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Verfahren zur Herstellung von neuen therapeutisch wirksamen d-Glucosamin-Derivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von d-Glucosamin-Derivaten, die sich neben ausserordentlicher tuberkulostatischer Wirkung durch geringe Toxizität auszeichnen.
EMI1.1
kondensiert.
Bei der Kondensation verwendet man zweckmässig äquimolare Mengen der Reaktionspartner in geeigneten Verdünnungs- bzw. Lösungsmitteln oder deren Gemischen ; als besonders geeignet hat sich ein Eisessig- Alkohol- Wasser- Gemisch erwiesen.
Die Umsetzung wird vorteilhaft bei Zimmertemperatur oder bei wenig erhöhter Temperatur durchgeführt.
Bei der Prüfung der Wirksamkeit des N-Acetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazids, einer der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen, im Vergleich zum Isonicotinsäurehydrazid ergibt sich, dass unter den gewählten Bedingungen die Wirksamkeit des Acetyl-D-glucosaminyl- isonicotinsäurehydrazids in der gleichen Grössenordnung wie beim Isonicotinsäurehydrazid liegt.
Tabelle 1 :
In vitro-Wirksamkeit. Nährmedium : Ho-Du ; [über die Zusammensetzung des Ho-Du-Nährbodens finden sich nähere Angaben bei Kimmig und Meyer- Rohn, J., Hautarzt 4,24 (1953)]. Impfstamm : Myobact. tubercul. var. hum.
"Greifswald". Einsaat : l Tropfen Aufschwemmung (1 mg Tuberkelbact./
1 cm2 NaCl-Lösung). Bebrütung: 6 Wochen bei 370C. 0 = kein Wachstum.
+ = gehemmtes Wachstum (wenige Einzelkolonien). ++ = normales Wachstum.
EMI1.2
<tb>
<tb>
Substanz <SEP> Konzentration <SEP> in <SEP> g/cmS <SEP> Kontrollen
<tb> 1 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP>
<tb> Isonicotinsäurehydrazid <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP>
<tb> N-Acetylglucosaminylisonicotinsäurehydrazid <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP>
<tb>
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Die Verträglichkeit wurde an der weissen Maus, an Albino-Ratten und Meerschweinchen geprüft.
Tabelle 2 :
EMI2.1
<tb>
<tb> Substanz <SEP> Dosierung <SEP> in <SEP> mg <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> Es <SEP> überleben <SEP> an <SEP> Tagen <SEP> : <SEP>
<tb> pro <SEP> 20 <SEP> g <SEP> Maus <SEP> Tiere <SEP>
<tb> 1. <SEP> Tag <SEP> 2. <SEP> Tag <SEP> 3. <SEP> Tag <SEP> Ges. <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 8 <SEP> 9 <SEP> 10
<tb> Isoicotinsäurehydrazid <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 2, <SEP> 5 <SEP> 2,5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 7,
<SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 5 <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 8 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 7 <SEP> 7 <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> I <SEP>
<tb> N-Acetylglucosaminylisonicotinsäurehydrazid <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 30 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 50 <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> 150 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 100 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 300 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 150 <SEP> 150 <SEP> 150 <SEP> 450 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 9
<tb>
Tabelle 2 veranschaulicht die gute Verträglichkeit des
N-Acetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazids im Vergleich zum Isonicotinsäurehydrazid bei der weissen Maus. Die Präparate wurden in Form von sterilen l Obigen Lösungen intraperitoneal injiziert.
Mit tuberkulös infizierten Meerschweinchen wurden Tierversuche durchgeführt. Die Meerschweinchen wurden mit N-Acetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid nach der Versuchsanordnung Meyer-Rohn, J.
(Untersuchungen zur Chemotherapie der Hauttuberkulose, Georg Thieme-Verlag, Stuttgart 1956) behandelt. Entsprechend der guten Verträglichkeit konnte eine Dosierung von 400 mg/kg pro Tag ip. (J) durch- geführt werden. Bei früheren Dauerversuchen mit Isonicotinsäurehydrazid konnte über tägliche Gaben von 10 mg/kg nicht hinausgegangen werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
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Tabelle 3 : Impfstamm : Myobact. tubercul. var. hum."Greifswald". Impfdosis : l cm einer 10-8-Auf- schwemmung inguinal. Beginn der Therapie : 16 Tage post infectionem N-Acetylglucos- aminyl - Isoiúcotinsäurehydrazid- Dosis : 400 mg/kg tgl. ip. 0 = keine tuberkulösen Veränderungen. + = geringgradige Tuberkulose. ++ = schwere, generalisierte Tuberkulose.
EMI3.1
<tb>
<tb>
Unter <SEP> der <SEP> Behandlung <SEP> Nach <SEP> Abschluss <SEP> der <SEP> Unbehandelte
<tb> Tier <SEP> Behandlung <SEP> Kont <SEP> ollen <SEP>
<tb> Nr. <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 8 <SEP> 9 <SEP> 10 <SEP> 11 <SEP> 12
<tb> Lebenstage
<tb> post <SEP> infect. <SEP> 97 <SEP> 98 <SEP> 111 <SEP> 112 <SEP> 116 <SEP> 150 <SEP> 182 <SEP> 227 <SEP> 290 <SEP> 371 <SEP> 41 <SEP> 79
<tb> Befunde <SEP> :
<SEP>
<tb> Milz <SEP> 0 <SEP> 00000 <SEP> ++++ <SEP>
<tb> Leber <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> ++ <SEP> ++
<tb> Lunge <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> ++ <SEP> ++
<tb> Lymphknoten <SEP> + <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> ++ <SEP> ++
<tb> ZN-Präparat0000000000 <SEP> ++ <SEP>
<tb> Ho- <SEP> Du- <SEP> Kultur <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP>
<tb>
Eine Zwischenbilanz beim Isonicotinsäurehydrazid (Dosierung 10 mg/kg) zeigt, dass wohl analoge günstige Organbefunde erhalten werden, dass aber die regionalen Lymphknoten nach 3-bis 4-monatiger Behandlung praktisch immer tuberkulöse Veränderungen mit positivem Bakterienbefund aufweisen,
die bei nicht genügend langer Darreichung immer zum Rezidiv führen müssen.
Mit N-Acetylglucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid gelingt es, bei einer Dosierung von 400 mg/kg täglich die experimentelle Meerschweinchentuberkulose in 4 Monaten auszuheilen. Rezidive treten bei 3- bis 8-monatiger Nachbeobachtung nicht auf.
