<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum Polymerisieren von Vinyl-, Aeryl-und Methaerylverbindungen.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Falle besonders zeigen die Polymerisate die bemerkenswerte Eigenschaft, dass die Zusatzstoffe meistens, sei es mit Hilfe von Säuren, durch Abschlämmen mit Wasser u. dgl., leicht entfernt werden können, so dass praktisch reine, von anorganischen Stoffen freie Polymerisate entstehen. Die so erhaltenen reinen Polymerisate können z. B. als Ausgangsmaterial für Lösungen und als solche als Press-und Spritzpulver usw. verwendet werden.
Schon bei Anwendung von perzentuell sehr geringen Mengen der fein verteilten festen Zusatzstoffe werden die Polymerisate in sehr regelmässiger, kleinkörniger oder pulverartige Beschaffenheit zur Entstehung gebracht. Die Grösse der Körner kann hiebei beliebig variiert werden. Sie wird beeinflusst durch Menge und Art der pulverförmigen Substanzen, die physikalischen Eigenschaften der entstehenden Polymerisate, eventuelle Zusätze, wie Weichmachungsmittel, und die Polymerisationstemperatur. Werden unter sonst gleichartigen Bedingungen geringere Mengen von pulverförmigen Stoffen verwendet, z. B. ein Teil Talkum auf 99 Teile zu polymerisierenden Aerylsäureester, so entstehen etwa erbsen-bis bohnengrosse Körner bei einer bestimmten Rührwirkung. Bei Anwendung von o%
EMI2.1
welches jedoch leicht filtrierbar ist, entsteht.
Auch durch Änderung der Zulaufgesehwindigkeit des Monomeren zu der wässrigen Aufschlämmung der pulverförmigen Substanzen während der Polymersation wird die Beschaffenheit des entstehenden Polymerisates beeinflusst. Die Geschwindigkeit der Zugabe des Monomeren richtet sieh nach der Geschwindigkeit, mit der die Polymerisation fortschreitet.
Bei sehr langsamer Zulaufgeschwindigkeit des Monomeren entstehen sehr feinkörnige Produkte.
Die Polymerisation erfolgt in kürzester Zeit. Die Regelung des Polymerisationsverlaufes bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Bei zu heftig einsetzender Reaktion kann z. B. durch Zugabe von Wasser in die Reaktionsmasse schnell gekühlt werden.
Die Polymerisate fallen in bequem zu handhabender Form frei von monomeren Verbindungen an.
Auch die in trockenem und reinem Zustand für gewöhnlich stark klebenden Produkte zeigen in nassem Zustande überraschenderweise keine Neigung zum Verkleben zu grösseren unhandlichen Klumpen, so dass sich die Aufarbeitung der Reaktionsmasse ausserordentlich einfach gestaltet. Die Isolierung der Polymerisate kann im allgemeinen durch Aussieben oder Ausschleudern und gleichzeitiges Waschen vorgenommen werden.
Zu den zu polymerisierenden Substanzen können beliebige Zusätze, beispielsweise Lösung-un Weichmaehungsmittel, Harze, Celluloseester und-äther usw. gemacht werden, welche die Eigenschaften der Polvmerisate verändern. Die Löslichkeit der Polvmerisate in organischen Lösungsmitteln kann durch Zusätze von Lösungs-oder polymerisationsverzögernden Mitteln beeinflusst werden. Es lassen sich auch Produkte, welche unlöslich oder nur quellbar sind, herstellen. Sehr geeignet ist das neue Verfahren auch zur Herstellung von Mischpolymerisaten, selbst wenn deren Monomere relativ weit auseinanderliegende Siedepunkte besitzen.
Die Eigenschaften der nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Polymerisate lassen sich in weiten Grenzen variieren. Durch Zusatz von Polymerisationsreglern und Lösungsmitteln, wie Tetralin, Dioxan usw., können Polymerisate jeden beliebigen Grades hergestellt werden. Es lassen sich unlösliche Polymerisate gewinnen, beispielsweise durch Polymerisation von Acrylsäureestern bei Temperaturen oberhalb 75 . Diese unlöslichen Polymerisate zeigen eine bewerkenswerte Festigkeit, Zähigkeit und Elastizität.
