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Florteilband, Treibriemen od. dgl. und Verfahren zu dessen Herstellung
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die Ladung ableitende Leiterkette zu bilden.
Derart aufgebaute Riemen weisen jedoch eine verminderte Festigkeit des tragenden Querschnittes auf. Für den gleichen Zweck wurde bei einem einschichtigen Treibriemen aus mit Kunststoff imprä- gniertemGewebe eine Behandlung der Oberfläche mit einer Graphitsuspension empfohlen, womit aber kein dauernd wirksamer Aufladungsschutz gewährleistet ist.
Schliesslich ist auch ein mehrschichtiger Treibriemen bekanntgeworden, der über dem Zugband eine äussere Schicht aus faserigem Material, insbesondere Plüsch trägt, die mit der zum Ladungsaus- gleich dienenden hygroskopischen Masse, z. B. einem Gemisch aus Glyzerin und Chlorcalcium, getränkt ist. Diese Anordnung ist aber ziemlich kompliziert und in der Praxis wenig befriedigend.
Bei dem erfindungsgemässen Aufbau eines Florteilrièmens od. dgl., der von einem faserorientier- ten Kunststofftragband und einem zusätzlichen Reibungsbelag ausgeht, wird neben der angestrebten Ab- leitung von elektrostatischen Aufladungen bzw. der Verhinderung ihres Entstehen erreicht, dass die die elektrostatische Aufladung verhindernde Schicht den Reibungsbelag ganz oder teilweise durchdringt und damit gleichzeitig eine verfestigende Wirkung ergibt.
Das erfindungsgemässe Florteilband bzw. ein derartiger Riemen für andere Verwendungszwecke kann aus einer grösseren Anzahl einzelner Längslagen bestehen, wobei mindestens ein tragendes Kunststoffband vorhanden sein muss. Dieses Band kann auch auf beiden Breitseiten mindestens je eine Schicht aus der Masse aufweisen, die die Aufladung mit statischer Elektrizität verhindert bzw. eine allfällig auftretende elektrische Ladung sofort wieder ableitet. Mit dieser leitenden Schicht steht jeweils mindestens ein Reibungs- bzw. Adhäsionsbelag in Verbindung, der die einwandfreie Mitnahme des zu teilenden Flors ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist hiebei, wenn die die leitenden Stoffe enthaltenden Schichten nicht von den beiden Schmalkanten des Riemens zurückgedrängt sind, sondern bis an dessen Rand nach aussen vordringen. Auf diese Weise wird es z. B. möglich, allfällige Aufladungen direkt auf die mit Nuten versehenen Antriebsscheiben oder Walzen abzuleiten.
Man kann auch die PolyamidtragMnder so anordnen, dass auf eine in Mittellage befindliche, elastische, verhältnismässig weiche Leder-oder Gewebeschicht, oben und unten Lagen mit den vorgenann- ten leitenden Stoffen, vorzugsweise Graphit, aufgebracht sind und auf diesen Schichten jeweils mindestens ein Polyamidtragband oben und unten aufgeklebt oder verschweisst ist. Besonders die letztenannte Ausführung hat den Vorteil, dass die Herstellung von Riemchen genauer Breite und Stärke mög- lich ist und die scharfen Teilungskantenfür den Flor über die gesamte Lebensdauer des Riemchens erhalten bleiben.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Darin zeigen Fig. l und 2 Florteilbänder mit einem Kunststofftragband in Mittellage, im Querschnitt, Fig. 3 und 4 Florteilbänder mit zwei aussenseitig angeordneten Tragbändern, ebenfalls im Querschnitt.
Das Florteilband gemäss Fig. l weist zwei Aussenlagen-l und 5- auf adhäsivem Material wie z. B.
Leder auf. Die beiden Lagen-2 und 4-stellen die elektrisch leitenden Schichten dar und-3-be- zeichnet das aus einem oder mehreren Teilen bestehende Tragband aus Kunststoff mit gerichteter Faser.
Fig. 2 zeigt im Prinzip denselben Aufbau wie das Florteilband von Fig. l, jedoch mit dem Unterschied, dass die elektrisch leitenden Schichten-7 und 9-während des Fabrikationsprozesses so auf die Herstellung abgestimmt wurden, dass Teile der leitenden Stoffe in die beidenAussenlagen -6 und 10eindringen und sie unter Umständen durchdringen konnten.-8-bezeichnet wieder das Kunststofftrag- band.
