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Die Erfindung betrifft ein Abbauverfahren zur Gewinnung von Mineralen, bei dem die Minerallagerstätte nötigenfalls horizontal und/oder vertikal in Scheiben aufgeteilt, sowie entlang dieser bzw. der Minerallagerstätte oder des Flözes Nebenstrecken und, soweit erwünscht, Abgrenzungsstrecke (n) aufgefahren werden, weiterhin das Fördergut im Bruchbau gewonnen wird.
Eine immer stärker werdende Forderung im Bergbau ist die möglichst reine Gewinnung von Mineralen mit der grösstmöglichen Konzentration und Abbauleistung, d. h. mit einem sich vermindernden Kostenaufwand, dabei dürfen aber die Abbauverhältnisse und insbesondere die Arbeitsund Betriebssicherheit nicht vermindert werden.
Dies ist insbesondere wichtig bei der Gewinnung von Mineralen, die in grossen Lagerstätten in mehreren nebeneinanderliegenden Abschnitten und/oder mehreren Scheiben vorhanden sind, so z. B. bei Kohle, die als Energieträger eine immer grösser werdende Rolle spielt.
Minerallagerstätten mit grosser Ausdehnung gestatten auch die Konzentration von Arbeitsmitteln, jedoch kann auf lange Sicht ein vollständiger Abbau der Minerallagerstätten nur dann verwirklicht werden, wenn die Ausbeute der einzelnen Abschnitte und Scheiben mit einer modernen, angepassten Abbaumethode vorgenommen wird, z. B. mit einem maschinellen Bruchbau bzw. Etagenbruchbau, wobei die günstigen Gewinnungs- und Arbeitsbedingungen sowie eine hohe Sicherheit stets gewährleistet werden.
Der in mehreren Schritten erfolgende Abbau von Minerallagerstätten grosser Ausdehnung erfolgt üblicherweise so, dass, insbesondere im Falle von nebeneinanderliegenden Abbaufeldern oder Abschnitten, zwischen den einzelnen Abbaufeldern fallweise Sicherheitspfeiler in Breiten von 100 m und darüber in der Lagerstätte verbleiben, die gegebenenfalls später abgebaut werden oder aber als Verlust betrachtet werden. Diese Pfeiler haben einerseits die Aufgabe, die Sicherung des Abbaues zu gewährleisten, anderseits stellen sie insbesondere im Falle brennbarer Minerale eine Isolierung zwischen den einzelnen Abbaufeldern und Abschnitten dar, d. h., sie bilden einen Wetterabschluss, wodurch die Gefahr und das Auftreten von endogenen Grubenbränden stark verringert wird.
Ein wesentlicher Nachteil der Förderungsverfahren, die Sicherheitspfeiler verwenden, besteht darin, dass die Minerale aus den Pfeilern nur sehr schwierig und mit erheblich höheren Kosten gewonnen werden können bzw. bei in mehreren Scheiben erfolgendem Abbau überhaupt nicht mehr gewonnen werden können. Dies bedeutet nicht nur einen grossen Verlust an Mineralen, sondern beeinträchtigt früher oder später auch den Abbau der übrigen Teile der Minerallagerstätte.
Diese Nachteile treten bei allen Abbauverfahren, d. h. Kammerbau, Streifenbau, Strebbau, Langfrontbau, in Erscheinung und auch dann, wenn das nutzbare Mineral im Vollausbruch gewonnen wird, und allenfalls sind, insbesondere beim Vollausbruch, die technologischen Nachteile und die Gewinnungsverluste nicht so bedeutend.
Bekannt ist ein Verfahren, z. B. aus dem sowjetischen Urheberschein Nr. 589401, bei dem ein künstlicher Pfeiler gebildet wird. Dieses Verfahren eignet sich bei einem Abbau in zwei Scheiben, wenn zwischen den beiden Flözen ein Bergemittel liegt. Das heisst man muss beim Abbau die beiden Flöze bzw. Scheiben so auswählen, dass zwischen ihnen die Bergeschicht liegt. Die obere Scheibe wird dann durch Abbau in langen Streifen entfernt, die Firste wird durch Verankerung gesichert und dann wird eine Strebbaurichtungsstrecke vorgetrieben, über die bis zur Firste der Lagerstätte ein künstlicher Pfeiler ausgebildet wird. Daraufhin wird dann die untere Scheibe abgebaut und schliesslich erfolgt ein sich auf beide Scheiben erstreckender Firstbruch. Die Verwendbarkeit dieses Verfahrens ist jedoch beschränkt.
