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Die Erfindung betrifft eine Auslösebindung für Ski mit einer bei überbelastung sich öffnenden
Sohlenhalterung für die Spitze des Skistiefel und einer am Ski verriegelbaren, gegen Bewegung quer zur
Längsachse des Skis geführten Absatzhalterung, wobei die Sohlenhalterung und die Absatzhalterung an einem gemeinsamen um eine im Bereich der Sohlenhalterung quer zur Längsachse des Skis auf dessen Oberseite verlaufende Schwenkachse schwenkbaren Trittgestell befestigt sind, dessen hinteres Ende in seiner Hubbewegung begrenzt ist.
Bei allen diesen bekannten Auslösebindungen besteht jedoch die erhebliche Schwierigkeit, die z. B. für den
Aufstieg oder für den Langlauf notwendige Beweglichkeit der Befestigung mit konstruktiv einfachen Mitteln herzustellen.
Bei den bekannten Sohlenhalterungen der auf dem Markt befindlichen normalen und Sicherungsbacken, soweit diese Bindungssysteme überhaupt eine Vertikalbewegung zulassen, d. h. für den Aufstieg geeignet sind, zeigt sich immer der Mangel, dass durch den beim Aufstieg und Langlauf erforderlichen vertikalen Absatzhub bei den heute gebräuchlichen Skistiefel mit versteifter Sohle zwischen Schuhspitze und Sohlenhalterung der
Bindung eine Biegebeanspruchung entsteht, die den Schuh an der Spitze beschädigt und auch die üblichen an der
Skistiefelsohle angebrachten Beschläge ebenso wie die Verschraubung der Sicherungsbacken an der
Sohlenhalterung selbst löst.
Es ist zwar eine Auslösebindung ähnlich der eingangs erwähnten Art bekannt (deutsche Auslegeschrift 1209032), bei welcher durch entsprechende Anordnung einer Feder und entsprechend der Ausbildung des Lenkerhebelwerkes der Auslösung relativ lang ist und die Feder eine Rückstellkraft ausübt. Trotz des langen Auslöseweges ergibt jedoch die bekannte Bindung keine ausreichende Schwenkfreiheit für den Stiefel, um einen bequemen Aufstieg oder Langlauf zu ermöglichen.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein die Bruchschwenkbewegung begrenzendes Lenkerwerk so auszubilden, dass eine ausreichende Schwenkfreiheit sichergestellt wird, anderseits jedoch eine Überbelastung mit Sicherheit vermieden wird. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass zur Begrenzung der Hubbewegung ein Zwei-Lenker-Hebelwerk vorgesehen ist, dessen Lenker mit ihrem einen Ende am Ski bzw. am Trittgestell und mit ihrem andern Ende aneinander angelenkt sind, wobei eine Feder über die beiden Lenker das Trittgestell gegen Abheben von der Skioberseite vorspannt. Durch diese erfindungsgemässe Anordnung wird eine praktisch vereisungsunempfmdliche Hubbegrenzungsanordnung geschaffen, die ausserdem durch die zunehmende Streckung des Lenkerwerkes an sich bereits eine gewisse Dämpfung der Hubbewegung am Ende des Hubes bewirkt.
Vorzugsweise sind die Lenker in Draufsicht U-förmige Drahtbügel, die mit ihrem Steg am Ski bzw. am Trittbügel und mit Ösen an den freien Enden ihrer Schenkel auf einem gemeinsamen Gelenkzapfen gelagert sind. Zweckmässig sind die beiden Lenker des Hebelwerkes durch die Feder in Schwenkrichtung aufeinander zu vorgespannt. Durch diese Vorspannung ist beim Beginn der Hubbewegung die zu überwindende Federkraft relativ gering, sie nimmt jedoch mit zunehmender Hubbewegung und damit zunehmender Schwenkbewegung der Lenker aufeinander zu, so dass ein harter Anschlag am Ende der Hubbewegung mit Sicherheit vermieden ist.
