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Abzugmechanismus für Feuerwaffen, insbesondere für Maschinenpistolen.
Der Erfindung liegt eine Verbesserung des Abzugmechanismus einer selbsttätigen Feuerwaffe, insbesondere einer Maschinenpistole, zugrunde, welche mitineinander angeordneten Züngeln für Einzelund für Dauerfeuer ausgestattet ist.
Die Verbesserung liegt sowohl in der Vereinfachung der Konstruktion wie auch in der Erhöhung der Wirkungssicherheit und besteht darin, dass die beiden Züngeln einzeln und unabhängig voneinander auf hintereinander angeordneten Achszapfen schwenkbar gelagert sind und in verschiedenen Kreisbogenbahnen schwenkbare Abzugzüngeln aufweisen, von denen das Abzugzüngel für Dauerfeuer während seiner ganzen Schwenkbewegung den Abzugschalter zum Auslösen des Fangstollens betätigt, das Abzugzüngel für Einzelfeuer hingegen nur für einen Teil seines Schwenkweges gegen den Abzugschalter wirkt und von letzterem zum selbsttätigen Einrücken des Fangstollens in den Bereich der Fangrast des Verschlussstückes abgleitet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in den Fig. 1-3 bei teilweise geschnittenem Verschlussgehäuse in drei verschiedenen Stellungen veranschaulicht.
Die zwei Züngel 1 und 2 des Abzugmechanismus sind unabhängig voneinander auf je einem im Verschlussgehäuse 3 gelagerten Achszapfen 4 bzw. 5 schwenkbar gelagert. Das kurze Ziingel ? ist bei Dauerfeuer zu betätigen und in dem länger ausgebildeten gegabelten Züngel 2, das bei Einzelfeuer zu betätigen ist, frei schwenkbar angeordnet. Beide Züngel 1 und 2 werden durch drei Zungen 6 und 7 einer gemeinsamen am Verschlussgehäuse 3 durch die Schraube 8 befestigten Blattfeder gegen einen festen Anschlag 28 des Verschlussgehäuses gedrückt und dadurch in der Grundstellung erhalten.
Von den drei Zungen der Blattfeder drückt die mittlere mit 6 bezeichnete Zunge auf das Züngel für Dauerfeuer, wogegen die beiden andern mit 7 bezeichneten Zungen auf die Gabelschenkel des Züngels 2 für Einzelfeuer drücken. Die Züngel 1 bzw. 2 drücken bei ihrer Betätigung mit je einem Abzugzüngel 9 bzw. 10 auf einen Abzugschalter 11, der mit einem Achszapfen 12 auf einem im Versehlussgehäuse 3 verschiebbaren Kolben 13 schwenkbar gelagert ist und durch eine gegen den Kolben 13 wirkende Feder 14 mit seiner Schaltnase 15 gegen die Abzugzüngel 9 und 10 der beiden Züngel 1 und 2 angedrückt wird.
Der Abzugschalter 11 wird ausserdem mit seiner gleichzeitig als Anschlag dienenden Schaltnase 15 durch eine sich an einem Arm des Kolbens 13 abstützende Feder 16 gegen einen Anschlag 17 des Kolbens 13 gedrückt und dadurch den beiden Züngeln 1 und 2 tätigkeitsbereit gegenüber gehalten. In dieser Stellung des Abzugschalters ragt sein, einen Schlitz des Verschlussgehäuses 3 durchsetzender Kopf in eine Rast 18
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Schaltzahn 20 trifft bei einem durch den Rückstoss des Schusses ausgelösten Rückschub des Verschluss- Stückes.
M in die Spannstellung auf den Schalterkopf auf und bewirkt dadurch bei Einzelfeuer, dass die Schaltnase 15 des sich verschwenkenden Abzugschalters 11 vom Finger 10 des betätigten Züngels 2 für Einzelfeuer abgleitet, wodurch der Abzugschalter 11 unter dem Druck der Feder 14 gegen das Abzug- züngel j vorrückt und damit den mit dem Kolben 13 zwangläufig verbundenen Fangstollen 21 sofort in die in Fig. 3 dargestellte Sperrlage rückt. Wird das Züngel 2 nach dem Schuss freigegeben, so schwenkt es unter dem Druck der Federzungen 7 in die Grundstellung zurück, wobei das Abzugzüngel 10 den Abzugschalter 11 in seine Ausgangslage abgleiten lässt.