Die einzelnen Schritte ermöglichen keine kontinuierliche Gewinnung und beeinträchtigen auf jeden Fall die Abbauleistung. Das Verfahren ist auch kostenaufwendig, da Verankerungen vorgesehen werden müssen, deren Anwendung teuer und kompliziert ist und die auch den Abbruch erschweren.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Abbauverfahrens, bei dem die Nachteile der bekannten Verfahren nicht auftreten und das bei möglichst allen zum Bruchbau geeigneten Mineralvorkommen, insbesondere bei Minerallagerstätten mit grosser Ausdehnung, angewendet werden kann. Dabei soll eine Arbeitskonzentration mit geringem Kostenaufwand und grosser Abbauleistung sowie einer erhöhten Arbeits- und Betriebssicherheit eine reine Gewinnung des nutzbaren Materials ermöglichen.
Erfindungsgemäss wird jetzt bei dem eingangs erwähnten Verfahren vorgeschlagen, dass zu-
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mindest an einer Seite der Nebenstrecke und der Abgrenzungsstrecke (n) und/oder in der Firste der der ersten Scheibe folgenden Scheibe (n) eine verfestigte Zone ausgebildet wird, wobei die verfestigten Zonen in an sich bekannter Weise, insbesondere durch Bruchmassenverfestigung und gegebenenfalls mit Bruchmassen oder Mineralpfeilern ausgebildet werden, das Fördergut im Vorbau und/oder Rückbau in einem oder mehreren Abschnitten und/oder Scheiben auf eine an sich bekannte
Art und Weise gewonnen wird, die Neben-und/oder Abgrenzungsstrecke (n) oder deren einzelne
Abschnitte nach der Gewinnung des Fördergutes durch Abbrechen aufgegeben werden,
weiterhin die Abbaustreckenförderung und Bewetterung durch die jeweiligen offenen Begleit- und Abgren- zungsstreckenabschnitte und gegebenenfalls durch den Streb vorgenommen werden. Durch diese
Massnahmen ist es möglich, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens wird eine Nebenstrecke vor der Abbau- front und eine andere der Abbaufront folgend aufgefahren.
Nach einer weiteren Ausbildung wird die Abgrenzungsstrecke in Richtung der Breitenausdeh- nung der Minerallagerstätte nur auf der einen Seite aufgefahren.
Ebenfalls bei einer vorteilhaften Ausbildung wird die verfestigte Zone aus mehr als einem aus verfestigten Bruchmassen hergestellten Streifen und zwischen und/oder neben diesem befind- lichen Pfeilern, Bergfesten ausgebildet.
Vorteilhaft ist es, wenn die zur Bruchmassenverfestigung verwendeten Berge vorher auf eine
Korngrösse unter 1 mm, vorzugsweise zwischen 0, 4 bis 0, 6 mm vermahlen werden.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn zur Bruchmassenverfestigung C02 -Gas zugeführt wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Bruchmassenverfestigung entlang des Ab- schnittes oder des Flözes bis zur Höhe der Neben-und/oder Abgrenzungsstrecke vorgenommen.
Der Abbau kann abwechselnd in geteilten Scheiben und im Etagenbruchbau erfolgen. Dabei ist es günstig, wenn die erste Scheibe im Etagenbruchbau abgebaut wird. Es ist auch möglich, den Abbau der einzelnen Abschnitte wechselweise im Vorbau und im Rückbau zu führen. Dabei kann der erste Abschnitt im Vorbau gewonnen werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Fig. 1 zeigt eine in mehrere Abschnitte teilbare Minerallagerstätte in Draufsicht, wobei Vor- und Rückbau einander abwechseln und eine ohne Mineralpfeiler befestigte Zone und Abgrenzungsstrecken vorgesehen sind ; Fig. 2 zeigt eine Minerallagerstätte in Draufsicht, bei der ausschliesslich Vorbauabschnitte vorgesehen sind ; Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2 ; Fig. 5 zeigt den Vorbau eines einzigen Abschnittes mit den neben den Nebenstrecken innerhalb des Abschnittes liegenden verfestigten Zonen in Draufsicht ; Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 ; Fig. 6 zeigt im Schnitt den Abbau von drei Scheiben, wobei die erste Scheibe eine sogenannte geteilte Scheibe ist ;
Fig. 7 zeigt den Abbau eines mächtigeren, in mehreren Scheiben abbaubaren Mineralflözes, bei dem die erste Scheibe mit Etagenbruchbau entfernt wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Flözgrenzen, die offenen Neben- und Abgrenzungsstrecken, die verfestigte Zone und die Abbaufront mit vollen Linien dargestellt sind, mit unterbrochenen Linien sind die zu Bruch gebrachten Neben- und Abgrenzungsstrecken gekennzeichnet und die punktierte Linie gibt die weiteren Abschnitts- und Scheibengrenzen und die Aufteilung des Flözes an.