In Fig. 3 sind zwei aussenliegende, nämlich an der Ober- und Unterseite des Florteilbandes befindliche Kunststofftragbänder-11 und 15-zu sehen.-12 und 14-bezeichnen die elektrisch leitenden Schichten, die Lage-13-ein elastischesBindeglied, z. B. aus Leder, Gewebe, od. dgl. ; dieses Bindeglied dient vornehmlich zur Einhaltung der Stärkentoleranz, weil es sich hiebei um ein Material handelt, das verhältnismässig leicht zu bearbeiten ist.
Das Florteilband gemäss Fig. 4 stellt für einen Aufbau nach Fig. 3 eine Ausführungsform dar, bei welcher analog zu Fig. 2 die leitenden Schichten-17 und 19-auch in die elastische Lage-18- eindringen.-16 und 20-sind wieder Kunststofftragbänder.
Die vier dargestellten Ausführungsarten bedeuten jedoch keine Beschränkung der Erfindung. Wie bereits erwähnt, können die elektrisch leitenden Schichten zwischen Tragband und Adhäsionsbelag in der Weise ausgebildet sein, dass hygroskopische Zwischenlagen, z. B. aus Polyamid, die mitChlorcal- cium und Glyzerin getränkt wurden, vorgesehen sind, die von sich aus eine allenfalls sonst stattfinden-
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de Aufladung an die umgebende Luft ableiten.
Weiters ist es durchaus möglich, die Florteilbänder zusätzlich aussen mit einer leitenden Schicht zu versehen, um weitere Sicherheit gegen Aufladung zu erhalten. Oft ist es auch vorteilhaft, als Trä- gerstoff für die Leiterketten aus Graphit od. dgl. ein die Festigkeit der ursprünglich verwendeten Werk- stoffe erhöhendes Material zu verwenden.
Die Herstellung der elektrisch leitenden Schicht kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann zur Ausbildung der elektrisch leitenden Schicht eine vorgefertigte Folie dienen, die auf dem Kunststoffmaterial, wie Polyamid, und dem feinteiligen, elek- trisch leitenden oder hygroskopischen Material aufgebaut ist, welche Folie eingelegt bzw. aufgebracht und mit dem Reibungsbelag sowie dem Kunststofftragband, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Kle- be-, Anlöse- oder Verbindungsmitteln, verklebt und verpresst wird.
Für diese Zwecke kann beispielsweise ein Band beliebigen flexiblen Materials, wie z. B. Gewebe,
Kunststoffolien, Leder od. dgl., mittels Graphit so durchsetzt bzw. damit angereichert werden, dass eine
Aufladung mit Elektrizität infolge der Leiterwirkung der nach Art einer Kette aneinander gereihten Gra- phitteilchen nicht stattfinden kann.
An Stelle einer von Beginn an vorhandenen Folie kann man aber auch einen lackartigen Anstrich auftragen, der, wie an sich bekannt ist, mit leitenden Zusätzen, vorzugsweise Graphit, versehen ist und im Verlaufe des Fabrikationsvorganges eine gewisse Erhärtung erfährt.
Gemäss dieser Verfahrensvariante wird also ein lackartiger Anstrich, der im wesentlichen auf dem
Kunststoffmaterial, wie Polyamid, feinteiligem, elektrisch leitendem oder hygroskopischem Material und einem Lösungs- oder Dispergiermittel aufgebaut ist, auf den Reibungsbelag und gegebenenfalls auch auf das Kunststofftragband aufgetragen, worauf die so behandelten Teile zum Fertigprodukt vereinigt werden. Selbstverständlich ist die Auswahl der lackartigen Stoffe so vorzunehmen, dass keine Sprödigkeit, die zu Rissbildung führt, auftritt und der Zugang der aneinanderliegenden Leiterteilchen unterbrochen wird. Bei Verwendung des lackartigen Anstriches kommt man zu Querschnitten ähnlich den in Fig. 2 oder 4 gezeigten.