N-Acetyl-D-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid (N-Acetylglucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid) wurde auch bei der Stefansky-Lepra geprüft. Letztere Verbindung zeichnet sich dem Isonicotinsäurehydrazid gegenüber bei praktisch gleicher tuberkulostatischer Aktivität sowohl in vitro als auch in vivo (Kimmig und Mitarbeiter) durch eine ganz wesentliche Verbesserung der Verträglichkeit aus.
Die Prüfung im Tierexperiment wurde nach folgender Versuchsanordnung vorgenommen :
Zur Infektion wurde Stefansky-Leprastamm, der bei der weissen Ratte Leprome und Ulcerationen hervorruft, verwendet. Die Infektion wurde so vorgenommen, dass das vorher im Mörser zerkleinerte Gewebsmaterial mittels eines Troikarts unter die seitliche Rückenpartie 100 - 150 g schwerer Albinoratten gebracht wurde. Mit der Therapie wurde erst begonnen, wenn sich die Tiere im Tumorstadium befanden, also 2, 5 bis 3 Monate nach der Infektion. Die wässerige Lösung des Präparates wurde täglich mit einer Pause nach jedem 6. Tag intraperitoneal über insgesamt 4 Monate injiziert. Anschliessend wurden die Tiere mit Leuchtgas getötet.
Der Sektionsbefund und das Ziehl-Neelsen-Präparat (von der Impfstelle) erlaubten eine Beurteilung der chemotherapeutischen Wirksamkeit der angewendeten Verbindung. Um die sichere Ausheilung feststellen zu können, blieben 5 Ratten je Versuchsreihe weitere 3 Monate - nun ohne Behandlung - am Leben und wurden erst dann in der angegebenen Weise untersucht.
Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengestellt. Es gelingt, die Stefansky-Lepra chemotherapeutisch durch N-Acetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid so zu beeinflussen, dass im Gegensatz zu den nicht behandelten Kontrollieren keine Leprome und im Ziehl-Neelsen-Präparat von der Infektionsstelle keine säurefesten Stäbchen mehr nachgewiesen werden können, was einer Heilung praktisch gleichkommt.
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Tabelle 4 :
N-Acetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid.
Therapiebeginn 78 Tage nach der Infektion. Therapiedauer : 4 Monate. Dosierung 1 g/kg intraperitoneal.
EMI4.1
<tb>
<tb>
Ratte <SEP> Palpatorischer <SEP> Befund <SEP> (Tage <SEP> nach <SEP> der <SEP> Infektion) <SEP> Sektionsbefund <SEP> Ziehl-
<tb> 31 <SEP> 62 <SEP> 78 <SEP> 108 <SEP> 139 <SEP> 170 <SEP> nach <SEP> Abschluss <SEP> Neelsender <SEP> Therapie <SEP> Färbung
<tb> 1 <SEP> - <SEP> (+) <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> + <SEP> - <SEP> o.B.
<tb>
2 <SEP> (+) <SEP> ++ <SEP> + <SEP> (+) <SEP> o. <SEP> B. <SEP>
<tb>
3 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> o. <SEP> B.
<tb>
4 <SEP> +++ <SEP> (+)-o. <SEP> B.- <SEP>
<tb> 5 <SEP> (+) <SEP> (+) <SEP> ++-o. <SEP> B. <SEP>
<tb>
6 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> (+) <SEP> - <SEP> o.B.
<tb>
7 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> - <SEP> - <SEP> o.B.
<tb>
8 <SEP> + <SEP> ++ <SEP> + <SEP> (+) <SEP> - <SEP> o.B.
<tb>
9 <SEP> (+) <SEP> ++ <SEP> (+)-o. <SEP> B. <SEP>
<tb>
M-+ <SEP> ++ <SEP> + <SEP> (+)-o. <SEP> B. <SEP>
<tb>
(Unbehandelte Kontrolltiere) Beobachtungsdauer : 6 1/2 Monate. Tötung : 203 Tage nach der Infektion.
EMI4.2
<tb>
<tb>
Ratte <SEP> Palpatorischer <SEP> Befund <SEP> (Tage <SEP> nach <SEP> der <SEP> Infektion) <SEP> Sektionsbefund <SEP> Ziehl-
<tb> 31 <SEP> 62 <SEP> 78 <SEP> 108 <SEP> 139 <SEP> 170 <SEP> nach <SEP> Abschluss <SEP> Neelsender <SEP> Therapie <SEP> Färbung
<tb> 1 <SEP> - <SEP> + <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> +++ <SEP> ++++ <SEP> ++++
<tb> 1 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> ++ <SEP> +++ <SEP> +++ <SEP> ++++ <SEP> ++++
<tb> 3 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> ++ <SEP> +++ <SEP> ++++ <SEP> ++++ <SEP> ++++ <SEP> ++++
<tb> 4 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> ++ <SEP> +++ <SEP> ++++ <SEP> ++++ <SEP> ++++ <SEP> ++++
<tb> o <SEP> - <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> ++ <SEP> +++ <SEP> +++
<tb> (Uleerationen)
<tb> (Ulcerationen)
<tb> 6 <SEP> - <SEP> (+) <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> +++
<tb> 7 <SEP> - <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> ++ <SEP> +++ <SEP> ++ <SEP> +++ <SEP> ++++
<tb> leerationen)
<tb> 8 <SEP> (+) <SEP> (+)
<SEP> + <SEP> + <SEP> +++ <SEP> +++ <SEP> ++++ <SEP> ++++
<tb> 9 <SEP> - <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> +++ <SEP> ++++ <SEP> ++++ <SEP> ++++
<tb> (Ulcerationen)
<tb> 10 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++++ <SEP> ++++ <SEP> ++++ <SEP> ++++
<tb> (Ulcerationen)
<tb>
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Nach Abschluss der 3 Monate dauernden Nachbeobachtung von fünf mit N-Acetyl-glucosaminyl-iso- nicotinsäurehydrazid 4 Monate lang behandelten Ratten ergab die Sektion dieser Tiere keine Anzeichen für das Vorliegen einer Stefansky-Lepra. Die ursprünglichen Infektionsstellen wurden dabei besonders gründlich untersucht ; säurefeste Stäbchen konnten in den Ziehl-Neelsen-Präparaten nicht nachgewiesen werden.
Die besten Resultate wurden mit N-Acetyl-glycosaminyl-isonicotinsäurehydrazid erzielt; erstaunlich ist hier die gute Verträglichkeit des Präparates. 1 g/kg werden über 4 Monate täglich sehr gut vertragen.
