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Gegenseitige Verriegelung an kastenförmigen, stapelbaren Behältern
Die Erfindung bezieht sich auf eine gegenseitige Verriegelung an kastenförmigen, stapelbaren Behältern, die insbesondere aus Kunststoff bestehen. Vorwiegend dienen solche Kästen dem Transport von Nahrungsmitteln, wie Obst, oder für Getränkeflaschen. Bei Weinflaschen ist es z. B. von Bedeutung, dass beim Stapeln die betreffenden Kunststoffkästen mit einer Öffnung seitlich ausgerichtet sind, so dass die Flaschen jederzeit aus jedem Kasten eines Stapels entnommen werden können. Generell sind derartige seitlich ausgerichtete Stapel bei kastenförmigen Behältern erforderlich, deren Füllgut liegend aufbewahrt werden muss.
Durch die Stapelung mit seitlich ausgerichteter Öffnung ist es möglich, ganze Regale zusammenzusetzen, die sowohl in Verkaufsläden, wie auch in Kellern von Privatwohnungen verwendet werden können. Aber auch beim Transport dieser Kästen ist es oft wichtig, dass gegenseitiges Verschieben zueinander vermieden wird.
Flaschenkästen mit solchen Fixiereinrichtungen zum Stapeln, bei seitlich ausgerichteter Öffnung sind z. B. durch die deutsche Auslegeschrift 1222424 bekannt. Bei diesen Flaschenkästen soll die Fixierung mit einer oder mehreren als Nut-und Feder ausgebildeten Vertiefungen bzw. Erhöhungen im waagerechten Verlauf erfolgen. Dies hat den Nachteil, dass Nut und Feder so ausgestaltet werden müssen, dass die Innenwände des Kastens nicht mehr glatt sind und dadurch nutzbarer Füllraum verloren geht. Für Flaschenkästen im Sinne der Erfindung, aus denen ein Flaschenregal aufgebaut werden soll, sind diese bekannten Kästen ungeeignet, weil durch die Anordnung der Nut auf der einen Seite und der Feder auf der andern Seite der Kastenwand diese unsymmetrisch wirkt.
Wenn ein solcher Kasten auf den Seitenwänden liegt, wie es beim Aufbau eines Flaschenregals erforderlich ist, ist er nicht stabil gelagert. Dieselben Nachteile zeigt auch eine Verriegelungseinrichtung, wie sie z. B. durch die Schweizer Patentschrift Nr. 421804 bei Kunststoffbehältern bekannt ist, und bei der auf der einen Seite der Kastenwand die Feder vertikal und auf der andern Seite der Kastenwand eine entsprechende vertikale Nut angeordnet ist.
Dieser Nachteil der Instabilität beim Aufbau von Regalen mittels solcher Kästen ist durch die Ausführungsform der Fixiereinrichtung nach der Schweizer Patentschrift Nr. 394946 vermieden, indem die Nut nicht durch eine Vertiefung in der Kastenwand, sondern durch zwei parallel laufende Rippen aufgebaut ist, die die gleiche Höhe besitzen wie die auf der andern Seite angeordnete Feder. Hiebei ist jedoch das Einpassen der Feder in den Zwischenraum zwischen die parallel zueinander verlaufenden Rippen wegen Sichtbehinderung durch den aufzusetzenden Kasten sehr schwierig. Der aufzusetzende Kasten muss deshalb in der Regel mehrere Male um die Höhe der die Nut bildenden Rippen so oft angehoben werden, bis die richtige Stellung durch Ausprobieren gefunden ist, in der an allen vier Ecken Nut und Feder ineinander passen.
Insbesondere bei gefülltem Kasten ist dies nicht nur zeit- sondern auch kraftraubend. Dieselben Nachteile zeigt auch die Verriegelungseinrichtung nach der franz. Patentschrift Nr. 1. 405. 322, die etwa nach dem gleichen Prinzip wie diejenige nach der Schweizer Patentschrift Nr. 394946, jedoch mit vertikal verlaufenden Rippen der Fixiereinrichtung ausgestaltet ist.
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Bei der Verriegelungseinrichtung nach der franz. Patentschrift Nr. 1. 338. 966 und dem dazu gehörigen Zusatzpatent Nr. 83691 bleibt die Stabilität beim Lagern der Kästen dadurch gewahrt, dass an einer Kastenwand die Nuten angebracht sind, während sich die in diesen Nuten einzupassenden Federn auf der Oberfläche der gegenüberliegenden Kastenwand befinden. Dies erfordert beim Stapeln der Kästen das Aufsuchen der richtig zusammenpassenden Seitenwände. Dies ist sehr zeitraubend und erfordert auch unnötigen Kraftaufwand.