Von den Bezugszeichen gibt die erste Ziffer stets die laufende Nummer des Abschnittes oder der Scheibe an und die an zweiter Stelle stehende Ziffer hat folgende Bedeutung : 0 = Abschnitt
1 = linksseitige Nebenstrecke des entsprechenden Abschnittes
2 = verfestigte Zone des entsprechenden Abschnittes 5 = Scheibe mit Scheibenteilung
6 = Scheibe mit Etagenbruchbau
7 = verfestigte Zone der Firste der entsprechenden Scheibe Das Bezugszeichen --90-- ist die Abgrenzungsstrecke und das Bezugszeichen --95-- ist der First.
Gemäss Fig. 1 erfolgt der Abbau im Abschnitt --10-- im Vorbau, in dessen Verlauf die Nebenstrecken --11 und 21-- mit der Abbaufront zusammen aufgefahren wurden. Mit dem Fortschritt
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des Abbaues werden die hinter dem Streb liegenden Teile zu Bruch gebracht (einfache Schraffierung) und dabei entlang der Strecke --21-- innerhalb des Abschnittes --10-- eine verfestigte Zone (doppelte Schraffierung) durch Bruchmassenverfestigung gebildet. Nach Abbau des Abschnittes --10-- wird die Abbaumaschine durch die Abgrenzungsstrecke --90-- in den Abschnitt --20-versetzt und der Abbau wird im Rückbau fortgesetzt. Dabei wird mit dem Abbau zusammen auch der hinter der Abbaufront liegende Abschnitt der Nebenstrecke --31-- bzw. durch Abbruch hinter dem Streb die neben der Strecke --31-- verlaufende verfestigte Zone gebildet.
Ferner wird ebenfalls durch Abbruch der hinter der Abbaufront liegende Teil der Strecke --21-- und der im wei-
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und die Bewetterung erfolgt durch den offenen Teil der Strecke --21--, den Streb, den offenen Teil der Strecke --31-- (dies ist die Fördernebenstrecke) und die Abgrenzungsstrecke --90-zu der nicht dargestellten Hauptförder- und Hauptwetterstrecke.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den in mehreren Abschnitten erfolgenden Abbau eines ähnlichen Flözes, bei dem der Abbau jedes Abschnittes jedoch im Vorbau erfolgt. Dieses Abbauverfahren kann beim Abbau von ansteigenden Kohlenflözen, insbesondere bei Vorhandensein grösserer Wassermengen, vorteilhaft sein. Es ist aber natürlich auch möglich, nur im Rückbau zu arbeiten. In beiden Fällen ist es von Vorteil, wenn die Fördernebenstrecke mit dem Abbau zusammen aufgefahren wird, d. h. ein in noch gutem Zustand befindlicher Streckenabschnitt ist. Nachteilig ist hingegen, dass der Weg des Umrüstens der Abbaufront sich um die Länge derselben verlängert.
Beim Abschnitt --60-- nach den Fig. 4 und 5 ist die verfestigte Zone --62-- zwischen und neben den Nebenstrecken --61, 71--, d. h. im Inneren des Abschnittes, vorgesehen und besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus je zwei Streifen aus verfestigter Bruchmasse und dem zwischen ihnen belassenen, d. h. einen natürlichen Zustand aufweisenden Pfeiler ohne Bruchmassenverfestigung.