Eine Isonicotinsäurehydrazid-Dosierung von 10 mg/kg zeigt dagegen schon häufig Nebenwirkungen beim Menschen.
Das N-Acetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid hat neben den schon geschilderten überraschenden therapeutischen Wirkungen eine bei gut wasserlöslichen Isonicotinsäurehydrazid-Derivaten bisher nicht bekannte hervorragende Depotwirkung. Die Tabellen 5 und 6 geben charakteristische Vergleichsbefunde wieder.
100 mg Isonicotinsäurehydrazid wurden morgens, 7, 45 Uhr, einer Versuchsperson oral gegeben. Be- reits nach 1 1/4 Stunden wurden, wie die Tabelle 5 zeigt, 4, 35 mg Isonicotinsäurehydrazid ausgeschieden, während die Gesamtausscheidung nach 7, 5 Stunden 15 mg Isonicotinsäurehydrazid betrug. Isonicotinsäurehydrazid-Verbindungen, die sich durch Oxydation in Isonicotinsäure überfiihren liessen, wurden in einer Menge von 21,4 mg erhalten.
Tabelle 6 zeigt den gleichen Versuch, bei dem 250 mg N-Acetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid (entsprechend 100 mg Isonicotinsäurehydrazid) oral gegeben wurden. Man sieht, dass die Isonicotinsäurehydrazid-Ausscheidung wesentlich niedriger ist, nämlich 1, 9 mg in 23 Stunden, 15 Minuten.
Weiterhin wurde die Gesamtausscheidung der Isonicotinsäurehydrazid-Metaboliten, die durch Oxydation in Isonicotinsäure überführbar sind, verglichen, und diese sind gegenüber den Versuchsergebnissen der Tabelle 5 deutlich geringer. An Hand des Versuches der Tabelle 6, der auch bei andern Personen ganz ähnliche Ergebnisse lieferte, ist sichergestellt, dass das N-Acetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid eine hervorragende Depotwirkung besitzt, wodurch eine ganze Reihe von weiteren therapeutisch wertvollen Eigenschaften vorhanden sind.
Tabelle 5 :
EMI5.1
EMI5.2
<tb>
<tb> nach <SEP> Einnahme <SEP> vonlOO <SEP> mg <SEP> Isonicotinsäurehydrazid.Urin-Vol. <SEP> g <SEP> INH/ml <SEP> mg <SEP> INH <SEP> ge-direkt <SEP> mg/ml <SEP> mg <SEP> Isonicotin-nach <SEP> Oxydation <SEP>
<tb> probe <SEP> ; <SEP> ml <SEP> bestimmt <SEP> samt <SEP> bestimmt <SEP> als <SEP> Isonicotin-säure <SEP> gesamt <SEP> als <SEP> Isonicotinsäure <SEP> : <SEP>
<tb> Zeit <SEP> :
<SEP> säure <SEP> bestimmt <SEP> bestimmt <SEP> mg/ml <SEP> mg <SEP> gesamt
<tb> bestimmt <SEP> bestimmt
<tb> 7 <SEP> 49 <SEP> 00 <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 15 <SEP> 30, <SEP> 15 <SEP>
<tb> 900 <SEP> 145 <SEP> 30 <SEP> 4,35 <SEP> 12,5 <SEP> 1,8 <SEP> - <SEP> -
<tb> 1000 <SEP> 355 <SEP> 5,5 <SEP> 1,95 <SEP> 5,5 <SEP> 2,0 <SEP> 24 <SEP> 8,4
<tb> 12 <SEP> 226 <SEP> 245, <SEP> 4 <SEP> 374, <SEP> 25211, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 1510 <SEP> 145 <SEP> 22, <SEP> 5 <SEP> 61 <SEP> 4, <SEP> 4 <SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 7, <SEP> 5 <SEP> stud. <SEP> 15, <SEP> 00 <SEP> 12, <SEP> 55 <SEP> 21, <SEP> 35 <SEP>
<tb>
EMI5.3
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Tabelle 6 : N-Acetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid-Versuch. Orale Gabe von 250 mg N-Acetyl-glucosaminyl- isonicotinsäurehydrazid (entsprechend 100 mg Isonicotinsäurehydrazid) um 7, 30 Uhr.
EMI6.1
<tb>
<tb>
Ausscheidung <SEP> im <SEP> Urin <SEP> :
<tb> Zeit <SEP> : <SEP> Vol. <SEP> mg <SEP> INH <SEP> Isonicotin- <SEP> Isonicotin- <SEP> Hydrolyse <SEP> und <SEP> Oxydation
<tb> ml <SEP> gesamt <SEP> säure <SEP> mg <SEP> säure <SEP> ber. <SEP> mit <SEP> Cerisulfat
<tb> gesamt <SEP> als <SEP> INH <SEP> mg <SEP> Iso <SEP> nico <SEP> tin- <SEP> ber. <SEP> als <SEP>
<tb> gesamt <SEP> säure <SEP> mg <SEP> ge- <SEP> INH <SEP> mg <SEP> gesamt <SEP> samt
<tb> 1000 <SEP> 182 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 1320 <SEP> 1500, <SEP> 51, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 1030 <SEP> 185 <SEP> 0,4 <SEP> 1,3 <SEP> 1,4 <SEP> 2,0 <SEP> 2,2
<tb> folg.
<tb>
Tag <SEP> : <SEP>
<tb> 730 <SEP> 840 <SEP> 0,2 <SEP> 5,0 <SEP> 5,5 <SEP> 5,5 <SEP> 6,0
<tb> 1015 <SEP> 199 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 14te <SEP> 200 <SEP> nicht <SEP> un- <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 1,4 <SEP> 1,6 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP>
<tb> tersucht
<tb> 1, <SEP> 9 <SEP> in <SEP> 9,6 <SEP> 10,5 <SEP> 12, <SEP> B <SEP> 14, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 2.-'. <SEP> Su <SEP> !. <SEP>
<tb>
15 <SEP> Min. <SEP>
<tb>
EMI6.2
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einer festen Masse. Nach Verreiben mit Aceton wird in piger Ausbeute ein praktisch reines Reaktionsprodukt erhalten, das aus Alkohol umkristallisiert werden kann. F. = 1820C (Zers.). Die Substanz kristallisiert mit 1, 5 Mol Wasser.
EMI7.1
5 : Buttersäure-Glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid ; (1-Isonicotinoyl-2- (N-butyroyl-glueosaminyliden)-hydrazin).
