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Verfahren zur Veredlung alkoholischer Getränke.
Die Erfindung bezieht sich auf äthanolhaltige Getränke und Verfahren zu deren Herstellung, welche Getränke keine oder eine herabgesetzte Rauschwirkung besitzen.
Die Erfindung beruht auf der erstmaligen und überraschenden Beobachtung, dass das Äthanol seine berauschende und sonstige nachteilige Wirkung ganz oder zum Teil verliert, wenn es mit mindesten einem geeigneten in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslichen Äther, insbesondere einem Alkylderivat eines Kohlehydrates vom Typus n (CeHioOg), zusammengebracht wird.
Mit andern Worten : Das Verfahren beruht auf dem erfinderischen Grundsatz, dass von Rauschwirkung freie bzw. geminderte Rauschwirkung besitzende, äthanolhaltige Getränke erzielbar sind, wenn man äthanolhaltige Getränke in einer beliebigen, hiefür geeigneten Stufe ihrer Herstellung oder nach Fertigstellung mit mindestens einem in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslichen Äther, vorteilhaft mit einem oder mehreren in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslichen Alkylderivaten der Kohlehydrate vom Typus MHnOe) zusammenbringt.
Die neue Wirkung der Erfindung äussert sich in erster Linie darin, dass, wie in zahlreichen Versuchen festgestellt werden konnte, selbst solche Gaben von Äthanol, die an sich unweigerlich Trunkenheit herbeiführen, keinerlei oder deutlich herabgesetzte Rauscherscheinungen oder andere Störungen des Sensoriums, des Herzens oder des Kreislaufmechanismus bzw. Gefässsystems hervorrufen, wenn die Äthanollösung mit einem geeigneten in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslichen Äther eines Kohlehydrates vom Typus n (CHi. Os) zusammengebracht wird.
Dazu gesellt sich, dass die in das Blut gelangenden Mengen des in Anwesenheit eines geeigneten, der vorgenannten Körpergruppe angehörenden Äthers eines Kohlehydrates vom Typus n (CeHmOs) genossenen Äthanols geringer sind als die Menge des ins Blut übergehenden zusatzfreien Äthanols und dass das in Gegenwart eines der vorerwähnten Gruppe beizuzählenden Äthers eines Kohlehydrates vom Typus n (CHjoOe) genossene Äthanol schneller aus dem Blute verschwindet als das für sich allein genossene Äthanol.
Die neue Wirkung der Erfindung besteht ferner darin, dass in den Lösungen bzw. Sorptionen geeigneter Kohlehydratderivate, wie Äther oder Ester, in alkoholischen Getränken das Äthanol so festgehalten wird, dass es die Darmwand nicht oder nur zum Teil zu passieren vermag und demgemäss in die alkoholempfindlichen Organe, z. B. Leber und Gehirn, kein Äthanol oder nur ein Teil der verabrichten Äthanolmenge gelangen kann.
Demgemäss verhindern die der Erfindung zugrunde liegenden Kohlehydratderivate die Überschwemmung des menschlichen Organismus mit Äthanol selbst dann, wenn die betreffenden Individuen verhältnismässig grosse Mengen erfindungsgemäss behandelter alkoholischer Getränke regelmässig zu sich nehmen. Die Ergebnisse der einschlägigen Versuche sprechen daher dafür, dass die erfindunggemäss behandelten Getränke selbst bei jahrelangem Genuss den menschlichen Organismus nicht oder höchstens in viel geringerem Masse zu schädigen vermögen als unbehandelte Getränke und dass Personen, denen infolge eines chronischen Leidens, z. B.
Magen-und Darmerkrankungen, Leberkrankheiten, Gicht, Nervenleiden, Kreislaufstörungen usw., der Genuss alkoholischer Getränke verschlossen ist, solche, ohne weitgehende missliche Folgen befürchten zu müssen, zu sich nehmen können, wenn die alkoholischen Getränke erfindungsgemäss mit geeigneten Derivaten der Kohlehydrate vom Typus n (C, Hn, Os) versetzt sind.
Diese neuen Wirkungen wurden durch eine aussergewöhnlich grosse Zahl von erstklassigen Fachleuten durchgeführter Versuche, die teilweise an Tieren und teilweise an Menschen vorgenommen wurden,
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erhärtet. Da eine vollständige Darstellung dieser Versuche zu viel Platz einnehmen würde und da sie jederzeit zum Beweise der Vorteile, welche die vorliegende Erfindung bietet, herangezogen werden können, sollen sie in der vorliegenden Beschreibung nicht geschildert werden.
Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemässen Produkte liegt auch darin, dass die zur Verwendung gelangenden Kohlehydrate vom Typus n (CeHi, Og), so z. B. die Alkylderivate der Kohlehydrate vom Typus n (CJIioOg), die in wässrigen Äthanollösungen der Stärkegrade, wie sie in den üblichen alkoholischen Getränken vorkommen, löslich sind, vollkommen unschädlich sind. Selbst wenn man diese Körper in grossen Mengen einnimmt oder in die Blutbahn einführt, z. B. indem man eine wässrige Lösung einer in Wasser und in wässrigem Äthanol löslichen Alkyleellulose oder Alkylstärke verwendet, zeigen sich keine schädlichen Einwirkungen. Sie greifen weder das Herz noch das Gefässsystem an und haben auch keine ungünstige Einwirkung auf das Blut.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Anwesenheit eines oder mehrerer geeigneter Äther der Kohlehydrate vom Typus n (CeHioOg), z. B. einer geeigneten in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslichen Alkyleellulose oder einer Alkylstärke usw., weder den Geruch noch den Geschmack der alkoholischen Getränke beeinträchtigt oder verändert, sondern in einigen Fällen sogar deren Geschmack verbessert.
Die Erfindung bezieht sich auf Getränke aller Art, welche Äthanol enthalten, so z. B. Schnäpse und Liköre, wie Kognak, Whisky, Gin, Absinth usw., aromatische Spirituosen, Weine irgendwelcher Art, Champagner oder andere Schaumweine, Fruchtweine aller Art, z. B. Most, Birnwein usw., Biere aller Art, Aperitifs, Bitter, kurz alkoholische Getränke jeder Art in fertigem Zustand oder in irgendeiner Stufe ihrer Herstellung.
Ganz allgemein wird durch die Erfindung das Berauschungsvermögen des Äthanols in irgendeiner Form, in der es genossen werden kann, herabgesetzt, oder sie wird für die Herstellung von alkoholischen Getränken mit vermindertem Berauschungsvermögen verwendet und kann daher auf alle Getränke, die Äthanol enthalten, welche durch die Eigenschaft ausgezeichnet sind, dass das Berauschungsvermögen des in ihnen enthaltenen Äthanols herabgesetzt ist, Anwendung finden.
Gemäss dem Verfahren der Erfindung werden alkoholische Getränke in fertigem oder teilweise fertigem Zustand oder die zu ihrer Herstellung verwendeten Stoffe oder ein oder mehrere bei ihrer Herstellung auftretende Zwischenprodukte mit mindestens einem in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslichen Äther eines Kohlehydrates vom Typus n (OcHinC) zusammengebracht.
Viele Vertreter der Äther der Kohlehydrate vom Typus n (CoHi. Oj ;) haben sich für die vorliegende Erfindung brauchbar erwiesen. Der heutige Stand der Kenntnisse des Anmelders deutet jedoch darauf hin, dass den in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslichen Äthern oder Ätherestern der Kohlehydrate vom Typus n (CcHi. Os) der Vorzug zu geben ist. Da die meisten alkoholischen Getränke Wasser enthalten, lösen sich derartige Äther der Kohlehydrate vom Typus n (C (iHn, Oj ;), die in wässrigen Äthanollösungen löslich sind, in den meisten alkoholischen Getränken. Es gibt allerdings alkoholische Getränke, welche Stoffe enthalten, die fähig sind, mit einigen Äthern der
Kohlehydrate vom Typus n (CgHOs) Niederschläge oder Trübungen zu bilden, z.
B. gewisse Gerbstoffe, die im Rotwein vorkommen, oder einige Stoffe, die in gewissen Likören zu finden sind od. dgl.
In solchen Fällen genügt die blosse Löslichkeit in Äthanol nicht, um die glatte und niederschlags-bzw. trübungsfreie Löslichkeit der Kohlehydratäther in den Getränken zu gewährleisten. Infolgedessen muss in solchen Fällen ein Äther eines Kohlehydrates verwendet werden, der, nicht nur in wässrigem Äthanol löslich ist, sondern auch in einem Gemisch von wässrigem Äthanol mit dem Stoff oder den
Stoffen, welche neben Äthanol und Wasser in dem betreffenden Getränk zugegen sind. Ganz allgemein gesprochen muss man also solche Äther der Kohlehydrate vom Typus n (CeHioOg) verwenden, welche in dem zu behandelnden Getränk in seinem fertigen Zustande löslich sind.
