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Durchschreibesatz
Die Erfindung betrifft einen zur Übertragung von Maschinen- und Handschrift ohne Kohlepapier von einem Schreibblatt auf ein darunterliegendes Blatt dienenden Durchschreibesatz.
Es sind bereits solchem Zweck dienende Durchschreibesätze bekannt, bei welchen die Rückseite der die Beschriftung aufnehmenden Durchschreibepapiere mit besonders harter Farbschicht oder mit einem Harzüberzug über der üblichen Farbschicht versehen ist, so dass auf einem normalen Schreibpapier sich keine Durchschriften ergeben. Durchschriften erhält man mit Hilfe solcher Papiere nur, wenn als Empfangsblatt ein Papier verwendet wird, dessen Oberfläche mit einem Wachsüberzug versehen Ist, der die Durchschrift aufnimmt.
Es ist ferner ein Kohlepapier bekannt, bei dem mit Hilfe filmbildende Kunststoffe eine weichgehaltene Farbschicht, die ähnlich wie eine Kohlepapierfarbe zusammengesetzt ist, überdeckt wird. Bei Ausübung von Schreibdruck wird die Kunststoffdeckschicht zerbrochen, so dass sich Durchschriften ergeben, für deren Empfang ein normales Papier benutzt wird. Als Komponenten für die Farbschicht des Originalblattes werden Kunststoffe, Weichmacher, Lösungsmittel, sowie die üblichen Kohlepapierfarbstoffe in Betracht gezogen. Bei Schriftübertragung treten also zwei Komponenten in Wirkung, einmal ein Transportmittel für die Farbe und weiter eine Farbkomposition, die mechanisch von dem Transportmittel festgehalten und mitgenommen wird.
Es ist weiter ein Aufzeichenmaterial mit verschiedenfarbigen Zonen bekannt. Bei diesem Aufzeichenmaterial werden Blätter mit farbigem Untergrund verwendet, bei denen eine andersfarbige, obere Deckschicht abgeschabt oder verdrängt oder auf die Rückseite eines darüberliegenden Blattes übertragen und strukturell so verändert wird, dass die kontrastierende Farbe des Untergrundes sichtbar wird.
Die bekannten Durchschreibesätze der vorstehend erläuterten Art erfordern entweder Empfangspa- piere mit besonders präparierter Oberfläche oder aber sie ergeben z. B. bei Verwendung üblicher Kohlepapierfarben oderbeim Verdrängen oder Abschaben der Deckschicht nur unscharfe Durchschriften geringer Zahl, die nicht wischfest sind.
Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Durchschreibesatz der erwähnten Art, bei welchem das unter dem Schreibblatt angeordnete Empfangsblatt als stark farbiges oder als dunkelfarbiges Grundpapier ausgebildet ist, das auf der Oberseite mit einer farblich kontrastierenden Schicht versehen ist, die unter Schreibdruck auf die Rückseite des darüberliegenden Blattes übertragen wird, so dass auf dem Empfangsblatt die Beschriftung in der Farbe des Grundpapiers erscheint.
Erfindungsgemäss wird ein solcher Durchschreibesatz derart ausgebildet, dass er die wünschenswerten, in der Praxis aber schwer erreichbaren Eigenschaften der Griffestigkeit und Wischfestigkeit sowie den Vorteil besonderer Billigkeit des Materials und Ausgiebigkeit der Blätter bei scharf ausgebildeter Schrift bietet. Als besonderer Vorteil kommt dabei hinzu, dass auch bei Verwendung weisser Blätter,
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die sich in ihrem Aussehen nicht von gewöhnlichen Papierblättern unterscheiden, die Übertragung einer auf dem Empfangsblatt farbig, z. B. schwarz, erscheinenden Schrift in grösster Schärfe auch bei hoher Kopienzahl ermöglicht wird.
Erfindungsgemäss wird über dem stark, z. B. schwarz, gefärbten Grundpapier eine weisse oder farblich kontrastierende Deckschicht aus Polyvinylchlorid von spröder Beschaffenheit in geringer Stärke von nur etwa 2 bis 6 g/m aufgebracht. In dieser Weise ist die dem Schreibinstrument zugewendete obere Seite aller Blätter des Schreibsatzes ausgebildet mit Ausnahme des obersten Blattes, dessen obere Seite nicht präpariert ist und zur Aufnahme einer Beschriftung dient.
