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Vorrichtung zum gleichmässigen Verteilen pulveriger oder körniger Materialien.
Die Erfindung betrifft eine Verteilungsvorrichtung für pulverige oder körnige Materialien mit übereinander und unterhalb eines Zuführtrichters oder Zufiihrkastens angeordneten, dachförmigen Leitflächen und besteht darin, dass jedem Flügelende sämtlicher Leitflächen mit Ausnahme der untersten Reihe je eine dachförmige Leitfläche zugehört und die Flügelenden der Leitflächen einen derartigen Abstand voneinander haben, dass kein Kreuzen der Materialströme eintritt. Dadurch wird eine vollkommen gleichmässige Verteilung des aus dem Zufuhrtrichter oder Zufuhrkasten laufenden Materials erzielt.
Das u, u8 letzterem auf die oberste Leitfläche fallende Material wird daher durch diese Leitflächen zunächst in 2 Teile, dann durch die 2 nächst tieferen Leitflächen in 4 Teile, hierauf durch die 4 folgenden Leitflächen in 8 Teile u. s. f. geteilt, so dass es die untersten Leitflächen in der doppelten Anzahl derselben entsprechenden Teilen verlässt.
Liegen die Leitflächenfirste zueinander parallel, so müssen zwischen denselben freie Zwischenräume verbleiben und es erfolgt die Verteilung des Materials über eine begrenzte Linie, während bei senkrecht zueinander stehenden Leitflächenfirsten die Leitflächen einander berühren können und die Materialverteilung über eine begrenzte Fläche erfolgt.
Die lineare Verteilung kann vorteilhaft beim Düngen von Ackern, Feldern und Wiesen mit einem pulverigen Düngemittel, beispielsweise Kalk, Anwendung finden, in welchem Falle die Vorrichtung an der Rückseite eines Wagens schwingend aufgehängt und mit dem Wagen über die zu düngende Fläche gefahren wird. Die Flächenverteilung kann vorteilhaft bei Misch- kammern für Mehl, Farben u. s. w. zur Verwendung kommen, in welchem Falle die einzelnen Qualitätsnummern oder Sorten des Materials schichtenweise verteilt werden, um nach Beendigung der Verteilung in Teilmengen zu einem einheitlichen Produkt gemischt zu werden.
Die Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung dar und zwar zeigt Fig. 1 in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt und Fig. 2 in Rückansicht teilweise geschnitten ein an einen Wagen schwingend aufgehängtes Verteilungsbrett für Düngemittel. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2.
Die Fig. 4 und 5 zeigen schematisch in Rückansicht und Seitenansicht eine aus drei derartigen Verteilungsvorrichtungen bestehende Düngerstreumaschine mit parallel zu den Radachsen liegenden Zuführungsschnecken und die Fig. 6, 7 und 8 schematisch in Rückansicht, Seitenansicht und Draufsicht eine ebenfalls aus drei Verteilungsvorrichtungen bestehende Düngerstrcumaschine mit senkrecht zu den Radachsen liegenden Zuführungsschneckt'u.
Fig. 9 veranschaulicht eine für Flächen bestimmte Verteilungsvorrichtuug in Draufsicht und Fig. 10 schauhildlich eine solche in Verbindung mit einer Mischkammer.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Vorrichtung weist beispielsweise 15 dachartige Leitflächen a auf, die, um das Material besser zu führen und vor dem Wegblasen durch Wind zu schützen, von mit Deckeln b versehenen Rinnen (Fig. 3) gebildet und auf einem Rahmen r befestigt sind,
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einem anderen festen Teil des Wagens verbunden wird. An der Unterseite des Rahmens ('an- geordnete Rollen c1 stützen sich hiebei gegen eine Bogenschiene h. Die Stange ist verlängerund verkürzbar, um dem Rahmen c die geeignete Neigung geben zu können, während der Haken i auf der Unterlage A verstellbar befestigt ist, so dass dieselbe der Wagenhöhe angepasst werden kann.
Das zu verteilende und von dem Wagen mitgeführte Material, beispielsweise Düngkalk, wird von dem Wageninnern aus mittels Schaufel in den Trichter d geworfen und fällt auf die oberste Leitfläche a, die es in 2 Teile teilt, worauf es über deren Flügel rollend, auf die nächsten 2 Leitflächen, die es in 4 Teile teilen und so fort, bis auf die untersten Leitflächen gelangt, von welchen das Material in doppelt so viele Teile geteilt abfällt, als Leitflächen-in der untersten Reihe vorhanden sind. Im vorliegenden Falle wird das Material somit in 16 Teile geteilt.