Der Abbau des Mineralflözes nach Fig. 6 wird in drei Scheiben vorgenommen. Die unter dem First --95-- befindliche, mit Scheibenteilung ausgebildete Scheibe wird abgebaut und zu Bruch gebracht. Auf der Sohle der Bruchmassen wird als First der Scheibe --26-- durch Bruchmassenverfestigung, die vorzugsweise durch die Zuleitung von C02 -Gas vorgenommen werden kann, die verfestigte Zone --27-- gebildet. Die Tragkraft dieser Zone wird so gewählt, dass sie über die erforderliche Zeit sicher den Bruch des Firstes der nächstfolgenden Scheibe --26-- verzögert.
Das nutzbare Fördergut der Scheibe --26-- kann so durch Etagenbruchbau gewonnen werden, so dass eine verhältnismässig reine Gewinnung mit minimalen Abbauverlusten erreicht wird. Die auf der Sohle der Scheibe --26-- ausgebildete und eine entsprechende Tragkraft aufweisende verfestigte Zone ermöglicht den Abbau der nächstfolgenden, als geteilte Scheibe ausgebildeten Scheibe --35-- unter einem verfestigten First.
In Fig. 7 ist die Gewinnung eines sehr mächtigen und deshalb im Vergleich zum vorhergehenden Fall in wesentlich mehr Scheiben abbaubaren Mineralflözes dargestellt. In diesem Fall wird die erste Scheibe --16-- im Etagenbruchbau gewonnen. Auf deren Sohle wird der verfestigte First --27-- für die nächstfolgende Scheibe --25-- vorgesehen. Nach Abbau dieser Scheibe wird auf der Sohle der Bruchmassen die verfestigte Zone --37-- für die Firste der nächstfolgenden, mit Etagenbruchbau abzubauenden Scheibe --36-- ausgebildet.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren ergeben sich insbesondere folgende Vorteile :
1. Das Verfahren kann beim Bruchbau aller Minerale unabhängig von der Ausdehnung des
Mineralflözes eingesetzt werden und hat einen besonderen Vorteil beim Abbau von grossen oder sehr grossen Minerallagerstätten.
2. Die verfestigten Zonen ermöglichen die gegenseitige Isolierung der gegebenenfalls brenn- baren Bruchmassen der einzelnen Abschnitte und Scheiben voneinander und auch gegen- über von den in den Abbau noch nicht einbezogenen nutzbaren Minerallagerstätten.
Gleichzeitig bewirken die verfestigten, d. h. eine aktive Rolle bei Aufnahme des Druckes spielenden Zonen, dass auf die neben ihnen oder in ihrer Nähe befindlichen Neben- und/oder Abgrenzungsstrecken ein geringerer Druck ausgeübt wird, was bei der Bemes- sung der Sicherung und der Erhaltung der Strecken bedeutende Vorteile bietet. Im Fal- le eines Mehrscheibenabbaues ermöglicht die Befestigung der Firste der einzelnen Schei-
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ben durch verfestigte Zonen die Anwendung eines sicheren, reineren und mit weniger
Verlust verbundenen Verfahrens, z. B. des Etagenbruchbaues.
3. Sowohl hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwendung der Bodenschätze als auch hinsicht- lich der kontinuierlichen und sicheren Gewinnung ist von grosser Bedeutung, dass die verfestigten Zonen eine wesentliche Verringerung der Grösse und in vielen Fällen auch die Beseitigung der sonst erforderlichen Trennpfeiler zulässt.
4. Durch die verfestigten Zonen ergeben sich in den Nebenstrecken und auch im Streb we- sentlich günstigere gesteinsmechanische Zustände (Druckwellenumlenkung bzw. -Ab- lenkung).
5. Man kann eine Reihenfolge des Abbaues der Abschnitte und/oder Scheiben wählen, die der Eigenart des Minerals, den Abmessungen und der Anordnung des Mineralflözes und den geologischen Umständen am besten entspricht.
6. Die Gewinnung kann mit grosser Konzentration und kontinuierlich durchgeführt werden, ohne dass der Kostenaufwand ansteigt oder die Sicherheit sich verschlechtert. Es ergibt sich sogar eine sichere Gewinnung mit geringeren Produktions- und Betriebskosten.