Die Rückseite sämtlicher Blätter des Satzes, auch des zu oberst liegenden Schreibblattes ist mit einer Beschichtung versehen, die aus Polyäthylen eines Molekulargewichtes von etwa 2000 bis 5000 oder Chlordiphenylharz oder aus einem modifizierten Kolophoniumester besteht. Diese Schicht, die ebenfalls in nur geringer Stärke von etwa 3 bis 7 g/m vorgesehen ist, dient dazu, die spröde Deckschicht des darunterliegenden Empfangsblattes unter Schreibdruck abzuheben und auf der Rückseite des über dem Empfangsblatt liegenden Papiers zu binden.
Als besonders geeignet haben sich dabei Polyäthylenharze, deren Molekulargewichte in dem vor-
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arbeitung der in Frage kommenden Polyäthylene und ergeben ein besonders gutes und scharfes Schriftbild bei vermehrter Zahl der Durchschriften.
Der die Farbschicht der Papiere bedeckenden, kontrastierenden weissen oder farbigen, griff-und wischfesten Polyvinylehloridschicht können gegebenenfalls zur Vertiefung ihres weissen oder farbigen Farbtons geeignete Stoffe wie Titandioxyd, Aluminium- oder Siliciumverbindungen sowie gelöste oder pigmentierte Farbstoffe beigefügt sein.
Bei Verwendung mehrerer aufeinanderliegender Blätter der erwähnten Ausbildung, bei denen die stark gefärbte Seite der Blätter dem Schreibinstrument oder der Schreibmaschine zugewendet wird, ergibt der Schreibdruck eine Beseitigung der verhältnismässig spröden Polyvinyldeckschicht der Empfangsblätter, so dass an der Stelle, wo diese Deckschicht beseitigt ist, die kräftige darüberliegende Färbung sichtbar wird. Das erste Blatt eines Schreibsatzes kann auf der Vorderseite ohne Beschichtung ausgebildet sein, während das Schlussblatt auf der Rückseite unpräpariert bleiben kann.
Zur Farbpräparation für die Papieroberseite sind auch andere schichtbildende Stoffe, sofern sie nicht wasserlöslich sind, geeignet.
Bei der Herstellung eines solchen Papiers verfährt man so, dass ein Rohstoff geeigneter Qualität und geeigneten Gewichts, z. B. ein Papier von 20 bis 60 girrt Gewicht, das geleimt oder ungeleimt sein kann, zweckmässig oder opak ausgebildet ist, auf der "Oberseite" mit einem Farbaufstrich oder einer Farbimprägnierung versehen wird.
Nachdem die Farbe getrocknet ist, wird die weisse oder farbige kontrastierende Deckschicht aufgebracht. Die Stärke dieser Deckschicht wird durch eine Menge von 2 bis 6 g/m bestimmt.
Erst dann wird die weisse oder farbige Rückenschicht, bestehend aus einem Polyäthylen oder Poly- äthylengemisch, aufgebracht. Die Stärke des Rückstrichs beträgt 3 bis 7 g/r ?.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Durchschriftblätter beispielsweise und schematisch veranschaulicht.
Fig. l zeigt schematisch und im Schnitt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Durchschreibeblattes.
Fig. 2zeigtebenfallsin schematischer Darstellung einen aus drei übereinandergelegten Schreibblättern gemäss Fig. l bestehenden Schreibsatz.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Fernschreibrolle mit vier übereinanderliegenden Durchschreibepapieren der Ausbildung gemäss Fig. 1, die in Rollenform aufgewickelt sind.
Im einzelnen bezeichnet in Fig. 1 das Bezugszeichen-l-ein aus weissem oder leicht gefärbtem Papier bestehendes Blatt. Das Blatt ist auf der der Schreibmaschine oder dem Schreibstift zugewendeten Seite mit einer z. B. schwarz gefärbten Schicht --2--, bestehend aus Polyvinylacetat, bedeckt. Auf dieser Schicht ist eine weisse Deckschicht --3--, bestehend aus Polyvinylchlorid, aufgetragen, während die Unterseite des Papierblattes mit einer Schicht-4--, bestehend aus einem Polyäthylen eines Molekulargewichts von etwa 2500, versehen ist.
