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Impuls-Nadelzungen-oder Fadenwächtervorrichtung für Strickmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Impuls-Nadelzungen-oder Fadenwächtervorrichtung für Strickmaschinen, insbesondere für mehrsystemige Rundstrickmaschinen zur Erzeugung von Strumpfware oder Körperwäsche, die aus einem oder mehreren schwenkbaren, ein Relais mit Parallelkondensator steuernden Wächtern besteht. Diese Vorrichtung dient zum Abschalten des Strickmaschinenantriebes beim Auftreten einer Störung (z. B. eine fliegende bzw. geöffnete Nadelzunge).
Bisher benutzte Vorrichtungen dieser Art sind verhältnismässig kompliziert und erhalten den eigentlichen Impuls mechanisch, z. B. entweder durch eine fliegende Nadelzunge oder durch einen Faden. Die zwischen Nadelzunge und Wächter auftretenden Seitendrücke, durch welche der Wächter seitlich verschwenkt und somit ausgeschaltet wird, müssen einerseits so gross sein, dass der mechanische Widerstand des Schaltmechanismus des Wächters überwunden wird, anderseits dürfen sie wieder nicht so gross sein, um z. B. ein Verbiegen einer fliegenden Nadelzunge zu verursachen.
Die grösseren Ausmasse aller bisher bekannten Wächtervorrichtungen erschweren insbesondere bei mehrsystemigen Rundstrickmaschinen deren Unterbringung in genügender Anzahl und im gewünschten Raum. In manchen Fällen muss die bekannte Wächtervorrichtung grössere elektrische Ströme bei kleiner Spannung schalten, die durch das verwendete Wächterrelais, gegebenenfalls durch das Schütz gegeben ist In diesem Fall muss die Wächtervorrichtung in einem abgedichteten Gehäuse eingeschlossen sein, um eine Funkenbildung und die damit verbundene Entzündung umherfliegenden Flaumes auszuschliessen.
Aus diesem Grunde ist die bisherige Ausführung der Nadelzungenwächtervorrichtung für mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschinen vom Standpunkt des Erzeugers aus betrachtet viel zu kostspielig.
Zweck der Vorrichtung nach der Erfindung ist, dass an eine einzige Impuls-Wächtervorrichtung eine beliebige Anzahl stromleitender Wächter angeschlossen sein kann, was aus räumlichen Gründen besonders bei mehrsystemigen Rundstrickmaschinen von grossem Vorteil ist. Auch sind die zwischen dem Wächter und dem bewachten Gegenstand infolge Berührung auftretenden Seitendrücke wesentlich geringer als bei den bisher bekannten Wächtervorrichtungen.
Durch die Verwendung einer Schaltung nach der Erfindung wird bei Berührung des stromleitenden Wächters mit einer fliegenden Nadelzunge eine Entzündung des umherfliegenden Flaumes verhindert, weil der in diesem Kreis fliessende elektrische Strom einen geringen Wert von höchstens 7 mA aufweist.
Dieser geringe Stromwert kann kein Abbrennen des bewachten Gegenstandes oder des stromleitenden Wächters verursachen. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Ansprechgeschwindigkeit der erfindungsgemässen Wächtervorrichtung.
Dies wird bei der eingangs erwähnten Impuls-Nadelzungen- oder Fadenwächtervorrichtung erfinfindungsgemäss dadurch erreicht, dass sich das Relais mit Parallelkondensator in einem ständig geschlossenen Stromkreis befindet, in welchem in Reihe mit dem Relais ein Widerstand und ein weiterer Widerstand angeordnet sind, wobei letzterer durch mit ihm parallelgeschaltete Kontakte des Wächters bei einer Störung überbrückbar ist.
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Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen : Fig. 1 ein Schaltschema einer ImpulsWächtervorrichtung mit elektrischen Einrichtungen, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt nach der Ebene 2-2 in Fig. 1 und 3 eine schaubildliche Ansicht auf eine ausserhalb der im Kreise umlaufenden Zungennadeln angeordneten Wächtervorrichtung.
Die Impuls-Nadelzungenwächtervorrichtung besteht aus einem stromleitenden Wächter 1, dessen Form dem zu bewachenden Gegenstand angepasst ist. So z. B. kann der Wächter 1 die fliegenden oder geöffneten Zungen der im Kreis umlaufenden Nadeln 3 einer Rundstrickmaschine berühren (Fig. 1).
