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Photographische Kamera mit selbsttätiger, lichtgesteuerter Blenden-und Zeiteinstellung
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit selbsttätiger lichtgesteuerter Blenden- und
Zeiteinstellung.
Es sind bereits verschiedene Lösungswege zur Erzielung einer elektronischen Belichtungsautomatik bei photographischen Kameras bekanntgeworden. So kennt man beispielsweise bereits Kameraanordnungen mit Zeitvorwahl und elektronisch gesteuerter Blendenautomatik, wobei die Blende mittels einer durch einen Photowiderstand lichtabhängig gesteuerten Transistorschaltung selbsttätig eingestellt wird.
Weiterhin sind für Kameras mit Blendenvorwahl und elektronischer Zeitautomatik, d. h. elektronischer Belichtungszeitbildung, bereits mehrere Ausführungsmöglichkeiten bekanntgeworden. Allgemein wird hiebei die Blende auf mechanischem Wege von Hand voreingestellt, während die Belichtungszeit mittels einer lichtgesteuerten, zugleich die Voreinstellung der Blende berücksichtigenden Transistorschaltung gebildet wird.
Bekannt ist es somit bei Automatik-Kameras, zu einem der Faktoren, u. zw. entweder dem Faktor Belichtungszeit oder Blende, den andern Faktor mittels einer elektronischen Schalteinrichtung als abhängige Veränderliche einzustellen bzw. zu bilden. Darüber hinaus ist auch schon eine mit einem Programmverschluss versehene automatisch arbeitende Kamera bekannt, bei welcher es keines Drehspulmesswerkes mehr bedarf, da die Einstellung eines Belichtungswertstellers durch elektronisch/mechanische Mittel erfolgt. Jedoch ist diese bekannte Anordnung zum Zwecke der Erzielung der zum Programm gehörenden Belichtungszeiten auf eine herkömmliche mechanische Belichtungszeit-Bildungseinrichtung (Hemmwerk) angewiesen.
Die mit dem Gegenstand der Erfindung lösende Aufgabe besteht nun darin, einen lichtgesteuerten Programmverschluss zu schaffen, bei welchem es weder eines Drehspulmesswerkes noch eines Hemmwerkes zur Zeitbildung bedarf, sondern an dessen Stelle eine elektronische Schaltanordnung tritt, und bei welchem auch für die Blendenbildung keine herkömmlichen, sondern elektronische Mittel eingesetzt sind. Ausserdem besteht ein weiteres Ziel der Erfindung darin, das Programm variabel zu gestalten.
Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäss bei photographischen Kameras zur selbsttätigen, lichtgesteuerten Blenden- und Zeiteinstellung im wesentlichen die Anordnung einer auf elektronischer Basis arbeitenden Schaltanordnung zur Blendenbildung und einer weiteren, ebenfalls auf elektronischer Basis arbeitenden Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung vorgeschlagen, die so ausgebildet sind, dass jedem auf den oder die Photowiderstände einfallenden Lichtstrom im Aufnahmebereich der Kamera ein bestimmtes Wertepaar von Blende und Belichtungszeit zugeordnet ist.
Auf diese Weise konnte eine Automatik-Kamera geschaffen werden, bei der auf die konventionellen, sowohl der Blenden- als auch der Belichtungszeitbildung dienenden mechanischen Regeleinrich- tungen verzichtet werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung dieser erfindungsgemäss vorgeschlagenen Anordnung wird ferner vorgeschlagen, die Ausbildung und Zuordnung der beiden elektronischen Schaltanordnungen so zu treffen, dass in Abhängigkeit vom Betätigen des Kameraauslösers zunächst die der Blendenbildung dienende Schaltanordnung und unmittelbar nachfolgend die Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung selbsttätig
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in Wirkung tritt. Zweck dieser Massnahme ist es, die zu einer funktionssicheren Arbeitsweise erforder- lichen Voraussetzungen bei einer Kamera mit vollautomatischer, lichtgesteuerter elektronischer Blen- den-und Zeitbildung zu schaffen.
Zur Erzielung einer möglichst einfachen Bauweise kann erfindungsgemäss ferner beiden Schaltan- ordnungen ein einziger, im Stromkreis liegender, die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse berück- sichtigender Photowiderstand und diesem ein Umschalter zugeordnet sein, der in Abhängigkeit von der
Auslösebewegung, beispielsweise durch den Verschlussantriebsmechanismus, beeinflussbar ist, wobei mit- tels dieses Umschalters nach Funktionsablauf der Schaltanordnung zur Blendenbildung die Schaltanord- nung zur Zeitbildung an den Photowiderstand anschliessbar ist.
Zwecks Schaffung einer vollelektronisch arbeitenden Kamera mit relativ einfachem und funktions- sicherem Aufbau ist ferner vorgesehen, dass die Schaltanordnung zur Blendenbildung als elektronische
Kippschaltung ausgebildet ist und der Steuerung einer elektromagnetisch-mechanischen Schaltvorrich- tung dient, die bei Erreichen eines bestimmten Ansprechwertes auf ein Stellglied der Blende sperrend einwirkt, während zur Zeitbildung eine RC-Glieder aufweisende elektronische Schaltanordnung vorge- sehen ist, mittels derer eine die Ablaufbewegung des Verschlussantriebsmechanismus beeinflussbare Ma- gnetsperre steuerbar ist.
Um mit relativ einfachen baulichen Mitteln eine Kamera mit lichtgesteuerter Programmautomatik zu erhalten, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, dass die beiden Schaltan- ordnungen für Blenden- und Zeitbildung mittels regelbarer Widerstände oder Kondensatoren zur Bestim- mung desAnsprechwertes der Schaltung derart aufeinander abstimmbar sind, dass bei Einstellung von im
Blendenwertebereich der Kamera liegender Blendenöffnungen stets eine bestimmte konstante Belichtungszeit, beispielsweise 1/125 sec folgt.
In Ergänzung dieses Vorschlages sieht die Erfindung ferner vor, dass der Gesamtbewegungsbereich des Stellers für die Objektivblende und einer dem Photowiderstand vorgeschalteten Abblendvorrichtung Überwege einschliesst, die sich an den eigentlichen, der Änderung der Blendenöffnung dienenden Einstellbereich beidseitig anschliessen, und dass innerhalb der Überwege die Blendenlamellen die kleinste bzw. die grösste Öffnungsweite beibehalten.
Zweckmässig können hiezu erfindungsgemäss die Objektiv blende und eine dem Photowiderstand vorgeschaltete Blende jeweils mit einem Steller ausgestattet sein, welcher der Öffnungs- und Schliessbewegung der Lamellen dienende Steuerschlitze aufweist, die beidenends mit einem zur Drehachse konzentrischen Teilstück versehen sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, dass zur Einstellung unterschiedlicher konstanter Zeitwerte, die mit dem Blendenarbeitsbereich zu paaren sind, ein Programmeinsteller vorgesehen ist, mittels dessen der Änderung der Ansprechwerte der Schaltanordnungen zur Blenden- und Zeitbildung dienende Mittel, beispielsweise Widerstände, beeinflussbar sind. Zweck dieser Massnahme ist es, das Programm der Kamera mit relativ einfachen Bauelementen variabel, und damit die Anwendungsmöglichkeiten der Kamera selbst vielseitiger zu gestalten.
Zur Durchführung von Aufnahmen, die eine willkürliche Festlegung der Blende und Belichtungszeit durch den Photographierenden voraussetzen, kann die Schaltanordnung zur Zeitbildung einen weiteren regelbaren bzw. mehrere abgestufte einzelne Widerstände aufweisen, die der Einstellung bestimmter Belichtungszeiten mittels eines manuell betätigbaren Belichtungszeitstellers dienen, ausserdem Schalter angeordnet sein, mittels derer beim Umstellen des Belichtungszeitstellers von der Automatik-Einstella- ge auf den manuellen Einstellbereich der Einfluss des Photowiderstandes auf die Schaltanordnung aufhebbar ist.
