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Die Erfindung betrifft ein System zur Bestimmung der optimalen Sonnenbestrahlung von Personen. Aufgrund neuerer Erkenntnisse der Medizin ist man sich allgemein der Gefahren bewusst geworden, die durch eine übermässige Sonnenbestrahlung bedingt sind. Andererseits besteht jedoch der weitverbreitete Wunsch nach einer Bräunung des Körpers, die als kosmetisch vorteilhaft empfunden wird.
Um den Konflikt dieser einander widersprechenden Ziele lösen zu können, ist es erforderlich, die Exposition der jeweiligen Person so zu optimieren, dass einerseits keine gefährliche Strahlendosis aufgenommen wird und andererseits die gewünschte Bräunungswirkung erzielt wird.
Aus der US A 4, 428, 050 ist ein Messgerät bekannt, das aufgrund diverser Eingaben der Bedienungsperson und Messungen der Strahlungsintensität Berechnungen über die mögliche Bestrahlung durchführt. Um diese Berechnungen zu ermöglichen, müssen Angaben über den Hauttyp, die bereits erreichte Bräunung, den Sonnenschutzfaktor des verwendeten Sonnenschutzmittels und dgl. eingegeben werden. Durch mögliche Fehler bei der Eingabe kann es zu Fehlberechnungen kommen, die zu Hautschäden durch übermässige Bestrahlung führen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein System der oben beschriebenen Art so weiterzubilden, dass eine möglichst einfache Bedienung ermöglicht wird, die Fehler bei der Anwendung möglichst ausschliesst.
Erfindungsgemäss besteht das System aus einem Behälter zur Aufnahme eines Sonnenschutzmittels mit einem vorbestimmten Sonnenschutzfaktor und einem dem Behälter zugeordneten Messgerät, das einen Sensor zur Erfassung der Bestrahlungsintensität aufweist, sowie aus einer Auswertungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, auf der Basis der erfassten Bestrahlungsintensität und des Sonnenschutzfaktors des Sonnenschutzmittels die zulässige Expositionsdauer zu bestimmen.
Wesentlich an der Erfindung ist, dass die erforderlichen Eingaben des Anwenders minimiert werden, da das Messgerät auf den jeweiligen Sonnenschutzfaktor abgestimmt ist. Das Messgerät ist anfänglich auf einen durchschnittlichen Hauttyp eingestellt, kann jedoch vom Anwender an den tatsächlichen Hauttyp angepasst werden. Dadurch ist eine wesentliche Vereinfachung der Anwendung gegeben.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Sensor dazu ausgebildet ist, die Strahlungsintensität in mindestens drei Wellenlängenbereichen des Ultraviolettlichts zu bestimmen. Auf diese Weise ist eine besonders genaue Bestimmung der wirksamen Strahlungsintensität möglich.
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Besonders günstig ist es dabei, wenn der Sensor sowohl im Bereich der UV-A als auch der UV-B als auch der UV-C Strahlung mindestens einen Messwert gewinnt. Als UV-A Strahlen werden üblicherweise die längerwelligen Anteile des Ultraviolettspektrums bezeichnet. Der Wellenlängenbereich von UV-A reicht von 320 nm bis 380 nm. Besonders wichtig für die Beeinflussung der menschlichen Haut sind die kürzerwelligen UV-B Strahlen in einem Wellenlängenbereich von 290 nm bis 320 nm, da diese energiereicher sind.
Aber auch die Messung der UV-C Strahlen in einem Bereich von 200 nm bis 290 nm ist wichtig, da diese Strahlen aufgrund ihrer Härte extrem gefährlich sind. Unter normalen Umgebungsbedingungen wird der UV-C Anteil von der Atmosphäre fast vollständig abgeschirmt, aber in grosser Höhe oder in Solarien können unter Umständen auch in diesem Bereich Strahlungsanteile nachgewiesen werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Messgerät baulich in den Behälter integriert ist. Durch diese Massnahme wird ein weiterer Vorteil erreicht, da auf diese Weise auch die Verfügbarkeit des Messgeräts sichergestellt ist.
Gegebenenfalls kann dabei das Messgerät auch abnehmbar ausgebildet sein.
Eine besonders günstige Lösung ist in diesem Zusammenhang dann gegeben, wenn das Messgerät in einen Verschluss des Behälters integriert ist. Da der Behälter ohne Messgerät praktisch nicht verwendbar ist, kann eine besondere Sicherheit in der Anwendung erreicht werden.
Eine exakte Messung ist dadurch möglich, dass das Messgerät auf den jeweiligen Hauttyp einstellbar ist.
In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten Ausfiih- rungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine schematische Ansicht des erfindungsgemässen Systems von vorne und Fig. 2 ein Detail des Systems in einer Ansicht von oben.
Das erfindungsgemässe System besteht aus einer Flasche l, die ein Sonnenschutzmittel enthält und die eine Verschlusskappe 2 aufweist, in die ein Messgerät 2a integriert ist.