In Fig. 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile wie in Fig. 1. Hier sind drei gemäss Fig. l
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lb, ldes darüberliegenden Blattes anliegt.
Gemäss Fig. 3 sind vier Blätter ---5,6,7,8- der in Fig. l erläuterten Art übereinandergelegt und in Form einer Rolle --9-- aufgewickelt, von der sie bei der Beschriftung allmählich abgezogen werden.
Als Materialien für den Rockstrich der Papiere oder Folien haben sich insbesondere Polyäthylene des vorerwähnten Molekulargewichts und der übrigen charakteristischen Eigenschaften bewährt. Als für die Schriftübertragung im Sinne der Erfindung geeignet haben sich ferner gewisse synthetische Harze erwiesen, z. B. Harze auf Chlordiphenyl- bzw. Chlorkautschukbasis, ferner lichtbeständige, phenol- und aldehydfreie modifizierte Kolophoniumester, ferner z. B. Nitroverbindungen von Polyvinyl-Methyl- äther oder Polyvinyl-Äthyläther.
Die vorgeschlagene Ausbildung von Durchschreibeblättern bietet gegenüber den üblichen Durchschreibeverfahren den Vorteil des Fortfalls besonderer Kohle- oder Durchschreibepapiere. Dies wirkt sich in besonderem Masse bei der Beschriftung von Einzel- und Endlos-Vordrucksätzen, z. B. Fanfoldsätzen oder Fernschreibrollen aus, da hier sowohl das Einlegen der Kohlepapiere, wie nach der Beschriftung die Entfernung derselben vollkommen fortfällt. Bei der Herstellung der Durchschriftblätter kann der Schichtauftrag in üblicher Weise, z. B. durch Aufstreichen, Aufspritzen, Aufwalzen usw. auf der betreffenden Seite der Folien, z. B. der Papierblätter, erfolgen.
Die Schichten können sowohl vollflächig, in beliebigen Streifen, als auch mit Aussparungen aufgetragen werden. Darüberhinaus kann man unerwünschte Durchschriften und Abdrucke an bestimmten Stellen verhindern, indem man wahlweise die Vorder-oder Rückseite mit geeigneten Mitteln, z. B. durch Überdrucken, abdeckt.
Eine etwaige Verwechselung der Seiten der Folie kann dadurch vermieden werden, dass eine oder beide Seiten, z. B. am Rand, mit einer geeigneten, in die Augen fallenden Markierung versehen werden. Bei der Formularsatzzusammenstellung ist dann nur darauf zu achten, dass immer die Schicht --4-- des oberen Blattes auf der Schicht --3-- des untergelegten Schreibblattes gemäss Fig. 2 liegt.
Dieses Verfahren gestattet auch die Herstellung von Übertragungsblättem in vielen farblichen Variationen. Als Besonderheit sei z. B. erwähnt, dass durch Fortlassen der Schicht-2-- und starke Anfärbung der Schichten --3 und 4-- ein weisses Schriftbild zu erzielen ist.
Ausführungsbeispiele für die Beschichtung eines Papiers gemäss Fig. l.
1. Zusammensetzung der Schicht-8-gemäss Fig. l : (Mit --2-- ist die das Papier-l-bedeckende farbige Schicht bezeichnet.)
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<tb>
<tb> a) <SEP> Polyvinylacetat <SEP> = <SEP> 10 <SEP> bis <SEP> 25 <SEP> Teile
<tb> Pigmentfarbstoff <SEP> = <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Äthylalkohol <SEP> = <SEP> 85 <SEP> bis <SEP> 200 <SEP> Teile
<tb>
oder
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<tb>
<tb> b) <SEP> Polyvinylacetal <SEP> = <SEP> 8 <SEP> bis <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb> Pigmentfarbstoff <SEP> = <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Äthylalkohol <SEP> = <SEP> 85 <SEP> bis <SEP> 200 <SEP> Teile
<tb>
oder
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<tb>
<tb> c)
<SEP> Polyvinylacetat <SEP> = <SEP> 7 <SEP> bis <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Polvinylacetal <SEP> = <SEP> 8 <SEP> bis <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb> Pigmentfarbstoff <SEP> = <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Äthylalkohol <SEP> = <SEP> 80 <SEP> bis <SEP> 200 <SEP> Teile
<tb>
2. Zusammensetzung der Schicht --3-- gemäss Fig.1:
(Mit --3- ist die über der farbigen Schicht --2- angebrachte, in der Färbung mit ihr kontrastie- rende, vorzugsweise weisse oder schwach gefärbte Deckschicht bezeichnet.)