Um zur Abfahrt das Trittgestell auf der Oberfläche des Skis zu verriegeln und damit die Verbindung zwischen Skistiefel und Ski starr zu machen, kann der Riegel als doppelarmiger, um einen vertikalen Zapfen, schwenkbarer Hebel ausgebildet sein, dessen einer Arm seitlich gerichtete, in Riegelstellung über den am Trittbügel angelenkten Lenker greifende Haken aufweist, wogegen sein anderer nach rückwärts gerichteter Arm als Betätigungsarm ausgebildet ist. Die Verriegelung erfolgt bei dieser erfindungsgemässen Anordnung einfach dadurch, dass das Lenkerwerk gegen die Oberfläche des Skis in pralleler Lage beider Lenker festgelegt ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen : Fig. l in Seitenansicht einen vertikalen Axialschnitt durch eine Absatzhalterung mit Hubbegrenzung gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Absatzteiles einer erfindungsgemäss ausgebildeten Auslösebindung und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Bindung gemäss Fig. 2.
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Die Winkelhebel --58-- bilden die Schenkel eines im Grundriss U-förmigen Spannbügels. Im Winkel jedes der Winkelhebel--58--ist an einem Bolzen--59--ein U-förmiger Haltebügel--60--mit den freien Enden seiner Schenkel angelenkt. Am Quersteg--61--des Haltebügels--60--ist schwenkbar ein Absatzstrammer gelagert.
Um bei der starren Absatzhalterung, z. B. beim Steigen, ein begrenztes Abheben des Absatzes vom Ski zu ermöglichen, ist die Trittplatte--52--an ihrem hinteren Ende mittels einer Ringlasche--80--mit einem Lenker --81-- verbunden, der an seinem gegenüberliegenden Ende-82-an einem Winkellenker--83- angelenkt ist, welcher seinerseits am freien Ende des Winkelrahmens mittels eines Bolzens --84-- an der
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Grundplatte angelenkt ist. Im Winkel des Winkelhebels --83-- ist mittels eines Bolzens --86-- eine Druckfederbüchse --87-- angelenkt, die mit ihrem andern Ende ebenfalls an der Grundplatte vertikal schwenkbar gelagert ist.
Bei Anheben des Absatzes nimmt die Trittplatte-52-über die Ringlasche-80-- den Lenker--81--nach oben mit, der den Winkellenker--83-ebenfalls nach oben verschwenkt, wobei der Bolzen --86-- sich nach vorne bewegt und dabei die Feder in der Federbüchse--87--über den Zugstab zusammendrückt. Dadurch wird eine Rückstellkraft erreicht, die ein bequemes Steigen mit dem Ski oder Laufen im Flachland ermöglicht.
Auf dem Ski --121-- nach den Fig. 2 und 3 ist mittels Schrauben-122-eine Lasche-123verschraubt. Zwischen der Lasche --123-- und der Oberfläche des Skis ist eine als Drehführung dienende Scheibe--124--festgelegt.
In der Lasche--123--liegt der Steg--125--eines U-förmigen Lenkers--126--, dessen freie Enden der Schenkel zu Ösen --127-- abgebogen sind. Die Ösen--127--liegen um einen Schwenkzapfen - -128--, der an der Aussenseite der Ösen--127--und die Öse --129-- eines Lenkers --130-- trägt, der am Quersteg --132-- eines Trittbügels --133-- angelenkt ist. Die Lenker-126 und 130-sind um den Schwenkzapfen--128--schwenkbar verbunden und bilden ein Lenkerwerk, welches die am Ski
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einer Ebene liegen, die Hubbewegung.
Die Lenker-126 und 130-sind in Schwenkrichtung aufeinander zu durch eine Torsionsschraubenfeder--134--vorgespannt, welche um den Zapfen--128--liegt und mit ihren Enden an den Lenkern-126 bzw. 130-angreift.