Ausser dem von Hand betätigbaren Belichtungszeiteinsteller ist die erfindungsgemässe Kamera zusätzlich mit einem eine Automatik-Einstellage und einen manuellen Einstellbereichaufweisenden Blen- densteller versehen und diesem Steller ein Schalter zugeordnet, mittels dessen beim Umstellen des Blendenstellers von der Automatik-Einstellage auf den manuellen Einstellbereich der Photowiderstand von der Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung abschaltbar ist.
Um eine gewisse Abhängigkeit bei der Einstellung der beiden von Hand betätigbaren Einsteller für Blende und Belichtungszeit zu erzielen, können an diesen beiden Stellern Mitnehmer, beispielsweise Anschläge ausgebildet sein, die bei Überführung des einen Stellers in Automatik-Einstellage zwangsläufig die Mitnahme bzw. Überführung des andern Stellers in die Automatik-Einstellage bewirken, wobei der der Abschaltung des Photowiderstandes dienende Schalter durch den die zwangsläufige Mitnahme be- wirkenden Steller betätigt wird.
Schliesslich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Anordnung einer Anzeigevorrichtung
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vorgesehen, die im wesentlichen aus einer durch den Blendensteller angetriebenen Blendenskala sowie aus einer mit dem Programmsteller in getrieblicher Verbindung stehenden Zeitskala gebildet wird und vorzugsweise im Sucher sichtbar ist.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ersicht- lich, die zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 einen elektronisch gesteuerten Blendeneinstellmechanismus, dem eine mit dessen Blendensteller syn- chron bewegbare, einem Photowiderstand vorgeschaltete Abblendvorrichtung zugeordnet ist, in Ansicht,
Fig. 2 die Zuordnung des Photowiderstandes zur Abblendvorrichtung in Draufsicht, Fig. 3 eine Ausfüh- rungsmöglichkeit eines mit dem in Fig. 1 dargestellten Blendenmechanismus zusammenarbeitenden elek- tronisch gesteuerten Verschlussmechanismus, Fig. 4 den der Beeinflussung der Blendenlamellen dienenden
Blendensteller in Teilansicht, wobei der besseren Übersicht wegen nur eine Blendenlamelle und ein deren Bewegung dienender Steuerschlitz eingezeichnet ist, Fig.
5 das Schaltschema einer auf elektroni- scher Basis arbeitenden Schaltanordnung zur Blendenbildung, kombiniert mit einer weiteren elektroni- schen Schaltanordnung zur Zeitbildung für eine Kamera, die zur lichtabhängigen Steuerung beider
Schaltanordnungen mit nur einem Photowiderstand ausgerüstet ist, Fig. 6 von Hand betätigbare Steller für Blende und Belichtungszeit in Abwicklung, Fig. 7 den Programmsteller, ebenfalls in Abwicklung,
Fig. 8 eine teilweise Ansicht eines Blendenmechanismus für eine Kamera, deren Schaltanordnung zur
Blendenbildung und Zeitbildung durch je einen besonderen Photowiderstand lichtabhängig gesteuert wird,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die mit dem Blendenmechanismus gemäss Fig. 8 zusammenarbeitenden Ab- blendvorrichtungen, Fig.
10 das Schaltschema einer jeweils durch einen besonderen Photowiderstand lichtabhängig steuerbaren Schaltanordnung zur Blenden- und Zeitbildung, Fig. 11 eine Anzeigevorrich- tung, die im Sucher den eingestellten Blendenwert, ferner den momentan dem Blendenarbeitsbereich zugeordneten konstanten Belichtungszeitwert zu erkennen gibt.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein in an sich bekannter Weise der Beeinflussung der Lamellen 2 der Objektivblende dienender Steller bezeichnet. An diesem Steller greift eine Zugfeder 3 an, die das Bestreben hat, den Steller 1 gemäss der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung zu drehen, was zunächst dadurch verhindert wird, dass ein am Blendensteller 1 befestigter Stift 4 an dem durch eine Feder 5 in Ausgangslage gehaltenen Kameraauslöser 6 kraftschlüssig zur Anlage kommt. Dem vorbeschriebenen Blendenmechanismus ist eine weitere, der Abschattung eines Photowiderstandes 7 dienende Abblendvorrichtung zugeordnet, die ebenso wie die Objektivblende im wesentlichen aus einem Steller 8 und mehreren mittels diesem bewegbaren Lamellen 9 gebildet wird.
Um den Steller 8 synchron mit dem Blendensteller 1 bewegen zu können, ist ein ortsfest gelagertes Ritzel 10 vorgesehen, welches mit einer am Umfang der beiden Steller 1 und 8 ausgebildeten Verzahnung la und 8a in Eingriff steht. Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass beim Niederdrücken des Kameraauslösers 6 der Blendensteller 1 dem Auslöser nachfolgend die Blendenlamellen 2 der Objektivblende vom kleinsten Blendenwert"22"in Richtung des grössten Blendenwertes "2, 8" konti- nuierlich öffnet.
An dieser Öffnungsbewegung nehmen infolge der getrieblichen Verbindung auch die Lamellen 9 der dem Photowiderstand 7 zugeordneten Abblendvorrichtung teil, was gleichbedeutend damit ist, dass mit der Vergrösserung des Durchganges der Objektivblende der Photowiderstand einer erhöhten Lichteinwirkung ausgesetzt wird.
Mit dem vorbeschriebenen Blendenmechanismus arbeitet die in Fig. 3 näher veranschaulichte Ver- schlussanordnung zusammen, welche der besseren Übersicht wegen aus der Objektivachse herausgerückt und in den Zeichnungen separat dargestellt ist. Nähere Erläuterungen darüber, dass die Lichtdurchlassöffnung 11 des Verschlusses mit dem Objektivdurchgang achsgleich liegen muss, bedarf es angesichts dieser an sich selbstverständlichen Zuordnung nicht. Was indessen die Verschlussanordnung im besonderen anbetrifft, so ist aus Fig. 3 ersichtlich, dass es sich hier um eine solche handelt, deren Sektoren 12 mittels eines an einem Sektorenring 13 angreifenden Kurbeltriebes in an sich bekannter Weise hin-und herbewegbar sind.
Um den im wesentlichen aus einer federgetriebenen Antriebsscheibe 14 sowie einer am Sektorenring 13 formschlüssig angreifenden Klinke 15 bestehenden Kurbelantrieb in Gespanntlage halten zu können, ist ein ortsfest gelagerter Sperrhebel 16 vorgesehen, der einenends mit einem Vorsprung der Antriebsscheibe 14 und andernends mit einem Auslösehebel 17 zusammenarbeitet, der seinerseits ebenfalls durch den Kameraauslöser 6 betätigbar ist. Dies allerdings erst dann, wenn die nachstehend noch näher beschriebene Einstellung der Objektivblende abgeschlossen und der Kameraauslöser soweit niedergedrückt worden ist, dass er die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Stellung einnimmt, wobei der seitlich an ihm vorgesehene Stift 6a auf den Auslösehe-
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bel 17 einwirkt.