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<tb>
<tb> a) <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> = <SEP> 10 <SEP> bis <SEP> 40 <SEP> Teile
<tb> Titandioxyd <SEP> = <SEP> 15 <SEP> bis <SEP> 60 <SEP> Teile
<tb> Aluminiumsilikat <SEP> = <SEP> 10 <SEP> bis <SEP> 30 <SEP> Teile
<tb> HO <SEP> = <SEP> 100 <SEP> bis <SEP> 300 <SEP> Teile
<tb>
oder
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<tb>
<tb> b) <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> = <SEP> 10 <SEP> bis <SEP> 40 <SEP> Teile
<tb> Titandioxyd <SEP> = <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 30 <SEP> Teile
<tb> Siliciumspat
<tb> disperses <SEP> Kieselsäurepulver <SEP> (Aerosil)
<SEP> = <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Aluminiumspat <SEP> = <SEP> 10 <SEP> bis <SEP> 30 <SEP> Teile
<tb> H20 <SEP> = <SEP> 100 <SEP> bis <SEP> 300 <SEP> Teile
<tb>
3. Zusammensetzung der Schicht --4-- gemäss Fig.1: (Mit dem Bezugszeichen --4-- ist die auf der Rückseite oder unteren Seite des Papiers--l-- ange- brachte Schicht bezeichnet, welche unter Schreibdruck die Schicht --2-- abhebt.)
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<tb>
<tb> a) <SEP> Polyäthylen <SEP> Mol.-Gew. <SEP> 2000 <SEP> bis <SEP> 5000 <SEP> = <SEP> 10 <SEP> bis <SEP> 40 <SEP> Teile
<tb> Chlordiphenylharz <SEP> = <SEP> 25 <SEP> bis <SEP> 40 <SEP> Teile
<tb> Polyvinylmethyläther <SEP> = <SEP> 30 <SEP> bis <SEP> 60 <SEP> Teile
<tb>
oder
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<tb>
<tb> b) <SEP> Polyäthylen <SEP> Mol.-Gew.
<SEP> 2000 <SEP> bis <SEP> 5000 <SEP> = <SEP> 70 <SEP> bis <SEP> 90 <SEP> Teile
<tb> Polyvinyläthyläther <SEP> = <SEP> 15 <SEP> bis <SEP> 40 <SEP> Teile
<tb> Kolophoniumesterharz <SEP> = <SEP> 15 <SEP> bis <SEP> 35 <SEP> Teile
<tb>
PATENTANSPRÜCHE
1. Durchschreibesatz zur Übertragung von Maschinen- und Handschrift ohne Kohlepapier von einem Schreibblatt auf ein darunterliegendes Blatt, bei welchem das unter dem Schreibblatt angeordnete Empfangsblatt als stark farbiges oder als dunkelfarbiges Grundpapier ausgebildet ist, das auf der Oberseite mit einer farblich kontrastierenden Schicht versehen ist, die unter Schreibdruck auf die Rückseite des darüberliegenden Blattes übertragen wird, so dass auf dem Empfangsblatt die Beschriftung in der Farbe des Grundpapiers erscheint, dadurch gekennzeichnet,
dass über dem stark gefärbten Grundpapier eine weisse oder farblich kontrastierende Deckschicht aus Polyvinylchlorid geringer Stärke von nur etwa 2 bis 6 g/m2 übergelagert ist, während die Rückseite des über dem Empfangsblatt liegenden Schreibpapiers mit einer Schicht ebenfalls geringer Stärke von etwa 3 bis 7 g/m2 präpariert ist, die aus Polyäthylen eines Molekulargewichts von etwa 2000 bis 5000 oder Chlordiphenylharz oder einem modifizierten Kolophoniumesterharz besteht und befähigt ist, die spröde Deckschicht unter Schreibdruck abzuheben und auf der Rückseite des oben liegenden Papiers zu binden.