2, 9 g Heptylsäureglucosamid und 1, 4 g Isonicotinsäurehydrazid werden in 5 cm Wasser, 10 cm Alkohol und 1 cm Eisessig auf dem Wasserbad erhitzt. Nach 10 Minuten wird die Lösung im Vakuum ein- geengt und das Reaktionsprodukt mit Aceton ausgefällt. Das Rohprodukt kann aus Alkohol umkristallisiert werden. Schmelzpunkt = 204 C (unter Zersetzung).
Beispiel7 :Stearinsäureglucosaminoylisonicotinsäurehydrazid;(1-Isonicotinoyl-2-(N-stearoyl- glucosaminyliden)-hydrazin).
9, 4 g Stearinsäureglucosamid und 3g Isonicotinsäurehydrazid werden in 300 cm3 Methanol und 4 cms Eisessig 27 Stunden lang auf dem Wasserbad erhitzt. Dann wird die Reaktionslösung von dem ungelösten Rückstand abfiltriert und im Vakuum eingeengt. Es scheidet sich ein Öl ab, das beim Erkalten kristallisiert. Das Rohprodukt wird durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt. 1- Isonicotinoyl-2- (N-stearoyl- glucosaminyliden)-hydrazin hat den Schmelzpunkt 1800C (Zers.). Die Substanz kristallisiert ohne Kristallwasser.
EMI7.2
Eisessig mehrere Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Dann wird die Reaktionslösung im Vakuum eingeengt und der ölige Rückstand mit Aceton zu einem weissen Rohprodukt verrieben, das aus Alkohol umkristallisiert werden kann.
Schmelzpunkt 1880C (unter Zersetzung). Die Substanz kristallisiert mit 1/2 Mol Wasser.
EMI7.3
10 : Chloracetyl-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid ; (l-Isonicotinoyl-2- (N-chlor-acetyl-glucosaminyliden)-hydrazin).
2,6 g Chloracetylglucosamin und 1, 4 g Isonicotinsäurehydrazid werden mit 20 cm Alkohol, 5 err ? Wasser und 1 cm Eisessig übergossen. Durch Erwärmen auf dem Wasserbad werden die Reaktionsprodukte gelöst. Die klare Lösung wird sofort im Vakuum eingeengt. Das zurückbleibende, dunkelgelbe Öl wird mit Aceton zu einer festen Masse verrieben. Eine Analyse dieses Reaktionsproduktes liefert folgende Ergebnisse :
Berechnet : Gefunden : C : 40, 90/0 41, 31o H : 5, 6 5, 8%
N : 13, 6% 13, 41o
Die Substanz kristallisiert mit 2 Mol Wasser.
EMI7.4
11 : cx-Brom-caprinsäure-glucosaminyl-isonicotinsäurehydrazid ; (1-Isonicotinoyl-2-et-brom-caprinoyl-glucosaminyliden)-hydrazin).
4, 5 g a-Brom-caprinsäureglucosamid und 1, 5 g Isonicotinsäurehydrazid werden in 150 cm Methanol und 2 cm Eisessig 32 Stunden lang auf dem Wasserbad erhitzt. Dann wird die Reaktionslösung im Vakuum eingeengt. Das zurückbleibende braune Öl wurde mit Aceton verrieben und das Rohprodukt aus Alkohol
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EMI8.1
EMI8.2
EMI8.3
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EMI9.1
EMI9.2
EMI9.3
(N- < x-brom-caprinoyl-glucosaminyliden)-hydrazin3, 0 g N-Cyclohexylglucosamin-hydrochlorid und 1, 4 g Isonicotinsäurehydrazid werden in 60 cms Alkohol und 4 cm Eisessig 2 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Dann wird die Lösung im Vakuum eingeengt, wobei man ein gelbes Öl erhält, aus dem sich nach Zugabe von wenig Aceton das Reaktionsprodukt bereits in reiner Form abscheidet.
Durch Umfällen aus Wasser/Aceton lässt es sich weiter reinigen.
F. = 158 C (Zers.).
Anstatt das N-Cyclohexylglucosamin kann man vorteilhaft auch andere Alkylderivate, wie n-Butyl-, n-Hexyl-, Benzylglucosamin oder Acylderivate, wieFuranoyl-, Nicotinoyl-, Isonicotinoylglucosamin mit Isonicotinsäurehydrazid umsetzen.
EMI9.4
sung 2 Stunden lang auf dem Wasserbad erhitzt. Nach Abkühlen wird der Rückstand, der aus Isonicotinsäurehydrazidbromhydrat besteht, abfiltriert, und das Filtrat nach Behandeln mit Kohle im Vakuum eingeengt. Man erhält ein Öl, das durch Verreiben mit Äther in fester Form isoliert werden kann. Es wurde analytisch festgestellt, dass das Reaktionsprodukt die oben angegebene Verbindung ist.
Beispiel 22 : 1-Isonicotirloyl-4-tetraacetyl-glucosaminyl-thiosemicarbazid. s
1, 9 g Tetraacetylglucosamin-1-isothiocyanat und 0,7 g Isonicotinsäurehydrazid werden in 50 cm Acetonitril 2,5 Stunden lang auf dem Wasserbad erhitzt. Dann wird die Reaktionslösung im Vakuum eingeengt. Man erhält ein gelbes, glasiges Reaktionsprodukt, das durch Lösen in Essigester und Fällen mit Ligroin gereinigt werden kann. Die erwartete Konstitution der Verbindung wurde durch die Analyse bestätigt.
Die Substanz hat folgende Formel :
EMI9.5
Glucosaminderivate können auch gleichzeitig an 2 reaktionsfähigen Stellen umgesetzt werden ; für diese Reaktion gilt das allgemeine Reaktionsschema :
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EMI10.1
EMI10.2
Eisessig als Katalysator zugefügt werden ; es wird 60 Minuten auf 800C erwärmt. Nach Stehen über Nacht wird im Vakuum zur Trockne eingeengt und der Rückstand mit Wasser extrahiert. Nicht umgesetzte Ausgangsstoffe gehen in Lösung, während das in Wasser schwer lösliche Umsetzungsprodukt zurückbleibt. Aus Wasser/Alkohol umkristallisiert, erhält man die in der Überschrift genannte Verbindung vom Schmelzpunkt 207-208 C.
