<Desc/Clms Page number 1>
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 339531 ist eine Führung für Schiebetüren von Möbeln, insbeson- dere Schränken, wobei für jede Schiebetüre eine nutförmige Seitenführung vorhanden ist, in der die Schiebetüre verschiebbar angeordnet ist und im Falle von zwei oder mehr Schiebetüren benachbarte Schiebetüren in der Schliessstellung in einer Ebene liegen und in der Offenstellung der Schiebetüre hintereinander stehen, und wobei die Seitenführung geradlinig und an einem Auszug angeordnet ist, der normal zur Längsrichtung der Seitenführung verschiebbar ist, wobei in der äusseren Endstellung des Auszuges die von ihm getragene Nut der Seitenführung mit einer weiteren, im Bereiche der benachbarten Schiebetüre, vorzugsweise an derselben angeordneten Nut der Seitenführung fluchtet.
Dadurch wird der Schrankraum voll ausnutzbar und eine grössere nutzbare Möbeltiefe als bei herkömmlichen, mit Schiebetüren ausgebildeten Möbeln erzielt. Die Seitenführung kann gerade ausgebildet werden, wodurch die Verschiebung erleichtert und die Konstruktion vereinfacht wird. Auch bei Endlosschränken ist kein Seitenführungsteil länger als eine Elementbreite und vor allem werden vollkommen ebene Fronten erzielt, wobei dennoch eine Lisenenausbildung möglich ist und alle Türen gleich gemacht werden können, wobei die Schrankbreite voll zu öffnen ist. Auch die Dichtheit wird gegenüber herkömmlichen Schiebetürschränken od. dgl. verbessert und ein Versperren ist mit jedem Möbelschloss möglich, ohne dass der Schlüssel die Verschiebung der Schiebetüren behindert.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine solche Konstruktion noch weiter zu verbessern und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass der Auszug zumindest zwei Stangen hat, die mit ihrer Längsrichtung normal zur Seitenführungslängsrichtung verlaufen und von denen eine dem oberen Rand der Schiebetüre und eine andere dem unteren Rand der Schiebetüre zugeordnet ist, und dass auf jeder dieser Stangen je zumindest eine mit dem vom Auszug getragenen Seitenführungsteil verbundene Hülse geführt ist, wobei die auf den Stangen geführten Hülsen durch einen Zahnradtrieb miteinander zur Gleichlaufbewegung gekoppelt sind.
Dadurch wird jede Schiebetüre oben und unten bei ihrer in Richtung der Schranktiefe erfolgenden Auszugbewegung genau parallel geführt, so dass es nicht zu Schiefstellungen der Schiebetüre, Verkantungen od. dgl. kommen kann, welche die Funktion beeinträchtigen könnten. Die Schiebetüre wird vielmehr genau parallel zu ihrer Ebene aus dem Schrank herausgezogen bzw. in diesen wieder eingeschoben.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung tragen die oberen und unteren Hülsen je eine Zahnstange, wobei mit jeder dieser Zahnstangen ein Zahnrad mit gleicher Zähnezahl kämmt, und wobei die beiden Zahnräder durch eine über die Schiebetürhöhe durchlaufende Welle drehschlüssig miteinander gekoppelt sind. Dadurch wird auf konstruktiv besonders einfache Weise der Gleichlauf des oberen bzw. unteren Schiebetürrandes zwecks paralleler Bewegung der Schiebetüre relativ zu ihrer Ebene gesichert.
Im Rahmen der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Welle in einem Haupt des Möbels versenkt angeordnet ist, da auf diese Weise kein nutzbarer Schrankraum verloren geht.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Schiebetüre sowie die zu ihrer Führung dienenden Bauteile, während Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 zeigt. Fig. 3 zeigt die zur Aufhängung und Führung der Schiebetüre dienenden Bauteile in axonometrischer Darstellung.
Der Kasten hat mehrere Schiebetüren --1--, die den einzelnen Kastenabteilen --4-- zugeordnet sind.
Diese Kastenabteile sind durch Zschenhäupter --7-- voneinander getrennt und durch Aussenhäupter nach aussen abgeschlossen. An der Vorderfront sind an diesen Häuptern --7-- Lisenen --11-- angebracht. Am oberen Rand jeder Schiebetüre-l-sind im Bereiche ihrer beiden Seitenränder zwei Winkelprofilstücke - -12-- angeschraubt, an denen je zwei Rollen --15-- mit Kugellagern drehbar gelagert sind. Diese Rollen - können in einer im Querschnitt V-förmigen Nut --16-- laufen, die an einem Auszug --17--
EMI1.1
einzelnen Bestandteile der Schiebetüre-l-unter Hinzufügung eines Striches bezeichnet sind. Der maximale Auszugsweg ist mit --L-- bezeichnet.