Das Verfahren kann z. B. derart ausgeführt werden, dass man in ein alkoholisches Getränk mindestens einen in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslichen Äther, z. B. ein Alkylderivat eines Kohlehydrates vom Typus n (CeHiOs) in Substanz oder in Form einer Lösung, vorzugsweise einer alkoholischen Lösung von irgendeiner gewünschten Konzentration oder in einem andern geeigneten Lösungsmittel oder in Form einer Emulsion oder Suspension, einführt. Das Kohle- hydratderivat kann entweder dem Getränk in irgendeiner Herstellungsstufe oder dem fertigen Getränk zugeführt werden. Der Kohlehydratäther kann natürlich auch einem bei der Herstellung des Getränkes verwendeten Ausgangsprodukt oder bei der Herstellung auftretenden Zwischenprodukt zugesetzt werden.
Wenn das fertige Getränk ausser Äthanol noch andere Substanzen, welche ihm einen besonderen
Geschmack oder Geruch verleihen sollen, oder Süssstoffe oder Fruchtsäfte, Sirupe, aromatische Sub- stanzen, wie aromatische Essenzen oder Öle, oder färbende Substanzen, kurz irgendwelche Stoffe ausser Äthanol enthalten soll, können die Äther der Kohlehydrate oder deren Lösungen, sofern es mit den
Eigenschaften der in Frage stehenden Ingredienzien verträglich ist, diesen einverleibt werden, worauf man sie den alkoholischen Getränken zusetzt, indem man sie z. B. mit der für das Endprodukt vor- gesehenen Äthanollösung, welche noch einige andere Ingredienzien enthalten kann, die im Endstoff auftreten, zusammenbringt.
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Als für die Erfindung geeignete Kohlehydratäther seien, ohne die Erfindung beschränken zu wollen, beispielsweise folgende genannt : In wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser lösliche Alkylderivate, wie Methyl-, Äthyl-oder Propylderivate der Cellulose oder Stärke oder der löslichen Stärke oder des Dextrins oder der Hemicellulose des Amyloids oder des Inulins oder des
Tragant oder Lichenins, des Agar-Agars oder des Glykogens usw.
Es ist selbstverständlich, dass, wo gewünscht und gangbar, nicht nur einfache, sondern auch gemischte Äther der Kohlehydrate vom Typus n (CJIioOj,), wie Cellulose oder Stärke, Verwendung finden können. Was die gemischten Äther anbelangt, können Äther der Kohlehydrate vom Typus n (CeHioO,,) Verwendung finden, die verschiedene Alkyl-oder Alkyl-und Aralkylgruppen ätherartig an das Kohlehydratmolekül gebunden enthalten.
Ein Derivat eines Kohlehydrates vom Typus n (CHi,, Os) von der in Frage stehenden Art, z. B. eine in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser lösliche Äthyl- oder Methylcellulose, oder eine Äthyl-oder Methylstärke, die in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslich ist, oder ein Methyl-oder Äthyldextrin, das in wässrigem Äthanol oder in wässrigem Äthanol und in Wasser löslich ist, kann in Substanz dem fertigen Getränk zugefügt werden, indem man es z. B. darin löst.
Dieses Derivat kann aber auch, sofern es mit der Art des Getränkes und mit den zu dessen Herstellung verwendeten Materialien oder den Arbeitsbedingungen, die bei dessen Herstellung innegehalten werden müssen, verträglich ist, in eine wässrige Äthanollösung eingeführt werden, welche den Alkoholgehalt des Endproduktes aufweist, die gegebenenfalls noch andere für die Bildung des Endstoffes wesentliche Ingredienzien enthalten kann und welche, nachdem ihr das Kohlehydratderivat zugefügt worden ist, mit den andern nicht alkoholischen Ingredienzien vermischt werden kann. Statt der Äthanollösung mit einem Äthanolgehalt, welcher demjenigen des Endproduktes entspricht, kann man selbstverständlich auch stärkere oder schwächere Lösungen anwenden.
Sofern es mit den andern bei der Herstellung der Getränke Anwendung findenden Materialien sowie den Arbeitsbedingungen verträglich ist, können die in Frage stehenden Äther der Kohlehydrate vom Typus n (CHioOs), z. B. die obengenannten in wässrigem Äthanol löslichen Äther, in der Weise in die alkoholischen Getränke eingebracht werden, dass sie in Wasser gelöst oder gequollen werden, worauf man die so erhaltenen Lösungen oder Pasten einer wässrigen Äthanollösung oder irgendeinem geeigneten Material, das für die Herstellung der Getränke Verwendung findet, zusetzt.
Eine weitere Variante des Verfahrens besteht darin, dass man die Äther, z. B. die in wässrigem Alkohol und in Wasser löslichen vorstehend erwähnten, in der Weise in die alkoholischen Getränke einbringt, dass man ihre wässrigen Lösungen den fertigen Getränken zufügt. Die Konzentration der wässrigen Lösung der Kohlehydratäther wird vor allem von der in den fertigen alkoholischen Getränken erwünschten Wassermenge abhängig sein. Wenn das vorliegende alkoholische Getränk beträchtlich mit Wasser verdünnt werden soll, kann die Konzentration der wässrigen Lösung des Kohlehydratäthers eine mässige sein.
Wenn man jedoch dem alkoholischen Getränk nur eine geringe Wassermenge zusetzen will, muss die wässrige Lösung des wasserlöslichen Kohlehydratäthers konzentriert sein, so dass sie in gewissen Fällen nicht mehr eine flüssige Lösung, sondern eine Paste oder ein Gel darstellt.
Der im vorangehenden Absatz beschriebene Vorgang des Zusetzens einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Kohlehydratäthers zum alkoholischen Getränk kann auch dann Anwendung finden, wenn das alkoholische Getränk, bevor es genossen wird, mit Wasser verdünnt wird. In diesen Fällen kann der wasserlösliche Kohlehydratäther im Wasser, Mineralwasser oder Sodawasser usw., welches zur Verdünnung des Getränkes bestimmt ist, gelöst sein. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Whisky, Kognak, Gin, Absinth, Wein usw.
Bei alkoholischen Getränken, deren Herstellung mit einer Gärung verbunden ist, jedoch keine Destillation voraussetzt, können die Kohlehydratäther den Ausgangsmaterialien oder Zwischenprodukten vor oder während des Gärungsvorganges zugefügt werden. Diese Variante des Verfahrens empfiehlt sieh insbesondere für solche Getränke, die wie Champagner und andere Schaumweine oder Bier oder kohlensäurehaltige Obstweine Kohlensäure enthalten, und sie lässt sieh sehr gut durchführen, da die meisten erfindungsgemäss zu verwendenden Kohlehydratäther nicht vergärbar sind.
Was die Menge der geeigneten Äther der Kohlehydrate vom Typus n (CJLoOs), die zur Anwendung gelangen soll, anbelangt, haben die bisher gemachten Erfahrungen gezeigt, dass bereits geringe Mengen dieser Kohlehydratäther genügen, um den gewünschten Effekt, d. h. die Verhinderung oder Herabsetzung der Rauschwirkung des Äthanols oder des alkoholischen Getränkes zu erzielen.
In den meisten Fällen werden 10-25 Gew.-Teile eines geeigneten Äthers eines Kohlehydrates vom Typus n (CHn,Oj,), wie Äthylcellulose auf 100 Gew.-Teile 100% iges Äthanol genügen. Man kann aber auch mehr, z. B. 30-60 oder mehr Gew.-Teile, verwenden. Dies um so eher, als die meisten der die vorliegende Erfindung kennzeichnenden Kohlehydratäther vollkommen unschädlich sind und selbst in grossen Mengen eingenommen werden können, ohne den menschlichen Organismus zu schädigen.
Falls man alkoholische Getränke herstellt, welche für Personen bestimmt sind, die nicht sehr äthanolempfindlich sind, kann man sogar geringere Mengen als 10-25 Teile auf 100 Gew.-Teile Äthanol zur Anwendung bringen.
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Es ist unmöglich, alle Bedingungen, die in jedem besonderen Fall zum Erfolg führen, anzugeben und Vorversuche zur Ermittlung, welche Bedingungen zu einem erfolgreichen Arbeiten bei Behandlung eines bestimmten alkoholischen Getränkes und bei Verwendung eines bestimmten Kohlehydratderivates innegehalten werden müssen, sind nicht zu vermeiden.
Um die Erfindung noch weiter zu erläutern, werden nachstehende Beispiele angeführt, in denen die Teile Gewichtsteile bedeuten.
