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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fundierung für ein eine Bodenplatte aufweisendes Gebäude.
Bei den bekannten Fundierungen ist die Bodenplatte stets möglichst fest kraftschlüssig mit dem Untergrund verbunden. Dadurch ergibt sich der Nachteil, dass beim Auftreten von Erdstössen die auftretenden Kräfte unvermindert auf die Bodenplatte bzw. Fundierung einwirken, wodurch es häufig zu Schäden an der Fundierung bzw. dem darauf ruhenden Gebäude bzw. zu deren Zerstörung kommt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Fundierung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der diese Nachteile vermieden werden und die geeignet ist auch starken Erdstössen zu widerstehen, ohne dass die Bodenplatte unüblich stark ausgebildet werden muss.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Bodenplatte des Gebäudes im wesentlichen über eine viskose Masse, die vorzugsweise in Ausnehmungen der Bodenplatten und bzw. oder des im Boden verankerten Fundaments eingebracht ist, auf dem Fundament abgestützt ist, und zur Aufnahme von begrenzten, für die Gebäudekonstruktion zulässigen Seitenkräften eine kraftoder formschlüssige Verbindung zwischen Bodenplatte und Fundament vorgesehen ist, wobei gegebenenfalls abschnittweise die einander berührenden Bereiche der Bodenplatte und des Fundaments mit reibungsarmem Material beschichtet sind.
Durch diese Massnahmen wird erreicht, dass sich die Bodenplatte beim Auftreten von Erdstössen gegenüber dem Fundament verschieben kann, so dass die Übertragung von Kräften vom Fundament auf die Bodenplatte auf den durch die kraft-bzw. formschlüssige Verbindung übertragbaren Wert begrenzt wird, der durch die Ausbildung bzw. Dimensionierung dieser Verbindung vorbestimmbar ist. Die Übertragung von Druckkräften von der Bodenplatte auf das Fundament erfolgt dagegen über die viskose Masse, auf der die Bodenplatte abgestützt ist.
Beim Auftreten von Erdstössen kann daher die Bodenplatte, falls die einwirkenden Kräfte die Bindekräfte zwischen Bodenplatte und Fundament übersteigen, gegenüber dem Fundament verschoben werden, wodurch die auf das Fundament einwirkenden Kräfte nicht mehr auf die Bodenplatte übertragen werden können. Auf diese Weise ist mit einer in üblicher dem zu tragenden Gebäude angepasster Art und Weise ausgebildeten Bodenplatte auch bei einem erdbebensicheren Gebäude das Auslangen zu finden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bodenplatte mit dem Fundament formschlüssig über mindestens einen eine Sollbruchstelle aufweisenden, in eine Bohrung bzw. Vertiefung im Fundament eingreifenden Zapfen verbunden ist. Diese Verbindung ist besonders für kleinere Bauwerke wie Einfamilienhäuser und Bauwerke in diesem Massenbereich geeignet und ergibt eine sehr gute Sicherung gegen Winddruck aus allen Richtungen, wogegen der Zapfen bei eine bestimmte Stärke übersteigenden Erdstössen bricht und damit eine Verschiebung der Bodenplatte gegenüber dem Fundament auf der viskosen Masse ermöglicht.
Für grössere bzw. grosse Gebäude oder Gebäude die das normale Mass übersteigendes HöhenSeitenverhältnis aufweisen ist dagegen vorteilhaft, wenn die mit der viskosen Masse gefüllten Räume mit einer Explosionskammer in Verbindung stehen, wobei der darin befindliche Explosionsstoff über einen Beschleunigungsschalter zur Zündung bringbar ist. Dadurch ist es möglich, die üblichen auf ein Gebäude einwirkenden Seitenkräfte über den Reibungsschluss zwischen Bodenplatte und Fundament aufzunehmen bzw. in das Fundament einzuleiten. Im Falle des Auftretens von über einen bestimmten Wert liegenden durch Erdstösse ausgelösten Beschleunigungskräften wird dagegen durch die auf Grund der ausgelösten Explosion entstehende Druckwelle in der Explosionskammer der Auflagedruck der Bodenplatte auf dem Fundament vermindert.