Die Polymerisate lassen sich in beliebiger Weise verarbeiten. Die mit hohem Gehalt an pulverförmigen Stoffen erhaltenen, ebenfalls pulverförmigen Mischungen lassen sich als solche zu festen Kunstmassen verpressen und verspritzen und gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Füllstoffe verwalzen.
Es ist auch möglich, die Polymerisate auf Lösungen zu verarbeiten.
Beispiel 1 : 400 Gew.-Teile Wasser werden mit 5 Gew. -Teilen Talkum in einem Kessel mit Rückflusskühler und mit einem gut wirkenden Rührwerk verrührt. In die auf etwa 70 erhitzte Auf- schlämmung werden unter Rühren innerhalb einer Stunde 95 Gew.-Teile Aerylsäureäthylester, in welchem 0'1% Benzoylperoxyd gelöst ist, zugefügt. Die Temperatur wird im Laufe der Polymerisation bis zum Siedepunkt des Wassers erhöht. Nach etwa drei Stunden ist die Polymerisation beendet. Das erhaltene Produkt bildet feine Körner, welche nach dem Abschleudern oder Absieben an der Luft getrocknet werden.
Das Material ist in organischen Lösungsmitteln unlöslich, in den bekannten Lösungsmitteln für Polyaerylsäureäthylester mittleren oder niederen Polymerisationsgrades quellbar. Es lässt sich mit weiteren Füll-und Zusatzstoffen, wie Russ oder Talkum, auf der Misehwalze zu einem weichen oder lederähnlichen Produkt verwalzen. Werden an Stelle von 5 Gew.-TeiIen Talkum 10 Gew.-Teile Talkum verwendet, so ist das entstehende Produkt feinkörniger. Bei Anwendung von nur einem
EMI2.2
esterpulver verrührt. Die Polymerisation wird unter Zugabe von 90 Gew. -Teilen Acrylsäuremethylester wie in Beispiel 1 durchgeführt. Das entstehende Polymerisationsprodukt bildet eine körnige Masse.
Beispiel 3 : 200 Gew.-Teile Wasser werden mit 10 Gew.-Teilen Bariumsulfat vermischt und unter Rühren in einem Kessel mit RückflusskÜhler innerhalb einer Stunde mit 90 Gew.-Teilen Acrylsäurebutylester, welcher 0'2% Benzolperoxyd enthält, bei einer Temperatur von 950 versetzt. Nach
<Desc/Clms Page number 3>
eineinhalb Stunden ist die Polymerisation beendet. Das Polymerisat bildet sagoartige Körner, welche nach dem Filtrieren und Trocknen zu einer schwammartigen Masse verkleben.
Beispiel 4 : 200 Gew.-Teile Wasser werden mit 10 Gew.-Teilen Talkum vermischt ; bei 80
EMI3.1
unter Rühren zugegeben. Nach Beendigung der Polymerisation wird eine Stunde auf 950 erhitzt. Das Reaktionsprodukt bildet eine pulverförmige Masse, welche leicht getrocknet werden kann.
Beispiel 5 : 200 Gew.-Teile Wasser werden mit 30 Gew.-Teilen Talkum vermischt. Zu der auf 90 erhitzten Mischung werden innerhalb von vier Stunden 70 Gew.-Teile Methaerylsäurebutylester, in welchem 0'3% Benzoylperoxyd gelöst sind, zugefügt. Nach fünf Stunden ist die Polymerisation beendet.
Das Polymerisat bildet ein pulverförmiges Material, welches durch einfaches Verpressen oder Verspritzen verarbeitet werden kann.
Beispiel 6 : 200 Gew.-Teile Wasser werden mit 5 Gew.-Teilen Kaolin verrührt. Bei 750 werden 95 Gew.-Teile einer Mischung aus gleichen Teilen Vinylacetat und Acrylsäureäthylester, welche 0'2% Benzoylperoxyd enthält, langsam unter Rühren zugegeben. Nach beendeter Zugabe wird die Temperatur auf 950 gesteigert. Das Polymerisat fällt in Form eines Pulvers an.
Beispiel 7 : 200 Gew.-Teile Wasser werden mit 5 Gew.-Teilen Aluniiniumoxyd verrührt. Zu der Mischung werden bei einer Temperatur von 80 95 Gew.-Teile einer 10% igen Äthylcelluloselösung in Acrylsäureäthylester, welcher 0'2% Benzoylperoxyd enthält, unter Rühren zugegeben. Zur Beendigung der Polymerisation wird auf 950 erhitzt. Das Polymerisat fällt in griess ähnlicher Beschaffen- heit an. Die Polymerisationsdauer beträgt etwa eineinhalb Stunden.