Beispiel 1 : In einem Whisky oder Kognak oder Gin oder Kirschwasser oder Wodka oder Starka oder irgendeinem andern durch Gärung und nachfolgende Destillation hergestellten Branntwein wird eine Äthyl- oder Methylcellulose oder eine Äthyl-oder Methylstärke oder ein Äthyl-oder Methyldextrin, das in wässrigem Äthanol von 30 bis 40% Äthanolgehalt loslich ist, in einer Menge, die 10-30% der in der zu behandelnden Flüssigkeit enthaltenen Äthanolmenge entspricht, gelöst. Der Cellulose-, Stärke-oder Dextrinäther kann in dem Getränk in der Weise gelöst werden, dass man entweder den Kohlehydratäther diesem zusetzt oder umgekehrt. Vorzugsweise wird dabei gerührt oder das Gefäss, in dem die Lösung stattfindet, bewegt.
Das Verfahren kann in irgendeinem Zeitpunkt zwischen der Destillation und dem Verbrauch des Getränkes durchgeführt werden und sollte vorzugsweise in der Weise geleitet werden, dass keine oder zum mindesten keine beträchtliche Abnahme des Alkoholgehaltes des Getränkes durch Verdunstung stattfinden kann. Dies geschieht am besten dadurch, dass man in einem geschlossenen Gefäss arbeitet.
Selbstverständlich kann man auch von Getränken mit niedrigerem Äthanolgehalt mit dem gleichen Erfolg ausgehen.
Beispiel 2 : Das Verfahren wird durchgeführt, wie in Beispiel l angegeben, jedoch mit dem Unterschied, dass der Kohlehydratäther statt in den dort angeführten Branntweinen in einem Likör wie Benediktiner, Cherrybrandy, Curaçao, Chartreuse oder Vermouth usw. gelöst wird.
Beispiel 3 : Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, dass der Kohlehydratäther statt in den dort angeführten Getränken in einem Wein, z. B. in irgendeinem Rotwein oder in irgendeinem Weisswein oder aber in einem Dessertwein, wie Portwein, Sherry, Madeira, Marsala, Malaga oder Tokayer, oder in einem Medizinalwein, wie Chinawein, Condurangowein, Pepsinwein oder einem Eisenwein usw., gelöst wird.
Beispiel 4 : Das Verfahren wird durchgeführt wie in Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied, dass statt in den dort genannten Getränken der Kohlehydratäther in einem Aperitif gelöst wird.
Beispiel 5 : 10-60 Teile einer Äthyl-oder Methylcellulose oder einer Äthyl-oder Methylstärke oder eines Äthyl-oder Methyldextrins, die in Wasser und in wässrigen Äthanollösungen von gebräuchlicher Konzentration löslich sind, wird bei Zimmertemperatur oder bei Temperaturen unterhalb derselben in 980-940 Teilen Wasser oder Sodawasser oder Mineralwasser gelöst, welches zum Vermischen mit Whisky oder Kognak oder einem andern Schnaps oder Wein Verwendung findet.
Beispiel 6 : 40-120 Teile einer Äthyl-oder Methylcellulose oder einer Äthyl-oder Methylstärke oder eines Äthyl-oder Methyldextrins, die in wässrigen alkoholischen Lösungen mit 30-40% Alkoholgehalt löslich sind, werden in 700 Teilen 50% igem Alkohol gelöst, worauf man in dieser Lösung 300 Teile Zucker auflöst. Schliesslich werden 10 Teile einer Liköressenz wie z. B. Allaseh-Kümmel- Essenz oder Curaçao- oder Cherry- oder Benediktiner-Essenz, zugefügt.
Beispiel 7 : 1000 Teile frischer Orangensaft werden mit 3600 Teilen 95% igen Alkohol vermischt und die Mischung während zirka acht Tagen stehengelassen, worauf sie filtriert wird. Der so erhaltenen Lösung setzt man 500-1500 Teile einer Methyl-oder Äthylcellulose oder einer Methyl-oder Äthylstärke oder eines Methyl-oder Äthyldextrins, die in wässrigen Äthanollösungen von 30-40% Äthanolgehalt löslich sind, in 7900 Teilen einer 55% igen wässrigen Zuckerlösung zu. Je nach Geschmack werden 100-200 Teile Curacao-Essenz dem Gemisch beigefügt. Man erhält als Endprodukt einen Orangenlikör.
Beispiel 8 : 400-1200 Teile einer in einer 30-40% igen wässrigen Äthanollösung löslichen Äthyl-oder Methyleellulose oder Äthyl-oder Methylstärke oder eines Äthyl-oder Methyldextrins werden in 5500 Teilen 70% igem Alkohol gelöst, worauf man eine Lösung von 2500 Teilen Zucker in 2500 Teilen
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Lösung von 3200 Teilen Zucker in 4000 Teilen Wasser gelöst. Diesem Gemisch werden 3000 Teile 95% igen Alkohols zugesetzt, worauf man 4 Teile Orangenschalenol, l Teil Mazisöl und 0'5 Teile Nelkenöl zusetzt. Das Produkt stellt einen Curaçaolikör dar.
Beispiel 10 : 240-720 Teile einer in 30-40% iger wässriger Äthanollösung löslichen Methyloder Äthylcellulose oder Methyl-oder Ätliylstärke oder eines Methyl-oder Äthyldextrins werden in einer Lösung von 1200 Teilen Zucker in 2600 Teilen Wasser gelöst und hierauf 2200 Teile 95% igen Alkohols zugesetzt, worauf man folgende Ingredienzien beifügt : 4 Teile Angelikaöl, 8 Teile Pfefferminzöl,
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3 Teile Cajeputöl, 1 Teil Calmusöl, 2 Teile Coreanderöl, 4 Teile Mazisöl, 3 Teile Melissenöl, 2 Teile Nelken- öl und 3 Teile Isopöl. Das Produkt stellt einen Benediktinerlikör dar.
Beispiel 11 : Zu einer gekochten und wieder abgekühlten Bierwürze wird so viel einer in Wasser oder wässrigen Äthanollösungen löslichen Äthyl- oder Methylcellulose einer Äthyl-oder Methylstärke oder eines Äthyl-oder Methyldextrins zugefügt, dass die Menge ungefähr 10--30% des im voraus berechneten im fertigen Bier enthaltenen Äthanolgehaltes entspricht.
Nachdem der Kohlehydratäther der Würze zugefügt ist, wird letztere gären gelassen und in der für die Herstellung von Bier bekannten Weise aufgearbeitet. Da die vorgenannten Kohlehydrat- äther gegenüber allen in der Bierfabrikation auftretenden Prozessen unempfindlich sind, kann man sie ziemlich in jedem Stadium der Bierfabrikation zufügen. So kann man sie z. B. auch schon dem zur Herstellung der Maische verwendeten Wasser begeben.
Beispiel 12 : Zu Traubensaft oder Most gibt man so viel einer in Wasser und wässrigen Äthanollösungen löslichen Äthyl- oder Methylcellulose oder Äthyl-oder Methylstärke oder eines Äthyl-oder Methyldextrins zu, dass die Menge ungefähr 10-30% des im fertigen Wein zu erwartenden Alkohols beträgt. Nach Zusatz des Kohlehydrates wird der Saft oder der Most gären gelassen und in üblicher Weise zu Wein verarbeitet.
Die Herstellung von Champagner oder andern Schaumweinen gemäss dem Verfahren der Erfindung ergibt sich aus diesem Beispiel von selbst.
Beispiel 13 : Das Verfahren wird wie in irgendeinem der Beispiele 1-12 durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, dass an Stelle der dort verwendeten einfachen Alkyläther gemischte Alkyläther, die in Wasser und wässrigen Äthanollösungen löslich sind, z. B. ein Methyl-Äthyläther der Cellulose oder ein Methyl-Äthyläther der Stärke oder ein Methyl-Äthyläther des Dextrins in den gleichen Mengen verwendet wird, wie in den angegebenen Beispielen.
Die in den Beispielen 1-12 zur Verwendung gelangende Äthylcellulose kann beispielsweise nach den Verfahren der Beipiele 2,6 und 11 der britischen Patentschrift Nr. 12854/1912 oder Nr. 6035/1913 hergestellt sein. Sie kann auch entsprechend dem Verfahren des ersten Teiles des Beispieles der britischen Patentschrift Nr. 149320, in welchem sich eine in Wasser und wässrigen Äthanollösungen lösliche Äthylcellulose bildet, die durch Verdünnung des rohen Reaktionsgemisches mit Wasser, Neutralisieren und, wenn nötig, Filtrieren, Ausfällen der Äthylcellulose durch Kochen der Lösung während wenigen Minuten, Sammeln des Niederschlages auf einen Heisswasserfilter, Auswaschen mit heissem Wasser und Trocknen isoliert werden kann.