Es wurde auch gefunden, dass man zu neuartigen Verbindungen kommt, wenn man Glucosamin zunächst mit Anhydriden mindestens zweibasischer Säuren umsetzt, wobei sich Acylderivate mit einer freien Carboxylgruppe bilden, welche man anschliessend mit hydroxylgruppen-oder aminogruppenhaltigen Verbindungen unter Wasserabspaltung weiter umsetzt, wobei eine Ester-bzw. Säureamidbindung entsteht. Die Wasserabspaltung kann nach den üblichen Methoden z. B. mit Hilfe von einem Carbodiimid erfolgen :
EMI10.3
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Beispiel 24 : Kondensationsprodukt aus Bernstein-GlucosamidsÅaure und Isonicotinsäurehydrazid.
1, 4 g Bernsteinglucosamidsäure und 0,7 g Isonicotinsäurehydrazid werden in 15 cm Dimethylform- amid in der Kälte gelöst.
Dazu wird eine Lösung von 1, 05 g Dicyclohexylcarbodiimid in 5 crn Di- methylformamid gegeben. Nach kurzem Stehen bei Zimmertemperatur beginnt die Kristallabscheidung des in Dimethylformamid schwer löslichen Dicyclohexylharnstoffes. Am nächsten Tag wird der Harnstoff abfiltriert, das Filtrat bei tiefer Temperatur eingeengt, und der dabei erhaltene Rückstand aus Wasser umkristallisiert, wobei der restliche Dicyclohexylharnstoff, der in heissem Wasser unlöslich ist, zurückbleibt. Schmelzpunkt = 2410C (Zers.).
Das gebildete Kondensationsprodukt hat folgende Formel (1) :
EMI11.1
Beispiel 25 : Kondensationsprodukt aus Isonicotinsäurehydrazid und einem Umsetzungsprodukt aus Glucosaminhydrochlorid und Ammoniumrhodanid.
EMI11.2
den auf dem Wasserbad erhitzt. Dann wird von dem noch ungelösten Rückstand abfiltriert. Aus dem Filtrat scheiden sich Kristalle ab, die aus Alkohol umkristallisiert werden. Schmelzpunkt = 1900C (unter Zersetzung). Die Bruttoformel beträgt :
C12H18O5N4S1 Analysenergebnisse: Kohlenstoff 43, 410/o,
Wasserstoff 5, 480/0,
Stickstoff 18, 05%,
Schwefel 9, 540/0.
Die als Ausgangsprodukt verwendete Verbindung kann wie folgt erhalten werden :
10 g Glucosaminhydrochlorid und 4,5 g Ammoniumrhodanid werden getrennt in Wasser gelöst. Die Lösungen werden dann heiss zusammengegossen und die Reaktionslösung 2 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Dann wird die Reaktionslösung im Vakuum eingeengt und das dabei zurückbleibende dicke Öl mit Methanol ausgekocht. Beim Einengen der Methanollösung fällt die als Ausgangsprodukt im Beispiel 25 verwendete Verbindung an.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen, therapeutisch wirksamen d-Glucosamin-Derivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man Glucosamin oder N-bzw. 0-substituiertes Glucosamin mit Pyridin- (4)-carbonsäurehydrazid umsetzt.
<Desc / Clms Page number 1>
Process for the preparation of new therapeutically active d-glucosamine derivatives
The present invention relates to a process for the preparation of d-glucosamine derivatives which, in addition to an extraordinary tuberculostatic effect, are characterized by low toxicity.
EMI1.1
condensed.
In the condensation, it is expedient to use equimolar amounts of the reactants in suitable diluents or solvents or mixtures thereof; A glacial acetic acid / alcohol / water mixture has proven to be particularly suitable.
The reaction is advantageously carried out at room temperature or at a slightly elevated temperature.
When testing the effectiveness of N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide, one of the compounds prepared by the process according to the invention, in comparison to isonicotinic acid hydrazide, it is found that under the selected conditions the effectiveness of acetyl-D-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide is of the same order of magnitude as with isonicotinic hydrazide.
Table 1 :
In vitro effectiveness. Culture medium: Ho-Du; [For more information on the composition of the Ho-Du nutrient medium, see Kimmig and Meyer-Rohn, J., Dermatologist 4,24 (1953)]. Vaccine strain: Myobact. tubercul. var. hum.
"Greifswald". Sowing: 1 drop of suspension (1 mg Tuberkelbact./
1 cm2 NaCl solution). Incubation: 6 weeks at 370C. 0 = no growth.
+ = inhibited growth (a few individual colonies). ++ = normal growth.
EMI1.2
<tb>
<tb>
Substance <SEP> concentration <SEP> in <SEP> g / cmS <SEP> controls
<tb> 1 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 0, <SEP> 01 < SEP>
<tb> Isonicotinic acid hydrazide <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> + <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP>
<tb> N-acetylglucosaminylisonicotinic acid hydrazide <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP>
<tb>
<Desc / Clms Page number 2>
The compatibility was tested on white mice, albino rats and guinea pigs.
Table 2:
EMI2.1
<tb>
<tb> Substance <SEP> Dosage <SEP> in <SEP> mg <SEP> Number <SEP> of <SEP> It <SEP> survive <SEP> on <SEP> days <SEP>: <SEP>
<tb> per <SEP> 20 <SEP> g <SEP> mouse <SEP> animals <SEP>
<tb> 1st <SEP> Tag <SEP> 2nd <SEP> Tag <SEP> 3rd <SEP> Tag <SEP> Ges. <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP > 5 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 8 <SEP> 9 <SEP> 10
<tb> Isoicotinic acid hydrazide <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP > 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 2, <SEP> 5 <SEP> 2,5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 7,
<SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 5 <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 8 <SEP> 0 <SEP>
<tb> 7 <SEP> 7 <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> I <SEP>
<tb> N-acetylglucosaminylisonicotinic acid hydrazide <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 30 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 50 <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> 150 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP > 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 100 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 300 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP > 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 150 <SEP> 150 <SEP> 150 <SEP> 450 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP > 9 <SEP> 9 <SEP> 9
<tb>
Table 2 illustrates the good tolerance of the
N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide compared to isonicotinic acid hydrazide in the white mouse. The preparations were injected intraperitoneally in the form of sterile solutions above.
Animal experiments were carried out on guinea pigs infected with tuberculosis. The guinea pigs were treated with N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide according to the experimental arrangement Meyer-Rohn, J.
