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Die Erfindung bezieht sich auf ein Pedalergometer für arterielles und venöses Gefässtraining, mit einer Liegeauflage für das Gesäss, welche über eine Verlängerung mit einem Ständer ver- bunden ist, und mit einem an dem Ständer höhenverstellbar befestigbaren Pedalträger mit an ihm um eine horizontale Achse hin und her schwenkbar gelagerten Pedalarmen, wobei vorzugs- weise auch eine Einrichtung zur Tretleistungsverstellung vorhanden ist.
Solche Pedalergometer können für zwei verschiedene Trainingsformen verwendet werden. Für arterielles Gefässtraining wird der Pedalträger am Ständer so eingestellt, dass sich eine Lagerung der Beine des Trainierenden in Herzhöhe ergibt. Dadurch wird eine Druckneutralität erreicht und das Herz nur gering belastet. Für venöses Gefässtraining wird der Pedalträger am Ständer in einer Höhenlage befestigt, so dass die gestreckten Beine des Trainierenden von der Liegeauflage schräg nach oben weisen. Dadurch wird eine Druckentlastung der Venen erreicht. Trainingsziel ist hiebei eine Verbesserung der Muskel-Venenpumpe und somit ein verbesserter venöser Blutab- transport zum Herzen.
Nachteilig am bekannten Pedalergometer ist jedoch, dass der Ständer stets lotrecht von der
Verlängerung der Liegeauflage nach oben absteht. Dies führt dazu, dass bei venösem Gefäss- träining die Füsse des Trainierenden leicht von den Pedalen abrutschen können, da die Pedalaus- gangslage mit der Längsrichtung des gestreckten Beines einen spitzen Winkel einschliesst. Ein solches Abrutschen bildet aber eine Störung des Trainingsprogrammes und kann sogar Ursache von Verletzungen sein.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe ein Pedalergometer der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass dieser Nachteil und diese Gefahr vermieden ist. Die Erfindung löst diese
Aufgabe dadurch, dass der Ständer um eine horizontale Achse schwenkbar und in einer wählbaren
Schwenklage fixierbar mit der Verlängerung verbunden ist und dass den, vorzugsweise um hori- zontale Achsen drehbar mit den Pedalarmen verbundenen, Pedalen vom Ständer getragene, während des Trainings stillstehende Fussauflagen zugeordnet sind. Durch die Verschwenkbarkeit des Ständers kann die Ausgangslage der Pedale an die Längsrichtung des gestreckten Beines angepasst werden, was die Gefahr eines Abgleitens des Fusses vom Pedal wesentlich herabsetzt.
Eine weitere Sicher- heit gegen ein solches Abgleiten ergibt sich durch die Fussauflagen, die vor allem eine Sicherheit gegen ein Abgleiten von den Pedalen nach unten bilden, aber auch einem Abgleiten nach oben entgegenwirken, da der Fuss stets mit einem gewissen Druck auf der Fussauflage aufruht. Eine weitere Verbesserung der Sicherheit gegen ein Abrutschen des Fusses von den Pedalen ergibt sich durch die drehbar mit den Pedalarmen verbundene Pedale, da sich auf diese Weise von selbst eine Anpassung an die Fusslage bei verschiedenen Höhenlagen des Pedalträgers und bei verschiedenen Tretwinkeln ergibt.
Aus der DE-PS Nr. 665482 ist ein Heilgymnastikgerät bekanntgeworden, bei welchem mit einem Sitzgestell das eine Ende eines längenverstellbaren Rohrs schwenkbar verbunden ist, dessen anderes Ende Fahrradtretkurbeln trägt, die mit Fusshaltern versehen sind. Es liegen aber keine hin und her beweglichen Pedalarme vor, so dass bei dem bekannten Gerät die Probleme, die durch den Erfindungsgegenstand gelöst werden, überhaupt nicht auftreten. Während beim Erfindungsgegenstand die Fussauflagen während des Trainings stillstehen, laufen sie beim bekannten Gerät mit den Pedalen entlang einer Kreisbahn mit.
