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Geformter liunststein.
Asbest-Zement-Kunststeine sind allgemein bekannt. Eine Mischung von Zement und zuvor entfasertem Asbest wird zunächst unter einem beachtlichen Wasserzuschuss getaucht ; der dabei erhaltene
Brei wird dann in einer Pappenmaschine behandelt, in welcher ihm der grösste Teil seines Wasser- gehaltes wieder entzogen wird. Man erhält so künstliche Schiefertafeln, gewölbte und flache Platten,
Rohre usw., Erzeugnisse, die sich im wesentlichen durch eine Wasseraufnahmsfähigkeit von 15 bis 30% des Gewichts kennzeichnen, je nachdem sie am Ende des Erzeugungsprozesses gepresst werden oder nicht.
Man hat auch Erzeugungsverfahren von geformten Asbest-Zementgegenständen vorgeschlagen, die als Nachahmungen von Marmor-und Holzartikeln dienen. Bei diesen Verfahren wird ein vorher unter grossem Wasserüberschuss hergestellter Asbestzementbrei zerrissen, dann in Formen gestampft oder zusammengepresst, in welchen er bis nach dem Binden des Zementes verbleibt. Durch dieses
Verfahren erzielt man die besten Ergebnisse in dekorativer Hinsicht, die erhaltenen Erzeugnisse sind jedoch gegen Abnutzung nur wenig widerstandsfähig.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein neuer Kunststein aus Asbest-Zement und das Verfahren zu dessen Herstellung. Dieser neue Kunststein unterscheidet sich von den bekannten
Asbest-Zementerzeugnissen sehr wesentlich u. zw. durch die folgenden Merkmale :
Seine Wasseraufnahmefähigkeit beträgt nur 5 bis 9%. Er hat eine bedeutend erhöhte Dichtig- keit und Homogenität gegenüber den bekannten Kunststeinen. Sein Gefüge ist derart fein, regel- mässig und zusammengedrängt, dass seine Oberfläche nach dem Polieren ein stark glänzende Ver- zienmgen aufweisendes Aussehen zeigt, so dass er nach dem Aussehen unmöglich für ein Asbest-Zement- erzeugnis gehalten werden kann und selbst ein Fachmann, zur Analyse greifen muss, um die wahre
Beschaffenheit des Steines festzustellen.
Seine Härte ist sehr gross und er eignet sich sowohl durch sein Aussehen, als auch durch seine
Eigenschaften, als Baustoff für alle Haushaltungs- und gesundheitstechnischen Gegenstände, die der
Abnutzung, Stössen und Witterungseinflüssen widerstehen müssen sowie für Wand-und Fussboden- belagplatten, Platten überhaupt, Ausgusssteine, Abtropftröge, Waschtisch, Auskleidungen für Be- dürfnisanstalten, Badewannen usw.
Diese bemerkenswerten und unterschiedlichen Eigenschaften des neuen Baustoffs, ergeben sich aus seiner besonderen, erfindungsgemässen Herstellungsweise. Bei dieser Herstellungsweise wird die Masse nicht, wie bei den bisherigen Verfahren in einem bedeutenden Wasserüberschuss, getaucht, sondern man gibt ihr eine sehr geringe Wassermenge zu, die in genauer Abhängigkeit von der Natur und dem Verhältnis der dem Gemisch zugeteilten Stoffe, der Aufschliessung des Asbests und dem Fein- heitsgrad des Zements entsprechend abgestimmt wird. Dieser Anteil an Wasser ändert sieh auch je nachdem das Gemisch durch Stampfen oder Pressen hergestellt wird.
Wird z. B. ein solches Gemisch mit einer gegebenen Menge einer gewissen Asbestart und einem bestimmten Zusatz von Zement gebildet und soll es nach dem Stampfverfahren zum Enderzeugnis verarbeitet werden, so muss vorher für jeden Fall die günstigste Wasserzusatzmenge bestimmt werden.
Dieser Wassergehalt ist durchaus verschieden von demjenigen, den man beim Erzeugen von Beton nimmt und in noch höherem Masse von demjenigen, der bei der Asbest-Zementgemischherstellung Anwendung findet. Es wurde ermittelt, dass schon sehr geringe Abweichungen um nur einige Prozent von grösserem oder geringerem Wassergehalt unbedingt die unterschiedlichen Eigenschaften des Erzeug- nisses in Frage stellen. Zu starker Gehalt hat bedeutende Verringerung des Widerstandes gegenüber den verschiedenen Beanspruchungen zur Folge und liefert ein für seine Bestimmung unbrauchbares
Erzeugnis ; etwas zu geringer Gehalt ergibt ebenfalls ein fehlerhaftes Endprodukt, welches der Trennung der Bestandteile durch Abblättern ausgesetzt ist.
