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Batterie-Umschalter, insbesondere für Anlasser von
Motorfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf den Batterie-Umschalter, insbesondere für Anlasser von mittleren und schweren Motorfahrzeugen, bei denen eine Elektrbausrüstung für eine Spannung von 12 V verwendet wird, wobei allerdings der Anlasser, der in der Regel aus Gründen einer geringeren Abnützung und daher längeren Lebensdauer für die zweifache Spannung gebaut wird. Demgegenüber ist für die übrigen Teile, hauptsächlich für die Glühlampen, die Spannung von 12 V vorteilhafter.
Die Umschaltung der Batterieteile erfolgt bisher mittels eines selbständigen Apparates, der kostspielig ist und einen bedeutenden Raum einnimmt. Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen der Batterie-Umschalter direkt mit der Kontaktbrücke des Anlasserschalters zusammengebaut ist ; hier ist es jedoch erforderlich, starke Ströme durch biegsame Leiter zu überführen, was erhöhte Anforderungen an das Material stellt und häufig Betriebsstörungen verursacht.
Die bekanntenumschalter haben den weiteren Nachteil gemeinsam, dass sie den Stromkreis bei voller Belastung schliessen oder öffnen, wodurch die Kontakte sehr stark abbrennen.
Ziel der Erfindung ist einBatterie-Umschalter, der die aufgezeigten Mängel vermeidet, dessen Konstruktion sehr einfach, im Betriebe gefahrlos ist und der bei geringen Kosten eine lange Lebensdauer hat.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass der zum Umschalten von zwei Batterien, in eine parallele oder in eine serienweise Lage ausgebildete Umschalter senkrecht zur elektromagnetischen Vorrichtung, die den Schliessschalter des Anlassers bewegt und das Ritzel ausschiebt, angeordnet und zur Betätigung durch diese Vorrichtung mit einem abgefederten Schwenkhebel eingerichtet ist. Dadurch ist es möglich, die bisher verwendeten zwei Apparate zu einem zu vereinigen. Nach besonderen Merkmalen der Erfindung trägt der den Umschalter betätigende Hebel die abgefederten Kontakte sowohl für Parallelals auch für Serienschaltung der Batterien, wobei der die Kontakte tragende Arm des Hebels grössere Länge hat als der Arm, auf den die elektromagnetische Druckkraft einwirkt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 und Fig. 2 je eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht und Fig. 4 das elektrische Schaltschema.
Im Kollektordeckel l befindet sich eine elektromagnetische Vorrichtung mit einem Joch 2 und einer Spule 3. An einem beweglichen Magnetkern 4 ist eine Brücke 5 befestigt, die isoliert, schräg und beweglich einen Kontaktring 6 trägt, der in Ruhestellung mittels Federn 7 gehalten wird. Weiters ist zur Brücke 5 mittels lose aufgeschobener und gesicherter Nieten 8 eine Unterlagscheibe 9 beweglich aufgesetzt, die mittels einer Feder 10 in der aufgeschobenen Stellung festgehalten wird. Zur äusseren Wand des Joches 2 sind isoliert ein Zuleitungskontakt 11 und ein Ableitungskontakt 12 für den elektrischen Umkreis des Anlassers befestigt. Auf der oberen Partie des Joches 2 ist weiters ein Hebel 14 eingelegt, der auf
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Zapfen 19 versehen, auf dem in an sich bekannter Weise isoliert ein Verbindungssegment 20 mit einer Feder 21 gelagert ist.
Ein Stift 22 sichert einerseits das abgefederte Segment und gleichzeitig ist an ihm eine Rückstellfeder 23 des Schalters abgestützt, welches schwächer als die Feder 10 ist. An den Hebel 14
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sind weiters in an sich bekannter Weise isoliert abgefederte Kontakte 24 und 25 angeschlossen, die mittels biegsamer Leitungsseile mit den Klemmen 16 und 17 verbunden sind. Der Kontakt 24 stützt sich in der Ruhelage auf einen Kontakt 26 ab, der leitend mit dem Zuleitungskontakt 11 verbunden ist, wogegen der Kontakt 25 mit einem Kontakt 27 in Verbindung steht, der mit dem Gestell leitend verbunden ist. Weiters befindet sich im Kollektordeckel ein Anlaufwiderstand 28. Im Schema laut Fig. 4 sind auch Batterien 29 und 30 eingezeichnet.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise : Wird auf eine Taste t (s. Fig. 4) gedrückt, so geht der Strom von der Batterie 29 in die Spule 3, wodurch sich der Kern einzuschieben beginnt, indem er sofort auf den Hebel 14 drückt. Dadurch lösen sich die Kontakte 24 und 25 von den Kontakten 16 und 17 und die Parallelschaltung beider Batterien ist unterbrochen. Nach weiterer Bewegung verbindet das Segment 20 die Kontakte 16 und 17, die Batterien sind nun in Serie geschaltet und die Klemme 15 einschliesslich des Kontaktes 11 steht unter einer Spannung. die gleich der Summe der Spannungen beider Batterien ist. Nachdem die Kontaktfeder 21 des Segmentes 20 stärker als die Feder 10 ist, wird bei weiterer Bewegung diese Feder 10 zusammengedrückt.
Durch weitere Bewegung des Kernes wird der Kontaktring 6 mit dem Zuleitungskontakt 11 eingeschaltet, so dass der Anlasser vorerst über einen Widerstand arbeitet, wonach die andere Seite des Kontaktringes 6 auf den Kontakt 12 anzuliegen kommt. Gleichzeitig ruht auch die Unterlagscheibe 9 auf den Boden der Brücke 5 auf, so dass der Hebel nun direkten Druck bekommt und die Kontaktfeder 21 des Segmentes 20 zusammendrückt.