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Carbon copy
The invention relates to a copy set used for transferring machine and handwriting without carbon paper from a writing sheet to a sheet below.
There are already such purpose-serving copy sets known in which the back of the copy paper receiving the inscription is provided with a particularly hard layer of paint or with a resin coating over the usual color layer, so that no copies are made on normal writing paper. Copies can only be obtained with the help of such papers if a paper is used as the receiving sheet, the surface of which is provided with a wax coating which accepts the copy.
A carbon paper is also known in which, with the aid of film-forming plastics, a soft color layer, which is composed in a manner similar to a carbon paper color, is covered. When writing pressure is exerted, the plastic cover layer is broken, so that copies are obtained which normal paper is used to receive. As components for the color layer of the original sheet, plastics, plasticizers, solvents and the usual carbon paper dyes are considered. When writing is transferred, two components come into effect, firstly a means of transport for the color and then a color composition that is mechanically held and taken along by the means of transport.
There is also known a recording material with different colored zones. In this recording material, sheets with a colored background are used, in which a different colored, upper cover layer is scraped off or displaced or transferred to the back of an overlying sheet and structurally changed so that the contrasting color of the background becomes visible.
The known carbon copy records of the type explained above either require receiving papers with a specially prepared surface or they produce e.g. B. when using conventional carbon paper inks or when displacing or scraping off the top layer, only a small number of blurred copies that are not smudge-proof.
The invention also relates to a carbon copy set of the type mentioned, in which the receiving sheet arranged under the writing sheet is designed as a strongly colored or dark-colored base paper, which is provided on the top with a color-contrasting layer which is transferred under writing pressure to the back of the sheet above so that the lettering appears on the receiving sheet in the same color as the base paper.
According to the invention, such a carbon copy set is designed in such a way that it offers the desirable, but in practice difficult to achieve, properties of grip and smear resistance as well as the advantage of particularly cheap material and expansiveness of the sheets with sharply developed writing. A special advantage is that even when using white sheets,
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which do not differ in their appearance from ordinary paper sheets, the transfer of a color on the receiving sheet, e.g. B. black, font appearing in the greatest possible sharpness even with a high number of copies.
According to the invention over the strong, z. B. black, colored base paper a white or color contrasting top layer of polyvinyl chloride of brittle nature in a low thickness of only about 2 to 6 g / m applied. In this way, the upper side of all sheets of the writing set facing the writing instrument is formed with the exception of the top sheet, the upper side of which is not prepared and is used to receive inscriptions.
The back of all sheets of the set, including the writing sheet on top, is provided with a coating made of polyethylene with a molecular weight of about 2000 to 5000 or chlorodiphenyl resin or a modified rosin ester. This layer, which is also provided in only a small thickness of about 3 to 7 g / m 2, is used to lift the brittle cover layer of the receiving sheet underneath under writing pressure and to bind it to the back of the paper lying above the receiving sheet.
Polyethylene resins whose molecular weights are in the above
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processing of the polyethylene in question and result in a particularly good and sharp typeface with an increased number of copies.
The contrasting white or colored, non-slip and smudge-proof polyvinyl chloride layer covering the colored layer of the paper can optionally be added with substances suitable for deepening its white or colored hue, such as titanium dioxide, aluminum or silicon compounds and dissolved or pigmented dyes.
When using several sheets of the above-mentioned design lying on top of one another, in which the strongly colored side of the sheets is turned towards the writing instrument or the typewriter, the writing pressure results in the removal of the relatively brittle polyvinyl cover layer of the receiving sheets, so that at the point where this cover layer is removed, the strong overlying color becomes visible. The first sheet of a writing set can be designed without a coating on the front side, while the final sheet on the back side can remain unprepared.
Other layer-forming substances are also suitable for color preparation for the top of the paper, provided they are not water-soluble.