Um eine Anpassung an die Fussgrösse des Trainierenden bzw. Patienten zu erhalten, sind gemäss einer Weiterbildung der Erfindung die Fussauflagen höhenverstellbar und in der eingestellten Höhenlage am Ständer fixierbar. Um bei einer Höhenverstellung des Pedalträgers die Fussauflagen nicht jedesmal nachstellen zu müssen, ist es hiebei erfindungsgemäss vorteilhaft, die Fussauflagen am Pedalträger, relativ zu diesem höhenverstellbar, zu befestigen.
Höhenverstellbare Fussauflagen an Sportgeräten sind aus der AT-PS Nr. 363584 an sich bekannt. Bei dem bekannten Gerät steht jedoch der Trainierende auf diesen Fussauflagen und bewegt diese durch Gewichtsverlagerung entlang von Führungen auf und ab.
Eine besonders günstige Ausbildung der Fussauflagen ergibt sich im Rahmen der Erfindung dann, wenn jede Fussauflage in an sich bekannter Weise von einer Platte gebildet ist, deren Ebene stets gegen die Liegeauflage zu geneigt zur Horizontalen verläuft. Derart angeordnete Fussauflagen sind zwar aus der DE-PS Nr. 665482 an sich bekannt, dienen jedoch dort als Abstützung für die
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dargestellte, gegen die Liegeauflage --1-- zu geneigte Lage verschwenken, die dem venösen Gefäss- training zugeordnet ist. Die jeweils eingestellte Schwenklage wird durch einen Steckbolzen oder eine Fixierschraube --10-- (Fig. 3) fixiert.
Im Prinzip genügt eine Verstellmöglichkeit für die beiden in den Fig. l und 2 dargestellten Grenzlagen, jedoch kann auch eine mehrstufige oder eine stufenlose Verstellmöglichkeit vorgesehen sein.
Entlang des von einem Vierkantrohr gebildeten Ständers --8-- ist ein poedalträger --11-höhenverstellbar geführt, der einen Block --12-- aus Aluminiumguss oder einem Epoxyharz aufweist.
Dieser Block ist durch eine Klemmschraube --13-- in der gewünschten Höhenlage fixierbar. Der Block --12-- trägt zwei an ihm um horizontale Achsen --14-- schwenkbar gelagerte Pedalarme --15--, deren jeder an seinem freien Ende ein an ihm um eine horizontale Achse --16-- drehbar gelagertes Pedal --17--, z. B. ein Fahrradpedal trägt.
Jeder der beiden Pedalarme --15-- ist aus der mit vollen Linien dargestellten Ausgangslage in die mit strichlierten Linien dargestellte Grenzlage entgegen dem Widerstand einer Belastungseinrichtung --18-- verschwenkbar, die bei der Ausführungsform nach den Fig. l bis 4 aus Gummibändern --19-- besteht, die einerseits um einen am Block --12-- befestigten Bügel --20-- gelegt sind, anderseits um einen Bolzen --21--, der an einer über die Achse --14-- hinausreichenden Verlängerung --22-- des Pedalarmes --15-- befestigt ist. Um zu verhindern, dass der Pedalarm --15-- über die beiden Grenzlagen hinaus verschwenkt wird, sind am Block --12-- Anschläge für den Pedalarm --15-- vorgesehen, von denen der der durchgetretenen, strichliert dargestellten Endlage zugeordnete Anschlag mit --23-bezeichnet ist.
Zweckmässig sind diese Anschläge mit Stellschrauben versehen, um eine Justiermöglichkeit zu geben.
Weiters trägt der Block --12-- für jedes Pedal eine unterhalb desselben angeordnete Fussauflage --24-- in Form einer Platte, die mittels einer schrägen Strebe --25-- an einer Stange --26-befestigt ist, die in einer Führung des Blockes --12-- höhenverstellbar geführt und in der gewünschten Höhenlage durch eine Klemmschraube --27-- fixierbar ist. In Fig. 4 sind zwei verschiedene Höhenlagen der Fussstütze --24-- dargestellt.