Da (te Abfallenden der Leitflächen vermöge der schwingenden Aufhängund des Rahmens c, ungeachtet der Unebenenheiten des Bodens, stets in einer Horizontalen liegen, ist die Verteilung desMateriales
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Da nicht alle Düngmittel gleich trocken und gleich schwer sind, gleiten sie auch nicht alle gleich leicht und mit gleicher Geschwindigkeit über eine Fläche. Diesem Umstand kann durch entsprechende Schrägstellung der Unterlage Rechnung getragen werden. Feuchteres Material erfordert auch einen kürzeren freien Zwischenraum zwischen den einzelnen Leitflächen, weshalb um die Einstellung dieses Zwischenraumes auf grössere oder geringere Breite zu ermöglichen, an jedem Ende der Leitflächen a mit Ausnahme der untersten, ein Schieber al vorgesehen ist.
Bei den in Fig. 4-8 dargestellten Düngerstreumaschinen sind je 3 mit Leitflächen a versehene schwingend aufgehängte Verteilungsbretter c vorgesehen, denen eine Leiste n als Unterlage dient, die durch Stützstangen o mit dem Radgestell verbunden ist. Die Verteilung des Materials erfolgt in der vorher beschriebenen Weise, mit dem Unterschiede, dass es den Verteilungsbrettern in bekannter Weise selbsttätig aus Kästen p durch von Regelungsschiebern r abgedeckte Schnecken q zugeführt wird, die entweder parallel (Fig. 4 und 5) oder rechtwinkelig zur Radachse (Fig. 6-8) angeordnet sein können. Damit im ersteren Falle kein Material auf die Mitte der Schnecke fällt, was eine unregelmässige Förderung zur Folge haben könnte, ist oberhalb der Mitte des Schiebers ein Dach s vorgesehen.
Fig. 9 stellt die Verteilung des Materiales über eine Fläche dar, indem die Firste der Leitflächen senkrecht zueinander stehen. Da 32 unterste Firste (oder 64 unterste Leitflächen) vor- handen sind, wird das Material in 64 Teile oder Strahlen geteilt.
Fig. 10 veranschaulicht eine Vorrichtung zur Verteilung auf Flächen in Verbindung mit einem Mischzylinder t. Das Material fällt von den untersten Leitflächen a in die Fächer eines
Kastens u ; zu jedem Leitflächenflügel gehört ein Fach und die Fächer sind durch Bodenschieber v abgeschlossen. Nach Öffnen derselben gelangt das Material in den mit Mischflügeln w versehenen
Mischzylinder t, aus dem es in Säcke oder dergl. gefüllt werden kann. Da in jedes Kastenfach ein gleicher Teil der nach einander eingetragenen und verteilten verschiedenen Qualitäten des zu mischenden Materials, z. B.
Mehl oder Farbe gelangt, so können die Fächer einzeln entleert werden und es braucht nicht die gesamte erzeugte Menge auf einmal gemischt zu werden, sondern dieselbe kann Teil für Teil entsprechend der Zahl der Fächer gemischt werden, was leichter zu bewerkstelligen ist, als wenn die ganze Menge gemischt werden müsste. Diese Mischkammer hat den Vorzug, dass das Mischen ohne grossen Kraftverbrauch durchgeführt werden kann und das
Mehl beim Mischen nicht geschliffen wird, was von grosser Bedeutung ist, während für Dünger- streumaschinen namentlich der Wegfall aller sich bewegenden Teile bis auf die Zuführschnecken die jedoch keiner Verstopfung durch feuchtes und sich zusammen ballendes Materials unterliegen, ein Vorzug erscheint.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verteilen pulveriger oder körniger Materialien mit übereinander und unterhalb eines Zuführtrichter oder Zuführkastens angeordneten dachförmigen Leitflächen dadurch gekennzeichnet, dass jedem Flügelende sämtlicher Leitfächen mit Ausnahme der untersten Reihe je eine dachförmige Leitnäche zugehört und die Leitfächenflügelenden derartig weit voneinander abstehen, dass kein Kreuzen der Materialströme eintritt, zum Zweck, eine vollkommen gleichmässige Verteilung des Materials zu erzielen.
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Device for evenly distributing powdery or granular materials.
The invention relates to a distribution device for powdery or granular materials with roof-shaped guide surfaces arranged one above the other and below a feed hopper or feed box and consists in that each wing end of all guide surfaces with the exception of the bottom row has a roof-shaped guide surface and the wing ends of the guide surfaces such a distance from one another that the material flows do not cross. This results in a completely even distribution of the material flowing out of the feed hopper or feed box.
The material falling on the uppermost guide surface is therefore first divided into 2 parts by these guide surfaces, then into 4 parts by the 2 next lower guide surfaces, then into 8 parts and through the 4 following guide surfaces. s. f. divided so that it leaves the lowest guide surfaces in twice the number of the same corresponding parts.
If the guide surface ridges are parallel to each other, free spaces must remain between them and the material is distributed over a limited line, while in the case of guide surface ridges perpendicular to one another, the guide surfaces can touch each other and the material is distributed over a limited area.