Um die als Drehzapfen dienende Scheibe --124-- liegt drehbar der ringförmige mittlere Abschnitt - eines als Riegel dienenden, doppelarmigen Hebels, dessen Riegelarm --136-- zwei seitlich gerichtete Haken --137-- aufweist, die in Riegelstellung über die Schenkel des Lenkers --130-- im Bereich dessen Anlenkstelle am Quersteg --132-- des Trittbügels --133-- greifen. Der Betätigungsarm-138-ist mit einem Griffschenkel--139--versehen, durch welchen er in die und aus der Riegelstellung um die Scheibe --124-- gedreht werden kann.
Der Steg-131-des Lenkers-130-ist mit dem Steg --132-- des Trittbügels --133-- durch eine Lasche --140-- verbunden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auslösebindung mit einer bei Überbelastung sich öffenenden Sohlenhalterung für die Spitze des Skistiefels und einer am Ski verriegelbaren, gegen Bewegung quer zur Längsachse des Skis geführten Absatzhalterung, wobei die Sohlenhalterung und die Absatzhalterung an einem gemeinsamen um eine im Bereich der Sohlenhalterung quer zur Längsachse des Skis auf dessen Oberseite verlaufende Schwenkachse schwenkbaren Trittgestell befestigt sind, dessen hinteres Ende in seiner Hubbewegung begrenzt ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass zur Begrenzung der Hubbewegung ein Zwei-Lenker-Hebelwerk vorgesehen ist, dessen Lenker (83,87, 126,130) mit ihrem einem Ende (84 bzw. 80,125 bzw. 131) am Ski (51,121) bzw.
am Trittgestell (52,133) und mit ihrem andern Ende (82,127, 129) aneinander angelenkt sind, wobei eine Feder (87,134) über die beiden Lenker das Trittgestell gegen Abheben von der Skioberseite vorspannt.
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The invention relates to a release binding for skis with a binding that opens when overloaded
Sole holder for the tip of the ski boot and one that can be locked on the ski to prevent movement across the
Heel holder guided along the longitudinal axis of the ski, the sole holder and the heel holder being attached to a common step frame which can be pivoted about a pivot axis running transversely to the longitudinal axis of the ski on its upper side in the area of the sole holder, the rear end of which is limited in its lifting movement.
In all of these known trip bindings, however, there is the considerable difficulty that z. B. for the
Ascent or for cross-country skiing to produce the necessary mobility of the fastening with structurally simple means.
In the known sole mounts of the normal and securing jaws available on the market, insofar as these binding systems allow vertical movement at all, d. H. are suitable for the ascent, there is always the deficiency that due to the vertical heel lift required for ascent and cross-country skiing in the ski boots with stiffened sole between the tip of the shoe and the sole holder
Bending creates a bending stress that damages the shoe at the top and also the usual at the top
Fittings attached to the ski boot sole as well as the screwing of the locking jaws on the
Sole holder itself loosens.
Although a release binding similar to the type mentioned above is known (German Auslegeschrift 1209032), in which the release is relatively long and the spring exerts a restoring force due to the appropriate arrangement of a spring and according to the design of the handlebar mechanism. Despite the long release path, however, the known binding does not provide sufficient freedom of movement for the boot to allow easy ascent or cross-country skiing.
The object on which the invention is based is to design a link mechanism that limits the fracture pivoting movement in such a way that adequate pivoting freedom is ensured, but on the other hand, overloading is definitely avoided. According to the invention, this is achieved in that a two-link lever system is provided to limit the lifting movement, one end of which is linked to the ski or the step frame and the other end of which is linked to one another, with a spring over the two links biases the step against lifting off the top of the ski. This arrangement according to the invention creates a stroke limiting arrangement which is practically insensitive to icing and which also causes a certain damping of the stroke movement at the end of the stroke due to the increasing stretching of the linkage.
Preferably, the handlebars are U-shaped wire brackets in plan view, which are mounted with their web on the ski or on the step bracket and with eyelets at the free ends of their legs on a common pivot pin. The two links of the lever mechanism are expediently biased towards one another in the pivoting direction by the spring. As a result of this bias, the spring force to be overcome at the beginning of the lifting movement is relatively low, but it increases with increasing lifting movement and thus increasing pivoting movement of the links so that a hard stop at the end of the lifting movement is definitely avoided.
