<Desc/Clms Page number 1>
Aussetzvorrichtung für Gleisbaumaschinen
Die erhöhten Achslasten der Fahrzeuge und dichtere Zugfolgen auf den Strecken der Eisenbahnen ver- langen, bedingt durch die wesentlich höhere Beanspruchung des Oberbaues der Gleise, intensivere Unter- haltungsarbeiten am Streckennetz. Das Bestreben der Eisenbahnverwaltungen ist dabei, die erforderli- chen Unterhaltungsarbeiten nach Möglichkeit in den Zugpausen durchzuführen, um Streckellsperrungen zu vermeiden. Das setzt aber voraus, dass die zu den Unterhaltungsarbeiten erforderlichen Geräte und Ma- schinen so leicht sind, dass sie mit Muskelkraft in kurzer Zeit aus dem Gleis zu räumen sind. Derartige leichte Geräte weisen aber nur eine geringe Leistung auf, die dem erhöhten Umfang der Unterhaltung- arbeiten nicht genügen kann.
Es sind deshalb einige Gleisbaumaschinen mit grösserer Leistung schon mit Schnellfahrantrieben ausgerüstet, um die Maschine vor der Zuguberfahrt zur nächsten Station auf ein
Ausweichgleis und danach wieder zurück zum Einsatzort fahren zu lassen. Andere mittelschwere Maschinen sind aus dem gleichen Grunde zusätzlich mit hydraulischen Hubeinrichtungen versehen, um die Maschine bis zum nächsten Überweg zu fahren, dort hydraulisch anzuheben, um 900 zu schwenken und dann quer zur Gleisrichtung auf der Strasse abstellen zu können. Für den Aussetzvorgang ist also immer eine befestigte Strasse erforderlich, die mit dem Gleis in einer Höhe liegt und jede Zugüberfahrt des Einsatzgleises ergibt eine längere Einsatzunterbrechung der Gleisbaumaschinen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Aussetzvorrichtung fUr leichte und mittelschwere Gleisbaumaschinen zu schaffen, die in der Lage ist, die Maschine an ihrem Einsatzort in der von den Sicherheitsbestimmungen geforderten kurzen Zeit von 60 bis 90 sec aus dem Lichtraumprofil des Gleises herauszusetzen und in der gleichen Zeit wieder einzusetzen.
Erfindungsgemäss wird dies erreicht, indem an jeder Seite der Gleisbaumaschine drei druckmittelbetätigte Hubzylinder angeordnet sind, von denen der mittlere als StUtzzylinder starr am Maschinenrahmen befestigt ist, während die äusseren Hubzylinder an den Stirnseiten quer zur Gleisrichtung schwenkbar in Zapfen gelagert sind und etwa an der Zylindermitte in Gelenkpunkten mit den Kolbenstangen ebenfalls druckmittelbetätigter Lenkzylinder verbunden sind, deren Zylinderenden etwa im Zentrum der Stirnseite der Maschine in Drehpunkten gelagert sind und dass die Druckmittelbeaufschlagung der äusseren Hubzylinder und der Lenkzylinder über geeignete Steuereinrichtungen wahlweise insgesamt, paarweise auf jeder Seite und einzeln erfolgt.
In einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden. Dazu zeigen Fig. 1 eine Darstellung einer beliebigen Gleisbaumaschine mit der erfindungsgemässen Aussetzvorrichtung in Gleisrichtung gesehen, Fig. 2 in neben dem Gleis ausgesetzter Stellung und Fig. 3 eine Draufsicht.
An den Stirnseiten des Maschinenrahmens einer Gleisbaumaschine sind an den äusseren oberen Partien Zapfen 1 angeordnet, an denen je ein Hubzylinder 2, 3, 4, 5 quer zur Gleisrichtung schwenkbar gelagert ist. Die Hubzylinder 2, 3, 4, 5 haben nach unten herausragende Kolbenstangen, an deren unteren Enden Stützplatten 2a, 3a, 4a {5a angelenkt sind. Weiterhin sind an jeder Stirnseite des Maschinenrahmens, an zur Mitte zu gelegenen Zapfen Lenkzylinder 6, 7, 8, 9 gelagert, die mit den Enden ihrer Kolbenstangen in Gelenkpunkten mit den Hubzylindern 2, 3, 4, 5 verbunden sind. In der Mitte der Maschine ist an jeder Seite am Maschinenrahmen ein Stützzylinder 10, 11 starr angeordnet, die zweckmässig als Teleskopzylinder ausgebildet sind und am unteren Ende ebenfalls Stützplatten 10a, 11a aufweisen.