Der Fangstollen 21 ist durch einen abgekröpften, in einen Schlitz 22 od. dgl. des Kolbens 13 eingreifenden Arm 23 um einen im Verschlussgehäuse 3 gelagerten Zapfen 24 zwangläufig verschwenkbar und gibt infolge seiner elastischen Abstützung durch
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die Kolbenfeder 14 beim Spannen des Verschlusses dem Druck der Fangrast 25 des Verschlussstückes 19 elastisch nach, um nach dem Vorübergleiten der Fangrast sofort in deren Bahn selbsttätig einzurücken und dadurch das Verschlussstück im schussfertigen Zustand sofort wieder abzufangen.
Wird jedoch das Züngel 1 für Dauerfeuer betätigt, so wird durch das Abzugzüngel 9 der Abzugschalter 11 zum Ausrücken des Fangstollens 21 betätigt. Da hiebei das Abzugzüngel 9 infolge des vorversetzten Achszapfens 4 des Züngels 1 eine steilere Bahn Beschreibt und an der Schaltnase 15 des Abzugschalters 11 höher angreift wie das Abzugzüngel 10 des Züngels 2, kann das unter dem Druck de. s Rück- stosses in die Spannstellung zurückkehrende Verschlussstück 19 mit seinem Schaltzahn 20 nur den Abzugschalter 11 verschweaken, jedoch dessen Schaltnase 15 nicht zum Abgleiten bringen, so dass der Fangstollen 21 so lange ausgerückt gehalten wird, als das Zungel jf für Dauerfeuer in der Tätigkeitslage erhalten bleibt.
Während dieser Zeit kann sich der Verschluss oft zum Schuss unter dem Druck des Rückstosses spannen, bis das Zungel freigegeben wird und der in die Sperrlage zurückkehrende Fangstollen 21 das Verschlussstück 19 in der Sperrlage wieder abfängt.
Der Fangstollen 21 kann auch mit einer Führungsnase 26 ausgestattet sein, die in eine Längsnut 27 des Verschlussstückes 19 eingreift und dieses in der Längsrichtung führt und gegen Drehung auch bei ausgerücktrem Fangstollen sperrt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abzugmechanismus für selbsttätige Feuerwaffen, insbesondere Maschinenpistolen, mit ineineinander angeordneten Züngeln für Einzel- und für Dauerfeuer, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Züngel (1, 2) einzeln und unabhängig voneinander auf hintereinander angeordneten Achszapfen (4, 5) schwenkbar gelagert sind und in verschiedenen Kreisbogenbahnen schwenkbare Abzugzüngel (9, 10) aufweisen, von denen das Abzugzüngel (9) für Dauerfeuer während seiner ganzen Schwenkbewegung den Abzugschalter (11-17) zum Auslösen des Fangstollens (21) betätigt, das Abzugzüngel (10) für Einzelfeuer hingegen nur für einen Teil seines Schwenkweges gegen den Abzugschalter (11-17)
wirkt und von-letzterem zum selbsttätigen Einrücken des Fangstollens (21) in den Bereich der Fangrast (25) des Verschlussstückes (4) abgleitet.
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Trigger mechanism for firearms, in particular for submachine guns.
The invention is based on an improvement in the trigger mechanism of an automatic firearm, in particular a submachine gun, which is equipped with tongues arranged inside one another for single and continuous fire.
The improvement lies in the simplification of the construction as well as in the increase of the effectiveness and consists in the fact that the two tongues are pivotably mounted individually and independently of each other on axles arranged one behind the other and have trigger tongues that can be pivoted in different circular arc paths, of which the trigger tongue for continuous fire during its entire pivoting movement actuates the trigger switch to trigger the trap, the trigger tongue for single fires, however, only acts against the trigger switch for part of its pivoting path and slides from the latter to automatically engage the trap in the area of the catch catch of the locking piece.
In the drawing, the subject matter of the invention is illustrated in an exemplary embodiment in FIGS. 1-3 with the closure housing partially cut in three different positions.