Beispiel8 : 200 Gew. - Teile Wasser werden mit 50 Gew. - Teilen Talkum venührt. Zu der Mischung werden bei einer Temperatur von 800 C 50 Gew.-Teile Aerylsäureäthylester gegeben, welcher dz Benzoylperoxyd enthält. Nach einstündigem Erhitzen ist die Polymerisation beendet. Das Polymerisat bildet auch nach dem Trocknen ein feines Pulver.
Beispiel 9 : 200 Gew.-Teile einer kolloiden Aluminiumhydroxydlösung, welche 2 g Al203 im Liter enthält, werden auf 950 erhitzt. Eine Mischung von 40 Gew.-Teilen Methacrylsäuremethylester mit 60 Gew.-Teilen Acrylsäurebutylester, welche 0#5 Gew.-Teile Benzoylperoxyd enthält, wird unter Rühren langsam zugegeben. Nach zwei Stunden ist die Polymerisation beendet, das Polymerisat bildet glasklare Perlen, welche von anhaftendem Aluminiumhydroxyd durch Waschen mit Wasser befreit werden. Nach dem Trocknen ist das Polymerisat praktisch frei von anorganischen Bestandteilen.
Beispiel 10 : In eine Mischung von 300 Gew.-Teilen Wasser mit 10 Gew.-Teilen Talkum werden bei 95 180 Gew.-Teile Acrylsäureäthylester, in welchem 0#25% Benzoylperoxyd und 1% Tetrahydronaphthalin gelöst sind, unter Rühren zugegeben. Nach zwei Stunden ist die Polymerisation beendet, das Polymerisat fällt als leicht filtrierbare pulverige Masse an, verklebt jedoch nach dem Trocknen, welches schnell erfolgt, zu einer schwammartigen Masse. Das Produkt ist in Lösungsmitteln für polymerisierten Acrylsäureäthylester löslich und liefert niedrig viskose Lösungen.
Beispiel 11 : In 400 Gew.-Teilen einer kolloiden wässrigen Aluminiumhydroxydlösung, welche
EMI3.2
eingerührt. Die Mischung wird unter Rühren auf 80-90 erwärmt. Nach etwa acht bis zehn Stunden ist die Polymerisation beendet. Letzte Spuren von monomerem Material können durch stärkeres Erhitzen der Mischung abdestilliert oder polymerisiert werden. Das Polymerisat bildet kleine, regelmässige glasklare Perlen, welche von anhaftendem Aluminiumhydroxyd durch Dekantieren mit Wasser oder Behandlung mit verdünnter Salzsäure befreit werden können. Es ist in Benzol vollständig und klar löslich. Die Perlen bilden ein Pulver, das als solches z. B. zur Herstellung von Spritzgussartikeln verwendet werden kann.
Beispiel 12 : 400 Gew.-Teile Wasser, welche O'l Gew.-Teil kolloides Aluminiumhydroxyd enthalten, werden mit einer Mischung von 50 Gew.-Teilen Vynilacetat, 50 Gew.-Teilen Acrylsäure- methylester und 0'5 Gew.-Teilen Benzoylperoxyd verrührt. Die Mischung wird unter Rühren drei Stunden auf 70-80 und innerhalb weiterer zwei Stunden auf 950 erhitzt und unter Rühren auf 20 abgekühlt. Das Polymerisat bildet glasklare Perlen von 0#3-1 mm Durchmesser, welche von Aluminiumhydroxyd durch Dekantieren und Waschen mit Wasser befreit werden. Es enthält keine anorganischen Bestandteile.
Beispiel 13 : 400 Gew.-Teile Wasser, in welchen 0'4 Gew.-Teile kolloides Aluminiumhydroxyd gelöst sind, werden mit 50 Gew.-Teilen Methacrylsäuremethylester, welcher 0#5 Benzoylperoxyd enthält, vermischt. Die Mischung wird unter Rühren auf 65-70 erhitzt. Nach beendeter Polymerisation wird die Mischung mit Salzsäure versetzt und das gebildete Polymerisat durch Filtration und Waschen mit Wasser isoliert. Es bildet ein weisses Pulver, das aus kleinen glasklaren Perlen besteht. Wird die Polymerisation bei einer Temperatur von etwa 900 durchgeführt, so entsteht ein lockeres, zum Teil faseriges Produkt. Die Grösse der entstehenden Perlen hängt ausser von der Menge des angewendeten Aluminiumhydroxydes und der Rührwirkung auch von der Polymerisationstemperatur ab. Je höher die Temperatur der.
