are equipped with a welded-on so-called plastic zipper.
However, these locking systems that are common in practice today have significant disadvantages, in particular the following: a) It is not ensured that the publishers always work carefully. That is why it happens again and again that flat joints of the joints at the slot are not complete and that there are still open areas. In addition, hardening naturally takes place in the case of such bonding on the abutting surfaces of the slots by applying glues or adhesives, as a result of which a cold or thermal bridge is formed which, at this point, conducts better than the actual insulating material and thus heat or
Dissipates cold outside. b) When sealing with adhesive films, it always happens that the butt joints of the pipe slots are not completely pressed in beforehand and so-called air bridges are created. This creates cold or thermal bridges again. c) Laying with these locking systems is expensive because the laying proceeds relatively slowly. d) It happens again and again that insulating pipes or plates stored on the construction site collect dust. If the installer does not completely clean the pipes or plates from dust when gluing the slots, the self-adhesive film will only stick incompletely and will open again after laying. e) It is also known that insulating tubes are clamped together by plastic or metal clips.
This type of closure increases the risk of air bridges. Careful isolation is therefore not guaranteed either.
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f) The wrapping of the insulating pipes after laying with suitable metal or plastic foils is extremely time and cost consuming.
To eliminate these disadvantages, it was proposed in DE-OS 2503425 years ago to design the pipe slit according to the tongue and groove principle, tongue and groove with undercuts, e.g. B. dovetail type, which should then act as a snap lock.
Foam insulating pipes with such a tongue and groove design, however, have so far not been used in practice, probably because such tongue and groove systems cannot function as a "snap lock" for foams, and the like. This is not because the undercuts of hard foams are broken off when they are put together and, in the case of flexible foams, the undercut spring is not rigid enough to be able to be inserted into the undercut groove.
The object of the invention is therefore to provide foam insulation tubes and plates made of flexible foams with tongue and groove locking system, which can actually be used in practice and in which the tongue and groove system acts as a real snap lock.
This object is achieved in that the tongue is made of a more rigid or stiffer material than the material forming the groove, or if the tongue is made of the same material as the insulating foam, it is reinforced or stiffened.
The invention therefore relates to foam insulating tubes or foam insulating plates made of flexible foam plastic with a tongue and groove-like closure system arranged in the longitudinal axis, and in which tongue and groove are undercut in a further embodiment, which are characterized in that the tongue is made of a more rigid or stiffer one Material than the material forming the groove or, if the tongue is made of the same material as the insulating foam, this is reinforced or stiffened.
In order to ensure that the tongue is more rigid or stiffer than the material forming the groove, either the tongue produced from the foamed material at the same time as the groove is provided with a reinforcing coating or an internal reinforcement, or the tongue consists of a more rigid one or more rigid material than the foam insulation tube or the foam insulation plate.
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opposite surface welded or glued. Such an embodiment is preferred according to the invention. Instead of the foam plastic profile, it is also possible to weld or glue a closed plastic tube or a plastic tube open in the longitudinal axis if it is rigid enough. The same applies z.
B. for a closed or open in the longitudinal axis plastic, metal or glass fiber tube, which after welding or gluing result in the desired spring. For example, a closed or open aluminum or copper tube could be used as a spring when it is desired that the insulating tube or plate be rigid. In addition, the open or closed pipes attached as a spring can optionally be used to hold lines, e.g. B. from measuring or signaling lines.
The foam plastic profiles described above, which serve as springs, and the plastic hoses and the various closed and open tubes can also be provided with a continuous or alternately interrupted or triangular cut-out tab which, for. B. was inserted into a slot previously placed on the opposite surface of the groove in the foam plastic and then glued. In the case of foam plastic profiles, the tab can extend into the profile. In such a case, the profile is given an additional increased rigidity by the tab, which allows the profile to be inserted into the groove without difficulty.
It is also possible to use a corresponding double profile (full or hollow, closed or open), optionally connected via a common tab, namely if it is provided according to the invention that the insulating tube or the insulating plate has an additional groove instead of the tongue , so that the double profile engages on both sides in the opposite grooves in the slot surfaces.