Um sowohl den Blendenmechanismus als auch den Verschluss unter Verzicht auf die üblichen me- chanischen Regeleinrichtungen lichtabhängig steuern zu können, sind gemäss Fig. 5 auf elektronischer
Basis arbeitende Schaltanordnungen vorgesehen, die nacheinander zur Wirkung kommen und im einzel- nen nachstehenden Aufbau haben können :
In Fig. 5 ist mit 20 eine Energiequelle bezeichnet, deren Stromkreis mittels eines bei der Ka- meraauslösung betätigten Haupt- bzw. Unterbrecherschalters Sl geschlossen wird. Die Beeinflussung dieses Schalters kann, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, mittels eines am Umfang des Objektiv- blendenstellers 1 vorgesehenen Steuernockens 1b erfolgen, der die Schaltzunge des Haupt- bzw.
I Unterbrecherschalters in Ausgangslage des Stellers aus der Kontaktstellung heraushält, mit Beginn der
Auslösung jedoch den Schaltkontakt zwangsläufig herstellt.
Im Stromkreis der Energiequelle 20 befindet sich der vorerwähnte Photowiderstand 7, an dem mittels eines Umschalters S., der beispielsweise durch einen Stift 13a des Sektorenringes 13 betätigbar ist, sowohl die Schaltanordnung zur Blendenbildung als auch diejenige zur Zeitbildung an- schliessbar ist.
Die Schaltanordnung für Blendenbildung besteht im wesentlichen aus zweiKomplementärtransistoren
T1 und T2, denen ein regelbarer, beispielsweise als Potentiometer ausgebildeter, der Einstellung eines bestimmten Ansprechwertes dienender Widerstand 21, ferner mehrere, hinsichtlich ihrer funktionel- len Bedeutung später noch näher erläuterten Angleich-Widerstände 22 zugeordnet sind.
In den Schaltkreis der beschriebenen Transistorschaltung ist ferner der Elektromagnet 23 einer mit dem Blendensteller 1 zusammenwirkenden elektromagnetisch-mechanischen Schaltvorrichtung einbezogen. Diese Schaltvorrichtung wird im wesentlichen aus dem Elektromagnet 23 und einem durch diesen entgegen der Wirkung einer Feder 24 bewegbaren, ortsfest gelagerten zweiarmigen He- bel 25 gebildet, der einenends einen im Magnetfeld liegenden Anker 26 trägt, und andernends als
Fangklinke ausgebildet ist.
In Ergänzung dieser elektromagnetisch-mechanischen Schaltvorrichtung weist der Blendensteller 1 an seinem Umfang mehrere, den einzelnen Blendenstufen entsprechende Fangzähne 1c auf, die derart hinterschnitten sein können, dass der Ankerhebel 25 auch dann entgegen der Wirkung der Feder 24 in der Fangstellung verbleibt, wenn der Elektromagnet 23 stromlos geworden ist.
Zum gleichen Zweck kann man im Stromkreis der Batterie 20 auch einen Schalter S vorse- hen, mittels dessen der Elektromagnet 23 über den eigentlichen Funktionsablauf der Transistorschal- tung hinaus unter Spannung gehalten werden kann. Zur Erzielung dieses Effektes kann der Schalter S beispielsweise mit dem Sektorenring 13 der Verschlussblätter zusammenarbeiten, und mit Bezug auf einen an diesem vorgesehenen Anschlag 13b so angeordnet sein, dass mit dem Anlaufen des Sekto- renringes 13 Kontakt gegeben und damit der Elektromagnet 23 vor Umschaltung des Schalters S zusätzlich unter Spannung gesetzt wird.
Wie vorstehend bereits angedeutet, ist der vorbeschriebenen Schaltanordnung zur Blendenbildung eine weitere, der Zeitbildung dienende elektronische Schaltanordnung zugeordnet, welche mittels des
Umschalters S2 nach Beendigung des Blendeneinstellvorganges an den Photowiderstand 7 anschliess- bar ist.
Diese mit dem Verschlussantrieb zusammenarbeitende sowie der Steuerung einer Magnetsperre die- nende Kippschaltung weist zwei Transistoren T3 und T4, ausserdem einen Kondensator C auf. Im
Stromkreis der Schaltung liegen ferner ein der Festlegung eines bestimmten Schwellwertes dienender re- gelbarer Widerstand 26, ein Elektromagnet 27, sowie mehrere zueinander gestufte Widerstände
28, von denen jeweils einer mittels eines Programmstellers 30 zur Festlegung einer bestimmten konstanten Belichtungszeit einschaltbar ist.
Ausserdem weist die Schaltanordnung zur elektronischen Be- lichtungszeitbildung einen Schalter S 4 auf, der mit Bezug auf einen am Sektorenring 13 befestig- ten Stift 13c derart angeordnet ist, dass dieser während der Öffnungsbewegung des Sektorenringes kurz vor Erreichen der Offenstellung der Verschlussblätter 12 an der Kontaktzunge des Schalters S 4 auftrifft und dabei diesen Schalter öffnet.
Was die Magnetsperre im einzelnen anbetrifft, so kann diese gemäss Fig. 3 aus einem auf einem ortsfesten Stift 31 gelagerten Ankerhebel 32 gebildet werden, der einenends eine abgefederte Lasche 33, andernends einen dem Elektromagnet 27 zugeordneten Magnetanker 34 trägt. Der Ankerhebel 32 arbeitet mit einem abgewinkelten Fanghebel 35 zusammen, auf dessen einen Hebelarm die Antriebsscheibe 14 bei Erreichen der Offenstellung der Verschlussblätter 12 mit einem Anschlaglappen 14a auftrifft und dabei blockiert wird.
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In der in Fig. 3 gezeigten Gespanntlage des Verschlusses kommt der Anker 34 durch das Zusam- menwirken von Antriebsscheibe 14 und Ankerhebel 32 entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder
36 am Elektromagnet 27 zur Anlage. Mittels dieser Feder wird der Ankerhebel 32, sobald der
Elektromagnet 27 stromlos geworden ist, im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wodurch der Fanghebel 35 seine Abstützung am Ankerhebel verliert, so dass die Antriebsscheibe 14 diesen Hebel 35 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn drehen und dabei ihre Ablaufbewegung fortsetzen und den Verschluss wieder schliessen kann.
Die in der Schaltanordnung für die Blendeneinstellung vorgesehenen Angleichwiderstände 22 und die abgestuften Widerstände 28 der Einrichtung für die elektronische Belichtungszeitbildung sind ein- ander fest zugeordnet, d. h. ein Widerstand aus einer Gruppe (22) ist immer nur mit dem zugehörigen
Widerstand aus der andern Gruppe (28) zusammen einstellbar. Hiezu ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich, der
Programmsteller 30 mit zwei Kontaktschleifern 30a und 30b versehen, von denen der eine an einem der Angleichwiderstände 22 und der andere in gleicher Weise an einem der abgestuften Zeit- widerstände 28 anliegt.
Der Programmsteller 30 kann ferner eine Marke 30c tragen, die mit einer keilförmigen Zeit- skala 44 zusammenarbeitet, wobei der Keilspitze die kürzeste und dem breiten Keilende eine relativ lange Belichtungszeit zugeordnet sein kann. In Fig. 5 ist die wirkungsmässige Verbindung der Kontaktschleifer 30a und 30b durch den Programmsteller 30 symbolisch mittels einer gestrichelten Linie angedeutet. Durch das Anlegen der Kontaktschleifer 30a und 30b an die beiden einander zugehörigen Widerstände 22 und 28 der Schaltanordnungen für die Blenden-und Zeitbildung können die Ansprechwerte dieser beiden Schaltanordnungen derart aufeinander abgestimmt werden, dass bei Einstellung von im Blendenarbeitsbereich der Kamera liegender Blendenöffnungen stets eine bestimmte Belichtungszeit, beispielsweise die Zeit von 1/125 sec, folgt.
