<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum Abspannen von Leiterseilen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abspannen von Leiterseilen od. dgl., bei dem ein mit Abspannelementen versehener Hohlkörper, dessen Innendurchmesser grösser als das abzuspannende
Seil ist, und der an beiden Stirnseiten je eine für den Durchtritt des abzuspannenden Leiterseiles bestimm- te Öffnung und an der Mantelfläche eine Eingussöffnung aufweist, auf das Leiterseil od. dgl. aufgebracht wird, worauf durch diese Eingussöffnung eine den Hohlkörper ausfüllende giessbare Masse eingebracht wird, die im Huhlkörper erstarrt.
Für die Abspannung von Leiterseilen od. dgl. wurden bisher vornehmlich Klemmen verwendet, die zur
Erzielung der nötigen Haftreibung mit erheblicher Anpresskraft auf das Seil od. dgl. drücken.
Gewöhnlich wird verlangt, dass die Klemmen eine Kraft übertragen können, die grösser als 90% der
Seilbruchlast sein soll. Da nun der Reibungskoeffizient zwischen Seil und Klemme nicht sehr gross ist, muss der Anpressdruck nach der Gleichung P = . N (P = Reibungskraft, p = Reibungskoeffizient, N = Anpressdruck) sehr gross sein. Dadurch werden derartige Abspannklemmen oft sehr schwer und kostspielig. Ferner treten mit der Zeit Änderungen der Klemmkräfte durch Schwinden des Seiles auf, die zum Lockern der Klemme führen können. Die auf Reibung beruhenden Klemmen haben daher nicht voll befriedigen können.
Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, einen mit Abspannelementen versehenen Hohlkörper, dessen Innendurchmesser grösser als das abzuspannende Seil ist und der an beiden Stirnseiter je eine für den Durchtritt des abzuspannenden Leiterseiles bestimmte Öffnung aufweist, vorzusehen, der mit einer Vergussmasse, die beim Erkalten erstarrt, ausgefüllt ist. Da jedoch die Verbindung zwischen Seil und Giessmasse, die entweder aus Zement oder aus Metall bestand, nur geringe Kräfte aufnehmen konnte, war es erforderlich, das im Hohlkörper befindliche Seilstück aufzukorben. Das Aufkorben von Seilen erfordert aber einen grossen Arbeitsaufwand und verursacht darüber hinaus eine Schwächung der Zugfestigkeit des Seiles.
Um diesen Mängeln abzuhelfen, wurde das erfindungsgemässe Verfahren entwickelt, das sich dadurch kennzeichnet, dass das innerhalb des Hohlkörpers gelegene Stück des Leiterseiles unaufgekorbt bleibt und als Vergussmasse Giessharz verwendet wird.
Es ist zwar schon bekannt, zur Abspannung eines Seiles einen auf das Seil aufgebrachten zylindri- schen Hohlkörper mit beim Erkalten erstarrenden natürlichen oder synthetischen Harzen auszugiessen, doch ist dieser Hohlkörper an den Stirnseiten gänzlich offen, so dass nur geringe Kräfte übertragen werden können. Demgemäss kann die obige Ausführung des Hohlkörpers nur bei Seilschuhen angewendet werden. Dagegen können nach dem erfindungsgemässen Verfahren auch die grössten auftretenden Zugkräfte von dem abzuspannenden Leiterseil auf die Abspannelemente übertragen werden.
Wenn das verwendete Giessharz beim Erstarren einen grossen Schwund aufweist, so wird in die Trennfuge des zweiteiligen Klemmkörpers eine Zwischenlage eingelegt und die Innenseite des Hohlraumes mit einem ein Ankleben der erstarrten Giessmasse verhindernden Mittel versehen. Nach dem Eingiessen und Erstarren des Giessharzes werden die beiden Hälften des Klemmkörpers getrennt, die Zwischenlage herausgenommen und die beiden Hälften wieder zusammengespannt.
Der beim Erstarren auftretende Schwund wird dadurch weitgehend berücksichtigt, so dass der Klemmkörper dicht an der erstarrten Giessmasse anliegt und die von den Abspannseilen herrührenden Kräfte auf die Giessmasse überträgt. Um einen allmählichen Übergang des Kraftflusses vom Giesskörper auf den Klemmkörper zu erreichen, kann der Hohlraum mit
<Desc/Clms Page number 2>
Rillen, die längs des Umfanges verlaufen, versehen werden.