In der Fig. 2 ist die Verschlusskappe 2 von oben dargestellt. Die Verschlusskappe 2 trägt einen Sensor 3, der die Einstrahlung von Ultraviolettlicht erfasst und gleichzeitig zur Stromversorgung des Messgeräts 2a dient. Über einen Schieberegler 4 kann der Hauttyp des Anwenders eingestellt werden. Aus dem Signal des Sensors 3 und der Stellung des Schiebereglers 4 wird die höchstzulässige Bestrahlungsdauer errechnet und auf einem Display 5 angezeigt. Da der Sensor drei Signale liefert, die bei Wellenlängen von 350 nm, 310 nm und 260 nm gewonnen werden, ist eine genaue Berechnung möglich, da aus der Literatur Grenzwerte für die Exposition bekannt sind.
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Das Messgerät ist auf den Sonnenschutzfaktor des in der Flasche 1 befindlichen Sonnenschutzmittels abgestimmt, so dass die Gefahr von Fehlbedienungen minimiert ist.
Zusätzlich zu der beschriebenen Funktion ist es möglich, die Einstrahlung laufend zu erfassen und die jeweilige Restbestrahlungsdauer anzuzeigen. Dies hat den Vorteil, dass auch eine
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, mit einfachen Mitteln eine sicher Berechnung der zulässigen Bestrahlungsdauer durchzuführen, was eine ungefährliche Bräunung ermöglicht.
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The invention relates to a system for determining the optimal sun exposure of people. Due to recent medical findings, people have become generally aware of the dangers that are caused by excessive sun exposure. On the other hand, however, there is a widespread desire for tanning of the body, which is perceived as being cosmetically advantageous.
In order to be able to resolve the conflict of these contradicting goals, it is necessary to optimize the exposure of the respective person so that on the one hand no dangerous radiation dose is absorbed and on the other hand the desired tanning effect is achieved.
From US A 4, 428, 050 a measuring device is known which, based on various inputs by the operator and measurements of the radiation intensity, carries out calculations about the possible radiation. In order to enable these calculations, information about the skin type, the tan already achieved, the sun protection factor of the sun protection agent used and the like must be entered. Possible errors in the entry can lead to incorrect calculations, which can lead to skin damage due to excessive radiation.
The object of the present invention is to avoid these disadvantages and to develop a system of the type described above in such a way that the simplest possible operation is made possible, which excludes errors in use as far as possible.
According to the invention, the system consists of a container for holding a sun protection agent with a predetermined sun protection factor and a measuring device assigned to the container, which has a sensor for detecting the radiation intensity, and an evaluation device which is designed on the basis of the detected radiation intensity and the sun protection factor of the sunscreen to determine the permissible duration of exposure.
It is essential to the invention that the necessary inputs by the user are minimized since the measuring device is matched to the respective sun protection factor. The meter is initially set to an average skin type, but the user can adjust it to the actual skin type. This considerably simplifies the application.
It is preferably provided that the sensor is designed to determine the radiation intensity in at least three wavelength ranges of the ultraviolet light. In this way, a particularly precise determination of the effective radiation intensity is possible.
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It is particularly advantageous if the sensor obtains at least one measured value both in the UV-A and UV-B and UV-C radiation ranges. The longer-wave components of the ultraviolet spectrum are usually referred to as UV-A rays. The wavelength range of UV-A ranges from 320 nm to 380 nm. The shorter-wave UV-B rays in a wavelength range from 290 nm to 320 nm are particularly important for influencing human skin, since they are more energy-intensive.
The measurement of UV-C rays in a range from 200 nm to 290 nm is also important, because these rays are extremely dangerous due to their hardness. Under normal ambient conditions, the UV-C component is almost completely shielded from the atmosphere, but at high altitudes or in solariums, radiation components can also be detected in this area.
In a particularly preferred embodiment variant of the invention it is provided that the measuring device is structurally integrated in the container. This measure achieves a further advantage, since it also ensures the availability of the measuring device.
If necessary, the measuring device can also be designed to be removable.
A particularly favorable solution is given in this context if the measuring device is integrated in a closure of the container. Since the container is practically unusable without a measuring device, special safety in use can be achieved.
An exact measurement is possible because the measuring device can be adjusted to the respective skin type.
The present invention is explained in more detail below on the basis of the exemplary embodiment illustrated in the figures.
1 shows a schematic view of the system according to the invention from the front and FIG. 2 shows a detail of the system in a view from above.
The system according to the invention consists of a bottle 1, which contains a sunscreen and which has a closure cap 2, into which a measuring device 2a is integrated.
2, the closure cap 2 is shown from above. The closure cap 2 carries a sensor 3, which detects the irradiation of ultraviolet light and at the same time serves to supply power to the measuring device 2a. The skin type of the user can be set via a slider 4. The maximum permissible irradiation time is calculated from the signal from the sensor 3 and the position of the slider 4 and shown on a display 5. Since the sensor supplies three signals, which are obtained at wavelengths of 350 nm, 310 nm and 260 nm, an exact calculation is possible, since limit values for exposure are known from the literature.
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The measuring device is matched to the sun protection factor of the sun protection agent in bottle 1, so that the risk of incorrect operation is minimized.
In addition to the function described, it is possible to continuously record the irradiation and to display the respective remaining irradiation time. This has the advantage that a
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The present invention makes it possible to carry out a reliable calculation of the permissible irradiation duration using simple means, which enables a harmless tanning.