Der Wächter 1 aus feinem Draht ist mit Hilfe einer Beilegeplatte 4 (Fig. 2) und einen iso lierten Halters 5 auf einem Maschinenteller 6 (Fig. 3) derart angeordnet, dass er sowohl in Richtung des Nadelumlaufes, als auch in entgegengesetzter Richtung seitlich schwenkbar ist, wodurch ein Verbiegen oder Beschädigen der Nadelzungen 2 vermieden wird. Der stromleitende Wächter 1 ist mit Hilfe der Beilegeplatte 4, Schraube 7 und Leiters 8 in Serie mit einer Spule 9 eines Relais 10 verbunden (Fig. 1). Zur Spule 9 ist parallel ein Kondensator 11 und ein Druckknopf 12, der gleichzeitig zur Maschinenabstellung dient, angeschlossen. Die Spule 9 des Relais 10. sowie der Kondensator 11 werden von einer nicht dargestellten Stromquelle z. B. über einen Gleichrichter 13 und einem ohmschen Widerstand 14 gespeist.
Parallel zum Gleichrichter 13 ist ein Kondensator 15 angeschlossen, der zur Spannungsglättung im Gleichrichter 13 dient. Ein Pol des Gleichrichters 13 sowie des Kondensators 15 ist mit dem Maschinengestell verbunden. Vom Anker 18 des Relais 10 gesteuerte umschaltbareKon- takte 16,17 sind sowohl untereinander als auch mit dem Maschinengestell verbunden. Ein Arbeitskontakt 19 des Relais 10 ist mit einem Pol des Kondensators 11, der Spule 9 des Relais 10, dem Wächter 1 und einem regelbaren ohmschen Widerstand 20 verbunden. Der Läufer 21 des Widerstandes 20 ist gleichfalls mit dem Maschinengestell verbunden. Der Arbeitskontakt 22 ist an eine nicht dargestellte Einrichtung angeschlossen, welche beim Einschalten des Relais 10 die Maschine in bekannter Weise abstellt. Zwischen dem Maschinengestell und einem Kontakt 23 des Relais 10 ist z.
B. eine Signallampe 24 eingeschaltet, die beim Einschalten des Relais 10 die Maschinenstörung signalisiert. Die Signallampe 24 wird über einen Kontakt 25 von einer nicht dargestellten Stromquelle gespeist.
Die Arbeitsweise der Wächtervorrichtung ist folgende :
Nach Anlegen an die Spannung erhält der Kondensator 11 über die ohmschen Widerstände 14,20 und dem Maschinengestell vom Gleichrichter 13 Spannung. Das Laden des Kondensators 11 erfolgt in einer Zeitspanne, welche von der Grösse der Stromspannung abhängig ist. Die Vorspannung der Relaisspule 9 entspricht der Spannung des Kondensators 11. Nachdem aber diese Vorspannung niedriger als die Betriebsspannung des Relais 10 ist, bleiben dessen Kontakte 16,17, 23 offen, wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist. Der Anker 18 des Relais 10 wird also nicht angezogen.
Kommt es im Störungsfall zur Kontaktbildung, z. B. zwischen dem Wächter 1 und einer fliegenden Nadelzunge 2 (Fig. 2), steigt die Spannung am Kondensator 11 deshalb, weil durch den Wächter 1 der regelbare ohmsche Widerstand 20 kurzgeschaltet wird und somit der Anschluss der Spule 9 des Relais 10 und des Kondensators 11 über den ohmschen Widerstand 14 auf die Nennspannung des Gleichrichters 13, also auf die Betriebsspannung des Relais 10 erfolgt.
NachKontaktunterbrechung zwischen dem Wächter 1 und dem zu bewachenden Gegenstand wird wieder der regelbare ohmsche Widerstand 20 in den Stromkreis der Relaisspule 9 und des Kondensators 11 angeschlossen.