Eine in Wasser und wässrigen Äthanollösungen lösliche Äthylcellulose kann auch mittels Halogenalkylen z. B. Chloräthyl als Alkylierungsmittel hergestellt werden. Man geht z. B. so vor, dass man 1000 Teile Holzzellstoff oder Baumwollinters in 20.000 Teile 30% ige Natronlauge taucht, die Alkalicellulose so weit abpresst, bis ihr Gewicht ungefähr 2500 Teile beträgt, worauf man der Alkalicellulose ungefähr 460 Teile Natriumearbonat zusetzt. Die so erhaltene Alkalicellulose wird in einem rotierenden Autoklaven mit 1600 Teilen Chloräthyl, das gegebenenfalls mit Benzol verdünnt sein kann, während zwölf Stunden auf 110 C erhitzt.
Aus der erhaltenen Masse kann die Äthylcellulose nach irgendeinem bekannten Verfahren isoliert werden, beispielsweise indem man die Masse auf einem Heisswassertrichter mit heissem Wasser auswäscht und die Äthylcellulose in Wasser löst. Wenn nötig, wird die wässrige Lösung filtriert und aus dem Filtrat die Äthylcellulose durch Erhitzen ausgefällt, der Niederschlag gesammelt, mit heissem Wasser auf einem Heisswassertrichter ausgewaschen und getrocknet.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung von in Wasser und wässrigem Äthanol löslicher Äthylcellulose besteht darin, dass man eine Alkalicellulose, die vollkommen oder teilweise vom Wasser befreit worden ist, äthyliert. Es werden z. B. 1000 Teile Cellulose mit 18% iger Natronlauge getränkt und der Überschuss der Lauge weggepresst, bis das Gewicht der Alkalicellulose 3800 Teile beträgt. Das so erhaltene Produkt wird zerfasert und bei vermindertem Druck so lange getrocknet, bis sein Gewicht 1910 Teile beträgt. Diese Alkalicellulose wird dann mit 800 Teilen Chloräthyl, das gegebenenfalls mit Benzol verdünnt sein kann, während zehn Stunden bei 110 C äthyliert und die Äthylcellulose aus dem Reaktionsgemisch nach irgendeiner bekannten Methode isoliert.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Äthylcellulose, die in Wasser und wässriger Äthanollösung löslich ist, besteht darin, Cellulose mit Natronlauge zu vermischen und das Gemisch mittels Chloräthyl oder Diäthylsulfat zu äthylieren. Es werden z. B. 1000 Teile Cellulose (Holzzellstoff oder Baumwollinters) in einem Zerfaserer mit 1000 Teilen 50% iger Natronlaugelösung behandelt und die so erhaltene Alkalicellulose mit 2000-4000 Teilen Chloräthyl während zwölf Stunden auf 960 C erwärmt. Die erhaltene Äthylcellulose kann aus dem Reaktionsgemisch nach irgendeiner bekannten Methode isoliert werden.
Noch ein anderes Verfahren zur Herstellung von in Wasser und wässrigen Äthanollösungen löslicher Äthyleellulose besteht darin, dass man ein inniges Gemisch von Cellulose mit Natronlauge und festem Ätznatron mittels Chloräthyl oder Diäthylsulfat äthyliert. Es werden z. B. 1000 Teile Csllulose mit 700-960 Teilen 50% iger Natronlauge und 200 Teilen pulverisiertem Ätznatron vermischt und die so erhaltene Alkalicellulose mit 1000-2000 Teilen Chloräthyl während zwölf Stunden
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bei 100 C äthyliert. Die Äthylcellulose wird aus dem rohen Reaktionsgemisch nach irgendeiner bekannten Methode isoliert.
Weiterhin kann man eine in Wasser und wässrigen Äthanollösungen : lösliche Äthylcellulose dadurch herstellen, dass man ein Gemisch von Cellulose mit Natronlauge, Natriumearbonat und festem Ätznatron mit Diäthylsulfat oder Chloräthyl äthyliert. Es werden z. B. 1000 Teile Cellulose mit 960 Teilen 50% iger Natronlauge, 200 Teilen gepulvertem Ätznatron und 470 Teilen Natriumearbonat vermischt und die so erhaltene Alkalicellulose mit 800-1600 Teilen Chloräthyl (das mit Benzol verdünnt sein kann), während zwölf Stunden bei 110 C äthyliert, worauf man die Äthylcellulose aus dem rohen Reaktionsgemisch nach irgendeiner bekannten Methode isoliert.
In Wasser und wässrigen Äthanollösungen lösliche Methyleellulosen, die in den vorangehenden Beispielen erwähnt sind, können nach irgendeinem bekannten Verfahren hergestellt sein, z. B. indem man eine alkalische Lösung eines Celluloseumwandlungsproduktes oder eines in Natronlauge löslichen Cellulosederivates mit Dimethylsulfat in der Weise alkyliert, wie in den Beispielen 1-6 der britischen Patentschrift Nr. 12854/1912 beschrieben ist oder durch Methylieren mittels Dimethylsulfat (bei mässigen Temperaturen, z. B. bei Zimmertemperatur oder 40-50 C) oder mittels Chlormethyl (bei erhöhter Temperatur, z. B. 70-80 C) einer der oben beschriebenen, für die Herstellung von Äthylcellulose verwendeten Alkalicellulose.
Was die Äthylstärken, Methylstärken und die Äthyl-und Methyldextrine, die in den Beispielen 1-12 beschrieben sind, anbelangt, können diese z. B. nach dem Verfahren des Beispieles 2 der britischen Patentschrift Nr. 3370/1914 oder durch Herstellung einer Alkalistärke oder eines Alkalitextrins entsprechend den oben für Cellulose angegebenen Vorschriften und nachherige Behandlung mit Diäthylsulfat oder Chloräthyl oder Dimethylsulfat oder Chlormethyl in der oben für Methylcellulose angegebenen Weise hergestellt werden.
Da das bei der Herstellung von Alkalicellulose geübte Verfahren, bei dem ein Überschuss von Alkali verwendet wird, welcher nachher durch Abpressen entfernt wird, mit Stärke oder Dextrin nicht gangbar ist, müssen die Alkalidextrine oder Alkalistärken mit so viel Natronlauge versetzt werden, dass ihr Gehalt an Ätznatron demjenigen entspricht, welchen die Alkalicellulosen nach dem Abpressen aufweisen.
Die Isolierung der Äthyl-oder Methylstärken oder Äthyl-oder Methyldextrine aus den Reaktionsgemischen erfolgt, wie oben für Äthyl- oder Methylcellulose beschrieben, wenn in heissem Wasser unlösliche Äthyl-oder Methylstärken oder Dextrine zu isolieren sind. In Fällen, in denen die Äthyl-oder Methylstärken oder Dextrine in heissem Wasser löslich sind, kann die Isolierung durch Auflösen des Reaktionsproduktes in Wasser, Dialysieren der wässrigen Lösung und anschliessende Verdampfung bis zur Trockne oder Ausfällen der dialysierten Lösung mit einem Alkoholäthergemisch od. dgl. erfolgen.
Die gemischten Alkyläther der Cellulose oder der Stärke oder des Dextrins können hergestellt werden, indem man entweder Cellulose, Stärke oder Dextrin in Anwesenheit von Ätzalkalien mit gemischten Alkylsulfaten, wie Methyl-Äthylsulfat nach der oben beschriebenen Methode zur Herstellung einfacher Alkyläther behandelt oder indem man Cellulose oder Stärke oder Dextrin in Anwesenheit von Ätzalkalien mit einem Alkylierungsmittel, wie Dialkylsulfat oder einem Halogenalkyl, in der Weise behandelt, dass der so erhaltene Alkyläther einen niedrigen Alkylierungsgrad aufweist, worauf man denselben mit einem Alkylierungsmittel, wie Dialkylsulfat oder Halogenalkyl, das eine andere Alkylgruppe enthält, behandelt.
So kann z. B. Cellulose, Stärke oder Dextrin entsprechend einem der in den britischen Patentschriften Nr. 177810, 203346,203347 oder 374964 beschriebenen, zur Herstellung von Äthyl-oder Methylderivaten mit sehr niedrigem Alkylierungsgrad geeigneten Verfahren behandelt werden, worauf man das niedrig alkylierte Produkt in seine Alkaliverbindung überführt, was nach irgendeinem der vorbeschriebenen Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose, Alkalistärke oder Alkalidextrin geschehen kann.
Die so erhaltenen Alkalialkylcellulosen oder Alkalialkylstärken oder Alkalialkyldextrine werden schlussendlich mit Dimethylsulfat oder Methylchlorid, falls ein Produkt mit niedrigem Äthylgehalt weiterätherifiziert werden soll, oder aber mit Diäthylsulfat oder Chloräthyl, wenn ein vormethyliertes Produkt weiterätherifiziert werden soll, behandelt.
Die so erhaltenen gemischten Alkyläther der Cellulose, der Stärke oder des Dextrins können aus den Reaktionsgemischen in gleicher Weise isoliert werden, wie dies bei den gewöhnlichen Alkyl- äthern der Fall ist.