Polymerisation ist, um so kleinere Perlen werden erhalten.
Beispiel 14 : Eine Lösung von 1 Gew.-Teil Eisenchlorid und 0#5 Gew.-Teilen Benzoylperoxyd in 100 Gew.-Teilen Aerylsäureäthylester wird unter Rühren in 200 Gew.-Teile Wasser, in welchem
<Desc/Clms Page number 4>
0'5 Gew.-Teile Magnesiumkarbonat aufgeschlämmt sind, bei einer Temperatur von 60 bis 700 eingetropft. Die Polymerisation ist innerhalb einiger Stunden beendet. Das feinkörnige Polymerisationsprodukt ist nach dem Trocknen durch ausgeschiedenes Eisenhydroxyd braun gefärbt.
Beispiel 15 : 100 Gew.-Teile Acrylsäureäthylester, welche 0'5 Gew.-Teile einer 50% igen Zinn- chlorrirlösung in Äthylalkohol und 0'5 Gew.-Teile Benzoylperoxyd enthalten, werden unter Rühren in 400 Gew.-Teile 80-90 warmes Wasser eingetropft. Die Polymerisation erfolgt unter Rüekfluss- kühlung. Es bildet sich eine weisse, aus kleinen Perlen bestehende Masse, die mit Wasser gewaschen und getrocknet wird.
Beispiel 16 : Eine Lösung von 10 Gew.-Teilen Äthylcellulose in 90 Gew.-Teilen Aerylsäure- äthylester, welcher 0-1% Benzoylperoxyd enthält, wird in 600 Gew.-Teile Wasser unter kräftigem Rühren bei 800 langsam zugegeben. Beim Einfliessenlassen der Lösung bildet sich im Wasser eine flockige Ausfällung. Nach beendeter Polymerisation hat sich ein krümeliges Polymerisat gebildet, das leicht getrocknet werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Polymerisieren von Vinyl-, Acryl- und Methacrylverbindungen, wobei die Monomeren in Wasser durch mechanische Bewegung verteilt und in Gegenwart von fein verteilten festen Stoffen polymerisiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass als fein verteilte feste Stoffe anorganische Stoffe oder Harzpulver verwendet werden und die Polymerisation mit Hilfe von sauerstoffabgebenden Mitteln als Katalysatoren durchgeführt wird.
<Desc / Clms Page number 1>
Process for polymerizing vinyl, aeryl and methaeryl compounds.
EMI1.1
<Desc / Clms Page number 2>
In particular, the polymers show the remarkable property that the additives mostly, be it with the help of acids, by desludging with water and the like. Like., Can be easily removed, so that practically pure polymers free of inorganic substances are formed. The pure polymers thus obtained can, for. B. can be used as starting material for solutions and as such as pressed and wettable powders, etc.
Even when using very small percentages of the finely divided solid additives, the polymers are produced in a very regular, small-grain or powder-like nature. The size of the grains can be varied as desired. It is influenced by the amount and type of powdery substances, the physical properties of the resulting polymers, any additives such as plasticizers, and the polymerization temperature. If, under otherwise similar conditions, smaller amounts of powdery substances are used, e.g. For example, one part of talc for 99 parts of aerylic acid ester to be polymerized results in grains the size of peas or beans with a certain stirring action. When using o%
EMI2.1
which is easy to filter, however, is created.
The nature of the resulting polymer is also influenced by changing the rate at which the monomer is fed into the aqueous suspension of the pulverulent substances during the polymerization. The rate of addition of the monomer depends on the rate at which the polymerization proceeds.
If the monomer feed rate is very slow, very fine-grained products are formed.
The polymerization takes place in a very short time. The regulation of the course of the polymerization does not present any difficulties. If the reaction starts too vigorously, z. B. be cooled quickly by adding water to the reaction mass.
The polymers are obtained in a form which is easy to handle and free from monomeric compounds.