Gemäss Fig. 4 ist der Blendensteller 1 zur Beeinflussung der Blendenlamellen 2 und in gleicher Weise auch der Steller 8 der Abblendvorrichtung für den Photowiderstand 7 mit radial ansteigenden Steuerschlitzen Id versehen, die beidenends mit einem zur Drehachse konzentrischen Teilstück le bzw. 1f versehen sind, innerhalb derer die Lamellen der Objektiv- und auch der Photowiderstandsblende beim Betätigen des Blendenstellers 1 die kleinste bzw. grösste Öffnungsweite beibehalten.
Durch diese konzentrischen Teilstücke erhält der Blendensteller 1 am Anfang und am Ende des Blenden-Einstellbereiches je einen Überweg Ü und Ü innerhalb derer bei extremen Beleuchtungsverhältnissen eine andere als die eigentliche dem Blendenarbeitsbereich zugeordnete konstante Belichtungszeit in der elektronischen Schaltanordnung gebildet wird.
In Ergänzung dieser speziellen Ausbildung der Steuerschlitz Id für die Lamellen 2 und 9 der Objektiv- und Photowiderstandsblende kann der Ansprechwert der elektromagnetisch-mechanischen Schaltvorrichtung so gewählt werden, dass unter Zugrundelegung der jeweils eingestellten Blendenöffnung eine richtige Belichtung mit einer konstanten Belichtungszeit, beispielsweise 1/125 sec erfolgt. In Übereinstimmung damit ist auch die elektronische Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung so ausgelegt, dass bei Vorhandensein des dem gewählten Ansprechwert entsprechenden, den Photowiderstand 7 treffenden Lichtstromes diese eben genannte konstante Belichtungszeit, d. h. als 1/125 sec erzielt wird.
Hat der Blendensteller 1, beispielsweise einen Blendenarbeitsbereich von "2, 8" bis "22", so können folgende drei Fälle eintreten : a) Der Ansprechwert für die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung wird erreicht, wenn sich die Blende an irgendeinem Punkt innerhalb des Einstellbereiches oder im äussersten Falle an einem der Extremwert"2, 8" bzw. "22" befindet.
In diesem Falle wird stets zu der durch die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung eingestellten Blendenöffnung anschliessend die mittels des Programmstellers 30 vorgewählte Belichtungszeit, beispielsweise von 1/125 sec gebildet und damit eine richtige Belichtung erzielt. b) Die während der Aufnahmeszene herrschende Beleuchtungsdichte ist so gross, dass die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung unmittelbar mit Bewegungsbeginn des Blendenstellers 1 einfällt, in einer Bewegungsphase also, in der der Blendenwert"22"über den gesamten Stellbereich des Überweges ü erhalten bleibt, während die Schaltanordnung zur Zeitbildung auf Grund der vorherschenden Leuchtintensität eine Belichtungszeit bildet, die erheblich kürzer als die voreingestellte konstante Belichtungszeit sein kann.
So kann es beispielsweise vorkommen, dass die vorherrschende Beleuchtungsdichte zu gross ist, um ihr mit dem Wertepaar Blende "22", Zeit 1/125 sec gerecht zu werden. Eine richtige Belichtung unter Zugrundelegung des Blendenwertes"22"kann in diesem Fall, wie
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vorstehend bereits angedeutet, dadurch erzielt werden, wenn die elektronische Zeitbildungseinrichtung nach Auslösen des Verschlusses eine kürzere Belichtungszeit als die mit dem Programmsteller 30 vor- eingestellte Zeit von beispielsweise 1/125 sec bildet. Die kürzest mögliche Belichtungszeit wird bei einem ungehemmten Ablauf des Verschlussantriebsmechanismus erreicht und kann z.
B. 1/500 sec be- tragen. c) Die in der Aufnahmeszene herrschende Beleuchtungsdichte ist zu klein, um die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung vor Erreichen des Blendenwertes"2, 8" bzw. bei diesem Blendenwert einfallen zu lassen. In diesem Falle bleibt die Objektivblende auf "2, 8" stehen, während die elektronische Zeitbildungseinrichtung in an sich bekannter Weise unter Zugrundelegung des Blendenwertes "2, 8" eine längere Belichtungszeit als 1/125 sec bildet, u. zw. in einer solchen Grösse, dass wieder eine richtige Belichtung gewährleistet ist.
Falls sich innerhalb der kurzen Zeit zwischen der Blendeneinstellung und dem Ablauf des Verschlussantriebsmechanismus eine Änderung der Beleuchtungsdichte der Aufnahmeszene ergibt, was z. B. bei Durchführung einer Selbstauslöseraufnahme eintreten könnte, so wird diese Änderung der Beleuchtung durch die elektronische Zeitbildungseinrichtung automatisch kompensiert.
Die konstante, dem eigentlichen Blendenarbeitsbereich von "22" bis "2, 8" zugeordnete Belichtungszeit kann je nach Wunsch mittels des Programmstellers 30, beispielsweise durch Einstellung auf den Wert 1/60 sec oder 1/250 sec usw. gewählt werden.
Dies lässt sich durch Änderung des Ansprechwertes, d. h. durch Anwendung je eines Widerstandes mit veränderlichem ohmschem Widerstandswert in den beiden Schaltanordnungen für Blenden- und Zeitbildung erreichen. Es besteht aber. auch die Möglichkeit, in der Schaltanordnung zur Blendenbildung mehrere, zueinander gestufte Widerstände und diesen in die Zeitbildungseinrichtung eingebaute Kondensatoren mit unterschiedlicher Kapazität zuzuordnen.
Schliesslich könnte dem Photowiderstand 7 ein sowohl hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise bekannter Graukeil überlagert und in der Zeitbildungseinrichtung entweder mehrere unterschiedlich starke Widerstände oder mehrere Kondensatoren mit verschiedener Kapazität vorgesehen werden. Die vorgenannten elektrischen Mittel können darüber hinaus auch zur Berücksichtigung verschiedener Filmempfindlichkeiten dienen oder zur Korrektureingabe für den Schwärzungsgrad der Aufnahmen herangezogen werden.
Bei einer Kamera, die sowohl eine elektronische Schaltanordnung zur Blendenbildung als auch eine solche Belichtungszeitbildung aufweist, sind daher die mittels des Programmstellers 30 einstellbaren Programme in weitem Umfang wählbar. Der Programmsteller 30 kann, wie in Fig. 7 gezeigt, entweder mittels einer Zeitskala oder aber auch mittels einer Symbolskala einstellbar sein.
Unter Zugrundelegung einer mit dem Programmsteller 30 eingestellten Belichtungszeit von beispielsweise 1/125 sec als konstante Belichtungszeit ergeben sich folgende Programme :
EMI6.1
EMI6.2
stellen zu können, weist die Schaltanordnung zur elektronischen Belichtungszeitbildung gemäss Fig. 5 einen weiteren regelbaren Widerstand 37 auf, welcher der Einstellung bestimmter Belichtungszeiten mittels eines manuell betätigbaren Belichtungszeitstellers 38 dient. Ausserdem ist die Schaltanordnung zur Zeitbildung mit einem Umschalter S versehen, mit dessen Hilfe die abgestuften Widerstände 28 von der Schaltanordnung getrennt und der veränderbare Widerstand 37 an die Schaltanordnung angeschlossen werden kann.
EMI6.3
zeigten Lage halten.
Am Belichtungszeitsteller 38 ist ferner ein Abgriff 41 angeordnet, der im Einstellbereich "Manuell" entsprechend den verschiedenen Einstellungen für Belichtungszeit am Widerstand 37 anlegbar ist.