The procedure for producing such a paper is to use a raw material of suitable quality and weight, e.g. B. a paper of 20 to 60 girrt weight, which can be glued or unsized, is designed expediently or opaque, is provided on the "top" with a paint or a color impregnation.
After the paint has dried, the white or colored contrasting top layer is applied. The thickness of this top layer is determined by an amount of 2 to 6 g / m 2.
Only then is the white or colored back layer, consisting of a polyethylene or a polyethylene mixture, applied. The thickness of the back stroke is 3 to 7 g / r?.
In the drawings, an embodiment of the copy sheets according to the invention is illustrated by way of example and schematically.
Fig. 1 shows schematically and in section an embodiment of a copy sheet according to the invention.
FIG. 2 also shows a schematic representation of a writing set consisting of three writing sheets according to FIG.
Fig. 3 shows a schematic representation of a telegraph roll with four superimposed carbonless papers of the embodiment according to FIG. 1, which are wound up in roll form.
Specifically, in FIG. 1, the reference character -l-denotes a sheet made of white or lightly colored paper. The sheet is on the typewriter or pen facing side with a z. B. black colored layer --2--, consisting of polyvinyl acetate, covered. A white cover layer --3--, consisting of polyvinyl chloride, is applied to this layer, while the underside of the paper sheet is provided with a layer-4-- consisting of a polyethylene with a molecular weight of about 2500.
In FIG. 2, the same reference symbols designate the same parts as in FIG. 1. Here, three are shown in FIG
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lb, l of the sheet above.
According to Fig. 3, four sheets - 5, 6, 7, 8 - of the type explained in Fig. 1 are laid one on top of the other and wound up in the form of a roll --9 - from which they are gradually pulled off during the inscription.
Polyethylenes of the aforementioned molecular weight and the other characteristic properties have proven particularly useful as materials for the skirt coating of the papers or foils. Certain synthetic resins have also proven to be suitable for the transfer of letters within the meaning of the invention, e.g. B. resins based on chlorodiphenyl or chlorinated rubber, also light-resistant, phenol- and aldehyde-free modified rosin esters, also z. B. Nitro compounds of polyvinyl methyl ether or polyvinyl ethyl ether.
The proposed design of carbonless sheets offers the advantage over the usual carbonless printing processes that special carbon or carbonless papers are no longer needed. This has a particular effect on the labeling of single and continuous preprinted sets, e.g. B. Fanfold sentences or teleprinter rolls, since here both the insertion of the carbon paper and the removal of the same after the inscription is completely omitted. In the production of the copy sheets, the layer can be applied in the usual way, for. B. by painting, spraying, rolling, etc. on the relevant side of the films, for. B. the paper sheets.
The layers can be applied over the entire surface, in any desired strips or with recesses. In addition, you can prevent unwanted copies and imprints in certain places by either the front or back with suitable means, e.g. B. by overprinting, covers.
Any mix-up of the sides of the film can be avoided in that one or both sides, e.g. B. on the edge with a suitable, eye-catching marking. When putting together the sets of forms, you only have to make sure that layer --4-- of the top sheet is always on layer --3-- of the writing sheet underneath according to Fig. 2.
This process also allows the production of transfer sheets in many color variations. As a specialty z. For example, it is mentioned that by omitting layer-2-- and strongly coloring layers -3 and 4--, a white typeface can be achieved.
Exemplary embodiments for the coating of a paper according to FIG.