(Studies on chemotherapy of skin tuberculosis, Georg Thieme-Verlag, Stuttgart 1956). Corresponding to the good tolerability, a dosage of 400 mg / kg per day ip. (J) can be carried out. In previous long-term tests with isonicotinic hydrazide, daily doses of 10 mg / kg could not be exceeded. The results are shown in Table 3.
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Table 3: Vaccine strain: Myobact. tubercul. var. hum. "Greifswald". Vaccination dose: 1 cm of a 10-8 suspension inguinally. Start of therapy: 16 days post infection N-acetylglucosaminyl - isoiúcotinsäurehydrazid- dose: 400 mg / kg daily ip. 0 = no tubercular changes. + = low grade tuberculosis. ++ = severe, generalized tuberculosis.
EMI3.1
<tb>
<tb>
Under <SEP> the <SEP> treatment <SEP> After <SEP> completion <SEP> the <SEP> untreated
<tb> animal <SEP> treatment <SEP> account <SEP> ollen <SEP>
<tb> No. <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 8 <SEP> 9 <SEP> 10 <SEP> 11 < SEP> 12
<tb> days of life
<tb> post <SEP> infect. <SEP> 97 <SEP> 98 <SEP> 111 <SEP> 112 <SEP> 116 <SEP> 150 <SEP> 182 <SEP> 227 <SEP> 290 <SEP> 371 <SEP> 41 <SEP> 79
<tb> Findings <SEP>:
<SEP>
<tb> Spleen <SEP> 0 <SEP> 00000 <SEP> ++++ <SEP>
<tb> Liver <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> ++ < SEP> ++
<tb> Lungs <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> ++ < SEP> ++
<tb> Lymph nodes <SEP> + <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> ++ < SEP> ++
<tb> ZN preparation0000000000 <SEP> ++ <SEP>
<tb> Ho- <SEP> Du- <SEP> culture <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP>
<tb>
An interim balance for isonicotinic hydrazide (dosage 10 mg / kg) shows that analogous favorable organ findings are obtained, but that the regional lymph nodes practically always show tuberculous changes with positive bacterial findings after 3 to 4 months of treatment,
which must always lead to relapse if administration is not long enough.
With N-acetylglucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide it is possible to cure experimental guinea pig tuberculosis in 4 months at a dose of 400 mg / kg daily. There are no recurrences after 3 to 8 months of follow-up.
N-acetyl-D-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide (N-acetylglucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide) has also been tested in Stefansky leprosy. The latter compound is distinguished from isonicotinic hydrazide with practically the same tuberculostatic activity both in vitro and in vivo (Kimmig et al.) By a very substantial improvement in tolerance.
Testing in animal experiments was carried out according to the following test arrangement:
Stefansky leprosy strain, which causes lepromas and ulcerations in white rats, was used for the infection. The infection was carried out in such a way that the tissue material previously comminuted in a mortar was brought under the side of the back under the side of the back 100-150 g heavy albino rats using a troikart. The therapy was only started when the animals were in the tumor stage, i.e. 2.5 to 3 months after the infection. The aqueous solution of the preparation was injected intraperitoneally daily with a break after every 6th day for a total of 4 months. The animals were then killed with luminous gas.
The autopsy findings and the Ziehl-Neelsen preparation (from the vaccination center) allowed an assessment of the chemotherapeutic effectiveness of the compound used. In order to be able to determine the reliable healing, 5 rats per test series remained alive for a further 3 months - now without treatment - and were only then examined in the manner indicated.
The test results are compiled in Table 4. It is possible to chemotherapeutically influence Stefansky leprosy by means of N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide in such a way that, in contrast to the untreated controls, no leprosy and no acid-fast rods can be detected from the infection site in the Ziehl-Neelsen preparation, which is one Practically equals healing.
<Desc / Clms Page number 4>
Table 4:
N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide.
Start of therapy 78 days after infection. Duration of therapy: 4 months. Dosage 1 g / kg intraperitoneally.
EMI4.1
<tb>
<tb>
Rat <SEP> palpatory <SEP> finding <SEP> (days <SEP> after <SEP> of <SEP> infection) <SEP> dissection finding <SEP> drawing
<tb> 31 <SEP> 62 <SEP> 78 <SEP> 108 <SEP> 139 <SEP> 170 <SEP> after <SEP> completion <SEP> Neelsender <SEP> therapy <SEP> coloring
<tb> 1 <SEP> - <SEP> (+) <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> + <SEP> - <SEP> o.B.
<tb>
2 <SEP> (+) <SEP> ++ <SEP> + <SEP> (+) <SEP> or <SEP> B. <SEP>
<tb>
3 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> or <SEP> B.
<tb>
4 <SEP> +++ <SEP> (+) - o. <SEP> B.- <SEP>
<tb> 5 <SEP> (+) <SEP> (+) <SEP> ++ - o. <SEP> B. <SEP>
<tb>
6 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> (+) <SEP> - <SEP> o.B.
<tb>
7 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> - <SEP> - <SEP> o.B.
<tb>
8 <SEP> + <SEP> ++ <SEP> + <SEP> (+) <SEP> - <SEP> o.B.
<tb>
9 <SEP> (+) <SEP> ++ <SEP> (+) - o. <SEP> B. <SEP>
<tb>
M- + <SEP> ++ <SEP> + <SEP> (+) - o. <SEP> B. <SEP>
<tb>
(Untreated control animals) Observation period: 6 1/2 months. Killing: 203 days after infection.
EMI4.2
<tb>
<tb>
Rat <SEP> palpatory <SEP> finding <SEP> (days <SEP> after <SEP> of <SEP> infection) <SEP> dissection finding <SEP> drawing
<tb> 31 <SEP> 62 <SEP> 78 <SEP> 108 <SEP> 139 <SEP> 170 <SEP> after <SEP> completion <SEP> Neelsender <SEP> therapy <SEP> coloring
<tb> 1 <SEP> - <SEP> + <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> +++ <SEP> ++++ <SEP> ++++
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<tb> (ulerations)
<tb> (ulcerations)
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<tb> (ulcerations)
<tb> 10 <SEP> (+) <SEP> + <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++++ <SEP> ++++ <SEP> ++++ <SEP> +++ +
<tb> (ulcerations)
<tb>
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After completion of the 3-month follow-up observation of five rats treated with N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide for 4 months, the dissection of these animals revealed no signs of Stefansky leprosy. The original infection sites were examined particularly thoroughly; acid-fast rods could not be detected in the Ziehl-Neelsen preparations.
The best results were obtained with N-acetyl-glycosaminyl-isonicotinic acid hydrazide; The product's good tolerance is astonishing. 1 g / kg is very well tolerated daily for 4 months.