Die gegenseitige Verriegelung an kastenförmigen stapelbaren Behältern, insbesondere Kunststoffbehältern, besteht nun bei der Erfindung ebenso wie einige der bekannten Verriegelungseinrichtungen aus Rippen, die im verriegelten Zustand der Behälter im Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel, zueinander stehen und für den verriegelnden Eingriff der Rippen gleichartig gestalteter weiterer Kasten geeignete Unterbrechungen aufweisen, sie unterscheidet sich jedoch von den bekannten Verriegelungseinrichtungen dadurch, dass die Rippen etwa in der Mitte unterbrochen, und dass die beiden Rippenteile mindestens um den Betrag ihrer Dicke gegeneinander quer versetzt sind.
Hiedurch werden die Nachteile der bekannten Verriegelungen für stapelbare Kunststoffkästen vermieden. Die Verriegelung nach der Erfindung wirkt beim Stapeln selbstjustierend, so dass die Verriegelung lediglich durch korrektes Stapeln in der Hauptrichtung des Kastens wirksam wird. Der Stapel steht auf jeder einigermassen ebenen Unterlage stabil und hat einen festen inneren Halt. Dieser feste innere Halt, der sich insbesondere auch beim Transport der Kästen auf Paletten vorteilhaft auswirkt, resultiert aus der Art des Ineinandergreifens der erfindungsgemäss gestalteten Rippen, das sich prinzipiell von dem Ineinanderfügen durch Nut-Feder-Verbindung unterscheidet.
Jede der erfindungsgemäss ausgestalteten Rippen stösst vielmehr mit den durch die Unterbrechung gebildeten Stirnflächen an beide Seitenwände der entsprechenden Rippe der Gegenwand des mit dem Kasten zu verriegelnden Kastens. Dadurch sind vier Anschlagstellen gebildet, die durch das Versetzen der Rippenteile zueinander so angeordnet sind, dass bereits durch eine einzige Verriegelungseinrichtung dieser Art ein Verschieben und Verdrehen der Kästen in Verriegelungsstellung nicht mehr möglich ist.
Bei den Nut-Feder-Verbindungen nach den Entgegenhaltungen ist eine solche sichere Verriegelung nach allen Seiten nur mit wesentlich grösserem Aufwand an Verriegelungseinrichtungen erreichbar.
Einer der Faktoren, die die Wirksamkeit der Verriegelung wesentlich beeinflussen, ist die Tiefe, mit der die Verriegelungsteile bzw. Rippen ineinander eindringen. Bei der bekannten Nut-Feder-Verbindung ist diese Eindringtiefe durch die Höhe der die Feder bildenden Rippe bedingt.
Das heisst, dass die Feder um die Höhe ihrer Eindringtiefe über die Verstärkungsrippen des Kunststoffkastens hinausragen muss. Durch die Eigenart des Ineinandergreifens der Rippen nach der Erfindung ergibt sich eine Eindringtiefe, die der Summe der Höhen entspricht, um die die beiden ineinandergreifenden Rippen über die Verstärkungsrippen des Kastens bzw. der Kästen hinausragen. Um dieselbe Eindringtiefe wie bei den bekannten Nut-Feder-Verbindungen zu erzielen, brauchen die Rippen der Verriegelungseinrichtung nach der Erfindung nur halb soviel über die Verstärkungsrippen der Kunststoffkästen hinauszuragen. Dadurch wird die Gefahr der Beschädigung der Verriegelungseinrichtung erheblich herabgemindert. Ausserdem wird die Handhabung der Kästen beim Ineinanderfügen der Verriegelungseinrichtung wesentlich erleichtert.
Die Selbstjustierung der Verriegelungseinrichtungen nach der Erfindung wird hiedurch stark begünstigt. Die Rippen der Verriegelungseinrichtung nach der Erfindung brauchen sich nur schwach aus der Ebene der Behälterseitenfläche bzw. über die Ränder der Verstärkungsrippen hinauszuheben, um dem Stapel einen sicheren inneren Halt zu verleihen.
Vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, wenn die Höhe der Diagonalrippen kontinuierlich von aussen zur Mitte hin abnimmt. Hiedurch wird die selbstjustierende Wirkung der Verriegelungseinrichtung nach der Erfindung erhöht. Auch bei unkorrektem gegenseitigen Aufsetzen der Behälter genügt ein schwaches Rütteln, um die Verriegelungselemente gegenseitig genau einzujustieren.