1. Composition of layer 8 according to Fig. 1: (The colored layer covering the paper 1 is denoted by --2--).
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<tb>
<tb> a) <SEP> polyvinyl acetate <SEP> = <SEP> 10 <SEP> to <SEP> 25 <SEP> parts
<tb> pigment <SEP> = <SEP> 5 <SEP> to <SEP> 20 <SEP> parts
<tb> Ethyl alcohol <SEP> = <SEP> 85 <SEP> to <SEP> 200 <SEP> parts
<tb>
or
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<tb>
<tb> b) <SEP> polyvinyl acetal <SEP> = <SEP> 8 <SEP> to <SEP> 15 <SEP> parts
<tb> pigment <SEP> = <SEP> 5 <SEP> to <SEP> 20 <SEP> parts
<tb> Ethyl alcohol <SEP> = <SEP> 85 <SEP> to <SEP> 200 <SEP> parts
<tb>
or
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<tb>
<tb> c)
<SEP> polyvinyl acetate <SEP> = <SEP> 7 <SEP> to <SEP> 20 <SEP> parts
<tb> Polvinylacetal <SEP> = <SEP> 8 <SEP> to <SEP> 15 <SEP> parts
<tb> pigment <SEP> = <SEP> 5 <SEP> to <SEP> 20 <SEP> parts
<tb> Ethyl alcohol <SEP> = <SEP> 80 <SEP> to <SEP> 200 <SEP> parts
<tb>
2. Composition of the layer --3-- according to Fig.1:
(--3- denotes the top layer applied over the colored layer --2-, which contrasts in color with it, preferably white or slightly colored.)
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<tb>
<tb> a) <SEP> polyvinyl chloride <SEP> = <SEP> 10 <SEP> to <SEP> 40 <SEP> parts
<tb> Titanium dioxide <SEP> = <SEP> 15 <SEP> to <SEP> 60 <SEP> parts
<tb> aluminum silicate <SEP> = <SEP> 10 <SEP> to <SEP> 30 <SEP> parts
<tb> HO <SEP> = <SEP> 100 <SEP> to <SEP> 300 <SEP> parts
<tb>
or
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<tb>
<tb> b) <SEP> polyvinyl chloride <SEP> = <SEP> 10 <SEP> to <SEP> 40 <SEP> parts
<tb> Titanium dioxide <SEP> = <SEP> 5 <SEP> to <SEP> 30 <SEP> parts
<tb> silicon spar
<tb> disperse <SEP> silica powder <SEP> (Aerosil)
<SEP> = <SEP> 5 <SEP> to <SEP> 20 <SEP> parts
<tb> aluminum spar <SEP> = <SEP> 10 <SEP> to <SEP> 30 <SEP> parts
<tb> H20 <SEP> = <SEP> 100 <SEP> to <SEP> 300 <SEP> parts
<tb>
3. Composition of the layer --4-- according to Fig.1: (The reference symbol --4-- denotes the layer attached to the back or lower side of the paper - l--, which the layer under writing pressure --2-- takes off.)
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<tb>
<tb> a) <SEP> Polyethylene <SEP> Mol.-Wt. <SEP> 2000 <SEP> to <SEP> 5000 <SEP> = <SEP> 10 <SEP> to <SEP> 40 <SEP> parts
<tb> chlorodiphenyl resin <SEP> = <SEP> 25 <SEP> to <SEP> 40 <SEP> parts
<tb> Polyvinyl methyl ether <SEP> = <SEP> 30 <SEP> to <SEP> 60 <SEP> parts
<tb>
or
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<tb>
<tb> b) <SEP> Polyethylene <SEP> Mol.-Wt.
<SEP> 2000 <SEP> to <SEP> 5000 <SEP> = <SEP> 70 <SEP> to <SEP> 90 <SEP> parts
<tb> Polyvinyl ethyl ether <SEP> = <SEP> 15 <SEP> to <SEP> 40 <SEP> parts
<tb> Rosin ester resin <SEP> = <SEP> 15 <SEP> to <SEP> 35 <SEP> parts
<tb>
PATENT CLAIMS
1. Carbon copy set for the transfer of machine and handwriting without carbon paper from a writing sheet to an underlying sheet, in which the receiving sheet arranged under the writing sheet is designed as a strongly colored or dark-colored base paper with a color-contrasting layer on the top, which is transferred under writing pressure to the back of the sheet above so that the lettering appears on the receiving sheet in the color of the base paper, characterized in that,
that over the heavily colored base paper a white or color-contrasting cover layer made of polyvinyl chloride of low thickness of only about 2 to 6 g / m2 is superimposed, while the back of the writing paper lying over the receiving sheet with a layer also thin of about 3 to 7 g / m2, which consists of polyethylene with a molecular weight of about 2000 to 5000 or chlorodiphenyl resin or a modified rosin ester resin and is capable of lifting the brittle top layer under writing pressure and binding it to the back of the paper lying on top.