Eine weitere Variante für die Ausbildung der elektrisch leitenden Schicht besteht darin, dass den zur Verbindung von Reibungsbelag und Kunststofftragband dienenden Klebe-, Anlöse- oder Verbindungsmitteln, die das Kunststoffmaterial für die elektrisch leitende Schicht bereits enthalten oder aus dem Kunststofftragband mit gerichteter Faser herauszulösen vermögen, das feinteilige, elektrisch leitende oder hygroskopische Material direkt zugesetzt wird. Auf diese Weise erübrigt es sich, eine besonders vorgebildete Schicht zwischen Adhäsionsstoff und Kunstharztragband anzuordnen.
Zur Herstellung der elektrisch leitenden Schicht kann man aber auch so vorgehen, dass zunächst das Florband, der Treibriemen od. dgl., in der üblichen Weise ohne Zusatz von die Aufladung verhindernden Stoffen erzeugt wird, worauf die so erhaltenen Produkte erst nachträglich mit einer das Kunststoffmaterial, wie Polyamid, und die elektrisch leitenden bzw. hygroskopischen Stoffe enthaltenden und in die Oberfläche zumindest des Reibungsbelages eindringenden Lösung bzw.
Dispersion imprägniert oder lackiert werden-
Schliesslich kann man auch, wie bereits angedeutet, die unter Verwendung der vorgefertigten Folie, des lackartigen Anstriches oder der mit den leitend machenden Stoffen versetzten Klebe-, Anlöseoder Verbindungsmitteln erhaltenen Fertigprodukte noch zusätzlich mit einer das Kunststoffmaterial, wie Polyamid, und die elektrisch leitenden bzw. hygroskopischen Stoffe enthaltenden und in die Oberfläche zumindest des Reibungsbelages eindringenden Lösung bzw. Dispersion imprägnieren oder lackieren.
Selbstverständlich ist es gleichgültig, ob die Florteilriemchen mit gleichem oder verschränktem Stoss arbeiten müssen. Selbst dann aber, wenn in der Verbindungsstelle eine Unterbrechung vorkommen sollte, würde mittels der schmalen Riemenkanten allenfalls auftretende statische Elektrizität abgeleitet.
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Pile part tape, drive belt or the like and a method for its production
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to form the charge-dissipating ladder chain.
However, belts constructed in this way have a reduced strength of the load-bearing cross-section. For the same purpose, treatment of the surface with a graphite suspension was recommended for a single-layer drive belt made of fabric impregnated with plastic, but this does not guarantee lasting protection against charging.
Finally, a multi-layer drive belt has also become known which carries an outer layer of fibrous material, in particular plush, over the tension band, which is attached to the hygroscopic mass used to balance the charge, e.g. B. a mixture of glycerine and calcium chloride, soaked. However, this arrangement is quite complicated and not very satisfactory in practice.
In the structure according to the invention of a pile belt or the like, which is based on a fiber-oriented plastic carrier tape and an additional friction lining, in addition to the desired dissipation of electrostatic charges or the prevention of their formation, the electrostatic charge preventing layer is achieved Friction lining completely or partially penetrates and thus at the same time results in a strengthening effect.
The pile part tape according to the invention or such a belt for other purposes can consist of a larger number of individual longitudinal layers, with at least one supporting plastic tape being required. This tape can also have at least one layer of the compound on each of both broad sides, which prevents the charging with static electricity or immediately dissipates any electrical charge that may occur. At least one friction or adhesive layer is connected to this conductive layer, which enables the pile to be divided to be carried along properly.
It is particularly advantageous here if the layers containing the conductive substances are not pushed back by the two narrow edges of the belt, but rather penetrate outwards to the edge of the belt. In this way it is z. B. possible to divert any charges directly onto the grooved drive disks or rollers.
The polyamide support can also be arranged in such a way that an elastic, relatively soft leather or fabric layer located in the middle has layers with the aforementioned conductive materials, preferably graphite, applied on top and bottom, and at least one polyamide support tape on each of these layers and is glued or welded at the bottom. The last-mentioned embodiment in particular has the advantage that it is possible to produce straps with a precise width and thickness and the sharp dividing edges for the pile are retained over the entire service life of the strap.
In the drawings, the invention is further explained using several exemplary embodiments. 1 and 2 show partial pile tapes with a plastic carrier tape in the central position, in cross section, and FIGS. 3 and 4 partial pile tapes with two carrier tapes arranged on the outside, also in cross section.
The pile part tape according to FIG. 1 has two outer layers-1 and 5-on adhesive material such. B.
