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Kiihlluftfrihrung für Kraftfahrzeuge mit Heckmotor.
Es hat sich gezeigt, dass Massnahmen zur Motorkühlung, die für einen vorne angeordneten Motor vorteilhaft sind, durchaus nicht auch für einen Heckmotor vorteilhaft zu sein brauchen. Im wesentlichen lässt sich diese Tatsache daraus erklären, dass der normale vordere Kühler, durch den die Luft bei der üblichen Bauart in den Motorraum, eintritt, im Strömungsverlauf des Fahrwindes an einer Stelle hohen Druckes sich befindet, wogegen beim Heckmotor ein wesentlicher Überdruck an der Eintrittsstelle gegenüber der Austrittsstelle der Luft nur schwer erreichbar ist. Einem hohen Druckgefälle im ersteren Fall steht also ein nur geringes Druckgefälle im letzteren Falle gegenüber.
Dieses verhältnismässig nur geringe zur Verfügung stehende Druckgefälle erfordert infolgedessen eine besondere Sorgfalt der Kühlanordnung. Erfindungsgemäss wird deshalb die gesamte Kühlluft in einem möglichst geschlossenen Strom am Motor bzw. am Kühler vorbeigeführt, indem der Motor bzw. der Kühler innerhalb eines von der Kühlluft im wesentlichen in Fahrtrichtung durchströmten kanalartigen Raumes angeordnet sind, der durch den Motor bzw. den Kühler eng umschliessende Längswandungen gebildet wird.
Des weiteren hat sich ergeben, dass die Austrittsschlitze in ganz besonderer Weise angeordnet werden müssen. Werden nämlich die Austrittsschlitze quer zur Richtung des Kühlstromes bzw. zur Fahrtrichtung angeordnet, so kann es vorkommen, dass die Luft kaum noch aus den Schlitzen austritt.
Der Ventilator bewirkt in diesem Falle im wesentlichen nur ein Herumwirbeln der Luft im Motorraum, ohne eine Überhitzung des Motors verhindern zu können. Die erfindungsgemässe Anordnung von Längsschlitzen an Stelle von Querschlitzen beseitigt den schädlichen Luftstau im Motorraum, ohne dass der Austrittsquersehnitt der Luft vergrössert zu werden braucht.
Eine weitere Vervollkommnung dieser Anordnung wird erzielt, indem die Schlitze an längsverlaufenden Kanten des Kanalraumes angeordnet werden. Hiebei dienen die die Kanten bildenden Wände gewissermassen als Leitwände, an denen die Kühlluft aufgefangen und nach den Schlitzen abgeführt wird. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn die Luft durch einen Ventilator od. dgl. in Umdrehung versetzt wird, da die Schlitze zur Achse der Drehbewegung parallel verlaufen und die Wirbel, die sich nach aussen fortzupflanzen suchen, an einer solchen Ausdehnung durch die zwischen den Schlitzen befindlichen Stege gehindert werden. Auf diese Weise wird vermieden, dass die nach aussen durch die Schlitze abfliessende Luft wieder in den Motorraum zurückgesaugt wird.
Werden Kühler und Motor hintereinander im Kühlstrom angeordnet, so ergibt sich der weitere Vorteil, dass ausser der mittelbaren Kühlung des Motors durch die Kühlung des Kühlwassers noch eine wirksame unmittelbare Kühlung des Motors erzielt wird. Bei Luftkühlung entfällt natürlich die erstere Art der Kühlung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hiebei zeigt Fig. 1 die Seitenansicht, wobei der hintere Teil im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 den Grundriss des Fahrzeuges, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 die Ansicht von rückwärts.
Im einzelnen ist a der Motor, b der Kühler, c ein Ventilator. Der Heckraum des Fahrzeugs ist durch die beiderseits des Motors vom Kühler ausgehenden Schottwände d1 und dz in einen mittleren, den Motor einschliessenden Kühlluftkanal e und die Seitenräume fi und f2 unterteilt.
