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Verfahren zum WiderstandsfÅahigmachen von Leder.
Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Behandlung von Leder zum Gegenstand durch welches ein Produkt erhalten wird, das in höherem Grade dauerhaft, wasserdicht und gegen Sonne, Hegen und Witterungseinflüsse widerstandsfähig ist. Das Produkt behält seine Biegsamkeit und ist ausserdem so fest, dass es viel weniger leicht zerrissen wird als gewöhnliches Leder.
Die Erfindung ist bei jeder Art von Leder anwendbar. Das Leder wird nass aus der Grube genommen, in irgendeiner bekannton Weise geschmeidig gemacht, sodann gestreckt und auf natürlichem oder künstlichem Wege getrocknet. In jedem Falle muss es langsam getrocknet werden, so dass die Zellen desselben nicht Schaden leiden. Nach dem Trocknen wird das Leder auf der Fleischseite gut abgestossen.
Hierauf wird das Leder mit einer Lösung behandelt, die wie folgt bereitet wird : Etwa 4 Teile Chlorschwefol werden in etwa 96 Teilen Schwefelkohlenstoff gelöst, die
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(Brennpetroleum). Diese Mengenverhältnisse müssen je nach der Menge des sich auf den Boden des Behälters absetzende Schwefels geändert werden :
wenn bei Zusatz der obigen Mengen der Schwefel aufsteigen oder die Flüssigkeit trüben sollte, so muss man diese Zusätze entsprechend verringern, da es von Wichtigkeit ist, dass die Mischung vollkommen klar ist. um die Poren des Leders nicht nachteilig zu beeinflussen. Ks zeigt sich, dass der benützte Chlorschwefel nicht nur die nachstehend beschriebene Imprägnierung mit Kautschuk erleichtert, sondern auch den in die Poren des Leders eingeführten Schwefel konserviert, ohne diese Poren nachteilig zu beeinflussen.
Von der vorstehend beschriebenen Mischung vermengt man 1 Raumteil mit etwa I l ! Humteil eu Bonzin und erhält so die Lösung, mit welcher das Leder besprengt oder begossen wird oder man kann das Leder in dieser Lösung für eine kurze Zeit (einige Minuten) einweichen. Hierauf wird das so behandelte Leder vollständig getrocknet und kann mit der ersten Kautschuklösung behandelt werden.
Die nachfolgendon Operationen werden sämtlich in einem Raume vorgenommen, dessen Temperatur auf etwa 38 C erhalten wird. Die nachstehend angegebenen Mengenverhältnisse gelten für den Fall, dass bester Parakautschuk benützt wird. Bei geringeren Kautschuksorten kann es nötig werden, die zur Lösung benützte Naphthamenge zu verringern.
Die erste Kautschuklösung besteht aus etwa 6 Teilen Parakautschuk, 68 Teilen Naphtha.
24 Teilen Benzin und 2 Teilen Benzol. In einzelnen Fällen kann die Benzolmenge ver- ringert werden, wenn die Beschaffenheit der benutzten Naphtha entsprechend ist. Zunächst wird der Kautschuk in Naphtha gelöst und die Lösung mit Benzin und hierauf mit Benzol verdunnt. Diese Lösung von milchartiger Konsistenz wird in einen Behälter gefüllt, in dem
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Losung usw. Yn regelmässigen Zeiträumen von etwa 24 Stunden wird das Leder aus dem Bade genommen und auf einer Bank von Hand gut durchgearbeitet und wieder in die Lösung gebracht. Man kann aber, statt das Leder herauszunehmen um es durchzuarbeiten, auch Rührwerke im Behälter anordnen, welche das Durcharbeiten selbsttätig besorgen.
Nach etwa 48 Stunden ist das Leder durchscheinend oder halbdurchscheinend geworden.
Man nimmt hierauf das Leder aus der Lösung und lässt es durch 5-10 Minuten abtropfen, worauf es in die zweite Kautschuklösung gebracht werden kann. Diese besteht aus etwa 6 Teilen Parakautschuk, 80 Teilen Naphtha, 11 Teilen Benzin und 3 Teilen Benzol, wobei auch hier die Benzolmenge bei geeigneter Beschaffenheit der Naphtha verringert werden kann. Der Kautschuk wird in Naphtha gelöst und durch Benzin und darauffolgenden Benzolzusatz wird die Lösung verdünnt. Diese zweite Lösung ist dicklicher als die erste, sie weist etwa die Konsistenz von dünnem Rahme auf und wird gleichfalls in einen Behälter gefüllt, in den man auch das noch nasse, jedoch nicht tropfende Leder einbringt, worauf der Behälter luftdicht geschlossen wird.
Manche Ledersorten müssen einbis zweimal herausgenommen und durchgearbeitet werden und manche müssen öfter durchgearbeitet werden.