Das Schwenklager --7-- für den Ständer --8-- ist zweckmässig mit einer den Ständer dreiseitig umgreifenden Ständerstätze --28-- versehen, die mit dem Vierkantrohr --4-- fest verbunden ist und eine Verschwenkung des ebenfalls von einem Vierkantrohr gebildeten Ständers --8-- über die in Fig. l dargestellte vertikale Lage hinaus verhindert. Diese Ständerstütze --28-- trägt zugleich die Fixierschraube --10--.
Die Zahl der Gummibänder--19--, die zweckmässig als Gummiringe ausgebildet sind, ist veränderbar, wodurch sich eine Verstellmöglichkeit für die Leistung ergibt.
Die in Fig. 5 dargestellte Variante hat zur Tretleistungsverstellung für jedes Pedal --17-- einen am Block --12-- um eine horizontale Achse --29-- schwenkbar gelagerten zweiarmigen Schwenkhebel --30-- an dessen einem Arm --31-- ein Gewicht --32-- verschiebbar aufgesteckt und in der eingestellten Lage mit einer Klemmschraube --33-- fixierbar ist. Der andere Arm --34- des Schwenkhebels --30-- ist über eine Gelenklasche --35-- mit der Verlängerung--22- des Pedalarmes --15-- gekuppelt, so dass bei Niedertreten des Pedales --17-- das Gewicht --32-angehoben wird. Die der jeweils eingestellten Lage des Gewichtes --32-- zugeordnete Leistung ist auf einer Skala --36-- ablesbar.
Eine weitere Skala --37-- kann am Block --12-- vorgesehen sein, um die eingestellte maximale Durchtretlage des Pedales --17--, die mittels des Anschlages --23-- eingestellt wird, anzuzeigen.
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zu erleichtern.
Es kann ein zusätzlicher Block --12-- vorgesehen sein, der mit üblichen Fahrradtretkurbeln versehen ist. Durch Austausch des Blockes --12-- samt den von ihm getragenen Bauteilen gegen diesen zusätzlichen Block ist eine leichte Umrüstung des Gerätes in ein Fahrradergometer mög- Lich.
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The invention relates to a pedal ergometer for arterial and venous vascular training, with a lying support for the buttocks, which is connected to an upright by an extension, and with a pedal support which can be attached to the upright in height and with it about a horizontal axis Pedal arms pivoted here, preferably also a device for pedal power adjustment is available.
Such pedal ergometers can be used for two different types of training. For arterial vascular training, the pedal bracket on the stand is adjusted so that the legs of the exerciser are positioned at heart level. Pressure neutrality is achieved and the heart is only slightly stressed. For venous vascular training, the pedal bracket is attached to the stand at a height so that the exerciser's stretched legs point diagonally upwards from the lying surface. This will relieve the pressure on the veins. The goal of the training is to improve the muscle vein pump and thus improve venous blood transport to the heart.
A disadvantage of the known pedal ergometer, however, is that the stand is always perpendicular to the
Extension of the mattress protrudes upwards. This leads to the fact that the feet of the trainee can easily slide off the pedals during venous vascular training, since the pedal starting position includes an acute angle with the longitudinal direction of the extended leg. However, such a slipping disrupts the training program and can even be the cause of injuries.
The invention has for its object to improve a pedal ergometer of the type described in such a way that this disadvantage and this danger is avoided. The invention solves this
Task by making the stand pivotable about a horizontal axis and in a selectable one
Pivotal position is fixedly connected to the extension and that the pedals, which are connected to the pedal arms and are preferably rotatable about horizontal axes, are associated with the foot supports which are stationary during the training. Due to the pivotability of the stand, the starting position of the pedals can be adapted to the longitudinal direction of the extended leg, which significantly reduces the risk of the foot sliding off the pedal.
A further security against such sliding off is provided by the footrests, which above all provide security against sliding down from the pedals, but also counteract sliding downward, since the foot always rests on the footrest with a certain pressure . A further improvement in safety against the foot slipping off the pedals results from the pedals which are rotatably connected to the pedal arms, since this automatically adjusts to the foot position at different heights of the pedal bracket and at different pedal angles.