Die Kühlluft tritt durch die kiemenartigen Luftschlitze gl und g2 zu beiden Seiten in die die Arm- lehnen der hinteren Sitze bildenden Seitentasehen h1 und h2 ein und wird durch quer oder schräg nach hinten verlaufende Kanäle i1 und i2 zum Kühler b geleitet. Die Seitenräume fi und s können z. B. mit
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diesen letzteren Kanälen in Verbindung stehen oder durch Wandungen 7c1 und k2 gegen diese abgeschlossen sein. Zum Austritt der Kühlluft sind einerseits die in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Luft-
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Motorhaube p angeordnet. Auf diese Weise gelangt die z. B. an den Seitenwandungen bzw. der Mittelkühlrippe entlang geführte Luft in breitem Strom durch die Schlitze ins Freie.
Jeder Schlitz ist mit einem Blechstreifen q, der z. B. nur an den Enden oder an mittleren Zwischenstellen mit der Motorhaube verbunden ist, nach aussen abgedeckt, so dass die aus dem Schlitz austretende Luft unterhalb des Blechstreifens nach beiden Seiten abgeführt wird.
Die Längsschlitze könnten anstatt in der Motorhaube oder zusätzlich zu diesen auch im Boden oder gegebenenfalls auch in den Seitenwandungen der Karosserie angeordnet werden. Es ist ferner nicht unbedingt notwendig, dass sich die Luftschlitze unmittelbar an den Enden der Längswände befinden, da auch schon bei anderer Anordnung der Längsschlitze eine wesentlich bessere Wirkung als bei Querschlitzen erzielt wird. Die hintere Öffnung m ist noch zur weiteren Verbesserung des Luftdurchzuges vorgesehen.
Zur bequemen Zugänglichkeit des Motors ist die Motorhaube p um die hinteren Scharniere l' aufklappbar. Sie kann hiebei sowohl sämtliche drei Räume e, i und s oder auch nur den Raum e überdecken. An der Auflage der Motorhaube p auf den Schottwänden dl, d2 bzw. den Aussenwänden können besondere Dichtungen vorgesehen werden, um der Luft kein seitliches Entweichen ausserhalb des Kühlkanals e bzw. kein Umgehen des Kühlers b zu ermöglichen.
Die Anordnung der nach hinten abfallenden, mit Längsschlitzen versehenen Motorhaube als Ab- schluss des Kühlluftkanals ergibt den weiteren Vorteil, dass sich der Kühlluftkanal nach hinten entsprechend dem sich beim Austritt aus den Schlitzen verringernden Luftvolumen verjüngt, so dass die Gleichmässigkeit des Kühlluftaustrittes noch besser gewährleistet wird.
Die Zuführung der Luft kann in beliebiger Weise, z. B. statt von der Seite auch von oben, von unten, durch ein Rohr von vorn od. dgl., erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kühlluftführung für Kraftfahrzeuge mit Heckmotor, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor bzw. Kühler in einem von der Kühlluft im wesentlichen in Fahrtrichtung durchströmten, Motor und Kühler eng umschliessenden kanalartigen Raum (e) angeordnet sind, der die gesamte Kühlluft in einem geschlossenen scharfen Strom am Motor bzw. Kühler vorbeiführt.
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Cooling air duct for motor vehicles with rear engine.
It has been shown that measures for engine cooling which are advantageous for an engine arranged at the front do not at all need to be advantageous also for a rear engine. This fact can essentially be explained by the fact that the normal front cooler, through which the air enters the engine compartment in the usual design, is located in the flow path of the driving wind at a point of high pressure, whereas in the case of the rear engine there is a significant overpressure at the point of entry is difficult to reach in relation to the air outlet. A high pressure drop in the first case is therefore offset by only a small pressure drop in the latter case.