Ein weiterer Vorteil der Klemme nach dem erfindungsgemässen Verfahren gegenüber allen bekannten Klemmen liegt darin, dass die Klemme von der Gestalt der Oberfläche der Seile oder der Kabel unabhängig ist, und trotzdem eine Kraftübertragung über die gesamte äussere Cberfläche der Drähte und nicht, wie es meist bei den bekannten Klemmen der Fall ist, nur Linienberührung stattfindet. Vor allem kommen auch alle Schwierigkeit i, die bei den bekannten Verfahren durch das Vorhandensein der Gegenwendel bei Kabeln auftreten, in Wegfall.
111 der Zeichnung zeigt Fig. l ein Schema der bisher verwendeten Reibungsklemmen, wobei 1 das Seil oder Kabel, 2 und 3 die beiden Teile der Klemme darstellen. Diese beiden Klemmenhä1ften werden durch die Normalkraft bzw. den Anpressdruck N gegen das Seil gepresst. Fig. 2 stellt eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Klemme dar, wobei 1 wieder das Seil oder Kabel ist, 2'ist ein Hohlkörper der ein-oder zweiteilig ausgeführt sein kann und 3'sind Fortsätze, welche zur Aufnahme der Abspannlaschen 4 dienen.
Der Hohlraum 5 zwischen dem Hohlkörper 2 und dem Seil oder Kabel 1 wird nun mit einer Giessmasse alsgegossen. Um eine gute Haftung zwischen dem erstarrten Giesskörper
EMI2.1
Dasselbenigen.
Bei Verbundkabeln oder Seilen, welche aus mehreren Lagen von Drähten bestehen, kann, wie Fig. 3 zeigt, die Kraftübertragung auf die einzelnen Lagen dies Seiles oder Kabels dadurch erfolgen, dass am
Seilende die Lagen stufenförmig entfernt werden, wodurch jede Lage an der Kraftübertragung beteiligt wird. Je mehr Oberfläche von der Giessmasse umf wird, desto mehr Kraft kann übertragen werden. Bei aus mehreren Lagen bestehenden Kabeln oder Seiler gnn, wie Fig. 4 zeigt, die Abspannkraft daher noch weiter vergrössert werden, indem die Enden der s'iförmig abgeschnittenen Lagen noch aufgebogen werden, wodurch durch die vergrösserte Oberfläche Seil noch fester mit der Abspannklemme verbunden ist.
Wird durch entsprechende Umstände ein Nachset der Klemme notwendig, so muss bei geringer
Verschiebung der Giesskörper zur Gänze entfernt werden. Muss die Klemme um ein grosses Stück versetzt werden, so wird es meist nicht stören, den ursprünglichen Giesskörper ohne den Klemmkörper auf dem Seil oder Kabel zu belassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Abspannen von Leiterseilen od. dgl., bei dem ein mit Abspannelementen versehener Hohlkörper, dessen Innendurchmesser grösser als das abzuspannende Seil ist, und der an beiden Stirnseiten je eine für den Durchtritt des abzuspannenden Leiterseiles bestimmte Öffnung und an der Man- telfläche'eine Eingussöffnung aufweist, auf das Leiterseil od. dgl. aufgebracht wird, worauf durch diese Eingussöffnung eine den Hohlkörper ausfüllende giessbare Masse eingebracht wird, die im Hohlkörper erstarrt, dadurch gekennzeichnet, dass das innerhalb des Hohlkörpers gelegene Stack des Leiterseiles unaufgekorbt bleibt und als Vergussmasse Giessharz verwendet wird.
<Desc / Clms Page number 1>
Method for tensioning conductor cables or the like.
The invention relates to a method for tensioning conductor cables or the like, in which a hollow body provided with tensioning elements, the inner diameter of which is greater than that to be tensioned
Cable is, and which has an opening intended for the passage of the conductor cable to be braced and a pouring opening on the outer surface, onto which the conductor cable or the like is applied, whereupon a pourable mass filling the hollow body is introduced through this pouring opening that solidifies in the hollow body.
For the tensioning of conductor cables or the like. So far, mainly clamps were used, which for
Achieving the necessary static friction with considerable contact pressure on the rope or the like. Press.
