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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung, insbesondere Schloss, mit einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse, die in Drehstellung relativ zueinander bei ausser Eingriff bringen der Rastvorsprünge von Verriegelungsstücken und Rastnuten verdrehbar sind und die Drehstellung bzw. die Sperrstellung durch das Zusammenwirken magnetisch kodierter Magnetrotoren mit einem magnetisch kodierten Schlüssel gegeben sind, wobei die Verriegelungsstücke mit ihren Rastvorsprüngen und die Magnetrotoren (Rotormagnete und Sperrotoren) in Sackbohrungen im Zylinderkern angeordnet sind.
Durch die DE-OS 2413555 ist eine ähnliche derartige Steuereinrichtung bekannt geworden, wobei eine zur Lagerung der Magnetrotoren dienende längsverlaufende Nut des Zylinderkerns durch ein Füllstück verschlossen ist. Diese bekannte Konstruktion weist allerdings keine Verriegelungsstücke, sondern eine durchgehende Sperrleiste auf, die mit ihren Vorsprüngen radial mit den Magnetrotoren zusammenwirkt. Bei Betätigung des Drehzylinderschlosses können grosse radial wirkende Kräfte von der Sperrleiste auf die Magnetrotoren ausgeübt werden, die durch eine besondere Abstützung aufgefangen werden müssen, was konstruktiv und funktionsmässig nachteilig ist.
Bei der Bauart gemäss der Erfindung werden an Stelle einer Sperrleiste Verriegelungsstücke vorgesehen, wobei erfindungsgemäss in erster Linie die Verriegelungsstücke und Magnetrotoren gegen das Zylindergehäuse hin von einem Kerndeckel gehalten bzw. geführt sind. Es können so keinerlei radiale, für die Lagerung schädliche Kräfte, auftreten.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der Kerndeckel mit Bohrungen für den Durchtritt der Verriegelungsstücke und mit Ausnehmungen zur Lagerung der Magnetrotoren versehen. Fernerhin sind die durch den Kerndeckel hindurchtretenden Verriegelungsstücke kolbenartig ausgebildet. Endlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Kerndeckel zwischen dem Zylindergehäuse und dem Kern unverrückbar gegenüber diesem vorgesehen und im Kerndeckel eine Magnetrotorlagerung angeordnet.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführunsform beispielsweise dargestellt. Fig. l veranschaulicht in der linken Hälfte einen Schnitt nach der Linie Ia-Ia der Fig. 2, in der rechten Hälfte ist ein Schnitt nach der Linie Ib-Ib der Fig. 2 dargestellt, wobei diese Schnitte durch ein funktionsfähiges Schloss mit eingestecktem Schlüssel geführt sind. Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Zylinderkernes bei abgehobenem Kerndeckel. Fig. 3 zeigt den Kerndeckel in Ansicht, Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3. Die Fig. 5 und 6 stellen das Verriegelungsstück in einander zugeordneten Rissen dar.
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--7-- der Zylinderkern --6-- mit Sackbohrungen --5--Rastvorsprünge --2-- und sind gegen die Kraft von Federn --9-- gegenüber dem Zylinderkern --6-kolbenartig verschiebbar.
Die Rastvorsprünge --2-- wirken mit Rastnuten --10-- des Zylindergehäuses
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Führungsleisten-11--auf,verhindern.
Die Sackbohrungen --5-- sind gegen das Gehäuse --7-- von einem Kern deckel --8-- abgedeckt (Fig. l, 3 und 4). Dieser Kerndeckel weist Durchbohrungen --13-- auf, durch die die Rastvorsprünge - 2-der Verriegelungsstücke-l-verschoben werden können, und Ausnehmungen oder Durchbohrungen --16-- zur Aufnahme der Magnetrotorlagerungen --17-- (siehe linker Teil in Fig. 1).
Die Magnetrotoren --3, 4-- sind um diese Magnetrotorlagerungen --17-- drehbar und stehen mit den jeweils benachbarten Verriegelungsstücken-l-in Wirkbeziehung. Die beschriebene Steuereinrichtung wirkt wie folgt :
Der Schlüssel-18- (Fig. l) trägt an seinen beiden Seiten Schlüsselmagnete Ausserdem wirkt dieser Schlüssel --18-- in an sich bekannter Weise mit Stiftzuhaltungen --20-- zusammen, derart, dass im Hinblick auf diese Zuhaltungen nur der jeweils richtige Schlüssel verdreht werden kann. Nach dem Einstecken des Schlüssels --18-- mit den richtig kodierten Schlüsselmagneten-19-nehmen die Sperrotoren --4-- eine solche Lage ein, dass die Verriegelungsstücke --1-- in Richtung Kernmitte verschoben werden können.