Die infolge Kontaktbildung zwischen Wächter 1 und bewachten Gegenstand vom ursprunglichen Wert erhöhte Ladung des Kondensators 11 wird über die Spule 9 des Relais 10 entladen, wobei der Anker 18 des Relais 10 angezogen wird. In diesem Augenblick überbrückt der Kontakt 16 des Relais 10 den ohmschen Widerstand 20 und das Relais 10 wird dann von der Stromquelle über das Maschinengestell und den ohmschen Widerstand 14 gespeist, dessen Wert gegenüber jenem des ohmschen Widerstandes 20 kleiner ist. Die Spannung an der Relaisspule J erreicht hiedurch ihren Betriebswert. Sobald das Relais 10 eingeschaltet und der ohmsche Widerstand 20 überbrückt ist, bewirkt das Relais 10 durch Schliessen des Kontaktes 17 das Abstellen der Maschine und durch Schliessen des Kontaktes 23 gegebenenfalls die Einschaltung der zugehörigen Signallampe 24.
Das eingeschaltete Relais 10 wird nach Beseitigung der Störung durch Niederdrücken des Druckknop-
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fes 12, samt Relaisspule 9 und Kondensator 11 kurzgeschlossen. Der Anker 18 des Relais 10 fällt ab, die Kontakte 16, 17, 23 des Relais 10 schalten die Signallampe 24 aus und unterbrechen den Stromkreis, welcher das Abstellen der Maschine verursacht und der ohmsche Widerstand 20 wird abermals in den Stromkreis der Relaisspule 9 eingeschaltet. Gleichzeitig entlädt sich der Kondensator 11. Sobald der Druckknopf 12 wieder seine aus Fig. 1 ersichtliche Ruhestellung einnimmt, wird die ganze Vorrichtung in die Anfangsstellung gebracht.
In der Zeit, während welcher der Druckknopf 12 die Arbeitsstellung einnimmt (wobei die Relaisspule 9 kurzgeschlossen ist), verhin- dert der ohmsche Widerstand 14 einen Kurzschluss der Stromquelle. Die Vorspannung der Relaisspule 9 verkürzt die Anziehzeit des Relais 10 und wird mit Hilfe des ohmschen Widerstandes 20 eingestellt.
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Impulse needle tongue or thread monitor device for knitting machines
The invention relates to a pulse needle tongue or thread monitor device for knitting machines, in particular for multi-system circular knitting machines for the production of hosiery or body linen, which consists of one or more pivotable monitors controlling a relay with a parallel capacitor. This device is used to switch off the knitting machine drive in the event of a fault (e.g. a flying or open needle tongue).
Previously used devices of this type are relatively complicated and receive the actual pulse mechanically, for. B. either by a flying needle tongue or by a thread. The side pressures that occur between the needle tongue and the guard, through which the guard is pivoted to the side and thus switched off, must on the one hand be so great that the mechanical resistance of the guard's switching mechanism is overcome, on the other hand they must not be so great again to prevent z. B. to cause bending of a flying needle tongue.
The larger dimensions of all previously known guard devices make it difficult to accommodate them in sufficient numbers and in the desired space, particularly in multi-system circular knitting machines. In some cases, the known monitoring device must switch larger electrical currents at a low voltage, which is given by the monitoring relay used, possibly by the contactor.In this case, the monitoring device must be enclosed in a sealed housing to prevent sparks and the associated ignition of fluff to exclude.
For this reason, the previous design of the needle tongue monitor device for multi-system circular hosiery knitting machines is far too expensive from the point of view of the manufacturer.
The purpose of the device according to the invention is that any number of current-conducting monitors can be connected to a single impulse monitor device, which is of great advantage for spatial reasons, especially in multi-system circular knitting machines. The side pressures occurring between the guard and the guarded object as a result of contact are also significantly lower than in the case of the guard devices known up to now.
By using a circuit according to the invention, if the conductive monitor touches a flying needle tongue, ignition of the fluff flying around is prevented because the electric current flowing in this circuit has a low value of at most 7 mA.
This low current value cannot cause the guarded object or the electrically conductive guard to burn off. Another advantage is the high response speed of the guard device according to the invention.
This is achieved according to the invention in the above-mentioned pulse needle tongue or thread monitor device in that the relay with parallel capacitor is in a permanently closed circuit in which a resistor and another resistor are arranged in series with the relay, the latter through with it parallel-connected contacts of the monitor can be bridged in the event of a fault.
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Details of the subject matter of the invention emerge from the following description of an exemplary embodiment shown in the drawings. 1 shows a circuit diagram of an impulse monitor device with electrical devices, FIG. 2 shows a vertical section along the plane 2-2 in FIGS. 1 and 3 a diagrammatic view of a monitor device arranged outside the latch needles rotating in a circle.