It is usually required that the clamps can transmit a force greater than 90% of the force
Rope breaking load should be. Since the coefficient of friction between the rope and the clamp is not very large, the contact pressure must be according to the equation P =. N (P = friction force, p = friction coefficient, N = contact pressure) must be very large. This often makes such anchoring clamps very heavy and expensive. Furthermore, changes in the clamping forces occur over time due to the shrinkage of the rope, which can lead to loosening of the clamp. The clamps based on friction have therefore not been able to fully satisfy.
It has also already been proposed to provide a hollow body provided with anchoring elements, the inner diameter of which is larger than the rope to be braced and which has an opening intended for the passage of the conductor rope to be braced on each end, which is filled with a potting compound that solidifies when it cools is. However, since the connection between the rope and the casting compound, which consisted of either cement or metal, could only absorb low forces, it was necessary to basket the piece of rope located in the hollow body. However, the corking of ropes requires a great deal of work and also causes a weakening of the tensile strength of the rope.
In order to remedy these deficiencies, the method according to the invention was developed, which is characterized in that the piece of the conductor cable located within the hollow body remains unscrewed and casting resin is used as the potting compound.
It is already known to cast a cylindrical hollow body attached to the rope with natural or synthetic resins that solidify when it cools, but this hollow body is completely open at the end faces so that only small forces can be transmitted. Accordingly, the above embodiment of the hollow body can only be used for rope shoes. In contrast, according to the method according to the invention, the greatest tensile forces that occur can also be transmitted from the conductor cable to be tensioned to the tensioning elements.
If the casting resin used exhibits a large shrinkage when solidifying, an intermediate layer is inserted into the parting line of the two-part clamping body and the inside of the cavity is provided with a means preventing the solidified casting compound from sticking. After the casting resin has been poured and solidified, the two halves of the clamping body are separated, the intermediate layer is removed and the two halves are clamped together again.
The shrinkage occurring during solidification is thereby largely taken into account, so that the clamping body lies tightly against the solidified casting compound and transfers the forces resulting from the guy ropes to the casting compound. In order to achieve a gradual transition of the force flow from the casting body to the clamping body, the cavity can with
<Desc / Clms Page number 2>
Grooves that run along the circumference are provided.
Another advantage of the clamp according to the method according to the invention over all known clamps is that the clamp is independent of the shape of the surface of the ropes or cables, and nevertheless a power transmission over the entire outer surface of the wires and not, as is usually the case with the known terminals is the case, only line contact takes place. Above all, all difficulties i that occur in the known methods due to the presence of the counter-helix in cables are eliminated.
111 of the drawing, FIG. 1 shows a diagram of the friction clamps used so far, with 1 representing the rope or cable, 2 and 3 representing the two parts of the clamp. These two clamp halves are pressed against the rope by the normal force or the contact pressure N. 2 shows a clamp suitable for carrying out the method according to the invention, where 1 is again the rope or cable, 2 ′ is a hollow body which can be made in one or two parts, and 3 ′ are extensions which serve to accommodate the bracing straps 4.
The cavity 5 between the hollow body 2 and the rope or cable 1 is then cast with a casting compound. To ensure good adhesion between the solidified cast body
EMI2.1
Same ones.
In the case of composite cables or ropes, which consist of several layers of wires, as shown in FIG. 3, the force transmission to the individual layers of this rope or cable can take place in that on
At the end of the rope, the layers are removed in stages, whereby each layer is involved in the power transmission. The more surface the casting compound encompasses, the more force can be transmitted. In the case of cables or ropes consisting of several layers, as shown in FIG. 4, the anchoring force can therefore be increased even further by bending the ends of the layers cut off in the shape of a s'i-shaped, whereby the increased surface area makes the rope even more firmly connected to the anchoring clamp .
If the clamp needs to be re-set due to the corresponding circumstances, then less
Displacement of the casting can be completely removed. If the clamp has to be moved a long way, it will usually not be a problem to leave the original cast body without the clamp body on the rope or cable.
PATENT CLAIMS:
1. Method for tensioning conductor cables or the like, in which a hollow body provided with tensioning elements, the inner diameter of which is larger than the cable to be tensioned, and an opening intended for the passage of the conductor cable to be tensioned on both end faces and on the outer surface 'has a pouring opening onto which the conductor or the like is applied, whereupon a pourable mass filling the hollow body is introduced through this pouring opening, which solidifies in the hollow body, characterized in that the stack of the conductor cable located inside the hollow body remains unscrewed and as a potting compound Cast resin is used.