Verdreht man jetzt mit dem Schlüssel --18-- den Zylinderkern --6--, so laufen die Rastvorsprünge --2-- auf den Wandungen der Rastnuten --10-- auf, wodurch die Ver- riegelungsstücke-l-kolbenartig nach innen verschoben werden. Diese Verschiebebewegung ist möglich, da, wie oben angedeutet, die Sperrotoren --4-- an ihren Einbuchtungen --23-- ein Vorbeigleiten der Verriegelungsstücke --1-- im Bereich ihrer Umflächen --21-- gestatten. In bekannter Weise wird die
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Verdrehung des Zylinderkernes --6-- auf eine nicht dargestellte Kupplung und auf einen Sperriegel übertragen, der seinerseits öffnet oder schliesst.
Zum Zusammenwirken der Rastvorsprünge --2-- mit den Rastnuten --10-- sei noch gesagt, dass die Rastvorsprünge einen kleineren Krümmungsradius aufweisen als die Rastnuten. Zwischen diesen beiden Teilen ist dann, zumindest theoretisch, eine Punktberührung gegeben, was für die Funktion vorteilhaft ist.
Die Verriegelungsstücke --1-- sind bei --22-- ausgenommen, so dass je nach Drehstellung der jeweils benachbarten Sperrotoren --4-- die Verriegelungsstücke am Verschieben gehindert bzw. freigegeben werden. Nach einer Verdrehung des Kernes um 3600 (oder 180 bei 180 Sperrung) führen die Federn - 9-die Verriegelungsstücke-l-wieder in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage.
Die Erfindung ist auf die dargestellte Ausführungsform nicht beschränkt. So wäre es z. B. möglich, die Magnetrotoren auf andere Art, beispielsweise zwischen Spitzen, zu lagern. Der Stift der Magnetrotorlagerung --17-- kann auch mit dem Deckel --8-- ein-stückig und an seinem rotorseitigen Ende abgerundet sein. Gemäss Fig. l sind die Schlüsselmagnete --19-- durch eine abschirmende Zwischenlage getrennt. In besonders gelagerten Fällen könnte durch ein magnetisches Abtasten zweier solcher einander gegenüberliegender Magnete --19-- deren Kodierung festgestellt werden. Durch ein entsprechendes Verdrehen jedes dieser Magnete für sich besteht nunmehr die Möglichkeit missbräuchlich eine andere gewünschte Kodierung zur Betätigung eines andern Schlosses einzustellen.
Dies kann erfindungsgemäss dadurch vermieden werden, dass jedes Schlüsselmagnetpaar einstückig (also ohne abschirmende Zwischenlage) ausgebildet ist. Dadurch ist die relative Lage der beiden Magnetanordnungen zueinander festgelegt.
Bei einem missbräuchlichen Verdrehen des Schlüsselmagnets im Hinblick auf eine gewünschte Kodierung auf einer dieser Schlüsselseiten wird dann zwangsweise auch die andere Kodierung mitverdreht, so dass die Kodierung auf der andern Seite dann nicht mehr beliebig einstellbar ist. Dadurch ist weiterhin eine erhöhte Sicherheit gegen Nachahmungen gegeben. Endlich können zur Erhöhung der Variationsmöglichkeiten und zur Verbesserung der Funktion der erfindungsgemässen Steuereinrichtung die dargestellten Konstruktionen jeweils in Kombination mit den Stiftzuhaltungen --20-- vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Steuereinrichtung, insbesondere Schloss, mit einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse, die in Drehstellung relativ zueinander bei ausser Eingriff bringen der Rastvorsprünge von Verriegelungstücken und Rastnuten verdrehbar sind und die Drehstellung bzw. die Sperrstellung durch das Zusammenwirken magnetisch kodierter Magnetrotoren mit einem magnetisch kodierten Schlüssel gegeben sind, wobei die Verriegelungsstücke mit ihren Rastvorsprüngen und die Magnetrotoren (Rotormagnete und Sperrotoren) in Sackbohrungen im Zylinderkern angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Verriegelungsstücke (1) und Magnetrotoren (3,4) gegen das Zylindergehäuse (7) hin von einem Kerndeckel (8) gehalten bzw. geführt sind.
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The invention relates to a control device, in particular a lock, with a cylinder core and a cylinder housing, which are rotatable in the rotational position relative to one another when the locking projections of locking pieces and locking grooves are disengaged and the rotational position or the locking position is encoded by the interaction of magnetically coded magnet rotors with a magnetically coded one Keys are given, the locking pieces with their locking projections and the magnet rotors (rotor magnets and locking rotors) being arranged in blind bores in the cylinder core.
A similar control device of this type has become known from DE-OS 2413555, a longitudinal groove of the cylinder core serving to support the magnet rotors being closed by a filler piece. However, this known construction does not have any locking pieces, but a continuous locking strip which, with its projections, interacts radially with the magnet rotors. When the rotary cylinder lock is actuated, large radial forces can be exerted by the locking strip on the magnet rotors, which must be absorbed by a special support, which is disadvantageous in terms of construction and function.