Es ist durchaus möglich und in vielen Fällen auch vorteilhaft, die Rippenteile durch Querstege zu versteifen bzw. zu verstärken, ohne die Wirkungsweise der Verriegelungseinrichtung zu beeinträchtigen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung erläutert. Fig. l zeigt zwei kastenförmige Behälter. die in Form eines Stapels übereinander angeordnet sind. In den vorderen Eckbereichen des unteren Hch. iltcrs sind die erfindungsgemässen gegenseitigen Verriegelungen sichtbar. Diese entsprechen in ihrer
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3.dargestellt.
Wie aus Fig. l hervorgeht, sind in den der Behälteröffnung--l--zugewandten Eckbcrcichcn der Seitenfläche zwei Einrichtungen zur gegenseitigen Verriegelung vorgesehen. In Fig. 2 ist gezeigt, in
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welcher Weise die beiden Rippen--5 und 6-in ihrer Mitte unterbrochen sind. Beide Rippenteile sind um den Betrag ihrer Dicke gegeneinander quer versetzt und ausserdem mit Stützrippen versehen. Eine entsprechende Ausführungsform ohne Stützrippen ist in Fig. 3 angedeutet. Dieser Fig. 3 ist auch das Zusammenwirken der Rippen beim Stapeln zu entnehmen. Nach dem gleichen Prinzip arbeiten die beiden Ausführungsformen gemäss Fig. 4 und 5.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die nach innen gerichteten Kanten der Verriegelungselemente-7 bzw. 8-auch abgerundet sein können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gegenseitige Verriegelung an kastenförmigen, stapelbaren Behältern, insbesondere Kunststoffbehältern, bestehend aus Rippen, die im verriegelten Zustand der Behälter im Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel, zueinander stehen und für den verriegelnden Eingriff der Rippen gleichartig gestalteter weiterer Kasten geeignete Unterbrechungen aufweisen, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Rippen (5, 6) etwa in der Mitte unterbrochen, und dass die beiden Rippenteile mindestens um den Betrag ihrer Dicke gegeneinander quer versetzt sind.
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Mutual locking on box-shaped, stackable containers
The invention relates to a mutual locking on box-shaped, stackable containers, which consist in particular of plastic. Such boxes are mainly used to transport food, such as fruit, or for beverage bottles. For wine bottles it is z. For example, it is important that the plastic boxes in question are laterally aligned with an opening when stacking, so that the bottles can be removed from each box of a stack at any time. In general, such laterally aligned stacks are required for box-shaped containers, the contents of which have to be stored horizontally.
By stacking with the opening aligned to the side, it is possible to assemble entire shelves that can be used in shops as well as in the basements of private apartments. But even when transporting these boxes, it is often important that mutual shifting is avoided.
Bottle crates with such fixing devices for stacking, with a laterally aligned opening z. B. from the German Auslegeschrift 1222424 known. In the case of these bottle crates, the fixing should take place horizontally with one or more recesses or elevations designed as tongue and groove. This has the disadvantage that tongue and groove have to be designed in such a way that the inner walls of the box are no longer smooth and usable filling space is therefore lost. For bottle crates within the meaning of the invention, from which a bottle rack is to be built, these known crates are unsuitable because the arrangement of the groove on one side and the tongue on the other side of the crate wall makes it asymmetrical.
If such a box lies on the side walls, as is necessary when building a bottle rack, it is not stored in a stable manner. The same disadvantages also show a locking device as it is, for. B. is known from Swiss patent specification No. 421804 in plastic containers, and in which on one side of the box wall the tongue is arranged vertically and a corresponding vertical groove is arranged on the other side of the box wall.
This disadvantage of instability when building shelves using such boxes is avoided by the embodiment of the fixing device according to Swiss patent specification No. 394946, in that the groove is not built up by a recess in the box wall, but by two parallel ribs that are the same height like the spring arranged on the other side. In this case, however, the fitting of the spring into the space between the ribs running parallel to one another is very difficult because of the obstruction of view through the box to be placed on top. The box to be put on must therefore usually be raised several times by the height of the ribs forming the groove until the correct position is found through trial and error, in which tongue and groove fit into each other at all four corners.
In particular when the box is full, this is not only time consuming but also time consuming. The locking device according to the French also shows the same disadvantages. Patent No. 1,405,322, which is designed according to roughly the same principle as that according to Swiss Patent No. 394946, but with vertically running ribs of the fixing device.