Nachdem das Leder in der zweiten Kautschuklösung durch etwa 48 Stunden behandelt worden war, wird es herausgenommen und durch etwa 5-- 10 Minuten abtropfen gelassen, und ist dann zur Behandlung mit der dritten Kautschuklösung bereit. Diese, von der Konsistenz eines dicken Rahmes, ist die dickste von allen und besteht aus etwa 6 Teilen Parakautschuk, 88 Teilen Naphtha, 41/2 Teilen Benzin, 1 Teilen Benzol, wobei wieder bei entsprechender Beschaffenheit der Naphtha die Benzolmenge verringert werden kann.
Der Kautschuk wird in Naphtha gelöst und die Lösung durch Zusatz von Benzin und nachher von Benzol bis zur erforderlichen Konsistenz verdünnt, sodann füllt man sie in eine innen mit Schaufeln, Schlagern, Rührarmen oder dgl. ausgestattete Trommel, die auch ein Gasauslassventil besitzt. Das noch nasse, jedoch nicht tropfende Leder wird in die Trommel gebracht, die dann durch irgendwelche geeignete Mittel gedreht wird. Das Leder bleibt durch etwa 24-48 Stunden oder länger in der Trommel, wird dann heraus- genommen und allmählich halb trocknen gelassen. Dann lässt man es durch Walzen laufen, um die Teile fest zusammenzukitten und schliesslich wird es getrocknet, womit die Operationen beendigt sind.
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Process for making leather resistant.
The subject of the present invention is a method for treating leather by which a product is obtained which is to a higher degree durable, waterproof and resistant to sun, chill and weather. The product retains its flexibility and is also so strong that it is much less likely to tear than ordinary leather.
The invention is applicable to any type of leather. The leather is taken out of the pit wet, made supple in some known way, then stretched and dried naturally or artificially. In either case, it must be dried slowly so that its cells are not damaged. After drying, the leather is well pushed off on the flesh side.
The leather is then treated with a solution which is prepared as follows: About 4 parts of chlorofluoric acid are dissolved in about 96 parts of carbon disulfide
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(Kerosene). These proportions must be changed depending on the amount of sulfur that settles on the bottom of the tank:
if the sulfur rises or the liquid becomes cloudy when the above amounts are added, these additions must be reduced accordingly, since it is important that the mixture is perfectly clear. so as not to adversely affect the pores of the leather. Ks shows that the chlorosulfur used not only facilitates the impregnation with rubber described below, but also preserves the sulfur introduced into the pores of the leather without adversely affecting these pores.
Mix 1 volume part of the mixture described above with about I l! Humteil eu Bonzin and thus obtain the solution with which the leather is sprinkled or doused, or the leather can be soaked in this solution for a short time (a few minutes). The leather treated in this way is then completely dried and can be treated with the first rubber solution.
The subsequent operations are all carried out in a room the temperature of which is maintained at about 38 ° C. The proportions given below apply in the event that the best para rubber is used. With smaller types of rubber, it may be necessary to reduce the amount of naphtha used for the solution.
The first rubber solution consists of about 6 parts para rubber, 68 parts naphtha.
24 parts gasoline and 2 parts benzene. In individual cases, the amount of benzene can be reduced if the nature of the naphtha used is appropriate. First the rubber is dissolved in naphtha and the solution is diluted with gasoline and then with benzene. This solution of milk-like consistency is poured into a container in which
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Solution, etc. The leather is taken out of the bath at regular intervals of about 24 hours, worked through well by hand on a bench and then returned to the solution. Instead of taking out the leather to work it through, you can also arrange stirrers in the container, which will do the work automatically.
After about 48 hours the leather will have become translucent or semi-translucent.
The leather is then taken out of the solution and allowed to drain for 5-10 minutes, after which it can be transferred to the second rubber solution. This consists of about 6 parts of para rubber, 80 parts of naphtha, 11 parts of gasoline and 3 parts of benzene, whereby the amount of benzene can also be reduced if the naphtha is suitable. The rubber is dissolved in naphtha and the solution is diluted with gasoline and the subsequent addition of benzene. This second solution is thicker than the first, it has about the consistency of thin cream and is also filled into a container into which the leather, which is still wet but not dripping, is placed, after which the container is closed airtight.
Some types of leather have to be taken out and worked through once or twice and some have to be worked through more often.
After the leather has been treated in the second rubber cement for about 48 hours, it is removed and allowed to drain for about 5-10 minutes, and is then ready for treatment with the third rubber cement. This cream, with the consistency of a thick cream, is the thickest of all and consists of about 6 parts para rubber, 88 parts naphtha, 41/2 parts gasoline, 1 part benzene, whereby the amount of benzene can be reduced if the naphtha is of the appropriate nature.
The rubber is dissolved in naphtha and the solution is diluted to the required consistency by adding gasoline and then benzene, then pouring it into a drum equipped with shovels, beaters, stirring arms or the like. It also has a gas outlet valve. The leather, which is still wet but not dripping, is placed in the drum which is then rotated by any suitable means. The leather remains in the drum for about 24-48 hours or more, then is removed and gradually allowed to dry halfway. Then it is run through rollers to cement the pieces together and finally it is dried, which completes the operations.