Es müssen wesentlich weniger Vorrichtungsstrecken aufgefahren und erhalten werden, der Zeitbedarf des Umstellens und der Montage und Demontage der Abbau- und Förder- einrichtungen wird vermindert, infolge der geringeren offenen Streckenlänge sind weni- ger maschinelle Einrichtungen zur Förderung des Gutes erforderlich und eine moderne
Bewetterung kann gewährleistet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abbauverfahren zur Gewinnung von Mineralen, bei dem die Minerallagerstätte nötigenfalls horizontal und/oder vertikal in Scheiben aufgeteilt, sowie entlang dieser bzw. der Minerallagerstätte oder des Flözes Nebenstrecken und, soweit erwünscht, Abgrenzungsstrecke (n) aufgefahren werden, weiterhin das Fördergut im Bruchbau gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einer Seite der Nebenstrecke und der Abgrenzungsstrecke (n) und/oder in der Firste der der ersten Scheibe folgenden Scheibe (n) eine verfestigte Zone ausgebildet wird, wobei die verfestigten Zonen in an sich bekannter Weise, insbesondere durch Bruchmassenverfestigung und, gegebenenfalls mit Bruchmassen oder Mineralpfeilern ausgebildet werden,
das Fördergut im Vorbau und/oder Rückbau in einem oder mehreren Abschnitten und/oder Scheiben auf eine an sich bekannte Art und Weise gewonnen wird, die Neben-und/oder Abgrenzungsstrecke (n) oder deren einzelne Abschnitte nach der Gewinnung des Fördergutes durch Abbrechen aufgegeben werden, weiterhin die Abbaustreckenförderung und Bewetterung durch die jeweiligen offenen Begleit- und Abgrenzungsstreckenabschnitte und gegebenenfalls durch den Streb vorgenommen werden.
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The invention relates to a mining process for the extraction of minerals, in which the mineral deposit is divided horizontally and / or vertically into slices, if necessary, and along this or the mineral deposit or the seam side lines and, if desired, demarcation line (s) are continued, the material being conveyed is obtained in the quarry.
An ever increasing demand in mining is the purest possible extraction of minerals with the greatest possible concentration and mining capacity, i. H. with a decreasing cost, but the mining conditions and in particular the work and operational safety must not be reduced.
This is particularly important in the extraction of minerals that are present in large deposits in several adjacent sections and / or several disks, such as. B. with coal, which plays an ever increasing role as an energy source.
Large-scale mineral deposits also allow the concentration of work equipment, however, in the long term, the mineral deposits can only be completely dismantled if the individual sections and disks are recovered using a modern, adapted mining method, e.g. B. with a mechanical quarry or multi-story construction, the favorable extraction and working conditions and high security are always guaranteed.
The mining of large-scale mineral deposits, which takes place in several steps, usually takes place in such a way that, in particular in the case of adjacent mining fields or sections, safety pillars in widths of 100 m and above remain in the deposit between the individual mining fields, which may or may not be mined later be considered a loss. On the one hand, these pillars have the task of ensuring that the extraction is secured, on the other hand, they provide insulation between the individual extraction fields and sections, in particular in the case of combustible minerals. that is, they form a weather seal, which greatly reduces the risk and occurrence of endogenous pit fires.
A major disadvantage of the funding methods that use safety pillars is that the minerals can only be extracted from the pillars with great difficulty and at considerably higher costs, or cannot be extracted at all if they are mined in several slices. This not only means a large loss of minerals, but sooner or later also affects the mining of the remaining parts of the mineral deposit.
These disadvantages occur with all mining processes, i. H. Chamber construction, strip construction, longwall construction, long front construction, in appearance and also when the usable mineral is extracted in the full excavation, and at most, especially in the case of the full excavation, the technological disadvantages and the loss of extraction are not so significant.
A method is known, e.g. B. from the Soviet copy No. 589401, in which an artificial pillar is formed. This method is suitable for mining in two slices if there is a recovery agent between the two seams. That means you have to select the two seams or disks so that the mountain layer lies between them. The upper pane is then removed by dismantling it in long strips, the roof is secured by anchoring, and then a longwall direction is driven through which an artificial pillar is formed up to the roof of the deposit. The lower pane is then dismantled and finally a ridge fracture extends to both panes. However, the usability of this method is limited.
The individual steps do not allow continuous extraction and in any case impair the mining performance. The process is also costly because anchors must be provided which are expensive and complicated to use and which also make demolition difficult.