In order to lock the step frame on the surface of the ski for departure and thus to make the connection between ski boots and ski rigid, the bolt can be designed as a double-armed lever pivotable around a vertical pin, one arm of which is laterally directed, in the bolt position over the on the step bar articulated handlebar gripping hooks, whereas his other rearward arm is designed as an actuating arm. With this arrangement according to the invention, locking takes place simply in that the link mechanism is fixed against the surface of the ski in a parallel position of both links.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawings of exemplary embodiments.
In the drawings: FIG. 1 shows a side view of a vertical axial section through a heel holder with stroke limitation according to the invention, FIG. 2 shows a side view of a modified embodiment of the heel part of a release binding designed according to the invention, and FIG. 3 shows a top view of the binding according to FIG.
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The angle levers --58 - form the legs of a U-shaped clamping bracket. At an angle each of the angle levers - 58 - is hinged to a bolt - 59 - a U-shaped retaining bracket - 60 - with the free ends of its legs. A heel tensioner is pivotably mounted on the crosspiece - 61 - of the retaining bracket - 60.
To at the rigid heel bracket, z. B. when climbing, to allow a limited lifting of the heel from the ski, the step plate - 52 - is connected at its rear end by means of a ring strap - 80 - with a handlebar --81--, which at its opposite end -82-is hinged to an angle link -83-, which in turn at the free end of the angle frame by means of a bolt -84- on the
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Base plate is hinged. At the angle of the angle lever --83-- a compression spring bushing --87-- is hinged by means of a bolt --86--, the other end of which is also pivoted vertically on the base plate.
When the heel is raised, the footplate-52-takes the handlebar -81-upwards via the ring strap -80-, which also swivels the angled handlebars -83- upwards, with the bolt -86- following moved forward while compressing the spring in the spring sleeve - 87 - over the pull rod. This creates a restoring force that enables comfortable climbing on skis or walking on flat land.
A bracket-123 is screwed onto the ski -121- according to FIGS. 2 and 3 by means of screws-122. Between the tab -123- and the surface of the ski there is a disc -124- serving as a rotary guide.
In the tab - 123 - lies the web - 125 - of a U-shaped link - 126 - whose free ends of the legs are bent to form eyelets --127 -. The eyelets - 127 - lie around a pivot pin - -128-- which carries on the outside of the eyelets - 127 - and the eyelet --129-- of a handlebar --130-- which is attached to the crosspiece - 132-- of a step bar --133-- is hinged. The handlebars - 126 and 130 - are pivotably connected about the pivot pin - 128 - and form a handlebar system which the ski
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lying on one level, the lifting movement.
The links -126 and 130-are biased towards one another in the pivoting direction by a torsion coil spring -134-which lies around the pin -128-and engages with its ends on the links -126 and 130-respectively.
The ring-shaped middle section - a double-armed lever serving as a bolt, whose locking arm --136-- has two laterally directed hooks --137--, is rotatable around the disc --124-- serving as a pivot, which in the locking position over the legs of the handlebar --130-- in the area of its articulation point on the crosspiece --132-- of the step bar --133--. The actuating arm -138- is provided with a grip arm -139-, by means of which it can be rotated into and out of the locking position around the disk -124-.
The bar-131-of the handlebar-130-is connected to the bar -132- of the step bar -133- by a strap -140-.
PATENT CLAIMS:
1.Release binding with a sole holder for the tip of the ski boot that opens when overloaded and a heel holder that can be locked on the ski and is guided against movement transversely to the longitudinal axis of the ski, the sole holder and the heel holder on a common around a in the area of the sole holder transversely to the longitudinal axis of the Skis are attached to the upper side of the pivoting axis pivotable step frame, the rear end of which is limited in its lifting movement, characterized in that a two-link lever mechanism is provided to limit the lifting movement, the link (83,87, 126,130) with its one end (84 or 80, 125 or 131) on the ski (51, 121) or
are hinged to one another on the step frame (52,133) and at their other end (82,127, 129), a spring (87,134) biasing the step frame against lifting off the top of the ski via the two links.
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