Dadurch wird die Reibung zwischen Bodenplatte und Fundament vermindert und eine Verschiebung zwischen Bodenplatte und Fundament ermöglicht, wodurch verhindert wird, dass zu grosse Kräfte vom Fundament auf die Bodenplatte übertragen werden.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 schematisch ein gemäss der Erfindung fundiertes Haus kleiner Grösse, Fig. 2 schematisch ein grösseres Gebäude und Fig. 3 schematisch eine Fundierung mit Explosionskammer.
Bei einem Gebäude-l-mit einer Bodenplatte --2-- ist gemäss der Erfindung ein im Boden --5-- verankertes Fundament --6-- vorgesehen. Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh-
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The invention relates to a foundation for a building having a floor slab.
In the known foundations, the base plate is always connected as firmly as possible to the substrate. This results in the disadvantage that when earthquakes occur, the forces that occur unabated act on the base plate or foundation, which often results in damage to the foundation or the building resting thereon or its destruction.
The aim of the invention is to propose a foundation of the type mentioned at the outset in which these disadvantages are avoided and which is also suitable to withstand strong earthquakes without the base plate having to be made unusually strong.
According to the invention this is achieved in that the floor slab of the building is supported on the foundation essentially by means of a viscous mass, which is preferably introduced into recesses in the floor slabs and / or the foundation anchored in the floor, and to accommodate limited ones for which Lateral forces allow building construction a non-positive or positive connection between the base plate and the foundation is provided, where appropriate sections of the contacting areas of the base plate and the foundation are coated with low-friction material.
These measures ensure that the floor slab can shift relative to the foundation when earthquakes occur, so that the transfer of forces from the foundation to the floor slab to the force or. positive connection transferable value is limited, which can be predetermined by the design or dimensioning of this connection. The transfer of compressive forces from the base plate to the foundation, however, takes place via the viscous mass on which the base plate is supported.
In the event of earthquakes, the floor slab can, if the acting forces exceed the binding forces between the floor slab and the foundation, be displaced relative to the foundation, as a result of which the forces acting on the foundation can no longer be transmitted to the floor slab. In this way, with a base plate designed in a customary manner for the building to be carried, it is possible to get by even in an earthquake-proof building.
According to a further feature of the invention, it is provided that the base plate is connected to the foundation in a form-fitting manner via at least one pin which has a predetermined breaking point and engages in a bore or depression in the foundation. This connection is particularly suitable for smaller structures such as single-family houses and structures in this mass range and provides very good protection against wind pressure from all directions, whereas the peg breaks when the earthquakes exceed a certain strength, and thus a displacement of the base plate with respect to the foundation on the viscous mass enables.
For larger or large buildings or buildings that have an aspect ratio that exceeds the normal dimension, on the other hand, it is advantageous if the spaces filled with the viscous mass are connected to an explosion chamber, the explosive therein being able to be ignited via an acceleration switch. This makes it possible to absorb the usual lateral forces acting on a building via the frictional connection between the floor slab and the foundation or to introduce them into the foundation. In the event that acceleration forces caused by earthquakes exceeding a certain value occur, on the other hand, the pressure wave arising in the explosion chamber due to the triggered explosion reduces the contact pressure of the base plate on the foundation.
This reduces the friction between the base plate and the foundation and enables displacement between the base plate and the foundation, which prevents excessive forces from being transferred from the foundation to the base plate.
The invention will now be explained in more detail with reference to the drawings. 1 schematically shows a small-sized house based on the invention, FIG. 2 schematically shows a larger building, and FIG. 3 schematically shows a foundation with an explosion chamber.
In the case of a building-1-with a floor slab --2--, a foundation --6-- anchored in the floor --5-- is provided according to the invention. In the embodiments shown in the drawings
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