Leather on. The two layers - 2 and 4 - represent the electrically conductive layers and - 3 - designate the carrier tape made of plastic with directed fibers, consisting of one or more parts.
Fig. 2 shows in principle the same structure as the pile part tape of Fig. 1, with the difference that the electrically conductive layers - 7 and 9 - were matched to the production during the manufacturing process so that parts of the conductive materials in the two outer layers - 6 and 10 penetrate and possibly penetrate them. -8-again denotes the plastic carrier tape.
In Fig. 3 two external plastic carrier tapes 11 and 15, namely located on the upper and lower sides of the pile part tape, can be seen. 12 and 14 denote the electrically conductive layers, the layer 13 an elastic connecting member, e.g. B. leather, fabric, or the like.; this link is primarily used to maintain the strength tolerance, because this is a material that is relatively easy to work with.
The pile part tape according to FIG. 4 represents an embodiment for a structure according to FIG. 3, in which, analogously to FIG. 2, the conductive layers 17 and 19 also penetrate into the elastic layer 18, 16 and 20 are again Plastic straps.
However, the four embodiments shown do not imply any restriction of the invention. As already mentioned, the electrically conductive layers between the carrier tape and the adhesive coating can be designed in such a way that hygroscopic intermediate layers, e.g. B. made of polyamide impregnated with calcium chloride and glycerine are provided, which on their own could otherwise take place.
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de Discharge the charge to the surrounding air.
Furthermore, it is entirely possible to provide the pile sub-tapes with a conductive layer on the outside in order to obtain additional security against charging. It is often also advantageous to use a material that increases the strength of the materials originally used as the carrier material for the conductor chains made of graphite or the like.
The electrically conductive layer can be produced in various ways. According to a preferred embodiment of the invention, a prefabricated film can be used to form the electrically conductive layer, which is built up on the plastic material, such as polyamide, and the finely divided, electrically conductive or hygroscopic material, which film is inserted or applied and with the friction lining as well as the plastic carrier tape, if necessary with the aid of adhesives, detaching or connecting means, is glued and pressed.
For this purpose, for example, a tape of any flexible material, such as. B. tissue,
Plastic films, leather od. The like., Are interspersed or enriched with graphite so that a
Charging with electricity cannot take place due to the conductor effect of the graphite particles lined up like a chain.
Instead of a film that is present from the start, a lacquer-like paint can also be applied, which, as is known per se, is provided with conductive additives, preferably graphite, and undergoes a certain hardening in the course of the manufacturing process.
According to this process variant, a lacquer-like paint, which is essentially on the
Plastic material, such as polyamide, finely divided, electrically conductive or hygroscopic material and a solvent or dispersant, is applied to the friction lining and optionally also to the plastic carrier tape, whereupon the parts treated in this way are combined to form the finished product. Of course, the selection of the lacquer-like substances must be made so that no brittleness, which leads to the formation of cracks, occurs and the access to the adjacent conductor particles is interrupted. When using the lacquer-like coating, cross-sections similar to those shown in FIG. 2 or 4 are obtained.
Another variant for the formation of the electrically conductive layer consists in that the adhesive, detachment or connection means which are used to connect the friction lining and the plastic carrier tape and which already contain the plastic material for the electrically conductive layer or are capable of detaching them from the plastic carrier tape with oriented fibers, the finely divided, electrically conductive or hygroscopic material is added directly. In this way, there is no need to arrange a specially pre-formed layer between the adhesive material and the synthetic resin carrier tape.
To produce the electrically conductive layer, however, one can also proceed in such a way that first the pile tape, the drive belt or the like is produced in the usual way without the addition of substances preventing the charging, whereupon the products obtained in this way only subsequently with a plastic material such as polyamide, and the solution or solution containing electrically conductive or hygroscopic substances and penetrating into the surface of at least the friction lining.
Dispersion to be impregnated or painted
Finally, as already indicated, the finished products obtained using the prefabricated film, the varnish-like coating or the adhesive, detaching or connecting means mixed with the conductive substances can additionally be coated with a plastic material such as polyamide and the electrically conductive or Impregnate or paint the solution or dispersion containing hygroscopic substances and penetrating into the surface of at least the friction lining.
Of course, it does not matter whether the pile part slips have to work with the same or an interlaced joint. However, even if an interruption should occur in the connection point, any static electricity that might arise would be discharged by means of the narrow belt edges.
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