Der Auszug --17-- hat zwei zu beiden Seiten des Kastenabteiles --4-- oben oberhalb einer Zwischendecke --27-- angeordnete Stangen --50--, die mit ihrer Längsrichtung in Richtung der Auszugsbewegung des Auszuges --17-- verlaufen. Jede dieser Stangen ist mittels Beschlägen --51-- am Haupt --7-- bzw. an der Kastenrückwand --52-- angeschraubt. Entlang jeder Stange --50-- ist eine Hülse
<Desc/Clms Page number 2>
- längsverschiebbar geführt. Die beiden oberhalb der Zwischendecke --27-- angeordneten Hülsen - sind mit einer wannenartig ausgebildeten Beschlagplatte --54-- fest verbunden, die eine Auskröpfung --55-- hat, die die Nut --16--'bildet, in der die Rollen --15-- laufen.
Damit die Verschiebebewegung der Hülse --53-- über die Auszugslänge --L-- unbehindert bleibt, hält der Beschlag --51-- die Stange --50-- lediglich im Bereiche ihrer Enden.
Ferner hat der Auszug --17-- etwa in der Mitte der Breite des Kastenabteiles --4-- unterhalb des Bodens --42-- eine weitere Stange --56--, die im Bereiche ihrer Enden mittels Beschlägen --57-- am Sockel --44-- befestigt ist. Entlang dieser Stange --56-- ist eine weitere Hülse --58-- verschiebbar, die einerseits mit einer Querplatte-59- (Fig. 2, 3) verbunden ist, anderseits mit einer im Querschnitt U-förmigen Querschiene --60--. Die Querschiene --60-- dient zur Führung einer nach abwärts gerichteten Nase --39-- eines horizontalen Schenkels --40-- eines Distanzhalters --38--, der in einer Ausnehmung --41-- des Bodens --42-- liegt.
Die Querplatte-59-- ist im Bereiche des Zwischenhauptes --7-- mit einer Zahnstange --61-- versehen, mit der ein Zahnrad --62-- kämmt, das auf einer Welle --63-- sitzt, die oben
EMI2.1
--62-- gleiches Zahnrad --64-- trägt,Welle --63-- ist im Kasten drehbar gelagert, was in Fig. 3 durch schematische Lager --66-- angedeutet ist.
Zweckmässig sind die Welle --63-- und die Zahnräder --64-- in Hohlräumen des Zwischenhauptes --7-- angeordnet, um den nutzbaren Schrankraum nicht zu verkleinern (Fig. 2).
Jede Schiebetüre-l-trägt an ihrem Oberrand ein Führungsstück --34--, in welches eine im
Querschnitt V-förmige Vertiefung --67-- eingearbeitet ist, in der ein Winkelstück --68-- liegt, dessen
Innenfläche eine V-förmige Nut --35-- bildet, deren Form und Grösse jener der Nut --16-- gleich ist. Die
Anordnung ist so gewählt, dass in der ausgezogenen Stellung des Auszuges --17-- die Nut --16-- mit der
Nut --35-- der benachbarten Schiebetüre fluchtet, so dass diese beiden --16, 35-- zusammen zwei Teile einer Seitenführung für die Schiebetüre-l-bilden, in welcher diese mittels der Rollen --15-- seitlich verschoben werden kann. Die Schiebetüre befindet sich hiebei in der in Fig. l mit strichlierten Linien dargestellten Lage.
In dieser Lage liegt die Schiebetüre in einer Ebene, welche vor den Ebenen der benachbarten Schiebetüren-l-liegt. In der Schliessstellung der Schiebetüre, das ist die in Fig. 1 mit vollausgezogenen Linien dargestellte Stellung, liegt jedoch die Schiebetüre fluchtend mit den benachbarten
Schiebetüren, so dass eine vollkommen ebene Front des Kastens entsteht. Wie ersichtlich, kann die erwähnte Verschiebung der Schiebetüre nach beiden Seiten, also nach Wahl auf die linke benachbarte Schiebetüre oder auf die rechte benachbarte Schiebetüre erfolgen. Damit die Rollen --15-- durch die Zwischenhäupter --7-- nicht behindert werden, hat jedes Zwischenhaupt --7-- einen Ausschnitt, durch den die Rollen --15-- bzw. die sie tragenden Bauteile durchtreten können.
