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Gegenstand der Erfindung ist ein Schloss, welches sich insbesondere für Möbelschränke eignet.
Die bisher in Verwendung stehenden Schlösser für Möbelschränke sind derart eingerichtet, dass sie sich immer nur für einen einzigen Zweck eignen, d. i. entweder nur als ausgesprochenes Schloss, und das wiederum nur als Rechts-oder als Linksschloss, oder aber als Treibriegelschloss. Es sind somit für diese drei Arten des Verschliessens von Möbelschränken drei Arten von Schlössern notwendig.
Die Erfindung erzielt die Verwendung eines einzigen Schlosses für alle drei erwähnten Ver- schlussarten.
Die Erfindung beruht im Wesen darin, dass vier auf die Schlossriegel einwirkende Organe vorgesehen sind, welche sich paarweise in zueinander senkrechten Richtungen bewegen und deren Bewegungen gegen- seitig derart gebunden sind, dass die Organe des einen Paares (nach dem Umdrehen des Schlüssels) eine zueinander gegenläufige Bewegung ausführen, während die Organe des zweiten Paares sich entweder gleichfalls gegenläufig oder gleichläufig bewegen. Die gegenläufig beweglichen Organe werden nun zur
Hervorrufung der Bewegung der Treibriegel des Schrankes, das zweite Paar hingegen zum Bewegen des
Schlossriegels, u. zw. entweder eines Rechts-oder eines Linksschlosses, herangezogen. Konstruktiv lässt sich die angedeutete Lösung auf verschiedene Weise verwirklichen.
Die Erfindung ist an einem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Fig. 1 stellt eine Ansicht des Schlossmechanismus von der Schlüsselseite aus gesehen dar, die Fig. 2 ist eine Rückansicht des Schlosses von der Seite der die Treibriegel bewegenden Organe aus gesehen und die Fig. 3 ein Querschnitt durch das Schloss.
Der Schlossmechanismus ist auf einer Grundplatte 1 angeordnet und von einer Deckplatte 2 überdeckt. Der Schlüssel wird auf einen in der Grundplatte befestigten Stift 3 aufgeschoben. Diese Wand 1 ist mit vier radialen Ausschnitten 4, 5, 6,7 versehen, so zwar, dass die Ausschnitte 4,6 und die Ausschnitte 5, 7 einander diametral gegenüberliegen und miteinander einen rechten Winkel einschliessen.
In diesen Ausschnitten gleiten Zapfen M, 15, 16, 17, die als auf die Schlossriegel direkt einwirkende Organe dienen. Die Zapfen 15, 17 sind mit dem Zapfen 14 durch gleich grosse Zugstangen 8, 9 verbunden, die eine solche Länge aufweisen, dass sich die Zapfen 15, 17 in der Aussenstellung befinden, wenn der Zapfen 14 seine innere Grenzlage (Fig. 1, 2) einnimmt. Bewegt sich der Zapfen 14 in dem Ausschnitt 4 in die äussere . Grenzlage, so bewegen sich die Zapfen 15, 17 gleichzeitig zwangläufig in die innere Grenzstellung.
Die Zapfen 14, 16 sind durch einen Bügel 10 miteinander verbunden, auf welchen der Schlüsselbart einwirkt und welcher Bügel in bekannter Weise mittels strichpunktiert angedeuteter Zuhaltungen 11 in seinen Endlagen festgehalten wird.
Bei der angedeuteten Ausführung sind die Zapfen 14 und 16 durch den Bügel derart miteinander verbunden, dass einer von ihnen die innerste Grenzlage einnimmt, wenn der andere sich in seiner äussersten
Grenzlage befindet.
Dieses Schloss lässt sich entweder zum Bewegen der Längstreibriegel 12 von Sehranktüren verwenden, welche Riegel in den Zapfen 15, 17 eingehängt sind, oder aber zum Betätigen eines Schlossriegels, welcher an einem der Zapfen 14 oder 16, je nachdem ob es sieh um ein Rechts-oder um ein Linksschloss handelt, eingehängt ist.
Der Zapfen 16 muss aber nicht im Bügel 10 gelagert sein, vielmehr kann er mit den Zapfen 15, 17 mittels Zugstangen ganz ähnlich verbunden sein wie der Zapfen 14, so dass dann die Zapfen 14 und 16
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The subject of the invention is a lock which is particularly suitable for furniture cabinets.
The locks for furniture cabinets that have been used up to now are designed in such a way that they are only ever suitable for a single purpose, i.e. i. either only as a distinct lock, and that in turn only as a right or left lock, or as a shoot bolt lock. Three types of locks are therefore necessary for these three types of locking furniture cabinets.
The invention achieves the use of a single lock for all three types of lock mentioned.
The essence of the invention is that four organs acting on the lock bolt are provided, which move in pairs in mutually perpendicular directions and whose movements are mutually bound in such a way that the organs of one pair (after turning the key) one to one another perform opposite movement while the organs of the second pair either move in opposite directions or in the same direction. The organs moving in opposite directions now become
Causing the movement of the espagnolette of the cabinet, while the second pair moves the
Lock bolt, u. between either a right-hand or a left-hand lock, used. In terms of construction, the suggested solution can be implemented in various ways.
The invention is explained in more detail using an exemplary embodiment illustrated in the drawing.
1 shows a view of the lock mechanism as seen from the key side, FIG. 2 is a rear view of the lock as seen from the side of the organs moving the espagnolette, and FIG. 3 shows a cross section through the lock.
The lock mechanism is arranged on a base plate 1 and covered by a cover plate 2. The key is pushed onto a pin 3 fastened in the base plate. This wall 1 is provided with four radial cutouts 4, 5, 6, 7, so that the cutouts 4, 6 and the cutouts 5, 7 are diametrically opposite one another and form a right angle with one another.
In these cutouts, pins M, 15, 16, 17 slide, which serve as organs which act directly on the lock bolt. The pins 15, 17 are connected to the pin 14 by tie rods 8, 9 of the same size, which have a length such that the pins 15, 17 are in the outer position when the pin 14 reaches its inner limit position (Figs. 1, 2 ) takes. If the pin 14 moves in the cutout 4 in the outer. Limit position, the pins 15, 17 simultaneously move inevitably into the inner limit position.
The pins 14, 16 are connected to one another by a bracket 10, on which the key bit acts and which bracket is held in its end positions in a known manner by means of tumblers 11 indicated by dash-dotted lines.
In the embodiment indicated, the pins 14 and 16 are connected to one another by the bracket in such a way that one of them assumes the innermost limit position when the other is in its outermost position
Border location.
This lock can either be used to move the longitudinal bolts 12 of viewing bar doors, which bolts are hooked into the pins 15, 17, or to actuate a lock bolt, which is attached to one of the pins 14 or 16, depending on whether it is a right- or a left-hand lock is attached.
However, the pin 16 does not have to be mounted in the bracket 10, rather it can be connected to the pins 15, 17 by means of tie rods in a very similar way to the pin 14, so that the pins 14 and 16
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