Even the products, which are usually strongly adhesive in the dry and pure state, surprisingly show no tendency to stick together to form large, unwieldy lumps when wet, so that working up the reaction mass is extremely simple. The polymers can generally be isolated by sieving or centrifuging and washing at the same time.
Any additives can be made to the substances to be polymerized, for example solutions and softeners, resins, cellulose esters and ethers, etc., which change the properties of the polymerizate. The solubility of the polymers in organic solvents can be influenced by the addition of solvents or agents that delay polymerization. Products that are insoluble or only swellable can also be produced. The new process is also very suitable for the production of copolymers, even if their monomers have boiling points that are relatively far apart.
The properties of the polymers produced according to the present invention can be varied within wide limits. By adding polymerization regulators and solvents, such as tetralin, dioxane, etc., polymers of any grade can be produced. Insoluble polymers can be obtained, for example by polymerizing acrylic acid esters at temperatures above 75. These insoluble polymers show remarkable strength, toughness and elasticity.
The polymers can be processed in any way. The mixtures obtained with a high content of pulverulent substances, which are likewise pulverulent, can be compressed and injected as such into solid synthetic materials and, if necessary, rolled with the addition of further fillers.
It is also possible to process the polymers into solutions.
Example 1: 400 parts by weight of water are stirred with 5 parts by weight of talc in a kettle with a reflux condenser and a well-functioning stirrer. 95 parts by weight of ethyl acetate, in which 0.1% of benzoyl peroxide is dissolved, are added to the suspension heated to about 70 with stirring over the course of one hour. The temperature is increased in the course of the polymerization up to the boiling point of the water. The polymerization has ended after about three hours. The product obtained forms fine grains, which are dried in the air after centrifuging or sieving.
The material is insoluble in organic solvents and swellable in the known solvents for ethyl polyacrylate with a medium or low degree of polymerisation. It can be rolled with other fillers and additives, such as carbon black or talc, on the mixing roller to form a soft or leather-like product. If 10 parts by weight of talc are used instead of 5 parts by weight of talc, the resulting product is finer-grained. When using only one
EMI2.2
ester powder stirred. The polymerization is carried out as in Example 1 with the addition of 90 parts by weight of methyl acrylate. The resulting polymerization product forms a granular mass.
Example 3: 200 parts by weight of water are mixed with 10 parts by weight of barium sulfate and, while stirring, in a kettle with a reflux cooler within one hour with 90 parts by weight of butyl acrylate, which contains 0.2% benzene peroxide, at a temperature of 950 offset. To
<Desc / Clms Page number 3>
The polymerization is completed in one and a half hours. The polymer forms sago-like grains which, after filtering and drying, stick together to form a spongy mass.
Example 4: 200 parts by weight of water are mixed with 10 parts by weight of talc; at 80
EMI3.1
added with stirring. After the end of the polymerization, the mixture is heated to 950 for one hour. The reaction product forms a powdery mass which can be easily dried.
Example 5: 200 parts by weight of water are mixed with 30 parts by weight of talc. 70 parts by weight of butyl methaerate, in which 0.3% of benzoyl peroxide is dissolved, are added to the mixture heated to 90 within four hours. The polymerization has ended after five hours.
The polymer forms a powdery material which can be processed by simply pressing or spraying.
Example 6: 200 parts by weight of water are stirred with 5 parts by weight of kaolin. At 750, 95 parts by weight of a mixture of equal parts of vinyl acetate and ethyl acrylate containing 0.2% benzoyl peroxide are slowly added with stirring. After the addition has ended, the temperature is increased to 950. The polymer is obtained in the form of a powder.
Example 7: 200 parts by weight of water are mixed with 5 parts by weight of aluminum oxide. To the mixture, at a temperature of 80, 95 parts by weight of a 10% strength ethyl cellulose solution in ethyl acrylate, which contains 0.2% benzoyl peroxide, are added with stirring. To complete the polymerization, the mixture is heated to 950. The polymer is obtained in a texture similar to griess. The polymerization time is about one and a half hours.
Example 8: 200 parts by weight of water are mixed with 50 parts by weight of talc. 50 parts by weight of ethyl acetate, which contains benzoyl peroxide, are added to the mixture at a temperature of 800.degree. After one hour of heating, the polymerization is complete. The polymer forms a fine powder even after drying.