An der Kamera ist ferner ein von Hand betätigbarer Blendensteller 42 vorgesehen, der ebenfalls auf"AUTO"und"Manuell"einstellbar ist. Die beiden Steller 38 und 42 stehen in kraftschlüssiger
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Verbindung miteinander, derart, dass beim Überführen eines der Steller in Einstellage"AUTO"der an- dere Steller ebenfalls in die Einstellage "AUTO" zwangsläufig überführt wird. Hiezu ist, wie Fig. 6 zeigt, jeder Steller mit einem Anschlag 38a bzw. 42a versehen.
Innerhalb des Einstellbereiches"Manuell"kann jeder Steller 38 und 42 unabhängig vom andern bewegt werden, was durch eine versetzte Anordnung der diesen Stellern zugeordneten Einstellskalen er- reicht wird. Der jeweils von Hand einstellbare Blenden-bzw. Zeitwert kann durch an sich bekannte und daher nicht weiter gezeigte Verrastungen gesichert werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist zur Einstellung der Blende von Hand am Blendensteller 1 ein Stift
43 angeordnet, der mit einer am Handeinsteller 42 für die Blende vorgesehenen Kante 42b bei
Einstellung" Manuell" zusammenarbeitet. Die Anordnung dieser Kante ist bezüglich des Stiftes 43 so getroffen, dass dieser selbst bei Einstellung der Blende auf den Wert "22" erst nach Zurücklegen eines kleinen Überweges auf die Kante 42b auftrifft. Dadurch ist wieder sichergestellt, dass der Schalter S vor Einstellung der Blende geschlossen ist.
Die Handhabung und die Wirkungsweise der vorbeschriebenen sowie in den Fig. 1-7 dargestellten
Verschlussanordnung ist folgendermassen :
Beim Niederdrücken des Kameraauslösers 6 einer gemäss Fig. 1 und 6 auf" AUTO" eingestellten
Kamera folgt der Blendensteller 1 unter der Wirkung der Zugfeder 3 dieser Auslösebewegung nach, wodurch der Haupt- bzw. Unterbrecherschalter SI geschlossen wird.
Während der Transistor T4 der
Schaltanordnung zur Zeitbildung unmittelbar nach dem Schliessen des Schalters SI stromleitend wird, so dass im Elektromagnet 27 ein Magnetfeld aufgebaut und der Fanghebel 35 in der in Fig. 3 ge- zeigten Sperrstellung verriegelt wird, ist der Transistor T1 der Schaltanordnung zur Blendenbildung noch stromlos, da seine Basis infolge des hochohmigen Photowiderstandes 7 am negativen Potential anliegt.
Mit Beginn der Öffnungsbewegung des Blendenstellers 1, an der die Abblendvorrichtung 8, 9 des Photowiderstandes 7 synchron teilnimmt, wird der Widerstand 7 in zunehmendem Masse niederohmig, wobei schliesslich der mittels des Programmstellers 30 zuvor eingestellte Ansprechwert für die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung der Blendeneinstellung erreicht wird und die Basis des Transistors T1 nun auf positivem Potential anliegt. Damit kommt im Transistor T1 ein Stromfluss zustande. Dieser Stromfluss wieder bewirkt, dass die Basis des Transistors T2, der bisher gesperrt war, nun negativespotential erhält, so dass der Transistor T2 ebenfalls durchgesteuert wird. Dies wieder hat zur Folge, dass der Elektromagnet 23 schlagartig mit Strom versorgt und damit in diesem ein Magnetfeld aufgebaut wird.
Der Anker 26 wird angezogen und der Fanghebel 25 an einem der Zähne 1c des Blendenstellers 1 in Eingriff gebracht. Damit ist eine Blende eingestellt worden, welche den vorliegenden Beleuchtungsverhältnissen entspricht.
Beim weiteren Durchdrücken des Kameraauslösers 6 läuft dann dessen Stift 6a am Auslösehebel 17 auf, wodurch der Verschluss in bekannter Weise zum Ablauf freigegeben wird. Mit Beginn dieser Bewegung wird der Schalter Ss geschlossen, so dass die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung für die Blende auch weiterhin funktionsfähig bleibt. Unmittelbar danach wird durch Umlegen des Schalters S2 mittels des Stiftes 13a der Photowiderstand 7 an die Schaltanordnung zur Belichtungseitbildung angeschlossen.
Kurz vor Erreichen der Offenstellung der Verschlussblätter 12 wird noch der Schalter S durch Anlaufen des Stiftes 13c an dessen Kontaktzunge geöffnet, wodurch sich der Kondensator C aufzuladen beginnt. Mit Erreichen der Offenstellung der Verschlussblätter 12 trifft die Antriebsscheibe 14 mit ihrer Kante 14a auf den Fanghebel 35 auf und wird von diesem so lange festgehalten, bis der Elektromagnet 27 stromlos wird.
Dies ist dann der Fall, wenn der Kondensator C sich soweit aufgeladen hat, dass der Transistor T3 stromleitend wird. In diesem Augenblick wächst der Strom im Transistor T3 auf Grund der Rückkoppelung dieses Transistors mit dem Transistor T4 lawinenartig an, so dass der Transistor T4 stromlos wird. Infolgedessen bricht das Magnetfeld im Elektromagnet 27 zusammen, so dass nach Verschwenken des Ankerhebels 32 durch die Rückstellfeder 36 die Antriebsscheibe 14 den Fanghebel 35 aus der Sperrstellung heraus bewegen kann und ihre Ablaufbewegung fortsetzend die Verschlussblätter 12 wieder in Schliessstellung überführt.
Beim Einstellen der Kamera auf den Bereich"Manuell"wird durch den Belichtungszeitsteller 38 der Umschalter Ss von der in Fig. 6 gezeigten Stellung in die entgegengesetzte Kontaktstellung gebracht, so dass das RC-Glied der elektronischen Zeitbildungseinrichtung nunmehr von dem von Hand eingestellten Widerstand 37 und dem Kondensator C gebildet wird.
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EMI8.1
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bzw.meidung von Belichtungsfehlern eine angenäherte Anpassung der Blende an die Aufnahmeentfernung im Blitzautomatikbereich durch eine an sich bekannte Einrichtung zur Blenden-Entfernungskupplung erfolgen, die ausserdem der Berücksichtigung der Leitzahl des verwendeten Filmes dienen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit selbsttätiger, lichtgesteuerter Blenden- und Zeiteinstellung, ge- kennzeichnet durch die Anordnung einer auf elektronischer Basis arbeitenden Schaltanordnung (T1, T2 und 21 - 26) zur Blendenbildung und einer weiteren, ebenfalls auf elektronischer Basis arbei-
EMI9.1
nahmebereich der Kamera ein bestimmtes Wertepaar von Blende und Belichtungszeit zugeordnet ist.
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Photographic camera with automatic, light-controlled aperture and time setting
The invention relates to a photographic camera with an automatic light-controlled aperture and
Time setting.
Various approaches to achieving an electronic automatic exposure system in photographic cameras have already become known. For example, camera arrangements with time preselection and electronically controlled automatic shutter are already known, with the shutter being automatically set by means of a transistor circuit controlled by a photoresistor as a function of light.
Furthermore, for cameras with aperture preselection and electronic aperture control, i. H. electronic exposure time formation, several implementation options have already become known. In general, the diaphragm is preset mechanically by hand, while the exposure time is formed by means of a light-controlled transistor circuit which also takes into account the presetting of the diaphragm.
It is thus known in automatic cameras to one of the factors u. between either the exposure time or aperture factor, the other factor being set or formed as a dependent variable by means of an electronic switching device. In addition, an automatically operating camera provided with a program lock is already known in which a moving-coil measuring mechanism is no longer required, since the setting of an exposure value adjuster is carried out by electronic / mechanical means. However, this known arrangement is dependent on a conventional mechanical exposure time formation device (inhibitor) for the purpose of achieving the exposure times belonging to the program.