The two tongues 1 and 2 of the trigger mechanism are pivotably mounted, independently of one another, on a respective axle journal 4 or 5 mounted in the lock housing 3. The short ziingel? is to be operated with continuous fire and is arranged freely pivotable in the longer forked tongue 2, which is to be operated with single fire. Both tongues 1 and 2 are pressed by three tongues 6 and 7 of a common leaf spring fastened to the lock housing 3 by the screw 8 against a fixed stop 28 of the lock housing and are thereby maintained in the basic position.
Of the three tongues of the leaf spring, the middle tongue, labeled 6, presses on the tongue for continuous fire, whereas the other two tongues, labeled 7, press on the fork legs of the tongue 2 for single fire. When actuated, the tongues 1 and 2 each press with a trigger tongue 9 or 10 on a trigger switch 11, which is pivotably mounted with an axle journal 12 on a piston 13 that is displaceable in the locking housing 3 and is supported by a spring 14 acting against the piston 13 its switching nose 15 is pressed against the trigger blades 9 and 10 of the two blades 1 and 2.
The trigger switch 11 is also pressed against a stop 17 of the piston 13 by a spring 16 supporting itself on an arm of the piston 13 with its switching nose 15, which also serves as a stop, and is thus kept ready for action opposite the two tongues 1 and 2. When the trigger switch is in this position, its head penetrating a slot of the lock housing 3 protrudes into a detent 18
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Switching tooth 20 hits when the bolt is pushed backwards by the recoil of the shot.
M in the cocked position on the switch head and thereby causes the switching nose 15 of the pivoting trigger switch 11 to slide off the finger 10 of the actuated trigger 2 for single fires, whereby the trigger switch 11 under the pressure of the spring 14 against the trigger tongue j advances and thus immediately moves the catch tunnel 21, which is inevitably connected to the piston 13, into the blocking position shown in FIG. If the tongue 2 is released after the shot, it swivels back into the basic position under the pressure of the spring tongues 7, the trigger tongue 10 allowing the trigger switch 11 to slide into its starting position.
The catching tunnel 21 is inevitably pivotable about a pin 24 mounted in the closure housing 3 by an angled arm 23 engaging in a slot 22 or the like of the piston 13 and, due to its elastic support, passes through
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the piston spring 14 resiliently follows the pressure of the catch 25 of the breech block 19 when the breech is cocked, so that after the catch has slid past it automatically engages in its path and thereby immediately catches the breech in the ready-to-fire state.
If, however, the trigger 1 is actuated for continuous fire, the trigger switch 11 is actuated by the trigger trigger 9 to disengage the interception tunnel 21. Since hiebei the trigger blade 9 as a result of the forwardly offset journal 4 of the blade 1 Describes a steeper path and attacks the switching nose 15 of the trigger switch 11 higher than the trigger blade 10 of the blade 2, this can de under the pressure. The recoil locking piece 19 returning to the clamping position with its switching tooth 20 only swims the trigger switch 11, but does not cause its switching nose 15 to slide off, so that the catch tunnel 21 is kept disengaged as long as the tongue jf for sustained fire in the active position remains.
During this time, the breech can often tighten under the pressure of the recoil for a shot until the tongue is released and the catching tunnel 21 returning to the blocked position catches the breech block 19 again in the blocked position.
The catching tunnel 21 can also be equipped with a guide nose 26 which engages in a longitudinal groove 27 of the locking piece 19 and guides it in the longitudinal direction and locks it against rotation even when the catching tunnel is disengaged.
PATENT CLAIMS:
1. Trigger mechanism for automatic firearms, in particular submachine guns, with nested tongues for single and continuous fire, characterized in that the two tongues (1, 2) are individually and independently of one another on axles (4, 5) arranged one behind the other and are pivotably mounted have trigger tongues (9, 10) that can be pivoted in different circular arc paths, of which the trigger tongue (9) actuates the trigger switch (11-17) for releasing the catching tunnel (21) for continuous fire during its entire pivoting movement, whereas the trigger tongue (10) only for single fires for part of its pivoting path against the trigger switch (11-17)
acts and slides from the latter for the automatic engagement of the catch stud (21) in the area of the catch catch (25) of the locking piece (4).