Example 9 200 parts by weight of a colloidal aluminum hydroxide solution which contains 2 g of Al 2 O 3 per liter are heated to 950. A mixture of 40 parts by weight of methyl methacrylate with 60 parts by weight of butyl acrylate, which contains 0-5 parts by weight of benzoyl peroxide, is slowly added with stirring. After two hours the polymerization is complete, the polymer forms crystal-clear pearls, which are freed from adhering aluminum hydroxide by washing with water. After drying, the polymer is practically free of inorganic constituents.
EXAMPLE 10 To a mixture of 300 parts by weight of water with 10 parts by weight of talc, 180 parts by weight of ethyl acrylate, in which 0% 25% benzoyl peroxide and 1% tetrahydronaphthalene are dissolved, are added with stirring. After two hours, the polymerization is complete, the polymer is obtained as an easily filterable powdery mass, but after drying, which takes place quickly, sticks together to form a spongy mass. The product is soluble in solvents for polymerized ethyl acrylate and gives low viscosity solutions.
Example 11: In 400 parts by weight of a colloidal aqueous aluminum hydroxide solution which
EMI3.2
stirred in. The mixture is heated to 80-90 with stirring. The polymerization is complete after about eight to ten hours. The last traces of monomeric material can be distilled off or polymerized by increasing the temperature of the mixture. The polymer forms small, regular, crystal-clear pearls, which can be freed from adhering aluminum hydroxide by decanting with water or treating with dilute hydrochloric acid. It is completely and clearly soluble in benzene. The pearls form a powder which as such z. B. can be used for the production of injection molded articles.
Example 12: 400 parts by weight of water, which contain 1 part by weight of colloidal aluminum hydroxide, are mixed with a mixture of 50 parts by weight of vinyl acetate, 50 parts by weight of methyl acrylate and 0.5 parts by weight Benzoyl peroxide stirred. The mixture is heated to 70-80 for three hours with stirring and to 950 within a further two hours and cooled to 20 with stirring. The polymer forms crystal clear pearls with a diameter of 0 # 3-1 mm, which are freed from aluminum hydroxide by decanting and washing with water. It does not contain any inorganic components.
Example 13: 400 parts by weight of water in which 0.4 parts by weight of colloidal aluminum hydroxide are dissolved are mixed with 50 parts by weight of methyl methacrylate which contains 0-5 benzoyl peroxide. The mixture is heated to 65-70 with stirring. When the polymerization has ended, hydrochloric acid is added to the mixture and the polymer formed is isolated by filtration and washing with water. It forms a white powder that consists of small, crystal-clear pearls. If the polymerization is carried out at a temperature of about 900, a loose, partly fibrous product is created. The size of the resulting beads depends not only on the amount of aluminum hydroxide used and the stirring effect, but also on the polymerization temperature. The higher the temperature the.
Polymerization is the smaller the beads are obtained.
Example 14: A solution of 1 part by weight of ferric chloride and 0 # 5 parts by weight of benzoyl peroxide in 100 parts by weight of ethyl acetate is stirred into 200 parts by weight of water in which
<Desc / Clms Page number 4>
0'5 parts by weight of magnesium carbonate are slurried, added dropwise at a temperature of 60 to 700. The polymerization is complete within a few hours. After drying, the fine-grained polymerisation product is colored brown by precipitated iron hydroxide.
Example 15: 100 parts by weight of ethyl acrylate, which contain 0.5 parts by weight of a 50% strength tin chlorine solution in ethyl alcohol and 0.5 parts by weight of benzoyl peroxide, are converted into 400 parts by weight of 80-90 dripped in warm water. The polymerisation takes place with reflux cooling. A white mass consisting of small pearls forms, which is washed with water and dried.
Example 16: A solution of 10 parts by weight of ethyl cellulose in 90 parts by weight of aryl acid ethyl ester, which contains 0-1% benzoyl peroxide, in 600 parts by weight of water is slowly added at 800 m with vigorous stirring. When the solution is allowed to flow in, a flaky precipitate forms in the water. When the polymerization is complete, a crumbly polymer has formed which can easily be dried.
PATENT CLAIMS:
1. A method for polymerizing vinyl, acrylic and methacrylic compounds, wherein the monomers are distributed in water by mechanical movement and polymerized in the presence of finely divided solids, characterized in that inorganic substances or resin powder are used as finely divided solids and the polymerization is carried out with the aid of oxygen-releasing agents as catalysts.