Alle vorhandenen Druckmittelzylinder sind beidseitig beaufschlagbar. Über vorhandene geeignete
<Desc/Clms Page number 2>
Steueranlage erfolgt die Beaufschlagung der Hubzylinder 2, 3, 4, 5 und der Lenkzylinder 6, 7, 8, 9 wahlweise insgesamt, paarweise auf jeder Seite und einzeln, während die Beaufschlagung der StUtzzylin- der 10, 11 einzeln erfolgt. Als Zusatzeinrichtungen sind weiterhin ein Energiespeicher 12 und eine Handpumpe 13 aus Sicherheitsgründen vorgesehen, wobei der Energiespeicher 12 entweder ein Akkumulator oder ein Druckmittelkraftspeicher sein kann.
Soll eine mit der erfindungsgemässen Aussetzvorrichtung ausgestattete Gleisbaumaschine am Einsatzort beispielsweise in Richtung des Pfeiles aus dem Gleis gesetzt werden, so werden zunächst die Hubzylinder 2, 3, 4, 5 senkrecht nach unten ausgefahren, bis die StUtzplatten 2a, 3a, 4a, 5a auf das Schotterbett aufsetzen. Beim weiteren Ausfahren wird die Gleisbaumaschine von den Schienen abgehoben. Sodann wird der StUtzzylinder 10 ausgefahren, die Hubzylinder 2 und 3 wieder eingezogen, von den . Lenkzylindern 6 und 7 in Richtung auf die Maschinenmitte zu geschwenkt und wieder ausgefahren.
Nach dem Einziehen des StUtzzylinders 10 werden alle Lenkzylinder betätigt, u. zw. die Lenkzylinder 8 und 9 eingezogen und die Lenkzylinder 6 und 7 ausgefahren, wodurch die Gleisbaumaschine in der Pfeilrichtung bewegt wird. Darauf wird die Maschine auf der andern Seite von dem StUtzzylin- der 11 abgestützt und danach die Hubzylinder 5 und 4 eingezogen, durch die Lenkzylinder 8,9 nach aussen gedrUckt und wieder ausgezogen.
EMI2.1
schwebt und durch Umsteuerung der Lenkzylinder 6, 7, 8, 9 die Gleisbaumaschine in Pfeilrichtung ausgeschwenkt werden kann. Durch Ausfahren des StUtzzylinders 11 wird die Maschine auf dieser Seite abgestütztund die Hubzylinder 4, 5 können angehoben, durch Betätigung der Lenkzylinder 8, 9 nach aussen geschwenkt und wieder ausgefahren werden, bis der Stützzylinder 11 entlastet ist.
Danach wird der StUtzzylinder 11 eingezogen, während der Stützzylinder 10 ausgefahren wird, so dass die Hubzylinder 2, 3 eingezogen, geschwenkt und wieder ausgefahren werden können. Nach Einziehen des StUtzzylinders 10 kann die Maschine erneut durch Betätigen der Lenkzylinder 6. 7, 8. 9 weiter nach aussen geschwenkt werden.
Zum Aussetzen einer Gleisbaumaschine genügen allgemein zwei bis drei solcher vorgeschriebener Doppelschritte. Ist die betreffende Gleisbaumaschine mit Schienenzangen versehen, so kann die erfin- dungsgemässe Aussetzvorrichtung bei entsprechender Dimensionierung ihrer Elemente auch als Einrichtung zum Heben und seitlichen Vorrücken des Gleises verwendet werden. Da die Arbeitselemente moderner Gleisbaumaschinen fast ausschliesslich pneumatisch oder hydraulisch betrieben werden, so erfordert die Anordnungdererfindungsgemässen Aussetzvorrichtung keine zusätzliche und wesensfremde Antriebsquelle,
EMI2.2
Zeitpunktmöglichen. Sind sowohl die Antriebsquelle als auch die Energiespeicher auf Grund irgend eines Umstandes defekt, so ermöglicht noch die Handpumpe 13 eine zwar langsamere doch sichere Aussetzung der Maschine.
Soll die Gleisbaumaschine für längere Zeit, beispielsweise nach Schichtschluss, auf unebenem Gelände bzw. neben dem Gleis am Bahndamm abgestellt werden, so kann in an sich bekannter Weise ein Absenken der Maschine durch Druckabfall so verhindert werden, dass die Kolbenstangen der Hubzylinder eine Klemmvorrichtung erhalten.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
<Desc / Clms Page number 1>
Launching device for track laying machines
The increased axle loads of the vehicles and tighter trains running on the lines of the railways require more intensive maintenance work on the route network due to the significantly higher stress on the track superstructure. The aim of the railway administrations is to carry out the necessary maintenance work, if possible, during the train breaks, in order to avoid stretch closures. However, this assumes that the equipment and machines required for the maintenance work are so light that they can be removed from the track with muscle power in a short time. However, such light devices only have a low level of performance, which cannot meet the increased scope of entertainment work.
For this reason, some track-laying machines with greater performance are already equipped with high-speed drives to turn the machine on before the train passes to the next station
To let the siding and then drive back to the place of use. For the same reason, other medium-weight machines are also equipped with hydraulic lifting devices to drive the machine to the next crossing, to raise it hydraulically there, to swivel 900 and then to be able to park it on the road across the track. For the deployment process, a paved road is always required that is level with the track, and every train crossing the deployment track results in a longer interruption in use of the track construction machines.