Bei den oben beschriebenen Arbeitsweisen kann man an Stelle von Cellulose ein Cellulosehydrat oder Hydrocellulose oder Oxycellulose als Ausgangsmaterial verwenden.
An Stelle der Derivate der Kohlehydrate, wie sie in den vorangehenden Beispielen verwendet werden, können die entsprechenden Derivate anderer Kohlehydrate zur Anwendung gelangen, z. B. die entsprechenden Derivate der Stärke oder der lösliehen Stärke oder des Dextrins oder Inulins oder
Lichenins oder eines Pflanzengummis oder des Tragants oder Agar-Agars, wobei die Verfahren zur
Herstellung deren Äther den oben für Stärke oder Dextrin beschriebenen Methoden ähnlich sind.
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Man kann auch solche Äther der Cellulose, der Stärke oder des Dextrins verwenden, die Stickstoff enthalten, sofern sie in wässrigen Äthanollösungen der Konzentrationen, wie sie in Getränken vorkommen, löslich sind. Solche Produkte können z. B. hergestellt werden, indem man die Zwischenprodukte des Beispiels der britischen Patentschrift Nr. 367920, die dort xanthogeniert werden sollen, z. B. die gewaschenen und getrockneten stickstoffhaltigen Äther, nach einer der oben beschriebenen Methoden äthyliert oder methyliert.
Man kann auch Äther der Cellulose, des Dextrins oder der Stärke usw. verwenden, die Stickstoff und Schwefel enthalten, sofern sie in wässrigen Äthanollösungen der in alkoholischen Getränken üblichen Konzentrationen löslich sind. Sie können z. B. hergestellt werden, indem man nach den oben beschriebenen Methoden Thiourethane der Cellulose oder N-substituierte Thiourethane der Cellulose, wie sie in den britischen Patentschriften Nr. 231801 oder 231802 beschrieben sind, äthyliert oder methyliert.
Die in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendete Bezeichnung,, in wässrigem Äthanol löslich oder zumindest teilweise löslich"bedeutet, dass die Kohlehydratderivate in wässrigem Äthanol von 0 bis 60% Äthanolgehalt löslich oder zumindest teilweise löslieh sind. Diese Bezeichnung schliesst jedoch solche Kohlehydratderivate nicht aus, die in wässrigem Äthanol von mehr als 60% oder sogar 100% igem Äthanol löslich sind, solange sie sieh auch in wässrigem Äthanol niedrigerer Stärken, d. h. derjenigen Stärken, die in alkoholischen Getränken vorzukommen pflegen, lösen. Die vorstehende Bezeichnung setzt ferner nicht voraus, dass die Kohlehydratderivate in allen Konzentrationen von
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teilweise löslich".
Zum Beispiel : Wenn es sich um Bier handelt, ist die Frage, ob das dem Biere zuzusetzende Kohlehydratderivat in wässrigem Äthanol von mehr als 4-5% löslich ist, ebenso unerheblich wie die Frage, ob im Falle Whisky das dem Whisky zuzusetzende Kohlehydratderivat in wässrigem Äthanol von mehr oder weniger als 36-40% löslich ist.
Wenn eines oder das andere entsprechend den vorhergehenden Beispielen hergestellte Kohlehydratderivat in Alkohol von der in alkoholischen Getränken vorkommenden Konzentrationen, z. B. in Alkohol von 5 bis 40% keine absolut klare Lösung gibt, kann es durch Auflösen in Wasser, Filtrieren der Lösung und Ausfällen des Äthers gereinigt werden, wobei die Reinigung, wenn der Äther durch Erhitzen fällbar ist, durch Erhitzen, Sammeln des Niederschlages auf einem Heisswassertrichter, Auswaschen und Trocknen oder durch Auflösen in wässrigem Alkohol, Filtrieren der Lösung und Verdampfung des Filtrates zur Trockne oder durch Ausfällen mit einem geeigneten Fällmittel, wie z. B. einer Alkoholäthermischung usw., erfolgen kann.
In all den Fällen, wo die alkoholischen Getränke, die behandelt werden sollen, die Anwendung eines Cellulosederivates verlangen, dessen Lösungen eine niedrige Viskosität besitzen, kann dies in der Weise erreicht werden, dass man die als Ausgangsmaterial dienende Cellulose in an sich bekannter Weise mit Säure in der Kälte oder bei erhöhter Temperatur hydrolisiert oder indem man in bekannter Weise die Viskosität der Cellulosederivate selbst vermindert, indem man diese mit verdünnter Säure bei erhöhter Temperatur mit oder ohne Druck oder mit starken Säuren in wässrigen oder alkoholischen Lösungen bei Zimmertemperatur behandelt. Was die Derivate der Stärke oder des Dextrins anbelangt, besitzen dieselben in der Regel eine niedrige Viskosität ohne jede Vorbehandlung des Ausgangsmaterials oder Nachbehandlung des Endproduktes.
Die Bezeichnung "Kohlehydrat vom Typ n (C6H1OOS)'" die in der Beschreibung und den Ansprüchen Verwendung findet, soll alle Körper der Systeme Nr. 4764-4774 von Beilsteins"System der organischen Verbindungen", Berlin 1929, S. 144 einschliessen.
Die Ausdrueksweise"Cellulose" soll, wo immer es der Zusammenhang erlaubt, in der Beschreibung und in den Ansprüchen auch die Umwandlungs-und Oxydationsprodukte der Cellulose, wie Cellulosehydrat, Hydrocellulose, Oxycellulose, Acidcellulose usw., umfassen.
Die Ausdrucksweisen "Alkohol enthaltende Getränke" oder "alkoholische Getränke" bedeuten, wo es der Zusammenhang zulässt, alle und jedes Getränk, das Äthanol enthält und auch wässrige Äthanollösungen, wenn letztere als Getränk Verwendung finden sollen.
Die Ausdrucksweise alkoholisches Getränk in einer beliebigen Herstellungsstufe"umfasst sowohl die alkoholischen Getränke in ihrem fertigen Zustand oder irgendein Zwischenprodukt bei deren Herstellung, ein Ausgangs-oder Zusatzmaterial, kurz gesagt, alle bei deren Herstellung verwendeten Produkte.
Auch soll die Ausdrucksweise akloholisehes Getränk in einer beliebigen Herstellungsstufe" nicht nur jede Stufe der Herstellung oder der Behandlung des alkoholischen Getränkes, sondern auch jede Stufe der Behandlung von alkoholischen Getränken durch Mischen alkoholischer Getränke mit Wasser, Mineralwasser oder Sodawasser usw. oder durch Mischen alkoholischer Getränke untereinander bei der Herstellung von gemischten Drinks, wie Cocktails, Cobblers usw., umfassen.
Die Ausdrucksweise Wasser jeder Art"soll sowohl Mineralwasser jeder Art oder Sodawasser jeder Art, die gegebenenfalls auch andere Substanzen enthalten können, umfassen.
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Process for refining alcoholic beverages.
The invention relates to ethanol-containing beverages and processes for their production, which beverages have no or a reduced intoxicating effect.
The invention is based on the first and surprising observation that the ethanol loses its intoxicating and other adverse effect in whole or in part when it is mixed with at least one suitable ether soluble in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and water, in particular an alkyl derivative of a carbohydrate Type n (CeHioOg), is brought together.
In other words: The method is based on the inventive principle that alcohol-containing beverages that are free from intoxication or that have a reduced intoxication effect can be achieved if ethanol-containing beverages are produced in any suitable stage of their production or after completion with at least one in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and in water-soluble ether, advantageously with one or more in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and water-soluble alkyl derivatives of carbohydrates of the type MHnOe).
The new effect of the invention manifests itself primarily in the fact that, as has been found in numerous experiments, even those doses of ethanol that in themselves inevitably induce intoxication, no or significantly reduced symptoms of intoxication or other disturbances of the sensorium, the heart or the Induce circulatory mechanism or vascular system when the ethanol solution is brought together with a suitable ether of a carbohydrate of type n (CHi. Os) which is soluble in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and water.
Added to this is the fact that the amounts of the ethanol that gets into the blood in the presence of a suitable ether of a carbohydrate of type n (CeHmOs) belonging to the aforementioned body group are less than the amount of the additive-free ethanol that passes into the blood and that in the presence of one of the Ethanol consumed by the above-mentioned group of ethers of a carbohydrate of the type n (CHjoOe) disappears more quickly from the blood than the ethanol consumed alone.
The new effect of the invention is that in the solutions or sorption of suitable carbohydrate derivatives, such as ethers or esters in alcoholic beverages, the ethanol is retained in such a way that it cannot or only partially pass through the intestinal wall and accordingly into the alcohol-sensitive ones Organs, e.g. B. liver and brain, no ethanol or only part of the administered amount of ethanol can get.