As a result, this relatively small pressure gradient available requires special care in the cooling arrangement. According to the invention, therefore, the entire cooling air is led past the motor or radiator in a stream that is as closed as possible, in that the motor or radiator is arranged within a channel-like space through which the cooling air flows essentially in the direction of travel and narrowed by the motor or radiator enclosing longitudinal walls is formed.
Furthermore, it has emerged that the outlet slots must be arranged in a very special way. If the outlet slots are arranged transversely to the direction of the cooling flow or to the direction of travel, it can happen that the air hardly emerges from the slots.
In this case, the fan essentially only causes the air to swirl around in the engine compartment without being able to prevent the engine from overheating. The arrangement according to the invention of longitudinal slots instead of transverse slots eliminates the harmful accumulation of air in the engine compartment without the need to enlarge the exit cross section of the air.
This arrangement is further perfected by arranging the slots on longitudinal edges of the channel space. The walls forming the edges serve to a certain extent as guide walls on which the cooling air is captured and discharged to the slots. This is of particular importance if the air is rotated by a fan or the like, since the slots run parallel to the axis of the rotational movement and the eddies that try to propagate outwards at such an expansion through the between the slots located webs are prevented. In this way, it is avoided that the air flowing out through the slots is sucked back into the engine compartment.
If the radiator and motor are arranged one behind the other in the cooling flow, there is the further advantage that, in addition to the indirect cooling of the motor, effective direct cooling of the motor is achieved by cooling the cooling water. With air cooling, of course, the former type of cooling is not required.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing. 1 shows the side view, the rear part being shown in section, FIG. 2 the floor plan of the vehicle, FIG. 3 a section along line 3-3 of FIG. 2 and FIG. 4 the view from the rear.
In detail a is the motor, b the radiator, c a fan. The rear compartment of the vehicle is divided by the bulkheads d1 and dz extending from the radiator on both sides of the engine into a central cooling air duct e, which encloses the engine, and the side compartments fi and f2.
The cooling air enters the side pockets h1 and h2, which form the armrests of the rear seats, through the gill-like air slots gl and g2 on both sides, and is passed through channels i1 and i2 running transversely or obliquely to the rear to the radiator b. The side spaces fi and s can e.g. B. with
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these latter channels are in connection or be closed off from them by walls 7c1 and k2. For the exit of the cooling air, on the one hand the air ducts running in the longitudinal direction of the vehicle
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Bonnet p arranged. In this way, the z. B. on the side walls or the central cooling rib along guided air in a wide stream through the slots into the open.
Each slot is provided with a sheet metal strip q, which z. B. is only connected at the ends or at middle intermediate points with the hood, covered to the outside, so that the air emerging from the slot is discharged below the sheet metal strip to both sides.
The longitudinal slots could also be arranged in the floor or possibly also in the side walls of the body instead of in the engine hood or in addition to these. Furthermore, it is not absolutely necessary for the air slots to be located directly at the ends of the longitudinal walls, since a significantly better effect is achieved with a different arrangement of the longitudinal slots than with transverse slots. The rear opening m is provided to further improve the air flow.
For easy access to the engine, the engine hood p can be opened around the rear hinges l '. It can cover all three rooms e, i and s or just room e. Special seals can be provided on the support of the engine hood p on the bulkheads d1, d2 or the outer walls in order to prevent the air from escaping laterally outside the cooling channel e or bypassing the radiator b.
The arrangement of the rearwardly sloping engine hood with longitudinal slots as a closure of the cooling air duct results in the further advantage that the cooling air duct tapers towards the rear in accordance with the air volume which decreases when it exits the slots, so that the evenness of the cooling air outlet is even better guaranteed .
The air can be supplied in any way, e.g. B. instead of from the side also from above, from below, through a pipe from the front or the like.
PATENT CLAIMS:
1. Cooling air duct for motor vehicles with rear engine, characterized in that the engine or cooler is arranged in a channel-like space (s), through which the cooling air flows essentially in the direction of travel, tightly enclosing the engine and cooler, and which contains all of the cooling air in a closed, sharp stream passes the engine or radiator.