The aim of the invention is to create a mining method in which the disadvantages of the known methods do not occur and which can be used in as many mineral deposits as possible, in particular in mineral deposits with a large extent, which are suitable for quarrying. A work concentration with low costs and large dismantling work as well as an increased work and operational safety should enable a pure extraction of the usable material.
According to the invention, it is now proposed in the method mentioned at the outset that
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At least on one side of the secondary section and the boundary section (s) and / or in the ridge of the pane (s) following the first pane, a consolidated zone is formed, the consolidated zones in a manner known per se, in particular by strengthening the fracture mass and optionally with fracture masses or mineral pillars are formed, the material to be conveyed in the stem and / or dismantling in one or more sections and / or disks to a known per se
Way is won, the secondary and / or demarcation route (s) or their individual
Sections are abandoned after the extraction of the material to be conveyed,
the mining route support and ventilation are still carried out by the respective open accompanying and demarcation route sections and, if necessary, by the longwall. Through this
Measures make it possible to eliminate the disadvantages mentioned.
According to an advantageous embodiment of the method, a branch line is opened in front of the dismantling front and another one follows the dismantling front.
After further training, the demarcation route in the direction of the latitude of the mineral deposit is only opened on one side.
Also in an advantageous embodiment, the solidified zone is formed from more than one strip made from solidified fractured mass and between and / or pillars and mountain festivals located next to and / or next to it.
It is advantageous if the mountains used for strengthening the fracture mass previously on a
Grain size below 1 mm, preferably between 0.4 to 0.6 mm, are ground.
It is also advantageous if CO 2 gas is added to strengthen the fracture mass.
According to an advantageous embodiment, the fracture mass consolidation is carried out along the section or the seam up to the height of the secondary and / or delimitation section.
Dismantling can take place alternately in divided panes and in broken floors. It is beneficial if the first pane in the multi-storey building is dismantled. It is also possible to alternately dismantle the individual sections in the stem and in the dismantling. The first section can be obtained in the stem.
The invention is described for example with reference to the drawings. 1 shows a plan view of a mineral deposit that can be divided into several sections, the front and back sections alternating and a zone and demarcation sections provided without mineral pillars; 2 shows a plan view of a mineral deposit, in which only stem sections are provided; Fig. 3 is a section along the line III-III of Fig. 2; Fig. 5 shows the stem of a single section with the solidified zones lying next to the secondary lines within the section in plan view; Fig. 5 is a section along the line V-V of Fig. 4; 6 shows in section the dismantling of three disks, the first disk being a so-called split disk;
FIG. 7 shows the mining of a more powerful mineral seam, which can be broken down into several slices, in which the first slice with a broken floor structure is removed.
It should be noted that the seam boundaries, the open secondary and demarcation lines, the hardened zone and the mining front are shown with full lines, broken lines indicate the secondary and demarcation lines that have been broken and the dotted line indicates the further section and disc boundaries and the distribution of the seam.
The first digit of the reference numbers always indicates the sequence number of the section or the disk and the second digit has the following meaning: 0 = section
1 = left-hand branch of the corresponding section
2 = solidified zone of the corresponding section 5 = disc with disc division
6 = pane with multi-story construction
7 = solidified zone of the ridge of the corresponding pane. The reference symbol --90-- is the delimitation section and the reference symbol --95-- is the ridge.
According to Fig. 1, the dismantling takes place in section --10-- in the stem, in the course of which the secondary routes --11 and 21-- were opened together with the dismantling front. With progress
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During dismantling, the parts behind the strut are broken (single hatching) and a solidified zone (double hatching) is formed along the route --21-- within section --10-- by strengthening the fracture mass. After section --10-- has been dismantled, the demolition machine is moved through section --90-- into section --20- and dismantling is continued in dismantling. Together with the dismantling, the section of the branch line --31-- behind the dismantling front is formed, or the hardened zone running alongside the line --31-- by demolition behind the longwall.
Furthermore, the part of the route --21-- behind the mining front and the
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and the ventilation takes place through the open part of the route --21--, the longwall, the open part of the route --31-- (this is the secondary conveyor route) and the demarcation route --90- to the main conveyor and main weather route, not shown .