The object of the invention is to create a light-controlled program lock in which neither a moving-coil measuring mechanism nor an escapement mechanism is required for timing, but instead an electronic switching arrangement, and in which no conventional, but electronic means are used. In addition, another aim of the invention is to make the program variable.
To solve this problem, according to the invention, in photographic cameras for automatic, light-controlled aperture and time setting essentially the arrangement of an electronically based switching arrangement for aperture formation and a further, likewise electronically based switching arrangement for exposure time formation is proposed, which are designed so that each a certain value pair of aperture and exposure time is assigned to the luminous flux incident on the photoresistor (s) in the recording area of the camera.
In this way, it was possible to create an automatic camera in which the conventional mechanical control devices, which are used to establish the aperture as well as the exposure time, can be dispensed with.
In an advantageous development of this arrangement proposed according to the invention, it is also proposed that the design and assignment of the two electronic switching arrangements be made in such a way that, depending on the actuation of the camera trigger, the switching arrangement used to form the aperture and immediately thereafter the switching arrangement for forming the exposure time automatically
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comes into effect. The purpose of this measure is to create the prerequisites required for a functionally reliable mode of operation in a camera with fully automatic, light-controlled electronic shutter and time generation.
In order to achieve the simplest possible construction, according to the invention, a single photoresistor located in the circuit, taking into account the prevailing lighting conditions, and a changeover switch can be assigned to both switching arrangements
The triggering movement can be influenced, for example by the shutter drive mechanism, and by means of this changeover switch, the switching arrangement for time formation can be connected to the photoresistor after the function sequence of the switching arrangement for forming a diaphragm.
For the purpose of creating a fully electronic camera with a relatively simple and functionally reliable structure, it is also provided that the switching arrangement for forming diaphragms is electronic
Toggle circuit is formed and is used to control an electromagnetic-mechanical switching device, which has a blocking effect on an actuator of the diaphragm when a certain response value is reached, while an electronic switching arrangement having RC elements is provided for timing, by means of which the sequence movement of the Lock drive mechanism influenceable magnetic lock is controllable.
In order to obtain a camera with light-controlled automatic program with relatively simple structural means, a further feature of the invention proposes that the two switching arrangements for aperture and time formation can be coordinated with one another by means of controllable resistors or capacitors to determine the response value of the circuit that if im
The aperture value range of the aperture openings in the camera is always followed by a specific constant exposure time, for example 1/125 sec.
In addition to this proposal, the invention also provides that the total range of motion of the actuator for the lens diaphragm and a masking device upstream of the photoresistor includes crossings that adjoin the actual setting range serving to change the aperture on both sides, and that within the crossings, the aperture blades the Maintain the smallest or largest opening width.
For this purpose, according to the invention, the objective diaphragm and a diaphragm upstream of the photoresistor can each be equipped with an actuator which has control slots serving for the opening and closing movement of the slats, which are provided at both ends with a section concentric to the axis of rotation.
A further feature of the invention can be seen in the fact that a program adjuster is provided for setting different constant time values which are to be paired with the aperture working range, by means of which means, for example resistors, can be influenced to change the response values of the switching arrangements for aperture and time generation are. The purpose of this measure is to make the program of the camera variable with relatively simple components and thus to make the application possibilities of the camera itself more versatile.
To take pictures that require an arbitrary definition of the aperture and exposure time by the photographer, the switching arrangement for time formation can have a further controllable or several graded individual resistors, which are used to set certain exposure times by means of a manually operated exposure timer, and a switch by means of which the influence of the photoresistor on the switching arrangement can be canceled when the exposure timer is switched from the automatic setting to the manual setting range.
In addition to the exposure time adjuster that can be operated manually, the camera according to the invention is also provided with a diaphragm adjuster with an automatic setting position and a manual setting range and a switch is assigned to this adjuster, by means of which the photoresistor is set when changing the diaphragm adjuster from the automatic setting position to the manual setting range the switching arrangement for exposure time formation can be switched off.
In order to achieve a certain dependency in the setting of the two manually operated adjusters for aperture and exposure time, drivers, for example stops, can be formed on these two actuators, which inevitably entrain or transfer the other when one actuator is transferred to the automatic setting position Cause the actuator to be in the automatic setting position, the switch serving to switch off the photoresistor being actuated by the actuator which causes the inevitable entrainment.
Finally, according to a further feature of the invention, the arrangement of a display device
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provided, which is essentially formed from a diaphragm scale driven by the diaphragm plate as well as from a time scale which is in gear connection with the program plate and is preferably visible in the viewfinder.
Details of the invention can be seen from the following description and the drawings, which illustrate two exemplary embodiments of the subject matter of the invention. 1 shows an electronically controlled diaphragm setting mechanism, to which a dimming device, which can be moved synchronously with its diaphragm plate and is connected upstream of a photoresistor, is assigned, in view,
2 shows the assignment of the photoresistor to the dimming device in a top view, FIG. 3 shows an embodiment of an electronically controlled shutter mechanism that works together with the shutter mechanism shown in FIG. 1, FIG. 4 shows that which is used to influence the shutter blades
Aperture plate in partial view, with only one aperture lamella and a control slot serving for its movement being drawn in for a better overview, Fig.
5 shows the circuit diagram of an electronically based circuit arrangement for aperture formation, combined with a further electronic circuit arrangement for time formation for a camera, which is used for light-dependent control of both
Switching arrangements is equipped with only one photoresistor, Fig. 6 manually operated controls for aperture and exposure time in development, Fig. 7 the program control, also in development,
Fig. 8 is a partial view of a shutter mechanism for a camera, the switching arrangement for
Aperture formation and time formation are each controlled by a special photoresistor depending on the light,
FIG. 9 shows a top view of the masking devices cooperating with the masking mechanism according to FIG. 8, FIG.
10 shows the circuit diagram of a switching arrangement for aperture and time formation that can be controlled as a function of light by a special photoresistor, FIG. 11 shows a display device which shows the set aperture value in the viewfinder and also the constant exposure time value currently assigned to the aperture working range.
In the drawings, 1 denotes an actuator which is used in a manner known per se to influence the lamellae 2 of the lens diaphragm. This actuator is engaged by a tension spring 3 which tends to rotate the actuator 1 in the direction of the arrow shown in FIG. 1, which is initially prevented by a pin 4 attached to the diaphragm actuator 1 being in the starting position by a spring 5 held camera shutter 6 comes to bear positively. The above-described diaphragm mechanism is assigned a further dimming device which serves to shade a photoresistor 7 and which, like the objective diaphragm, is essentially formed from an actuator 8 and a plurality of slats 9 movable by means of this.
In order to be able to move the actuator 8 synchronously with the aperture plate 1, a fixedly mounted pinion 10 is provided which meshes with a toothing la and 8a formed on the circumference of the two actuators 1 and 8. The arrangement is preferably such that when the camera shutter 6 is pressed down, the shutter 1 continuously opens the shutter blades 2 of the lens shutter from the smallest aperture value "22" towards the largest aperture value "2, 8".
As a result of the geared connection, the slats 9 of the dimming device associated with the photoresistor 7 also take part in this opening movement, which is synonymous with the fact that the photoresistor is exposed to increased exposure to light as the aperture of the lens diaphragm increases.