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In the locking device according to the French. Patent specification No. 1,338,966 and the associated additional patent No. 83691, the stability when storing the boxes is preserved in that the grooves are attached to one box wall, while the tongues to be fitted into these grooves are on the surface of the opposite box wall . This requires finding the properly matching side panels when stacking the boxes. This is very time consuming and also requires unnecessary effort.
The mutual locking on box-shaped, stackable containers, in particular plastic containers, in the case of the invention, like some of the known locking devices, now consists of ribs which, when the containers are locked, are at an angle, preferably at right angles, to one another and are of similar design for the locking engagement of the ribs further box have suitable interruptions, but it differs from the known locking devices in that the ribs are interrupted approximately in the middle, and that the two rib parts are offset from one another transversely by at least the amount of their thickness.
This avoids the disadvantages of the known locks for stackable plastic boxes. The lock according to the invention acts in a self-adjusting manner when stacking, so that the lock only becomes effective through correct stacking in the main direction of the box. The stack is stable on any reasonably level surface and has a firm internal hold. This firm inner hold, which also has an advantageous effect when transporting the boxes on pallets, results from the type of interlocking of the ribs designed according to the invention, which differs in principle from the interlocking by tongue and groove connection.
Rather, each of the ribs designed according to the invention butts with the end faces formed by the interruption on both side walls of the corresponding rib of the opposite wall of the box to be locked with the box. As a result, four stop points are formed, which are arranged by the offset of the rib parts with respect to one another in such a way that a single locking device of this type no longer allows the boxes to be moved and rotated in the locking position.
In the case of the tongue and groove connections according to the references, such a secure locking on all sides can only be achieved with significantly greater expenditure on locking devices.
One of the factors that significantly affect the effectiveness of the lock is the depth to which the locking parts or ribs penetrate one another. In the known tongue and groove connection, this depth of penetration is due to the height of the rib forming the tongue.
This means that the spring must protrude beyond the reinforcement ribs of the plastic box by the height of its penetration depth. The peculiarity of the interlocking of the ribs according to the invention results in a penetration depth which corresponds to the sum of the heights by which the two interlocking ribs protrude beyond the reinforcing ribs of the box or boxes. In order to achieve the same penetration depth as with the known tongue and groove connections, the ribs of the locking device according to the invention only need to protrude half as much over the reinforcing ribs of the plastic boxes. This considerably reduces the risk of damage to the locking device. In addition, the handling of the boxes when inserting the locking device is made much easier.
The self-adjustment of the locking devices according to the invention is thereby greatly promoted. The ribs of the locking device according to the invention only need to lift slightly out of the plane of the container side surface or over the edges of the reinforcement ribs in order to give the stack a secure inner hold.
It is advantageous within the scope of the invention if the height of the diagonal ribs decreases continuously from the outside towards the center. This increases the self-adjusting effect of the locking device according to the invention. Even if the containers are incorrectly placed on each other, a slight shaking is sufficient to align the locking elements with one another precisely.
It is entirely possible, and in many cases also advantageous, to stiffen or reinforce the rib parts by means of transverse webs without impairing the effectiveness of the locking device.
The invention is explained in the drawings. Fig. 1 shows two box-shaped containers. which are arranged one above the other in the form of a stack. In the front corner areas of the lower Hch. The mutual locks according to the invention are visible at the same time. These correspond in their
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3. shown.
As can be seen from FIG. 1, two devices for mutual locking are provided in the corner areas of the side surface facing the container opening - 1. In Fig. 2 it is shown in
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which way the two ribs - 5 and 6 - are interrupted in their middle. Both rib parts are offset from one another transversely by the amount of their thickness and are also provided with support ribs. A corresponding embodiment without supporting ribs is indicated in FIG. 3. This Fig. 3 also shows the interaction of the ribs during stacking. The two embodiments according to FIGS. 4 and 5 work according to the same principle.
In this context it should be mentioned that the inwardly directed edges of the locking elements 7 and 8 can also be rounded.
PATENT CLAIMS:
1. Mutual locking on box-shaped, stackable containers, in particular plastic containers, consisting of ribs which, in the locked state of the container, are at an angle, preferably at right angles, to one another and have suitable interruptions for the locking engagement of the ribs of similarly designed further boxes, thereby shows that the ribs (5, 6) are interrupted approximately in the middle, and that the two rib parts are offset from one another at least by the amount of their thickness.
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