Die Herstellung des Asbest-Zementkunststeines nach der Erfindung, erfolgt durch Stampfen oder Pressen in Formen und im Gegensatz zu den bekannten Erzeugnissen bietet der Gegenstand der
Erfindung den wertvollen und kennzeichnenden Vorteil, dass er bei Beendigung der Herstellung das sofortige Entformen der Erzeugnisse gestattet, wobei sich das Binden ohne Nachteil in der Folge vollziehen kann.
Die Herstellung umfasst folgende Vorgänge :
1. Das Auflockern des Asbestes und seine innige Vermischung mit dem Zement, dem Sand und den Farbstoffen in bekannten Apparaten, in trockenem Zustande sowie beispielsweise mittels Koller- gängen und Schlagmühlen.
2. Das stufenweise Anfeuchten mit darauffolgendem Umrühren der Mischung. Dieses Anfeuchten kann sich in einer rotierenden Trommel vollziehen, wobei die dauernde Besprengung während der
Drehung der Trommel von innen erfolgt. Durch das Befeuchten verfestigt sich die Masse in Form von
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Knötchen, deren Bildung notwendig und nützlich ist, um die Erzielung gleichartiger (homogener) und hochwertige Eigenschaften aufweisender Erzeugnisse zu sichern bzw. um das gezeichnete und gefärbte Aussehen der Produkte zu erreichen. Das Befeuchten ist die die grösste Sorgfalt erheischende Teilarbeit und ist bedingt durch den sehr geling gehaltenen Wasserzusatz ; durch das Bilden gleichmässiger Knötchen wird es auch ermöglicht, ein gewisses besonderes Aussehen des Erzeugnisses vorauszubestimmen.
3. Das Formen der Erzeugnisse in passenden Formen durch die bekannten Verfahren des Stampfens durch Handarbeit, mit Pressluft, durch elektrisch betriebene oder andere Mittel, oder in einer Piesse, wie sie bei der Herstellung von Platten verwendet wird. Es sei aber bemerkt, dass die Schwing-und Rüttelverfahren, die vorteilhaft bei der Erzeugung der meisten Betongemisehe benutzt werden, für das neue Verfahren nicht anwendbar sind.
4. Anschliessend können die Erzeugnisse sofort den Formen entnommen und sodann stehengelassen werden ; nach ein oder zwei Tagen müssen sie in bekannter Weise entweder ins Wasser getaucht oder aber während einiger Wochen unter Wasser belassen werden, je nachdem, ob es sich um gepresste oder gestampfte Stücke handelt.
5. Nach der normalen Erhärtung werden die Oberflächen geschliffen und mittels sonstigen bekannten Arbeitsweisen poliert.
Man kann in die Formen Knötchen oder Klumpen ein-und derselben Mischung einbringen, die somit eine gleiche Färbung besitzen. In diesem Fall erhält man Erzeugnisse gleichmässigen Farbentons. Man kann aber, wie dies bei der Herstellung von sogenanntem Kunstmarmor üblich ist, auch Knötchen verschiedener Farbtöne mischen, die aus verschiedenen, getrennt hergestellten entsprechend gefärbten Mischungen stammen. Die Erzeugnisse weisen dann verwickelte Zeichnungen verschiedener Fä bung auf, die nach dem Belieben des Formers eigenartige Umrisslinien aufweisen oder marmoriert, granitartig, gesprenkelt, Aderläufe aufweisend, porphyrartig geflochten usw. erscheinen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geformter Kunststein aus einer Mischung von aufgeschlossenem Asbest, Zement und Zusatzstoffen, wie Sand od. dgl. dadurch gekennzeichnet, dass sein Gefüge in homogener Weise aus Klumpen oder Knötchen von sehr ähnlicher Grösse gebildet ist, wobei die Klumpen und Knötchen aus ein und derselben Mischung gegebenenfalls aus voneinander verschiedenen Mischungen der obigen Bestandteile hergestellt sind oder auch verschiedene Farben aufweisen.
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Shaped liunststein.
Asbestos-cement artificial stones are well known. A mixture of cement and previously defibrated asbestos is first immersed in a considerable amount of water; the received
Mash is then treated in a cardboard machine, in which most of its water content is removed from it. You get artificial slates, curved and flat slabs,
Pipes, etc., products that are essentially characterized by a water absorption capacity of 15 to 30% by weight, depending on whether or not they are pressed at the end of the production process.