Accordingly, the carbohydrate derivatives on which the invention is based prevent the human organism from being flooded with ethanol even if the individuals concerned regularly consume relatively large amounts of alcoholic beverages treated according to the invention. The results of the relevant tests therefore suggest that the drinks treated according to the invention, even after years of consumption, are not able to damage the human organism, or at most to a much lesser extent than untreated drinks and that people who suffer from chronic illness, e.g. B.
Gastric and intestinal diseases, liver diseases, gout, nervous disorders, circulatory disorders, etc., the consumption of alcoholic beverages is closed to be able to consume them without having to fear far-reaching unfortunate consequences if the alcoholic beverages according to the invention with suitable derivatives of carbohydrates of type n (C, Hn, Os) are offset.
These new effects have been demonstrated by an exceptionally large number of experiments carried out by first-class experts, some of them on animals and some on humans,
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hardened. Since a complete presentation of these experiments would take up too much space and since they can be used at any time to prove the advantages offered by the present invention, they are not to be described in the present description.
An important advantage of the products according to the invention is that the carbohydrates of the type n (CeHi, Og) used, e.g. B. the alkyl derivatives of carbohydrates of type n (CJIioOg), which are soluble in aqueous ethanol solutions of the starch grades, such as those found in common alcoholic beverages, are completely harmless. Even if you ingest these bodies in large quantities or introduce them into the bloodstream, e.g. B. by using an aqueous solution of an alkyl cellulose or alkyl starch soluble in water and in aqueous ethanol, there are no harmful effects. They neither attack the heart nor the vascular system and have no adverse effect on the blood.
Another advantage is that the presence of one or more suitable ethers of carbohydrates of type n (CeHioOg), e.g. B. a suitable in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and water soluble alkyl cellulose or an alkyl starch, etc., neither affects or changes the smell or the taste of the alcoholic beverages, but in some cases even improves their taste.
The invention relates to beverages of all kinds which contain ethanol, such. B. schnapps and liqueurs such as cognac, whiskey, gin, absinthe, etc., aromatic spirits, wines of any kind, champagne or other sparkling wines, fruit wines of all kinds, z. B. cider, pear wine, etc., beers of all kinds, aperitifs, bitters, short alcoholic beverages of all kinds in their finished state or in any stage of their production.
In general, the invention reduces the intoxicating ability of ethanol in any form in which it can be enjoyed, or it is used for the production of alcoholic beverages with reduced intoxicating ability and can therefore be applied to all beverages containing ethanol which are caused by the Properties are excellent, that the intoxicating power of the ethanol contained in them is reduced, are used.
According to the method of the invention, alcoholic beverages in the finished or partially finished state or the substances used for their production or one or more intermediate products occurring during their production are mixed with at least one ether of a carbohydrate of type n which is soluble in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and water (OcHinC) brought together.
Many representatives of the ethers of the carbohydrates of type n (CoHi. Oj;) have proven useful for the present invention. However, the present state of knowledge of the applicant indicates that preference should be given to ethers or ether esters of carbohydrates of type n (CcHi. Os) which are soluble in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and in water. Since most alcoholic beverages contain water, such ethers of carbohydrates of the type n (C (iHn, Oj;), which are soluble in aqueous ethanol solutions, dissolve in most alcoholic beverages. There are, however, alcoholic beverages which contain substances that are able to work with some ethers of the
Carbohydrates of type n (CgHOs) to form precipitates or cloudiness, e.g.
B. certain tannins that occur in red wine, or some substances that can be found in certain liqueurs or the like.
In such cases, the mere solubility in ethanol is not enough to ensure the smooth and precipitation or. to ensure cloud-free solubility of the carbohydrate ethers in the drinks. As a result, an ether of a carbohydrate must be used in such cases, which is not only soluble in aqueous ethanol, but also in a mixture of aqueous ethanol with the substance or the
Substances that are present in the drink in question in addition to ethanol and water. Generally speaking, then, one must use those ethers of the carbohydrates of type n (CeHioOg) which are soluble in the beverage to be treated in its finished state.
The method can e.g. B. be carried out such that in an alcoholic beverage at least one in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and water-soluble ether, z. B. an alkyl derivative of a carbohydrate of type n (CeHiOs) in substance or in the form of a solution, preferably an alcoholic solution of any desired concentration or in another suitable solvent or in the form of an emulsion or suspension. The carbohydrate derivative can be added either to the beverage at any stage of manufacture or to the finished beverage. The carbohydrate ether can of course also be added to a starting product used in the manufacture of the beverage or an intermediate product occurring in the manufacture.
If the finished drink contains other substances besides ethanol that make it special
Should give taste or smell, or sweeteners or fruit juices, syrups, aromatic substances, such as aromatic essences or oils, or coloring substances, in short, should contain any substances other than ethanol, the ethers of the carbohydrates or their solutions, if it is with the
Properties of the ingredients in question is compatible, these are incorporated, whereupon they are added to the alcoholic beverages by z. B. with the ethanol solution provided for the end product, which may contain some other ingredients that occur in the end product.
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Carbohydrate ethers suitable for the invention, without wishing to restrict the invention, include, for example, the following: Alkyl derivatives soluble in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and in water, such as methyl, ethyl or propyl derivatives of cellulose or starch or soluble starch or des Dextrin or hemicellulose of amyloid or inulin or des
Tragacanth or lichenine, agar-agar or glycogen, etc.
It goes without saying that, where desired and practicable, not only simple but also mixed ethers of carbohydrates of type n (CJIioOj,), such as cellulose or starch, can be used. As far as the mixed ethers are concerned, ethers of the carbohydrates of type n (CeHioO ,,) can be used, which contain various alkyl or alkyl and aralkyl groups bonded to the carbohydrate molecule in an ether-like manner.
A derivative of a carbohydrate of type n (CHi ,, Os) of the kind in question, e.g. B. an in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and water soluble ethyl or methyl cellulose, or an ethyl or methyl starch, which is soluble in aqueous ethanol or in aqueous ethanol and in water, or a methyl or ethyl dextrin, which is in aqueous Ethanol, or soluble in aqueous ethanol and in water, can be added in substance to the finished drink by adding it e.g. B. solves therein.
However, this derivative can also be introduced into an aqueous ethanol solution which has the alcohol content of the end product, provided it is compatible with the type of beverage and the materials used for its production or the working conditions that must be observed during its production, which may also contain other ingredients essential for the formation of the end product and which, after the carbohydrate derivative has been added, can be mixed with the other non-alcoholic ingredients. Instead of the ethanol solution with an ethanol content that corresponds to that of the end product, one can of course also use stronger or weaker solutions.
Provided that it is compatible with the other materials used in the production of the beverages and the working conditions, the ethers of the carbohydrates in question of type n (CHioOs), e.g. B. the above-mentioned ethers soluble in aqueous ethanol, are introduced into the alcoholic beverages in such a way that they are dissolved or swollen in water, after which the resulting solutions or pastes of an aqueous ethanol solution or any suitable material for the preparation of the Drinks use is added.
Another variant of the process is that the ether, z. B. the above-mentioned soluble in aqueous alcohol and in water, introduces into the alcoholic beverages in such a way that one adds their aqueous solutions to the finished beverages. The concentration of the aqueous solution of carbohydrate ethers will primarily depend on the amount of water desired in the finished alcoholic beverages. If the present alcoholic beverage is to be considerably diluted with water, the concentration of the aqueous solution of the carbohydrate ether can be moderate.
However, if you want to add only a small amount of water to the alcoholic drink, the aqueous solution of the water-soluble carbohydrate ether must be concentrated so that in certain cases it is no longer a liquid solution but a paste or a gel.
The process described in the preceding paragraph of adding an aqueous solution of a water-soluble carbohydrate ether to the alcoholic beverage can also be used when the alcoholic beverage is diluted with water before it is consumed. In these cases the water-soluble carbohydrate ether can be dissolved in the water, mineral water or soda water, etc., which is intended for diluting the beverage. This process is particularly suitable for whiskey, cognac, gin, absinthe, wine, etc.
In the case of alcoholic beverages, the production of which involves fermentation but does not require distillation, the carbohydrate ethers can be added to the starting materials or intermediate products before or during the fermentation process. This variant of the method is particularly recommended for drinks that contain carbonic acid such as champagne and other sparkling wines or beer or carbonated fruit wines, and it can be carried out very well, since most of the carbohydrate ethers to be used according to the invention are not fermentable.
With regard to the amount of suitable ethers of type n carbohydrates (CJLoOs) to be used, experience so far has shown that even small amounts of these carbohydrate ethers are sufficient to achieve the desired effect, i.e. H. to prevent or reduce the intoxicating effect of the ethanol or alcoholic beverage.