The invention is based on the object of creating a deployment device for light and medium-weight track construction machines which is able to deploy the machine at its place of use in the short time of 60 to 90 seconds required by the safety regulations from the clearance profile of the track and in to start again at the same time.
According to the invention, this is achieved in that three pressure-actuated lifting cylinders are arranged on each side of the track construction machine, of which the middle one is rigidly attached to the machine frame as a support cylinder, while the outer lifting cylinders are pivotably mounted on the end faces transversely to the track direction in pins and approximately at the cylinder center in Articulation points are also connected to the piston rods of pressure-medium-operated steering cylinders, the cylinder ends of which are mounted in pivot points approximately in the center of the front of the machine and that the pressure medium is applied to the outer lifting cylinder and the steering cylinder via suitable control devices either as a whole, in pairs on each side and individually.
In one embodiment, the invention will be explained in more detail below. 1 shows an illustration of any track-laying machine with the launching device according to the invention viewed in the track direction, FIG. 2 in a position exposed next to the track, and FIG. 3 a top view.
On the end faces of the machine frame of a track construction machine, pins 1 are arranged on the outer upper parts, on each of which a lifting cylinder 2, 3, 4, 5 is pivotably mounted transversely to the track direction. The lifting cylinders 2, 3, 4, 5 have downwardly projecting piston rods, at the lower ends of which support plates 2a, 3a, 4a {5a are articulated. Furthermore, steering cylinders 6, 7, 8, 9 are mounted on each end face of the machine frame on pins to be located towards the center, which are connected to the lifting cylinders 2, 3, 4, 5 with the ends of their piston rods at pivot points. In the middle of the machine, a support cylinder 10, 11 is rigidly arranged on each side of the machine frame, which are expediently designed as telescopic cylinders and also have support plates 10a, 11a at the lower end.
All existing hydraulic cylinders can be acted upon on both sides. About existing suitable
<Desc / Clms Page number 2>
Control system, the lifting cylinders 2, 3, 4, 5 and the steering cylinders 6, 7, 8, 9 are acted upon either as a whole, in pairs on each side and individually, while the supporting cylinders 10, 11 are acted upon individually. An energy store 12 and a hand pump 13 are also provided as additional devices for safety reasons, the energy store 12 being either an accumulator or a pressure medium power store.
If a track-laying machine equipped with the deployment device according to the invention is to be set out of the track at the place of use, for example in the direction of the arrow, the lifting cylinders 2, 3, 4, 5 are first extended vertically downward until the support plates 2a, 3a, 4a, 5a hit the Put on ballast bed. When the machine is extended further, it is lifted off the rails. Then the support cylinder 10 is extended, the lifting cylinders 2 and 3 retracted again by the. Steering cylinders 6 and 7 pivoted towards the center of the machine and extended again.
After retraction of the support cylinder 10, all steering cylinders are actuated, u. between the steering cylinders 8 and 9 retracted and the steering cylinders 6 and 7 extended, whereby the track construction machine is moved in the direction of the arrow. The machine is then supported on the other side by the support cylinder 11 and then the lifting cylinders 5 and 4 are drawn in, pushed outwards by the steering cylinders 8, 9 and then pulled out again.
EMI2.1
floats and by reversing the steering cylinders 6, 7, 8, 9 the track construction machine can be swiveled out in the direction of the arrow. By extending the support cylinder 11, the machine is supported on this side and the lifting cylinders 4, 5 can be raised, pivoted outwards by actuating the steering cylinders 8, 9 and extended again until the support cylinder 11 is relieved.
Then the support cylinder 11 is retracted while the support cylinder 10 is extended, so that the lifting cylinders 2, 3 can be drawn in, pivoted and extended again. After the support cylinder 10 has been pulled in, the machine can again be pivoted further outwards by actuating the steering cylinders 6, 7, 8, 9.
Two to three such prescribed double steps are generally sufficient to suspend a track-laying machine. If the track construction machine in question is provided with rail clamps, the releasing device according to the invention can also be used as a device for lifting and lateral advancement of the track if its elements are dimensioned accordingly. Since the working elements of modern track construction machines are operated almost exclusively pneumatically or hydraulically, the arrangement of the releasing device according to the invention does not require an additional and alien drive source,
EMI2.2
Possible time. If both the drive source and the energy storage device are defective due to any circumstance, the hand pump 13 still enables the machine to be suspended more slowly, but more safely.
If the track-laying machine is to be parked for a longer period of time, for example after the end of the shift, on uneven terrain or next to the track on the embankment, the machine can be prevented from lowering due to a drop in pressure in a manner known per se so that the piston rods of the lifting cylinders receive a clamping device.
** WARNING ** End of DESC field may overlap beginning of CLMS **.