Analog hat jede Lisene --11--, die zwischen zwei Kastenabteilen liegt, einen Schlitz --46--, durch den horizontale Schenkel --40-- des Distanzhalters --38-- hindurchtritt. Der Distanzhalter --38-- gelangt bei der Auszugbewegung der Schiebetüre-l-in die Stellung --38'--. Die die Nase --39-- führende U-Schiene --60-- steht dann in der Stellung --60'--, in der der Hohlraum der U-Schiene --60'-- mit einer Längsnut --45-- des Sockelteiles --44-- fluchtet.
Bei der an die Auszugbewegung anschliessenden Seitenverschiebung der Schiebetüre --1-- tritt dann der Schenkel --39-- in die Längsnut --45-- ein. Die Längsnut-45-- hat im Bereiche der Stange --56-- eine Verbreiterung --69--, die gegen die Hülse --58-- zu offen ist, und in die bei der Auszugbewegung das die U-Schiene --60-- tragende Stirnende --70-- der Hülse --58-- eintreten kann.
Die Endstellungen der Auszugbewegung können durch nicht dargestellte Rasten, z. B. Kugelschnapper od. dgl. fixiert werden.
Die Querplatte --59-- hat einen Schlitz --72--, durch den ein zur Abstützung des Bodens --42-dienender Winkelbeschlag --73-- hindurchtreten kann.
<Desc / Clms Page number 1>
The subject of the master patent no. 339531 is a guide for sliding doors of furniture, in particular cupboards, with a groove-shaped side guide for each sliding door in which the sliding door is slidably arranged and, in the case of two or more sliding doors, adjacent sliding doors in the closed position lie on a plane and stand one behind the other in the open position of the sliding door, and wherein the side guide is arranged in a straight line and on a drawer that is displaceable normal to the longitudinal direction of the side guide, in the outer end position of the drawer the groove of the side guide carried by it with another , in the area of the adjacent sliding door, preferably aligned on the same arranged groove of the side guide.
As a result, the cupboard space can be fully utilized and a greater usable furniture depth is achieved than with conventional furniture designed with sliding doors. The side guide can be made straight, which facilitates the displacement and simplifies the construction. Even with endless cabinets, no side guide part is longer than one element width and, above all, completely flat fronts are achieved, although pilaster strips are still possible and all doors can be made the same, whereby the cabinet width can be fully opened. The tightness is also improved compared to conventional sliding door cabinets or the like, and locking is possible with any furniture lock without the key hindering the sliding of the sliding doors.
The object of the invention is to improve such a construction even further, and the invention essentially consists in the fact that the pull-out has at least two rods, the longitudinal direction of which is normal to the longitudinal direction of the lateral guide and of which one is the upper edge of the sliding door and the other is assigned to the lower edge of the sliding door, and that on each of these rods at least one sleeve connected to the side guide part carried by the drawer is guided, the sleeves guided on the rods being coupled to one another for synchronous movement by a gear drive.
As a result, each sliding door is guided exactly parallel at the top and bottom during its pull-out movement in the direction of the cabinet depth, so that the sliding door cannot be tilted, tilted or the like, which could impair its function. Rather, the sliding door is pulled out of the cabinet or pushed back into it exactly parallel to its plane.
According to a preferred embodiment of the invention, the upper and lower sleeves each carry a toothed rack, with each of these toothed racks meshing with a toothed wheel with the same number of teeth, and the two toothed wheels being rotationally coupled to one another by a shaft running through the height of the sliding door. As a result, the synchronization of the upper or lower sliding door edge for the purpose of parallel movement of the sliding door relative to its plane is ensured in a structurally particularly simple manner.
In the context of the invention, it is particularly advantageous if the shaft is arranged sunk in a main part of the piece of furniture, since in this way no usable closet space is lost.
In the drawings, the subject matter of the invention is illustrated schematically using an exemplary embodiment. 1 shows a vertical section through the sliding door and the components used to guide it, while FIG. 2 shows a section along the line II-II in FIG. Fig. 3 shows the components used to suspend and guide the sliding door in an axonometric representation.
The box has several sliding doors --1--, which are assigned to the individual box compartments --4--.