In most cases 10-25 parts by weight of a suitable ether of a carbohydrate of the type n (CHn, Oj,), such as ethyl cellulose, per 100 parts by weight of 100% ethanol will suffice. But you can also do more, e.g. B. 30-60 or more parts by weight, use. All the more so as most of the carbohydrate ethers characterizing the present invention are completely harmless and can even be taken in large quantities without harming the human organism.
If you produce alcoholic beverages which are intended for people who are not very sensitive to ethanol, you can even use less than 10-25 parts per 100 parts by weight of ethanol.
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It is impossible to state all the conditions that lead to success in each particular case, and preliminary tests to determine which conditions must be met for successful work when treating a certain alcoholic beverage and when using a certain carbohydrate derivative cannot be avoided.
In order to further illustrate the invention, the following examples are given, in which the parts mean parts by weight.
Example 1: In a whiskey or cognac or gin or kirsch or vodka or starka or any other brandy produced by fermentation and subsequent distillation is an ethyl or methyl cellulose or an ethyl or methyl starch or an ethyl or methyldextrin, which is in aqueous ethanol of 30 to 40% ethanol content is soluble, dissolved in an amount corresponding to 10-30% of the amount of ethanol contained in the liquid to be treated. The cellulose, starch or dextrin ether can be dissolved in the drink in such a way that either the carbohydrate ether is added to it or vice versa. It is preferred to stir or move the vessel in which the solution takes place.
The process can be carried out at any point in time between the distillation and consumption of the beverage and should preferably be conducted in such a way that no, or at least no significant, decrease in the alcohol content of the beverage by evaporation can take place. This is best done by working in a closed vessel.
Of course, drinks with a lower ethanol content can also be assumed to be equally successful.
Example 2: The process is carried out as indicated in Example 1, but with the difference that the carbohydrate ether is dissolved in a liqueur such as Benedictine, cherry brandy, Curaçao, Chartreuse or vermouth etc. instead of the brandies listed there.
Example 3: The method is carried out as described in Example 1, but with the difference that the carbohydrate ether instead of in the beverages listed there in a wine, e.g. B. in any red wine or in any white wine or in a dessert wine, such as port wine, sherry, Madeira, Marsala, Malaga or Tokayer, or in a medicinal wine such as China wine, Condurango wine, pepsin wine or an iron wine, etc., is dissolved.
Example 4: The process is carried out as in Example 1, but with the difference that the carbohydrate ether is dissolved in an aperitif instead of in the drinks mentioned there.
Example 5: 10-60 parts of an ethyl or methyl cellulose or an ethyl or methyl starch or an ethyl or methyl dextrin, which are soluble in water and in aqueous ethanol solutions of common concentrations, are at room temperature or at temperatures below the same in 980-940 Parts of water or soda water or mineral water dissolved, which is used for mixing with whiskey or cognac or another schnapps or wine.
Example 6: 40-120 parts of an ethyl or methyl cellulose or an ethyl or methyl starch or an ethyl or methyl dextrin, which are soluble in aqueous alcoholic solutions with 30-40% alcohol content, are dissolved in 700 parts of 50% alcohol, whereupon 300 parts of sugar are dissolved in this solution. Finally, 10 parts of a liqueur essence such as B. Allaseh caraway essence or Curaçao or cherry or Benedictine essence added.
Example 7: 1000 parts of fresh orange juice are mixed with 3600 parts of 95% alcohol and the mixture is left to stand for about eight days, after which it is filtered. 500-1500 parts of a methyl or ethyl cellulose or a methyl or ethyl starch or a methyl or ethyl dextrin, which are soluble in aqueous ethanol solutions with 30-40% ethanol content, are added to the resulting solution in 7900 parts of a 55% aqueous sugar solution to. Depending on your taste, 100-200 parts of Curacao essence are added to the mixture. An orange liqueur is obtained as the end product.
Example 8: 400-1200 parts of an ethyl or methyl cellulose or ethyl or methyl starch or an ethyl or methyl dextrin soluble in a 30-40% strength aqueous ethanol solution are dissolved in 5500 parts of 70% alcohol, whereupon a solution of 2500 parts is made Sugar in 2500 parts
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Solution of 3200 parts of sugar dissolved in 4000 parts of water. 3000 parts of 95% strength alcohol are added to this mixture, after which 4 parts of orange peel oil, 1 part of mace oil and 0.5 parts of clove oil are added. The product is a curacao liqueur.
Example 10: 240-720 parts of a methyl or ethyl cellulose or methyl or ethyl starch or methyl or ethyl dextrin soluble in 30-40% strength aqueous ethanol solution are dissolved in a solution of 1200 parts of sugar in 2600 parts of water and then 2200 parts of 95% strength Alcohol added, after which the following ingredients are added: 4 parts angelica oil, 8 parts peppermint oil,
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3 parts cajeput oil, 1 part calmus oil, 2 parts coreander oil, 4 parts mace oil, 3 parts lemon balm oil, 2 parts clove oil and 3 parts isop oil. The product is a Benedictine liqueur.
Example 11: To a boiled and re-cooled beer wort, so much of an ethyl or methyl cellulose soluble in water or aqueous ethanol solutions, an ethyl or methyl starch or an ethyl or methyl dextrin is added that the amount is about 10-30% of the amount calculated in advance corresponds to the ethanol content contained in the finished beer.
After the carbohydrate ether has been added to the wort, the latter is left to ferment and processed in the manner known for the production of beer. Since the aforementioned carbohydrate ethers are insensitive to all processes occurring in beer production, they can be added at almost any stage of beer production. So you can z. B. already give the water used to make the mash.
Example 12: To grape juice or must one adds so much of an ethyl or methyl cellulose or ethyl or methyl starch or an ethyl or methyl dextrin that is soluble in water and aqueous ethanol solutions that the amount is about 10-30% of the alcohol expected in the finished wine amounts. After adding the carbohydrate, the juice or must is allowed to ferment and processed into wine in the usual way.
The production of champagne or other sparkling wines according to the method of the invention is evident from this example.
Example 13: The process is carried out as in any one of Examples 1-12, with the difference that instead of the simple alkyl ethers used there, mixed alkyl ethers which are soluble in water and aqueous ethanol solutions, e.g. B. a methyl ethyl ether of cellulose or a methyl ethyl ether of starch or a methyl ethyl ether of dextrin is used in the same amounts as in the examples given.
The ethyl cellulose used in Examples 1-12 can be prepared, for example, by the methods of Examples 2,6 and 11 of British Patent No. 12854/1912 or No. 6035/1913. You can also according to the method of the first part of the example of British patent specification No. 149320, in which an ethyl cellulose soluble in water and aqueous ethanol solutions is formed, which is obtained by diluting the crude reaction mixture with water, neutralizing and, if necessary, filtering, precipitating the Ethyl cellulose can be isolated by boiling the solution for a few minutes, collecting the precipitate on a hot water filter, washing out with hot water and drying.
A soluble in water and aqueous ethanol solutions ethyl cellulose can also by means of haloalkylene z. B. chloroethyl be produced as an alkylating agent. One goes z. B. before so that 1000 parts of wood pulp or cotton linters are immersed in 20,000 parts of 30% sodium hydroxide solution, the alkali cellulose is pressed until its weight is about 2500 parts, after which about 460 parts of sodium carbonate are added to the alkali cellulose. The alkali cellulose obtained in this way is heated to 110 ° C. for twelve hours in a rotating autoclave with 1600 parts of chloroethyl, which can optionally be diluted with benzene.
The ethyl cellulose can be isolated from the mass obtained by any known method, for example by washing the mass with hot water on a hot water funnel and dissolving the ethyl cellulose in water. If necessary, the aqueous solution is filtered and the ethyl cellulose is precipitated from the filtrate by heating, the precipitate is collected, washed out with hot water on a hot water funnel and dried.
Another process for the production of ethyl cellulose soluble in water and aqueous ethanol consists in ethylating an alkali cellulose which has been completely or partially freed from water. There are z. B. 1000 parts of cellulose soaked with 18% sodium hydroxide solution and the excess of the alkali pressed away until the weight of the alkali cellulose is 3800 parts. The product obtained in this way is fiberized and dried under reduced pressure until its weight is 1910 parts. This alkali cellulose is then ethylated with 800 parts of chloroethyl, which may optionally be diluted with benzene, for ten hours at 110 ° C. and the ethyl cellulose is isolated from the reaction mixture by any known method.
Another method for the production of ethyl cellulose, which is soluble in water and aqueous ethanol solution, consists in mixing cellulose with sodium hydroxide solution and ethylating the mixture with ethyl chloro or diethyl sulfate. There are z. B. 1000 parts of cellulose (wood pulp or cotton linters) treated in a shredder with 1000 parts of 50% sodium hydroxide solution and the alkali cellulose thus obtained is heated to 960 ° C. with 2000-4000 parts of chloroethyl for twelve hours. The ethyl cellulose obtained can be isolated from the reaction mixture by any known method.