The shutter arrangement illustrated in more detail in FIG. 3 cooperates with the diaphragm mechanism described above, which, for the sake of clarity, has been moved out of the objective axis and shown separately in the drawings. More detailed explanations about the fact that the light passage opening 11 of the shutter must be on the same axis as the lens passage is not required in view of this assignment, which is self-evident. As regards the locking arrangement in particular, it can be seen from FIG. 3 that this is one whose sectors 12 can be moved back and forth in a known manner by means of a crank mechanism engaging a sector ring 13.
In order to be able to keep the crank drive consisting essentially of a spring-driven drive pulley 14 and a pawl 15 positively engaging on the sector ring 13 in the tensioned position, a stationary locking lever 16 is provided which cooperates with a projection of the drive pulley 14 on one end and with a release lever 17 on the other, which in turn can also be actuated by the camera release 6. However, this is only when the setting of the lens diaphragm, which is described in more detail below, has been completed and the camera release has been depressed so far that it assumes the position shown in broken lines in FIG. 3, with the pin 6a provided on the side of the shutter release lever.
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bel 17 acts.
In order to be able to control both the shutter mechanism and the shutter in a light-dependent manner while dispensing with the usual mechanical regulating devices, electronic controls are used according to FIG
Basic switching arrangements are provided that come into effect one after the other and can have the following structure in detail:
In FIG. 5, 20 denotes an energy source, the circuit of which is closed by means of a main or interrupter switch S1 which is actuated when the camera is triggered. As can be seen in particular from FIG. 1, this switch can be influenced by means of a control cam 1b provided on the circumference of the lens diaphragm positioner 1, which controls the switching tongue of the main or
I keeps the circuit breaker out of the contact position in the initial position of the actuator, with the start of
Triggering, however, inevitably establishes the switching contact.
In the circuit of the energy source 20 there is the aforementioned photoresistor 7, to which both the switching arrangement for forming the aperture and the switching arrangement for forming the time can be connected by means of a switch S, which can be actuated for example by a pin 13a of the sector ring 13.
The switching arrangement for diaphragm formation essentially consists of two complementary transistors
T1 and T2, to which a controllable resistor 21, for example designed as a potentiometer, serving to set a specific response value, and also several equalizing resistors 22, which will be explained in more detail later with regard to their functional significance, are assigned.
In the circuit of the transistor circuit described, the electromagnet 23 of an electromagnetic-mechanical switching device cooperating with the diaphragm plate 1 is also included. This switching device is essentially formed from the electromagnet 23 and a stationary two-armed lever 25 which can be moved by this against the action of a spring 24 and carries an armature 26 located in the magnetic field at one end, and at the other end as
Catch pawl is formed.
In addition to this electromagnetic-mechanical switching device, the diaphragm plate 1 has several fangs 1c on its circumference, corresponding to the individual diaphragm steps, which can be undercut in such a way that the armature lever 25 also remains in the catch position against the action of the spring 24 when the electromagnet 23 has become de-energized.
For the same purpose, a switch S can also be provided in the circuit of the battery 20, by means of which the electromagnet 23 can be kept under voltage beyond the actual functional sequence of the transistor circuit. To achieve this effect, the switch S can, for example, work together with the sector ring 13 of the shutter blades, and be arranged with reference to a stop 13b provided on this so that contact is made when the sector ring 13 starts up, and thus the electromagnet 23 before switching over Switch S is additionally energized.
As already indicated above, the above-described switching arrangement for forming diaphragms is assigned a further electronic switching arrangement which is used to generate time and which, by means of the
Switch S2 can be connected to the photoresistor 7 after the aperture setting process has ended.
This toggle circuit, which works together with the shutter drive and is used to control a magnetic lock, has two transistors T3 and T4, and also a capacitor C. in the
In the circuit of the circuit there is also a variable resistor 26 which is used to establish a specific threshold value, an electromagnet 27, and several resistors that are stepped with respect to one another
28, one of which can be switched on by means of a program controller 30 to define a specific constant exposure time.
In addition, the switching arrangement for electronic exposure time formation has a switch S 4, which is arranged with reference to a pin 13c attached to the sector ring 13 that this pin 13c on the contact tongue during the opening movement of the sector ring shortly before reaching the open position of the shutter blades 12 of the switch S 4 occurs and this switch opens.
As far as the magnetic lock is concerned, according to FIG. 3, it can be formed from an armature lever 32 which is mounted on a stationary pin 31 and carries a spring-loaded tab 33 on one end and a magnet armature 34 assigned to the electromagnet 27 on the other. The armature lever 32 works together with an angled catch lever 35, one lever arm of which the drive disk 14 hits with a stop tab 14a when the shutter blades 12 reach the open position and is blocked in the process.
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In the tensioned position of the lock shown in FIG. 3, the armature 34 comes against the action of a return spring due to the interaction of the drive disk 14 and armature lever 32
36 on the electromagnet 27 to the plant. By means of this spring, the armature lever 32 as soon as the
Electromagnet 27 has become de-energized, rotated counterclockwise, whereby the catch lever 35 loses its support on the armature lever, so that the drive disk 14 can also rotate this lever 35 counterclockwise and continue its movement and close the lock again.
The matching resistors 22 provided in the switching arrangement for the aperture setting and the graduated resistors 28 of the device for the electronic exposure time formation are permanently assigned to one another, ie. H. a resistor from a group (22) is only ever associated with the associated one
Resistance from the other group (28) adjustable together. To this end, as can be seen from FIG. 7, the
Program controller 30 is provided with two contact wipers 30a and 30b, one of which is applied to one of the adjustment resistors 22 and the other in the same way to one of the graduated time resistors 28.
The program setter 30 can also have a mark 30c that works together with a wedge-shaped time scale 44, with the tip of the wedge being assigned the shortest and the broad end of the wedge a relatively long exposure time. In FIG. 5, the effective connection of the contact wipers 30a and 30b by the program controller 30 is indicated symbolically by means of a dashed line. By applying the contact wiper 30a and 30b to the two associated resistors 22 and 28 of the switching arrangements for aperture and time generation, the response values of these two switching arrangements can be coordinated with one another in such a way that when aperture openings are set in the aperture working range of the camera, a certain exposure time is always given , for example the time of 1/125 sec, follows.
According to Fig. 4, the aperture plate 1 for influencing the aperture blades 2 and in the same way also the actuator 8 of the dimming device for the photoresistor 7 is provided with radially rising control slots Id, which are provided at both ends with a section le or 1f concentric to the axis of rotation, within of which the lamellae of the objective and also the photoresistive diaphragm maintain the smallest or largest opening width when the diaphragm plate 1 is actuated.
These concentric sections give the diaphragm actuator 1 at the beginning and at the end of the diaphragm setting range a crossing Ü and Ü within which, in extreme lighting conditions, a constant exposure time other than the actual exposure time assigned to the diaphragm working area is formed in the electronic switching arrangement.
In addition to this special design of the control slot Id for the lamellae 2 and 9 of the lens and photoresistive diaphragm, the response value of the electromagnetic-mechanical switching device can be selected so that, based on the aperture set in each case, correct exposure with a constant exposure time, for example 1/125 sec takes place. In accordance with this, the electronic circuit arrangement for the formation of the exposure time is also designed in such a way that when the luminous flux corresponding to the selected response value and the photoresistor 7 is present this constant exposure time, i.e. H. is achieved as 1/125 sec.
If the diaphragm actuator 1 has, for example, a diaphragm working range from "2, 8" to "22", the following three cases can occur: a) The response value for the electromagnetic-mechanical switching arrangement is reached when the diaphragm is at any point within the setting range or in the extreme case at one of the extreme values "2, 8" or "22".