Methods of producing molded asbestos-cement articles to be used as imitations of marble and wood articles have also been proposed. In this process, an asbestos-cement slurry previously produced with a large excess of water is torn up, then tamped or compressed into molds in which it remains until the cement has set. Because of this
This process gives the best results from a decorative point of view, but the products obtained are not very resistant to wear and tear.
The subject of the present invention is a new artificial stone made of asbestos-cement and the method for its production. This new artificial stone differs from the known ones
Asbestos-cement products very substantially u. between the following features:
Its water absorption capacity is only 5 to 9%. It has a significantly higher density and homogeneity compared to the known artificial stones. Its structure is so fine, regular and compact that after polishing its surface shows a very shiny appearance, so that its appearance cannot possibly be mistaken for an asbestos-cement product. must resort to analysis to find the true
Determine the nature of the stone.
Its hardness is very great and it is suitable both by its appearance and by its
Properties, as a building material for all household and health-related items that the
Must withstand wear and tear, impacts and the effects of the weather, as well as for wall and floor tiles, tiles in general, pouring stones, draining troughs, washbasins, linings for emergency facilities, bathtubs, etc.
These remarkable and different properties of the new building material result from its special production method according to the invention. In this production method, the mass is not immersed in a significant excess of water, as in previous processes, but a very small amount of water is added, which, depending on the nature and the ratio of the substances allocated to the mixture, the breakdown of the asbestos and the degree of fineness of the cement is adjusted accordingly. This proportion of water also changes depending on whether the mixture is produced by tamping or pressing.
Is z. If, for example, such a mixture is formed with a given amount of a certain type of asbestos and a certain addition of cement and if it is to be processed into the end product using the ramming method, the most favorable amount of water to be added must be determined beforehand for each case.
This water content is quite different from that which is used in the production of concrete and to an even greater extent from that which is used in the production of asbestos-cement mixes. It was found that even very small deviations of only a few percent from higher or lower water content necessarily call into question the different properties of the product. Too high a content results in a significant reduction in the resistance to the various stresses and supplies something that is unusable for its determination
Product; a content that is too low also results in a defective end product which is subject to separation of the components by peeling.
The production of the asbestos-cement artificial stone according to the invention is carried out by stamping or pressing in molds and, in contrast to the known products, the object of the
Invention has the valuable and characteristic advantage that it allows the immediate demolding of the products at the end of the production process, whereby the binding can take place without disadvantage in the sequence.
The production includes the following operations:
1. The loosening of the asbestos and its intimate mixing with the cement, the sand and the dyes in known apparatus, in a dry state and, for example, by means of pan grinders and hammer mills.
2. The gradual moistening with subsequent stirring of the mixture. This moistening can take place in a rotating drum, the constant sprinkling during the
The drum rotates from the inside. By moistening the mass solidifies in the form of
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Nodules, the formation of which is necessary and useful to ensure the achievement of similar (homogeneous) and high-quality products exhibiting products or to achieve the drawn and colored appearance of the products. Moistening is the part of the work that requires the greatest care and is due to the very successful addition of water; the formation of even nodules also makes it possible to predetermine a certain special appearance of the product.
3. The shaping of the products in suitable shapes by the known methods of tamping by hand labor, with compressed air, by electrically operated or other means, or in a Piesse, as it is used in the manufacture of panels. It should be noted, however, that the rocking and shaking methods, which are advantageously used in the production of most concrete mixes, are not applicable to the new method.
4. The products can then be removed from the molds immediately and left to stand; after a day or two they must either be dipped into the water in the known manner or left under water for a few weeks, depending on whether the pieces are pressed or pounded.
5. After normal hardening, the surfaces are sanded and polished using other known methods.
You can put nodules or lumps of one and the same mixture in the molds, which thus have the same color. In this case, products with a uniform shade of color are obtained. However, as is customary in the production of so-called artificial marble, it is also possible to mix nodules of different shades that come from different, separately produced, appropriately colored mixtures. The products then have intricate drawings of various colors which, at the discretion of the shaper, have peculiar outlines or appear marbled, granite-like, speckled, vein-like, porphyry-like braided, etc.
PATENT CLAIMS:
1. Shaped artificial stone from a mixture of digested asbestos, cement and additives such as sand or the like. Characterized in that its structure is formed in a homogeneous manner from lumps or nodules of very similar size, the lumps and nodules from one and the same Mixture are optionally made from mutually different mixtures of the above constituents or have different colors.