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If, in special cases, the tongue and groove should be glued, the adhesive can be applied to one of the groove surfaces and / or the tongue surfaces, if necessary.
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B. film or fleece strip, which is activated when laying the insulating pipes or plates by means of a warm air device and glued together by pressing together. Instead of hot melt adhesive you can also use magnetic varnish. Of course, tongue and groove can also be glued in the usual way with all other usual adhesives.
If the tongue and groove are to be made of the same material and the tongue is to be provided with a stiffening coating, then during the continuous production of the insulating tubes or plates, one can first groove and tongue slit in the longitudinal axis of the insulating tube or the insulating plate , especially if they consist of thermoplastic foam plastics, in any desired shape, whether angular, round, oval, etc., with a simple glow wire or a glow lamella, then in the case of the insulating tube, unfold it, provide the spring with the coating, harden and finally insert the tongue into the groove.
When creating tongue and groove, care must be taken, and this can be achieved by means of suitable temperature controllers, so that the temperature of the filament or the lamella corresponds to the melting point of the material being extruded. The temperature control must be regulated in relation to the melting point of the material and the throughput speed. Instead of using filament wires or lamellae, ultrasound systems or laser beams can also be used to produce tongue and groove. It is only important that the longitudinal slit together with the generation of tongue and / or groove is avoided that z. B. too much material is melted away by overheating the filament or filament.
According to another preferred embodiment according to the invention, the spring produced in the manner described above can also be stiffened by simultaneously halving the spring in the longitudinal direction when it is produced and also allowing the halving slot to protrude beyond the spring into the tubular shell carrying the spring. A correspondingly dimensioned reinforcement strip, which is provided on both sides with adhesive or heated to the welding temperature, is then introduced into the bisection slot thus produced and is then firmly connected to the pipe shell and the two spring parts by pressing. The reinforcement strip can be smooth or corrugated to increase the stiffness perpendicular to the longitudinal axis, so that it can easily adapt to the bends in the case of pipe bends.
The reinforcement strip can also be provided with recesses similar to the tab described above or z. B. represent a corrugated perforated tape. In many cases, however, it can be particularly preferred if, instead of the reinforcement strip, a relatively rigid plastic strand continuously curved in a zigzag shape or a correspondingly bent metal wire is firmly inserted into the halving slot. In this way it is ensured on the one hand that the spring, in particular in the case of undercut springs at the base of the spring, has the necessary rigidity to be able to be inserted into the groove, and on the other hand it ensures that the insulating tube can be used to make bends even more easily.
Instead of inserting a finished reinforcement strip or wire etc., it is also possible in situ in the halving slot protruding into the tube shell to provide appropriate reinforcement or stiffening by introducing a hardening plastic which at the same time stiffens the halving slot after firm bonding or hardening, produce.
Suitable plastics are known to the person skilled in the art.
According to the invention, the tube ends are preferably designed such that, in particular in the case of thicker tubes, they have an annular groove at one end and a corresponding annular spring at the other end, the annular spring being able to be designed in accordance with the spring arranged according to the invention in the longitudinal axis. u. between both in terms of shape and in terms of reinforcement or stiffening.
Instead of an annular groove and an annular spring, one end of the tube can also be outside, e.g. B. milled up to half the insulation tube wall thickness and the other tube end accordingly inside
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be milled off, so that an overlap plug connection is obtained, which of course can also be glued in the same way as the longitudinal tongue and groove system and the ring - groove tongue system.
The invention is further explained below with reference to the drawings, but without restricting it to these embodiments.
Fig. 1 shows in cross section a partially expanded in the longitudinal direction flexible foam insulating tube --1-- with the welded or bonded rigid or stiff foam plastic spring --2-- according to the invention, which engages in the groove --3--.
Fig. 2 shows in cross section a part of the flexible foam insulating tube --1-- with the spring open, welded or glued in the longitudinal direction --2--.