An isonicotinic acid hydrazide dosage of 10 mg / kg, on the other hand, often shows side effects in humans.
The N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide has, in addition to the already described surprising therapeutic effects, an excellent depot effect previously unknown in the case of readily water-soluble isonicotinic acid hydrazide derivatives. Tables 5 and 6 show characteristic comparative results.
100 mg of isonicotinic hydrazide was given orally to a test person in the morning at 7:45 a.m. As Table 5 shows, 4.35 mg of isonicotinic acid hydrazide were excreted after just 11/4 hours, while the total excretion after 7.5 hours was 15 mg of isonicotinic acid hydrazide. Isonicotinic acid hydrazide compounds which could be converted into isonicotinic acid by oxidation were obtained in an amount of 21.4 mg.
Table 6 shows the same experiment in which 250 mg of N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide (corresponding to 100 mg of isonicotinic acid hydrazide) were given orally. It can be seen that the isonicotinic acid hydrazide excretion is significantly lower, namely 1.9 mg in 23 hours, 15 minutes.
Furthermore, the total excretion of isonicotinic acid hydrazide metabolites, which can be converted into isonicotinic acid by oxidation, was compared, and these are significantly lower than the test results in Table 5. The experiment in Table 6, which also gave very similar results in other people, ensures that N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide has an excellent depot effect, as a result of which a whole series of other therapeutically valuable properties are present.
Table 5:
EMI5.1
EMI5.2
<tb>
<tb> after <SEP> ingestion <SEP> of 100 <SEP> mg <SEP> isonicotinic acid hydrazide, urine vol. <SEP> g <SEP> INH / ml <SEP> mg <SEP> INH <SEP> ge-direct <SEP> mg / ml <SEP> mg <SEP> isonicotin-after <SEP> oxidation <SEP>
<tb> probe <SEP>; <SEP> ml <SEP> determines <SEP> including <SEP> determines <SEP> as <SEP> isonicotinic acid <SEP> total <SEP> as <SEP> isonicotinic acid <SEP>: <SEP>
<tb> time <SEP>:
<SEP> acid <SEP> determined <SEP> determined <SEP> mg / ml <SEP> mg <SEP> total
<tb> determined <SEP> determined
<tb> 7 <SEP> 49 <SEP> 00 <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 15 <SEP> 30, <SEP> 15 <SEP>
<tb> 900 <SEP> 145 <SEP> 30 <SEP> 4.35 <SEP> 12.5 <SEP> 1.8 <SEP> - <SEP> -
<tb> 1000 <SEP> 355 <SEP> 5.5 <SEP> 1.95 <SEP> 5.5 <SEP> 2.0 <SEP> 24 <SEP> 8.4
<tb> 12 <SEP> 226 <SEP> 245, <SEP> 4 <SEP> 374, <SEP> 25211, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 1510 <SEP> 145 <SEP> 22, <SEP> 5 <SEP> 61 <SEP> 4, <SEP> 4 <SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 7, <SEP> 5 <SEP> stud. <SEP> 15, <SEP> 00 <SEP> 12, <SEP> 55 <SEP> 21, <SEP> 35 <SEP>
<tb>
EMI5.3
<Desc / Clms Page number 6>
Table 6: N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide test. Oral administration of 250 mg N-acetyl-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide (equivalent to 100 mg isonicotinic acid hydrazide) at 7:30 a.m.
EMI6.1
<tb>
<tb>
Excretion <SEP> in <SEP> urine <SEP>:
<tb> Time <SEP>: <SEP> Vol. <SEP> mg <SEP> INH <SEP> Isonicotin- <SEP> Isonicotin- <SEP> hydrolysis <SEP> and <SEP> oxidation
<tb> ml <SEP> total <SEP> acid <SEP> mg <SEP> acid <SEP> calc. <SEP> with <SEP> cerium sulfate
<tb> total <SEP> as <SEP> INH <SEP> mg <SEP> Iso <SEP> nico <SEP> tin- <SEP> ber. <SEP> as <SEP>
<tb> total <SEP> acid <SEP> mg <SEP> ge <SEP> INH <SEP> mg <SEP> total <SEP> including
<tb> 1000 <SEP> 182 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 1320 <SEP> 1500, <SEP> 51, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 1030 <SEP> 185 <SEP> 0.4 <SEP> 1.3 <SEP> 1.4 <SEP> 2.0 <SEP> 2.2
<tb> follow.
<tb>
Tag <SEP>: <SEP>
<tb> 730 <SEP> 840 <SEP> 0.2 <SEP> 5.0 <SEP> 5.5 <SEP> 5.5 <SEP> 6.0
<tb> 1015 <SEP> 199 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 2, < SEP> 0 <SEP>
<tb> 14th <SEP> 200 <SEP> not <SEP> un- <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 1,4 <SEP> 1,6 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP>
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<tb> 1, <SEP> 9 <SEP> in <SEP> 9.6 <SEP> 10.5 <SEP> 12, <SEP> B <SEP> 14, <SEP> 0 <SEP>
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<tb>
15 <SEP> min. <SEP>
<tb>
EMI6.2
<Desc / Clms Page number 7>
a solid mass. After trituration with acetone, a practically pure reaction product is obtained in pigerous yield, which can be recrystallized from alcohol. F. = 1820C (dec.). The substance crystallizes with 1.5 mol of water.
EMI7.1
5: butyric acid glucosaminyl isonicotinic acid hydrazide; (1-Isonicotinoyl-2- (N-butyroyl-glueosaminylidene) hydrazine).
2.9 g of heptylic acid glucosamide and 1.4 g of isonicotinic acid hydrazide are heated in 5 cm of water, 10 cm of alcohol and 1 cm of glacial acetic acid on a water bath. After 10 minutes, the solution is concentrated in vacuo and the reaction product is precipitated with acetone. The crude product can be recrystallized from alcohol. Melting point = 204 ° C. (with decomposition).
Example 7: Stearic acid-glucosaminoylisonicotinic acid hydrazide; (1-isonicotinoyl-2- (N-stearoyl-glucosaminylidene) hydrazine).
9.4 g of stearic acid glucosamide and 3 g of isonicotinic acid hydrazide are heated in 300 cm3 of methanol and 4 cms of glacial acetic acid for 27 hours on a water bath. The reaction solution is then filtered off from the undissolved residue and concentrated in vacuo. An oil separates out, which crystallizes on cooling. The crude product is purified by recrystallization from alcohol. 1- Isonicotinoyl-2- (N-stearoyl-glucosaminylidene) hydrazine has a melting point of 1800C (decomp.). The substance crystallizes without crystal water.