In the design according to the invention, locking pieces are provided instead of a locking strip, the locking pieces and magnet rotors being primarily held or guided towards the cylinder housing by a core cover according to the invention. In this way, no radial forces damaging to the bearing can occur.
According to a further characteristic of the invention, the core cover is provided with bores for the locking pieces to pass through and with recesses for mounting the magnet rotors. Furthermore, the locking pieces passing through the core cover are designed like pistons. Finally, according to a further feature of the invention, the core cover is provided between the cylinder housing and the core so that it cannot be moved relative to the core, and a magnet rotor bearing is arranged in the core cover.
In the drawings, the subject matter of the invention is shown in one embodiment, for example. Fig. 1 illustrates in the left half a section along the line Ia-Ia of FIG. 2, in the right half a section along the line Ib-Ib of FIG. 2 is shown, these sections through a functional lock with inserted key are led. Fig. 2 shows a view of the cylinder core with the core cover lifted off. Fig. 3 shows the core cover in a view, Fig. 4 is a section along the line IV-IV of Fig. 3. Figs. 5 and 6 show the locking piece in mutually associated cracks.
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--7-- the cylinder core --6-- with blind bores --5 - locking projections --2-- and can be displaced like a piston against the force of springs --9-- relative to the cylinder core --6.
The locking projections --2-- act with locking grooves --10-- of the cylinder housing
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Guide strips-11 - on, prevent.
The blind bores --5-- are covered against the housing --7-- by a core cover --8-- (Fig. 1, 3 and 4). This core cover has through-holes --13-- through which the latching projections - 2-of the locking pieces-l-can be moved, and recesses or through-holes --16-- for receiving the magnet rotor bearings --17-- (see left part in Fig. 1).
The magnet rotors --3, 4-- are rotatable about these magnet rotor bearings --17-- and are in an operative relationship with the respective adjacent locking pieces-l. The control device described works as follows:
The key -18- (Fig. 1) carries key magnets on both sides. In addition, this key -18- works in a known manner with pin tumblers --20- in such a way that with regard to these tumblers only the correct key can be twisted. After inserting the key --18-- with the correctly coded key magnets -19-, the locking rotors --4-- assume such a position that the locking pieces --1-- can be moved towards the center of the core.
If you now turn the cylinder core --6-- with the key --18--, the locking projections --2-- run onto the walls of the locking grooves --10--, causing the locking pieces to follow like a piston be moved inside. This displacement movement is possible because, as indicated above, the locking rotors --4-- at their indentations --23-- allow the locking pieces --1-- to slide past in the area of their peripheral surfaces --21--. In a known way, the
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Rotation of the cylinder core --6-- transferred to a coupling (not shown) and to a locking bolt, which in turn opens or closes.
Regarding the interaction of the locking projections --2-- with the locking grooves --10-- it should also be said that the locking projections have a smaller radius of curvature than the locking grooves. There is then, at least theoretically, point contact between these two parts, which is advantageous for the function.
The locking pieces --1-- are excluded from --22--, so that depending on the rotational position of the adjacent locking motors --4-- the locking pieces are prevented or released from moving. After the core has been rotated by 3600 (or 180 at 180 locking), the springs - 9 - the locking pieces - 1 - lead back into the starting position shown in FIG.
The invention is not limited to the embodiment shown. So it would be B. possible to store the magnet rotors in a different way, for example between tips. The pin of the magnetic rotor bearing --17-- can also be made in one piece with the cover --8-- and rounded at its end on the rotor side. According to Fig. 1, the key magnets --19 - are separated by a shielding intermediate layer. In special cases, a magnetic scanning of two such opposing magnets --19-- could determine their coding. By rotating each of these magnets accordingly, there is now the possibility of improperly setting a different desired coding for actuating another lock.
According to the invention, this can be avoided in that each key magnet pair is formed in one piece (that is, without a shielding intermediate layer). This defines the relative position of the two magnet arrangements to one another.
If the key magnet is improperly rotated with regard to a desired coding on one of these key sides, the other coding is then automatically rotated as well, so that the coding on the other side can no longer be set as desired. As a result, there is still increased security against imitations. Finally, to increase the possibilities for variation and to improve the function of the control device according to the invention, the constructions shown can each be provided in combination with the pin tumblers --20--.
PATENT CLAIMS:
1. Control device, in particular lock, with a cylinder core and a cylinder housing, which are rotatable in the rotational position relative to one another when the locking projections of locking pieces and locking grooves are disengaged and the rotational position or the locking position is given by the interaction of magnetically coded magnet rotors with a magnetically coded key are, the locking pieces with their locking projections and the magnet rotors (rotor magnets and locking rotors) are arranged in blind bores in the cylinder core, characterized in that the locking pieces (1) and magnet rotors (3, 4) against the cylinder housing (7) from a core cover (8) are held or performed.