Yet another process for the preparation of ethylellulose soluble in water and aqueous ethanol solutions consists in ethylating an intimate mixture of cellulose with sodium hydroxide solution and solid caustic soda by means of ethyl chloride or diethyl sulfate. There are z. B. 1000 parts of Csllulose mixed with 700-960 parts of 50% sodium hydroxide solution and 200 parts of powdered caustic soda and the resulting alkali cellulose with 1000-2000 parts of ethyl chloride for twelve hours
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Ethylated at 100 C. The ethyl cellulose is isolated from the crude reaction mixture by any known method.
Furthermore, an ethyl cellulose soluble in water and aqueous ethanol solutions can be produced by ethylating a mixture of cellulose with sodium hydroxide solution, sodium carbonate and solid caustic soda with diethyl sulfate or chloroethyl. There are z. B. 1000 parts of cellulose mixed with 960 parts of 50% sodium hydroxide solution, 200 parts of powdered caustic soda and 470 parts of sodium carbonate and the resulting alkali cellulose with 800-1600 parts of chloroethyl (which can be diluted with benzene), ethylated for twelve hours at 110 C, whereupon the ethyl cellulose is isolated from the crude reaction mixture by any known method.
Methyl celluloses soluble in water and aqueous ethanol solutions mentioned in the preceding examples can be prepared by any known method, e.g. B. by alkylating an alkaline solution of a cellulose conversion product or a cellulose derivative soluble in sodium hydroxide solution with dimethyl sulfate in the manner described in Examples 1-6 of British Patent No. 12854/1912 or by methylation using dimethyl sulfate (at moderate temperatures, e.g. B. at room temperature or 40-50 C) or by means of chloromethyl (at an elevated temperature, e.g. 70-80 C) one of the above-described alkali cellulose used for the production of ethyl cellulose.
As for the ethyl starches, methyl starches and the ethyl and methyl dextrins, which are described in Examples 1-12, these can, for. B. by the method of Example 2 of British Patent No. 3370/1914 or by preparing an alkali starch or an alkali extrin according to the instructions given above for cellulose and subsequent treatment with diethyl sulfate or chloroethyl or dimethyl sulfate or chloromethyl in the manner indicated above for methyl cellulose will.
Since the method practiced in the production of alkali cellulose, in which an excess of alkali is used, which is subsequently removed by pressing, is not feasible with starch or dextrin, the alkali extrins or alkali starches must be mixed with so much sodium hydroxide solution that their content of Caustic soda corresponds to that which the alkali celluloses have after pressing.
The ethyl or methyl starches or ethyl or methyl dextrins are isolated from the reaction mixtures as described above for ethyl or methyl cellulose when ethyl or methyl starches or dextrins that are insoluble in hot water are to be isolated. In cases in which the ethyl or methyl starches or dextrins are soluble in hot water, the isolation can be carried out by dissolving the reaction product in water, dialyzing the aqueous solution and then evaporating it to dryness or precipitating the dialyzed solution with an alcohol ether mixture or the like. respectively.
The mixed alkyl ethers of cellulose or starch or dextrin can be prepared by treating either cellulose, starch or dextrin in the presence of caustic alkalis with mixed alkyl sulfates, such as methyl ethyl sulfate by the method described above for the preparation of simple alkyl ethers or by cellulose or Starch or dextrin is treated in the presence of caustic alkalis with an alkylating agent such as dialkyl sulfate or a haloalkyl in such a way that the alkyl ether thus obtained has a low degree of alkylation, whereupon it is treated with an alkylating agent such as dialkyl sulfate or haloalkyl containing another alkyl group, treated.
So z. B. cellulose, starch or dextrin can be treated according to one of the processes described in British Patent Nos. 177810, 203346, 203347 or 374964, suitable for the preparation of ethyl or methyl derivatives with a very low degree of alkylation, after which the low-alkylated product is converted into its alkali compound transferred, which can be done after any of the above-described processes for the production of alkali cellulose, alkali starch or alkali extrin.
The resulting alkali alkyl celluloses or alkali alkyl starches or alkali alkyl dextrins are finally treated with dimethyl sulfate or methyl chloride if a product with a low ethyl content is to be further etherified, or with diethyl sulphate or chloroethyl if a pre-methylated product is to be further etherified.
The mixed alkyl ethers of cellulose, starch or dextrin obtained in this way can be isolated from the reaction mixtures in the same way as is the case with the usual alkyl ethers.
In the procedures described above, a cellulose hydrate or hydrocellulose or oxycellulose can be used as the starting material instead of cellulose.
Instead of the derivatives of carbohydrates as used in the preceding examples, the corresponding derivatives of other carbohydrates can be used, e.g. B. the corresponding derivatives of starch or the soluble starch or dextrin or inulin or
Lichenin or a vegetable gum or tragacanth or agar-agar, the method for
Manufacture whose ethers are similar to the methods described above for starch or dextrin.
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It is also possible to use ethers of cellulose, starch or dextrin which contain nitrogen, provided that they are soluble in aqueous ethanol solutions of the concentrations found in beverages. Such products can e.g. B. be prepared by the intermediates of the example of British Patent No. 367920 to be xanthated therein, e.g. B. the washed and dried nitrogen-containing ethers, ethylated or methylated by one of the methods described above.
You can also use ethers of cellulose, dextrin or starch, etc., which contain nitrogen and sulfur, provided that they are soluble in aqueous ethanol solutions of the concentrations customary in alcoholic beverages. You can e.g. B. be prepared by ethylating or methylating thiourethanes of cellulose or N-substituted thiourethanes of cellulose, as described in British Patent Nos. 231801 or 231802, according to the methods described above.
The term "soluble or at least partially soluble in aqueous ethanol" used in the description and claims means that the carbohydrate derivatives are soluble or at least partially soluble in aqueous ethanol with an ethanol content of 0 to 60%. However, this term does not exclude those carbohydrate derivatives, which are soluble in aqueous ethanol of more than 60% or even 100% ethanol, as long as they also dissolve in aqueous ethanol of lower strengths, ie those strengths that are usually found in alcoholic beverages. The above designation also does not assume that the carbohydrate derivatives in all concentrations of
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partially soluble ".
For example: When it comes to beer, the question of whether the carbohydrate derivative to be added to the beer is soluble in aqueous ethanol by more than 4-5% is just as irrelevant as the question of whether, in the case of whiskey, the carbohydrate derivative to be added to the whiskey is soluble in aqueous ethanol Ethanol is more or less than 36-40% soluble.
If one or the other carbohydrate derivative prepared according to the preceding examples in alcohol of the concentration occurring in alcoholic beverages, e.g. B. If there is no absolutely clear solution in alcohol from 5 to 40%, it can be cleaned by dissolving it in water, filtering the solution and precipitating the ether, cleaning, if the ether can be precipitated by heating, by heating, collecting the precipitate on a hot water funnel, washing out and drying or by dissolving in aqueous alcohol, filtering the solution and evaporating the filtrate to dryness or by precipitation with a suitable precipitant, such as. B. an alcohol ether mixture, etc., can be done.
In all cases where the alcoholic beverages to be treated require the use of a cellulose derivative whose solutions have a low viscosity, this can be achieved by adding acid to the cellulose, which is used as the starting material, in a manner known per se hydrolyzed in the cold or at elevated temperature or by reducing the viscosity of the cellulose derivatives themselves in a known manner by treating them with dilute acid at elevated temperature with or without pressure or with strong acids in aqueous or alcoholic solutions at room temperature. As for the derivatives of starch or dextrin, they generally have a low viscosity without any pretreatment of the starting material or post-treatment of the end product.
The term "carbohydrate of type n (C6H10OS)", which is used in the description and claims, is intended to include all bodies of the systems No. 4764-4774 from Beilstein's "System of Organic Compounds", Berlin 1929, p. 144.
Wherever the context allows, the expression "cellulose" in the description and in the claims is also intended to include the conversion and oxidation products of cellulose, such as cellulose hydrate, hydrocellulose, oxycellulose, acid cellulose, etc.
The terms "beverages containing alcohol" or "alcoholic beverages" mean, where the context allows, all and any beverage that contains ethanol and also aqueous ethanol solutions if the latter is to be used as a beverage.
The expression "alcoholic beverage in any stage of production" includes both the alcoholic beverages in their finished state or any intermediate product in their production, a starting or additional material, in short, all products used in their production.
Also, the expression akloholisehes drink in any stage of production shall mean "not only every stage of the production or treatment of the alcoholic beverage, but also every stage of the treatment of alcoholic beverages by mixing alcoholic beverages with water, mineral water or soda water, etc. or by mixing alcoholic beverages among themselves in the production of mixed drinks such as cocktails, cobblers, etc., include.
The expression "water of all kinds" is intended to include both mineral water of all kinds and soda water of all kinds, which may also contain other substances.