The impulse needle tongue monitor device consists of an electrically conductive monitor 1, the shape of which is adapted to the object to be monitored. So z. B. the guard 1 can touch the flying or open tongues of the circular needles 3 of a circular knitting machine (Fig. 1).
The guard 1 made of fine wire is arranged with the help of a shim plate 4 (Fig. 2) and an iso-profiled holder 5 on a machine plate 6 (Fig. 3) so that it can be pivoted laterally both in the direction of needle rotation and in the opposite direction is, whereby bending or damaging the needle tongues 2 is avoided. The conductive monitor 1 is connected in series with a coil 9 of a relay 10 with the aid of the shim 4, screw 7 and conductor 8 (FIG. 1). A capacitor 11 and a push button 12, which is also used to switch off the machine, are connected in parallel to the coil 9. The coil 9 of the relay 10. and the capacitor 11 are from a power source, not shown, for. B. fed via a rectifier 13 and an ohmic resistor 14.
A capacitor 15, which serves to smooth the voltage in the rectifier 13, is connected in parallel with the rectifier 13. One pole of the rectifier 13 and the capacitor 15 is connected to the machine frame. Switchable contacts 16, 17 controlled by armature 18 of relay 10 are connected both to one another and to the machine frame. A working contact 19 of the relay 10 is connected to one pole of the capacitor 11, the coil 9 of the relay 10, the monitor 1 and a controllable ohmic resistor 20. The rotor 21 of the resistor 20 is also connected to the machine frame. The normally open contact 22 is connected to a device, not shown, which switches off the machine in a known manner when the relay 10 is switched on. Between the machine frame and a contact 23 of the relay 10 is z.
B. switched on a signal lamp 24, which signals the machine malfunction when the relay 10 is switched on. The signal lamp 24 is fed via a contact 25 from a current source, not shown.
The monitoring device works as follows:
After the voltage has been applied, the capacitor 11 receives voltage from the rectifier 13 via the ohmic resistors 14, 20 and the machine frame. The capacitor 11 is charged in a period of time which is dependent on the size of the voltage. The bias voltage of the relay coil 9 corresponds to the voltage of the capacitor 11. However, after this bias voltage is lower than the operating voltage of the relay 10, its contacts 16, 17, 23 remain open, as can be seen from FIG. The armature 18 of the relay 10 is therefore not attracted.
In the event of a fault, if there is contact, e.g. B. between the monitor 1 and a flying needle tongue 2 (Fig. 2), the voltage on the capacitor 11 increases because the monitor 1 short-circuits the controllable ohmic resistor 20 and thus the connection of the coil 9 of the relay 10 and the capacitor 11 via the ohmic resistor 14 to the nominal voltage of the rectifier 13, that is to say to the operating voltage of the relay 10.
After the contact between the guard 1 and the object to be guarded is interrupted, the controllable ohmic resistor 20 is reconnected to the circuit of the relay coil 9 and the capacitor 11.
The increased charge of the capacitor 11 from the original value as a result of the formation of contact between the guard 1 and the guarded object is discharged via the coil 9 of the relay 10, the armature 18 of the relay 10 being attracted. At this moment, the contact 16 of the relay 10 bridges the ohmic resistor 20 and the relay 10 is then fed by the power source via the machine frame and the ohmic resistor 14, the value of which is smaller than that of the ohmic resistor 20. The voltage on the relay coil J thereby reaches its operating value. As soon as the relay 10 is switched on and the ohmic resistor 20 is bridged, the relay 10 causes the machine to be switched off by closing the contact 17 and, if necessary, the switching on of the associated signal lamp 24 by closing the contact 23.
The switched on relay 10 is after the malfunction has been eliminated by pressing the push button
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fes 12, including relay coil 9 and capacitor 11 short-circuited. The armature 18 of the relay 10 drops out, the contacts 16, 17, 23 of the relay 10 switch off the signal lamp 24 and interrupt the circuit which causes the machine to be switched off and the ohmic resistor 20 is switched on again in the circuit of the relay coil 9. At the same time, the capacitor 11 is discharged. As soon as the push button 12 again assumes its rest position as shown in FIG.
During the time during which the push button 12 is in the working position (the relay coil 9 being short-circuited), the ohmic resistor 14 prevents a short circuit of the power source. The bias of the relay coil 9 shortens the pick-up time of the relay 10 and is set with the aid of the ohmic resistor 20.