2 and 3 show the mining of a similar seam in several sections, in which the mining of each section, however, takes place in the stem. This mining method can be advantageous when mining rising coal seams, especially when larger amounts of water are present. However, it is of course also possible to only work in dismantling. In both cases, it is advantageous if the secondary conveyor line is opened together with the dismantling, i. H. is a section of the route that is still in good condition. On the other hand, it is disadvantageous that the way of converting the dismantling front is extended by the length thereof.
In section --60-- according to FIGS. 4 and 5, the solidified zone --62-- between and next to the branch lines is --61, 71--, i.e. H. provided in the interior of the section and in this embodiment consists of two strips of solidified breakage and the one left between them, i.e. H. a pillar with a natural condition, without consolidation of fracture mass.
The mineral seam according to FIG. 6 is mined in three disks. The disc with ridge division located under the ridge --95-- is dismantled and broken. The solidified zone --27-- is formed on the bottom of the fracture mass as the ridge of the disc --26-- by strengthening the fracture mass, which can preferably be done by supplying C02 gas. The load-bearing capacity of this zone is selected so that it reliably delays the breaking of the ridge of the next pane --26-- over the required time.
The usable material to be conveyed from the disc --26-- can be obtained by building a broken floor, so that a relatively pure extraction with minimal mining losses is achieved. The solidified zone formed on the sole of the pane --26-- and having a corresponding load-bearing capacity enables the next pane, which is designed as a divided pane, to be dismantled under a consolidated ridge.
FIG. 7 shows the extraction of a very powerful mineral seam that can be degraded in significantly more slices compared to the previous case. In this case, the first slice --16-- is obtained in the multi-story construction. The solidified ridge --27-- is provided on the sole for the next pane --25--. After dismantling this pane, the solidified zone --37-- is formed on the bottom of the fracture mass for the ridge of the next pane --36-- to be dismantled with multi-story construction.
The following advantages result in particular from the method according to the invention:
1. The method can break all minerals regardless of the extent of the
Mineral seams are used and has a particular advantage when mining large or very large mineral deposits.
2. The solidified zones enable mutual isolation of the combustible fracture masses of the individual sections and disks from one another and also from the usable mineral deposits, which are not yet included in the mining.
At the same time, the solidified, i.e. H. an active role in the absorption of pressure-playing zones, that less pressure is exerted on the side and / or boundary lines next to them or in their vicinity, which offers significant advantages in the dimensioning of the securing and maintenance of the lines. In the event of a multiple pane dismantling, the fastening of the ridges of the individual panes
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through solidified zones, the use of a safer, cleaner and with less
Loss related proceedings, e.g. B. the multi-storey building.
3. Both with regard to the economical use of the mineral resources and with regard to continuous and safe extraction, it is of great importance that the solidified zones allow a substantial reduction in size and in many cases also the removal of the otherwise necessary dividing pillars.
4. The solidified zones in the secondary sections and also in the longwall result in significantly more favorable rock mechanical conditions (pressure wave deflection or deflection).
5. One can choose a sequence of mining the sections and / or disks that best suits the nature of the mineral, the dimensions and arrangement of the mineral seam and the geological circumstances.
6. The extraction can be carried out with great concentration and continuously, without the cost increase or the security deteriorating. There is even a safe extraction with lower production and operating costs.
Much less jig routes have to be opened and maintained, the time required to change over and the assembly and disassembly of the dismantling and conveying facilities is reduced, and the shorter open route length means that fewer mechanical devices are required to convey the goods and a modern one
Ventilation can be guaranteed.
PATENT CLAIMS:
1. Mining process for the extraction of minerals, in which the mineral deposit is divided horizontally and / or vertically into slices if necessary, as well as along this or the mineral deposit or the seam side lines and, if desired, demarcation line (s), the material being conveyed continues to be in the quarry is obtained, characterized in that a solidified zone is formed at least on one side of the secondary section and the boundary section (s) and / or in the ridge of the pane (s) following the first pane, the consolidated zones in a manner known per se, in particular by strengthening the fracture mass and, if necessary, with fracture masses or mineral piers,
the material to be conveyed in the stem and / or dismantling is obtained in one or more sections and / or disks in a manner known per se; the mining route support and ventilation will continue to be carried out by the respective open accompanying and demarcation route sections and, if necessary, by the longwall.