In this case, the exposure time preselected by means of the program controller 30, for example 1/125 sec, is always formed for the aperture set by the electromagnetic-mechanical switching arrangement and thus a correct exposure is achieved. b) The lighting density prevailing during the shooting scene is so great that the electromagnetic-mechanical switching arrangement occurs immediately when the aperture stop 1 starts to move, i.e. in a movement phase in which the aperture value "22" is maintained over the entire setting range of the crossing ü, while the Switching arrangement for time formation due to the prevailing light intensity forms an exposure time which can be considerably shorter than the preset constant exposure time.
For example, it can happen that the prevailing illumination density is too great to do justice to the value pair aperture "22", time 1/125 sec. A correct exposure based on the aperture value "22" can in this case, such as
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As already indicated above, this can be achieved if the electronic time-forming device, after the shutter has been released, forms a shorter exposure time than the time preset with the program controller 30 of, for example, 1/125 sec. The shortest possible exposure time is achieved when the shutter drive mechanism runs unchecked and can e.g.
B. 1/500 sec. c) The lighting density prevailing in the scene is too small to allow the electromagnetic-mechanical switching arrangement to collapse before the aperture value "2, 8" is reached or at this aperture value. In this case, the lens diaphragm remains on "2, 8", while the electronic time-forming device forms an exposure time longer than 1/125 sec in a known manner based on the aperture value "2, 8", and the like. between such a size that a correct exposure is again guaranteed.
If within the short time between the aperture setting and the operation of the shutter drive mechanism there is a change in the illumination density of the recording scene, which, for. B. could occur when performing a self-timer exposure, this change in lighting is automatically compensated for by the electronic timing device.
The constant exposure time assigned to the actual aperture working range from "22" to "2.8" can be selected as desired by means of the program dial 30, for example by setting the value 1/60 sec or 1/250 sec etc.
This can be done by changing the response value, i. H. by using a resistor with a variable ohmic resistance value in the two switching arrangements for aperture and time generation. But it does exist. also the possibility of assigning several resistors that are stepped to one another and capacitors with different capacities built into the timing device in the switching arrangement for forming a diaphragm.
Finally, a gray wedge known both in terms of structure and mode of operation could be superimposed on the photoresistor 7 and either several resistors of different strengths or several capacitors with different capacities could be provided in the timing device. The aforementioned electrical means can also be used to take into account different film sensitivities or to input corrections for the degree of blackening of the recordings.
In the case of a camera which has both an electronic circuit arrangement for forming diaphragms and such an exposure time formation, the programs that can be set by means of the program setter 30 can therefore be selected to a large extent. The program controller 30 can, as shown in FIG. 7, be adjustable either by means of a time scale or also by means of a symbol scale.
On the basis of an exposure time of, for example, 1/125 sec set with the program controller 30 as a constant exposure time, the following programs result:
EMI6.1
EMI6.2
To be able to set, the circuit arrangement for electronic exposure time formation according to FIG. 5 has a further controllable resistor 37, which is used to set certain exposure times by means of a manually operated exposure time setter 38. In addition, the switching arrangement for time formation is provided with a changeover switch S, with the aid of which the graded resistors 28 can be separated from the switching arrangement and the variable resistor 37 can be connected to the switching arrangement.
EMI6.3
showed hold.
A tap 41 is also arranged on the exposure timer 38, which can be applied to the resistor 37 in the “Manual” setting area in accordance with the various settings for the exposure time.
A manually operable diaphragm plate 42 is also provided on the camera and can also be set to "AUTO" and "Manual". The two actuators 38 and 42 are frictionally engaged
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Connection to one another in such a way that when one of the actuators is transferred to the "AUTO" setting, the other actuator is also automatically transferred to the "AUTO" setting. For this purpose, as FIG. 6 shows, each actuator is provided with a stop 38a or 42a.
Within the “manual” setting range, each actuator 38 and 42 can be moved independently of the other, which is achieved by an offset arrangement of the setting scales assigned to these actuators. The manually adjustable aperture or. The current value can be secured by locking mechanisms which are known per se and are therefore not shown further.
As can be seen from FIG. 1, a pin is attached to the diaphragm plate 1 to adjust the diaphragm by hand
43 arranged, which is provided with an edge 42b provided on the manual adjuster 42 for the panel
Setting "Manual" works together. The arrangement of this edge with respect to the pin 43 is such that, even when the aperture is set to the value "22", it only hits the edge 42b after having covered a short distance. This again ensures that the switch S is closed before the aperture is set.
The handling and the mode of operation of the previously described and shown in Figs. 1-7
Closure arrangement is as follows:
When the camera trigger 6 is depressed, one set to "AUTO" according to FIGS. 1 and 6
Camera, the diaphragm actuator 1 follows this triggering movement under the action of the tension spring 3, whereby the main or breaker switch SI is closed.
While the transistor T4 the
Switching arrangement for timing immediately after the switch SI is closed, so that a magnetic field is built up in electromagnet 27 and catch lever 35 is locked in the blocking position shown in FIG. 3, transistor T1 of the switching arrangement for diaphragm formation is still de-energized because its base is applied to the negative potential as a result of the high-resistance photoresistor 7.
With the start of the opening movement of the diaphragm plate 1, in which the dimming device 8, 9 of the photoresistor 7 participates synchronously, the resistor 7 becomes increasingly low-resistance, finally reaching the response value previously set by means of the program control 30 for the electromagnetic-mechanical switching arrangement of the diaphragm setting and the base of transistor T1 is now at positive potential. This creates a current flow in transistor T1. This current flow again has the effect that the base of the transistor T2, which was previously blocked, now receives negative potential, so that the transistor T2 is also turned on. This in turn has the consequence that the electromagnet 23 is suddenly supplied with current and a magnetic field is thus built up in it.
The armature 26 is tightened and the catch lever 25 is brought into engagement on one of the teeth 1c of the diaphragm plate 1. A diaphragm has thus been set which corresponds to the prevailing lighting conditions.
When the camera release 6 is pressed further, its pin 6a then runs up on the release lever 17, as a result of which the shutter is released to expire in a known manner. When this movement begins, the switch Ss is closed, so that the electromagnetic-mechanical switching arrangement for the diaphragm also continues to function. Immediately thereafter, by moving the switch S2 by means of the pin 13a, the photoresistor 7 is connected to the switching arrangement for the formation of exposure times.
Shortly before the shutter blades 12 reach the open position, the switch S is still opened by the pin 13c touching its contact tongue, whereby the capacitor C begins to charge. When the shutter blades 12 are in the open position, the drive disk 14 strikes the catch lever 35 with its edge 14a and is held by the latter until the electromagnet 27 is de-energized.
This is the case when the capacitor C has charged to such an extent that the transistor T3 becomes conductive. At this moment the current in transistor T3 increases like an avalanche due to the feedback of this transistor with transistor T4, so that transistor T4 is de-energized. As a result, the magnetic field in the electromagnet 27 collapses, so that after the armature lever 32 has been pivoted by the return spring 36, the drive disk 14 can move the catch lever 35 out of the blocking position and, continuing its movement, transfers the shutter blades 12 back to the closed position.
When setting the camera to the "manual" range, the exposure timer 38 moves the switch Ss from the position shown in FIG. 6 to the opposite contact position, so that the RC element of the electronic timing device is now controlled by the manually set resistor 37 and the capacitor C is formed.
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or avoidance of exposure errors, an approximate adjustment of the aperture to the exposure distance in the automatic flash range can be achieved by a known device for aperture distance coupling, which can also be used to take into account the guide number of the film used.
PATENT CLAIMS:
1. Photographic camera with automatic, light-controlled aperture and time setting, characterized by the arrangement of an electronically based switching arrangement (T1, T2 and 21 - 26) for aperture formation and another, also working on an electronic basis.
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the camera is assigned a specific pair of values for aperture and exposure time.