From DE-PS No. 665482, a therapeutic gymnastics device has become known, in which one end of a length-adjustable tube is pivotally connected to a seat frame, the other end of which carries bicycle cranks, which are provided with foot holders. However, there are no pedal arms which can be moved back and forth, so that the problems which are solved by the subject matter of the invention do not occur at all in the known device. While the footrests stand still during training in the subject matter of the invention, they run along a circular path with the pedals in the known device.
In order to obtain an adaptation to the foot size of the exerciser or patient, according to a further development of the invention, the footrests are adjustable in height and can be fixed on the stand in the set height. In order not to have to readjust the footrests each time a height adjustment of the pedal bracket is used, it is advantageous according to the invention to attach the footrests to the pedal bracket, adjustable in height relative to this.
Height-adjustable footrests on sports equipment are known per se from AT-PS No. 363584. In the known device, however, the exerciser stands on these footrests and moves them up and down by shifting weight along guides.
A particularly favorable design of the footrests results in the context of the invention if each footrest is formed in a manner known per se from a plate, the plane of which is always inclined to the horizontal in relation to the lying support. Footrests arranged in this way are known per se from DE-PS No. 665482, but serve there as a support for the
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Swivel the position shown to the inclined position --1--, which is assigned to the venous vascular training. The swivel position that is set in each case is fixed by a socket pin or a fixing screw --10-- (Fig. 3).
In principle, one adjustment option is sufficient for the two limit positions shown in FIGS. 1 and 2, but a multi-stage or a continuous adjustment option can also be provided.
Along the stand --8--, which is formed by a square tube, a pedal bracket --11 - is adjustable in height and has a block --12-- made of cast aluminum or an epoxy resin.
This block can be fixed at the desired height using a clamping screw --13--. The block --12-- has two pedal arms --15-- pivotally mounted on it around horizontal axes --14--, each of which has a pedal mounted on it at its free end about a horizontal axis --16-- - -17--, e.g. B. carries a bicycle pedal.
Each of the two pedal arms --15-- can be pivoted from the initial position shown in full lines into the limit position shown in dashed lines against the resistance of a loading device --18-- which, in the embodiment according to FIGS. 1 to 4, is made of rubber bands - -19--, which are placed on the one hand around a bracket --20-- attached to the block --12--, on the other hand around a bolt --21-- which is attached to an extension extending beyond the axis --14-- --22-- of the pedal arm --15-- is attached. In order to prevent the pedal arm --15-- from being pivoted beyond the two limit positions, stops --12-- are provided on the block --12-- for the pedal arm --15--, of which the stop assigned to the end position shown in broken lines is shown is denoted by --23.
These stops are expediently provided with adjusting screws in order to give an adjustment possibility.
Furthermore, the block --12-- carries for each pedal a footrest --24-- arranged below it in the form of a plate, which is attached to a bar --26- by means of an oblique strut --25--, which is in a Guide of the block --12-- is adjustable in height and can be fixed at the desired height using a clamping screw --27--. 4 shows two different heights of the footrest --24--.
The swivel bearing --7-- for the stand --8-- is expediently provided with a stand set --28-- encompassing the stand on three sides, which is firmly connected to the square tube --4-- and can also be swiveled by one Square tube formed stand --8-- prevented beyond the vertical position shown in Fig. L. This stand support --28-- also carries the fixing screw --10--.
The number of rubber bands - 19--, which are expediently designed as rubber rings, can be changed, which results in an adjustment possibility for the performance.
The variant shown in Fig. 5 has a pedal arm adjustment for each pedal --17-- on the block --12-- about a horizontal axis --29-- pivoted two-arm pivot lever --30-- on one arm - 31-- a weight --32-- can be slid on and fixed in the set position with a clamping screw --33--. The other arm --34- of the swivel lever --30-- is coupled via an articulated bracket --35-- to the extension - 22- of the pedal arm --15--, so that when the pedal is depressed --17-- the weight is raised --32. The output assigned to the respective position of the weight --32-- can be read off on a scale --36--.
A further scale --37-- can be provided on block --12-- to indicate the set maximum pedal travel position --17--, which is set using the stop --23--.
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to facilitate.
An additional block --12-- can be provided, which is provided with conventional bicycle cranks. By exchanging the block --12-- together with the components it supports for this additional block, it is easy to convert the device into a bicycle ergometer.