The linear distribution can advantageously be used when fertilizing arable land, fields and meadows with a powdery fertilizer such as lime, in which case the device is suspended swinging on the back of a wagon and the wagon is driven over the area to be fertilized. The area distribution can be advantageous in mixing chambers for flour, paints, etc. s. w. are used, in which case the individual quality numbers or types of the material are distributed in layers so that they can be mixed in partial quantities to form a uniform product after the distribution has ended.
The drawing shows various embodiments of the device, namely, FIG. 1 shows a side view, partly in section, and FIG. 2, partly in section, in a rear view of a distribution board for fertilizer suspended swinging on a trolley. FIG. 3 is a section on line A-B of FIG.
4 and 5 show schematically in rear view and side view a fertilizer spreader consisting of three such distribution devices with feed screws lying parallel to the wheel axles, and FIGS. 6, 7 and 8 schematically in rear view, side view and top view, a fertilizer spreading machine likewise consisting of three distribution devices Feed screw lying perpendicular to the wheel axles.
FIG. 9 illustrates a distribution device intended for areas in a plan view and FIG. 10 shows a perspective view of such a device in connection with a mixing chamber.
The device shown in FIGS. 1-3 has, for example, 15 roof-like guide surfaces a, which, in order to better guide the material and protect it from being blown away by the wind, formed by grooves provided with lids b (FIG. 3) and on a Frames r are attached,
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connected to another fixed part of the car. On the underside of the frame ('arranged rollers c1 are supported here against an arched rail h. The rod can be lengthened and shortened in order to be able to give the frame c the appropriate inclination, while the hook i is adjustably fastened on the base A, so that it can be adjusted to the height of the car.
The material to be distributed and carried by the wagon, for example fertilizer lime, is thrown from the inside of the wagon with a shovel into the funnel d and falls onto the uppermost guide surface a, which divides it into 2 parts, whereupon it rolls over its wing onto the next 2 guide surfaces that divide it into 4 parts and so on, down to the lowest guide surfaces, from which the material falls off divided into twice as many parts as there are guide surfaces in the bottom row. In the present case the material is divided into 16 parts.
Since the sloping ends of the guide surfaces always lie in a horizontal plane due to the swinging suspension and the frame c, regardless of the unevenness of the floor, the distribution of the
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Since not all fertilizers are equally dry and equally heavy, they do not all glide over a surface with the same ease and at the same speed. This fact can be taken into account by an appropriate inclination of the base. Moist material also requires a shorter free space between the individual guide surfaces, which is why a slide a1 is provided at each end of the guide surfaces a, with the exception of the lowest, in order to enable this space to be set to a greater or smaller width.
In the fertilizer spreaders shown in Fig. 4-8 3 provided with guide surfaces a swinging suspended distribution boards c are provided, which a bar n serves as a base, which is connected by support rods o to the wheel frame. The distribution of the material takes place in the manner described above, with the difference that it is automatically fed to the distribution boards in a known manner from boxes p by augers q covered by control slides r, which are either parallel (Fig. 4 and 5) or at right angles to the wheel axis (Fig. 6-8) can be arranged. So that in the former case no material falls onto the middle of the screw, which could result in irregular conveyance, a roof is provided above the middle of the slide.
9 shows the distribution of the material over a surface in that the ridges of the guide surfaces are perpendicular to one another. Since there are 32 lowest ridges (or 64 lowest guide surfaces), the material is divided into 64 parts or beams.
Fig. 10 illustrates a device for distribution on surfaces in connection with a mixing cylinder t. The material falls from the lowermost guide surfaces a into the compartments of a
Box u; Each baffle wing has a compartment and the compartments are closed by bottom sliders v. After opening the same, the material arrives in the one provided with mixing blades w
Mixing cylinder t from which it can be filled into bags or the like. Since in each box compartment an equal part of the successively registered and distributed different qualities of the material to be mixed, z. B.
If flour or paint arrives, the compartments can be emptied individually and the entire amount produced does not have to be mixed at once, but the same can be mixed part by part according to the number of compartments, which is easier to accomplish than if the whole Amount would have to be mixed. This mixing chamber has the advantage that the mixing can be carried out without consuming much force and that
Flour is not ground during mixing, which is of great importance, while for fertilizer spreading machines the omission of all moving parts except for the feed screws, which are not subject to clogging by moist and clumping material, appears to be an advantage.
PATENT CLAIMS:
1. Device for distributing powdery or granular materials with roof-shaped guide surfaces arranged on top of each other and below a feed hopper or feed box, characterized in that each wing end of all guide surfaces with the exception of the bottom row is assigned a roof-shaped guide surface and the guide wing ends protrude so far from one another that no crossing of the Material flows occur for the purpose of achieving a completely even distribution of the material.