EMI7.2
Glacial acetic acid heated on a water bath for several hours. The reaction solution is then concentrated in vacuo and the oily residue is triturated with acetone to give a white crude product which can be recrystallized from alcohol.
Melting point 1880C (with decomposition). The substance crystallizes with 1/2 mole of water.
EMI7.3
10: chloroacetyl glucosaminyl isonicotinic acid hydrazide; (l-Isonicotinoyl-2- (N-chloro-acetyl-glucosaminylidene) hydrazine).
2.6 g of chloroacetylglucosamine and 1.4 g of isonicotinic acid hydrazide are mixed with 20 cm of alcohol, 5 err? Pour water and 1 cm glacial acetic acid over it. The reaction products are dissolved by heating on a water bath. The clear solution is immediately concentrated in vacuo. The dark yellow oil that remains is rubbed into a solid mass with acetone. An analysis of this reaction product provides the following results:
Calculated: Found: C: 40, 90/0 41, 31o H: 5, 6 5, 8%
N: 13.6% 13.41o
The substance crystallizes with 2 mol of water.
EMI7.4
11: cx-bromo-capric acid-glucosaminyl-isonicotinic acid hydrazide; (1-Isonicotinoyl-2-et-bromo-caprinoyl-glucosaminylidene) hydrazine).
4.5 g of a-bromocapric acid glucosamide and 1.5 g of isonicotinic acid hydrazide are heated in 150 cm of methanol and 2 cm of glacial acetic acid for 32 hours on a water bath. The reaction solution is then concentrated in vacuo. The remaining brown oil was triturated with acetone and the crude product from alcohol
<Desc / Clms Page number 8>
EMI8.1
EMI8.2
EMI8.3
<Desc / Clms Page number 9>
EMI9.1
EMI9.2
EMI9.3
(N- <x-bromo-caprinoyl-glucosaminylidene) hydrazine 3.0 g of N-cyclohexylglucosamine hydrochloride and 1.4 g of isonicotinic acid hydrazide are refluxed in 60 cms of alcohol and 4 cm of glacial acetic acid for 2 hours. The solution is then concentrated in vacuo, a yellow oil being obtained from which the reaction product separates out in pure form after adding a little acetone.
It can be further purified by reprecipitation from water / acetone.
M.p. = 158 C (dec.).
Instead of N-cyclohexylglucosamine, other alkyl derivatives, such as n-butyl, n-hexyl, benzylglucosamine or acyl derivatives, such as furanoyl, nicotinoyl, isonicotinoylglucosamine, can also be reacted with isonicotinic acid hydrazide.
EMI9.4
solution heated on a water bath for 2 hours. After cooling, the residue, which consists of isonicotinic acid hydrazide bromohydrate, is filtered off, and the filtrate is concentrated in vacuo after treatment with charcoal. An oil is obtained which can be isolated in solid form by trituration with ether. It was found analytically that the reaction product is the above compound.
Example 22: 1-Isonicotirloyl-4-tetraacetyl-glucosaminyl-thiosemicarbazide. s
1.9 g of tetraacetylglucosamine-1-isothiocyanate and 0.7 g of isonicotinic acid hydrazide are heated in 50 cm of acetonitrile for 2.5 hours on a water bath. The reaction solution is then concentrated in vacuo. A yellow, glassy reaction product is obtained which can be purified by dissolving in ethyl acetate and precipitating with ligroin. The expected constitution of the compound was confirmed by the analysis.
The substance has the following formula:
EMI9.5
Glucosamine derivatives can also be reacted at 2 reactive sites at the same time; the general reaction scheme applies to this reaction:
<Desc / Clms Page number 10>
EMI10.1
EMI10.2
Glacial acetic acid can be added as a catalyst; it is heated to 80 ° C. for 60 minutes. After standing overnight, the mixture is concentrated to dryness in vacuo and the residue is extracted with water. Unreacted starting materials go into solution, while the reaction product, which is sparingly soluble in water, remains. Recrystallized from water / alcohol, the compound named in the title is obtained with a melting point of 207-208 C.
It has also been found that novel compounds are obtained if glucosamine is first reacted with anhydrides of at least dibasic acids, acyl derivatives with a free carboxyl group being formed which are then reacted further with compounds containing hydroxyl groups or amino groups with elimination of water, an ester or. Acid amide bond is formed. The elimination of water can be carried out using the customary methods, B. be done with the help of a carbodiimide:
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Example 24: Condensation product from succinic glucosamic acid and isonicotinic acid hydrazide.
1.4 g of succinic glucosamic acid and 0.7 g of isonicotinic acid hydrazide are dissolved in 15 cm of dimethylformamide in the cold.
A solution of 1.05 g of dicyclohexylcarbodiimide in 5 cm of dimethylformamide is added. After standing for a short time at room temperature, crystals begin to separate out of the dicyclohexylurea, which is sparingly soluble in dimethylformamide. The next day, the urea is filtered off, the filtrate is concentrated at low temperature and the residue obtained is recrystallized from water, the remaining dicyclohexylurea, which is insoluble in hot water, remains. Melting point = 2410C (dec.).
The condensation product formed has the following formula (1):
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Example 25: Condensation product of isonicotinic acid hydrazide and a reaction product of glucosamine hydrochloride and ammonium rhodanide.
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heated on the water bath. The still undissolved residue is then filtered off. Crystals separate from the filtrate and are recrystallized from alcohol. Melting point = 1900C (with decomposition). The gross formula is:
C12H18O5N4S1 analysis results: carbon 43, 410 / o,
Hydrogen 5, 480/0,
Nitrogen 18.05%,
Sulfur 9, 540/0.
The compound used as the starting product can be obtained as follows:
10 g of glucosamine hydrochloride and 4.5 g of ammonium rhodanide are dissolved separately in water. The solutions are then poured together while hot and the reaction solution is heated on a water bath for 2 hours. The reaction solution is then concentrated in vacuo and the thick oil that remains is boiled with methanol. When the methanol solution is concentrated, the compound used as the starting product in Example 25 is obtained.
PATENT CLAIMS:
1. A process for the preparation of new, therapeutically effective d-glucosamine derivatives, characterized in that one glucosamine or N- or. 0-substituted glucosamine with pyridine- (4) -carboxylic acid hydrazide.