Fig. 3 shows in cross section a part of the flexible foam insulating tube --1-- with an internally hollow, welded or glued spring --2--, the z. B. can be a polyethylene tube.
4 to 6 show in cross section a flexible foam insulating tube in which the tongue --2-- provided with the reinforcement strip --4-- is located in the groove --3--.
7 to 9 show cross sections of sections made of flexible foam insulating tubes-1-with the grooves -3--, which are partly provided with a hot melt adhesive -5--.
Fig. 10 shows in cross-section two long sides of two flexible foam insulating plates --6--, one of which with the groove --3-- and the other with the corresponding tongue --2-- with a reinforcing coating --2 - is provided.
11 to 13 show in cross section two longitudinal sides of two flexible foam insulating plates --6--, one of which with the groove --3-- and the other with the corresponding welded or glued-on tongue --2- - is provided, whereby the spring --2-- can consist of the materials specified in the above description.
Fig. 14 shows in cross section two long sides of two flexible foam insulating plates --6--, one of which is provided with the groove --3-- and the other with the tongue --2--. The spring --2-- carries a tab --7--, which is glued into a slot in the flexible foam insulation plate --6--.
15 shows in cross-section two flexible foam insulating plates --6-- provided with grooves --3--, into which the double profile --8--, which is full or hollow, closed or open
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--1-- are double profiles --8-- preferably lie on a circular line that corresponds to the central circumference of the respective foam insulation tube-l-.
16 shows in cross section the longitudinal edges of two flexible foam insulating plates --6-- provided with groove -3 and tongue -2, the tongue -2-- from the foam insulating plate -6--. was cut out and provided with reinforcement strip --4-- for stiffening, which protrudes from the front of the spring --2-- into the flexible foam insulation plate --6-.
Fig. 17 shows in cross section a section of an air duct --9--, which is covered with the flexible foam insulation plates --6--, the groove --3-- and the tongue --2 - being a corner connection and the spring --2-- has a reinforcement strip --4-- which protrudes into the flexible foam insulating plate --6--.
Fig. 18 shows in longitudinal section two nested, correspondingly milled ends of a flexible foam insulation tube --1--.
The z. 1 to 3, foam insulation tubes are sawn through smoothly in the continuous manufacture of the tube in the production line above, then pressed open a few centimeters by a holding device at the slotted point. A spherical milling machine then mills a groove to the mm in one side of the pipe wall. A foam or plastic profile is then applied continuously as a spring on the opposite side of the slot by gluing or by thermal welding. This foam or plastic profile is continuously unrolled from a roll and applied. After the groove has been created and the spring profile has been applied, the tube is closed again by external pressure
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and continues in the line.
The groove and the corresponding tongue do not necessarily have to be round, but can have any desired shape, i. H. e.g. B. be oval or angular.
As a flexible foam for the insulating pipes or plates you can use polyolefins, e.g. B. use polyethylene, or polyurethane or other suitable plastics
19 to 21 show in cross section the arrangement of double spring double groove overlap system.
According to another likewise preferred embodiment according to the invention, the tongue and groove, which are arranged in the longitudinal axis, can also be designed as an overlap system, as illustrated in FIGS. 19 to 21, with other corresponding forms of overlap also being possible here, of course. The overlap systems shown in FIGS. 19 to 21 represent a quasi double-groove double spring system, wherein the springs in the various embodiments described above can be reinforced and provided with hot-melt adhesive or magnetic lacquer. With various overlap systems according to the invention, however, it is also possible to dispense with reinforcements of the spring or springs, as can be the case, for example, in the embodiments according to FIGS. 19 and 20 if the foam is not too soft-elastic.
PATENT CLAIMS:
1. Foam insulating tube or foam insulating plate made of flexible foam plastic with a tongue and groove-like closure system arranged in the longitudinal axis and with the tongue and groove undercut in a further embodiment, characterized in that the tongue (2, 2 ') consists of a more rigid or rigid Material than the material forming the groove (3,3 '), or if the tongue (2, 2') consists of the same material as the insulating foam, this is reinforced or stiffened.