Nach dem Anspringen des Motors wird der Drücker t freigelassen, der Magnet-Kern geht unter der Wirkung der Feder 10 wieder in die Ruhelage zurück, wodurch auch die Kontakte in nachstehender Reihenfolge geöffnet werden : Als erste werden die Kontakte 12 und 11 und anschliessend die Kontakte 16 und 17 mit dem Segment 20 geöffnet ; am Ende werden die Kontakte 24 und 25 mit den Kontakten 16 und 17 verbunden, so dass jetzt wieder beide Batterien paralleleschaltet sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Batterie-Umschalter, insbesondere für Anlasser von Motorfahrzeugen, bei denen der Anlasser unter höherer Spannung als die übrigen elektrischen Verbraucher arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Umschalten von zwei Batterien (29,30) in eine parallele oder in eine serienweise Lage ausgebildete Umschalter senkrecht zur elektromagnetischen Vorrichtung (2, 3), die den Schliessschalter des Anlassers bewegt und das Ritzel ausschiebt, angeordnet und zur Betätigung durch diese Vorrichtung mit einem abgefederten Schwenkhebel (14) eingerichtet ist.
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Battery switch, especially for starters from
Motor vehicles
The invention relates to the battery changeover switch, in particular for starters of medium and heavy motor vehicles, in which electrical equipment is used for a voltage of 12 V, although the starter, which is usually for reasons of less wear and therefore longer service life is built for twice the tension. In contrast, a voltage of 12 V is more advantageous for the other parts, mainly for the light bulbs.
The switching of the battery parts has so far been carried out by means of an independent device, which is expensive and takes up a significant amount of space. There are also known designs in which the battery changeover switch is assembled directly with the contact bridge of the starter switch; Here, however, it is necessary to transfer strong currents through flexible conductors, which places increased demands on the material and often causes operational disruptions.
The known changeover switches have the further disadvantage in common that they close or open the circuit at full load, whereby the contacts burn off very severely.
The aim of the invention is a battery changeover switch that avoids the deficiencies mentioned, the construction of which is very simple, is safe in operation and which has a long service life at low cost.
This is achieved according to the invention in that the changeover switch designed for switching two batteries into a parallel or in a series position is arranged perpendicular to the electromagnetic device, which moves the closing switch of the starter and pushes out the pinion, and for actuation by this device with a sprung Swivel lever is set up. This makes it possible to combine the two devices previously used into one. According to special features of the invention, the lever actuating the switch carries the spring-loaded contacts both for parallel and series connection of the batteries, the arm of the lever carrying the contacts being longer than the arm on which the electromagnetic pressure acts.
The invention is explained in more detail below with reference to an embodiment shown in the drawing. 1 and 2 each show a side view of the switching device, FIG. 3 shows a plan view and FIG. 4 shows the electrical circuit diagram.
In the collector cover 1 there is an electromagnetic device with a yoke 2 and a coil 3. A bridge 5 is attached to a movable magnet core 4 and carries a contact ring 6, which is insulated, inclined and movable and held in the rest position by means of springs 7. Furthermore, a washer 9 is movably attached to the bridge 5 by means of loosely pushed on and secured rivets 8, which washer is held in the pushed-on position by means of a spring 10. A feed contact 11 and a discharge contact 12 for the electrical periphery of the starter are secured to the outer wall of the yoke 2. On the upper part of the yoke 2, a lever 14 is also inserted, which on
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Provided pin 19 on which a connecting segment 20 with a spring 21 is mounted in an isolated manner in a manner known per se.
On the one hand, a pin 22 secures the sprung segment and, at the same time, a return spring 23 of the switch, which is weaker than the spring 10, is supported on it. To the lever 14
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Furthermore, insulated spring-loaded contacts 24 and 25 are connected in a manner known per se, which are connected to terminals 16 and 17 by means of flexible cables. The contact 24 is supported in the rest position on a contact 26 which is conductively connected to the supply contact 11, whereas the contact 25 is connected to a contact 27 which is conductively connected to the frame. Furthermore, there is a starting resistor 28 in the collector cover. In the diagram according to FIG. 4, batteries 29 and 30 are also shown.
The device works in the following way: If a button t (see FIG. 4) is pressed, the current from the battery 29 goes into the coil 3, whereby the core begins to slide in by pressing the lever 14 immediately. This detaches the contacts 24 and 25 from the contacts 16 and 17 and the parallel connection of the two batteries is interrupted. After further movement, the segment 20 connects the contacts 16 and 17, the batteries are now connected in series and the terminal 15 including the contact 11 is under voltage. which is equal to the sum of the voltages of both batteries. After the contact spring 21 of the segment 20 is stronger than the spring 10, this spring 10 is compressed upon further movement.
Further movement of the core switches on the contact ring 6 with the feed contact 11, so that the starter initially works via a resistor, after which the other side of the contact ring 6 comes to rest on the contact 12. At the same time, the washer 9 rests on the floor of the bridge 5, so that the lever now receives direct pressure and the contact spring 21 of the segment 20 compresses.
After the engine has started, the pusher t is released, the magnet core returns to its rest position under the action of the spring 10, which also opens the contacts in the following order: Contacts 12 and 11 are opened first and then the contacts 16 and 17 with the segment 20 open; at the end the contacts 24 and 25 are connected to the contacts 16 and 17 so that both batteries are now connected in parallel again.
PATENT CLAIMS:
1. Battery switch, especially for starters of motor vehicles, in which the starter operates at a higher voltage than the other electrical loads, characterized in that the one designed for switching two batteries (29,30) in a parallel or in a series position Changeover switch perpendicular to the electromagnetic device (2, 3), which moves the closing switch of the starter and pushes out the pinion, and is set up for actuation by this device with a spring-loaded pivot lever (14).