These box compartments are separated from each other by Zschenhäupter --7 - and closed off from the outside by outer heads. On the front of these heads --7-- pilaster strips --11-- are attached. On the upper edge of each sliding door-l-two angle profile pieces - -12-- are screwed in the area of their two side edges, on each of which two rollers --15-- are rotatably mounted with ball bearings. These rollers - can run in a V-shaped groove --16-- which is attached to an extension --17--
EMI1.1
individual components of the sliding door-l-are designated with the addition of a dash. The maximum pull-out distance is marked with --L--.
The pull-out --17-- has two rods --50-- arranged on both sides of the box compartment --4-- above an intermediate ceiling --27--, with their longitudinal direction in the direction of the pull-out movement of the pull-out --17- - run away. Each of these rods is screwed to the main wall --7-- or the box rear wall --52-- by means of fittings --51--. There is a sleeve along each rod --50 -
<Desc / Clms Page number 2>
- longitudinally displaceable guided. The two sleeves arranged above the intermediate ceiling --27-- are firmly connected to a trough-like fitting plate --54-- which has an offset --55-- which forms the groove --16 - 'in which the roles --15 - are running.
So that the sliding movement of the sleeve --53-- over the extension length --L-- remains unhindered, the fitting --51-- only holds the rod --50-- in the area of its ends.
Furthermore, the pull-out --17-- has another rod --56-- roughly in the middle of the width of the box compartment --4-- below the floor --42--, which is fastened in the area of its ends by means of fittings --57- - is attached to the base --44--. A further sleeve --58-- can be moved along this rod --56--, which is connected on the one hand to a transverse plate-59- (Fig. 2, 3) and, on the other hand, to a transverse rail with a U-shaped cross section --60- -. The cross rail --60-- serves to guide a downwardly directed nose --39-- of a horizontal leg --40-- of a spacer --38--, which is in a recess --41-- in the floor --42 -- lies.
The transverse plate-59-- is provided in the area of the intermediate head --7-- with a toothed rack --61-- with which a toothed wheel --62-- meshes, which sits on a shaft --63--, which is on top
EMI2.1
--62-- carries the same gearwheel --64--, shaft --63-- is rotatably mounted in the box, which is indicated in Fig. 3 by schematic bearing --66--.
The shaft --63-- and the gears --64-- are expediently arranged in cavities in the intermediate head --7-- so as not to reduce the usable cabinet space (Fig. 2).
Each sliding door-l-carries a guide piece --34 - on its upper edge, into which an im
Cross-section V-shaped recess --67-- is incorporated, in which an angle piece --68-- lies, whose
Inner surface forms a V-shaped groove --35--, the shape and size of which is the same as that of the groove --16--. The
The arrangement is chosen so that in the extended position of the drawer --17-- the groove --16-- with the
Groove --35-- of the adjacent sliding door is aligned so that these two --16, 35-- together form two parts of a side guide for sliding door-l-, in which it can be moved laterally by means of rollers --15-- . The sliding door is here in the position shown in FIG. 1 with dashed lines.
In this position the sliding door lies in a plane which is in front of the planes of the adjacent sliding doors -l-. In the closed position of the sliding door, that is the position shown in full lines in FIG. 1, the sliding door is, however, in alignment with the neighboring ones
Sliding doors, so that the front of the box is completely flat. As can be seen, the mentioned shifting of the sliding door to both sides, that is to say either to the left-hand adjacent sliding door or to the right-hand adjacent sliding door, can take place. So that the roles --15-- are not hindered by the intermediate heads --7--, each intermediate head --7-- has a cutout through which the roles --15-- or the structural components supporting them can pass.
Analogously, each pilaster --11--, which lies between two box sections, has a slot --46-- through which the horizontal leg --40-- of the spacer --38-- passes. The spacer -38- moves into position -38'- when the sliding door -l- is pulled out. The U-rail --60-- leading the nose --39-- is then in the position --60 '- in which the cavity of the U-rail --60' - with a longitudinal groove --45- - of the base part --44-- is in alignment.
When the sliding door is moved to the side after the pull-out movement --1--, the leg --39-- then enters the longitudinal groove --45--. The longitudinal groove -45-- has a widening --69-- in the area of the rod --56--, which is too open towards the sleeve --58-- and into which the U-rail - during the pull-out movement 60-- load-bearing front end --70-- of the sleeve --58-- can enter.
The end positions of the pull-out movement can be achieved by not shown notches, for. B. Ball catch or the like. Fixed.
The transverse plate -59- has a slot -72- through which an angle fitting -73- used to support the floor -42- can pass.