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Beobaehtullgseinrichtung für Fahrzeuge aller Art, insbesondere Kraftfahrzeuge.
Fährt ein Kraftfahrzeug, dessen Lenkrad überdies noch an der dem Strassenrande zugekehrten Wagenseite angeordnet ist, hinter einem die freie Aussicht behindernden andern Fahrzeuge und hat der Lenker die Absicht, zwecks Verfahrens Einblick in die andere Strassenhälfte zu gewinnen, so bleibt ihm bloss die Möglichkeit, mit seinem Fahrzeug die für seine Fahrtrichtung bestimmte Fahrbahn zu verlassen und in die für entgegenkommende Fahrzeuge bestimmte Fahrbahn auszubiegen.
Mit dieser Art der Feststellung, ob die Strasse für das Vorfahren frei ist, ist die Gefahr verbunden, dass im Augenblick des Abweichens von der für die eine Richtung bestimmten Fahrbahn plötzlich in allernächster Nähe ein bisher von dem vorherfahrenden Fahrzeug verdecktes, entgegenkommendes Fahrzeug auftaucht und ein Zusammenstoss erfolgt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Beobaehtungseinrichtung, welche den vorgenannten Übelstand beseitigt, indem am Fahrzeug zweckmässig verstellbare Spiegel derart angeordnet sind, dass sie dem Fahrer schon vor dem Umfahren eines Verkehrshindernisses nach vorne Einblick in die für entgegenkommende Fahrzeuge bestimmte Fahrbahnhälfte gewähren.
Spiegelanordnungen an Fahrzeugen sind zwar schon vielfach bekannt, so beispielsweise eine Vor- richtung zur Beseitigung der Siehtbehinderung des Fahrers durch die vorderen Karosserieecken sowie eine Durchfahrtsmessvorrichtung, doch vergrössern dieselben nicht das Gesichtsfeld des Fahrers in dem durch die erfindungsgemässe Anordnung erzielten Umfange, weshalb durch die bekannten Vorrichtungen das beim Vorfahren bisher erforderliche Abweichen von der Fahrtrichtung, Staffelfahren genannt, nicht behoben wurde.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die an einem Fahrzeug angebrachte Beobachtungseinrichtung in Draufsicht und Fig. 2 die Wirkungsweise der Einrichtung in schematischer Draufsicht bei der Sichtbarmachung eines das Vorfahren verhindernden Verkehrshindernisses.
Die Beobachtungseinrichtung besteht aus beiderseits der Schutzscheibe 1 des Fahrzeuges A seitlich vorspringenden Tragarmen 2, auf deren winkelig nach vorne abgebogenem Ende je ein um ein geeignetes Gelenk 3, z. B. eine vertikale Achse, drehbarer und in jeder gewünschten Lage feststellbarer Spiegel 4 bzw. 5 vorgesehen ist. Die Spiegel 4, 5 werden derart eingestellt, dass der auf der inneren Fahrbahnseite des Fahrzeuges A befindliche Spiegel-bei dem veranschaulichten linksgesteuerten und links fahrenden Fahrzeug ist dies der Spiegel 4-das Bild der vor dem Fahrzeuge A befindlichen, für entgegenkommende Fahrzeuge bestimmten Hälfte der Fahrbahn erfasst, auf den im Gesichtsfeld des Fahrers gelegenen Gegenspiegel 5 wirft, von wo es in das Auge des Fahrers gelangt.
Um dies zu erreichen, ist der Spiegel 4 schräg nach vorne, der Gegenspiegel 5 jedoch schräg nach hinten gegen das Fahrzeug A
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Linienzuge verläuft, so muss allenfalls zwischen den Spiegeln 4,5 eine entsprechende Anzahl von Zwischenspiegeln eingeschaltet sein. Als Spiegel 4,5 können nicht nur Planspiegel, sondern auch Vergrösserungsoder Verkleinerungsspiegel zur Anwendung gelangen, doch wird man zweckmässigerweise den Spiegel 4 als Verkleinerungsspiegel ausbilden, um ein möglichst grosses Siehtfeld zu erfassen.
Aus Fig. 2, ist ersichtlich, dass der Fahrer des mit der Beobachtungseinrichtung ausgestatteten Fahrzeuges A, welches einem andern Fahrzeug B unmittelbar folgt, auf dem durch den Winkel a angedeuteten Bereich ungehindert Einblick in die für entgegenkommende Fahrzeuge C bestimmte Fahrbahnhälfte erhält ; der Fahrer sieht demnach, ohne sein Fahrzeug A gegen die Mitte der Fahrbahn ablenken
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fernungen, obgleich dasselbe tatsächlich noch lange Zeit von dem vorherfahrenden Fahrzeug B ver- deckt ist.
Da einerseits der Spiegel 4 möglichst seitwärts am Fahrzeug A angeordnet sein soll, anderseits dies einen dauernd über das Lichtraumprofil des Fahrzeuges hinausragenden Spiegel 4 und Tragarm 2 bedingen würde, kann der Tragarm 2 als teleskopartig verlängerbares Rohrstück ausgebildet sein, dessen Teile durch geeignete Übertragungsorgane vom Fahrersitz aus auseinander bzw. ineinander geschoben werden.
Der Gegenspiegel 5 kann auch an einer andern Stelle befestigt sein, wesentlich ist nur, dass er die vom Spiegel 4 auf ihn reflektierten Lichtstrahlen an das Auge des Fahrers weitergibt.
Die Spiegel 4,5 können bei entsprechender Änderung ihrer Lage auch einzeln oder gemeinsam als Rüekspiegel dienen.
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Observation device for vehicles of all types, in particular motor vehicles.
If a motor vehicle, the steering wheel of which is also arranged on the side of the vehicle facing the roadside, drives behind another vehicle obstructing the unobstructed view and the driver intends to gain an insight into the other half of the road for the purpose of proceeding, he only has the option of using To leave his vehicle in the lane intended for his direction of travel and turn into the lane intended for oncoming vehicles.
This type of determination as to whether the road is free for the vehicle ahead is associated with the risk that at the moment of deviating from the lane intended for one direction, an oncoming vehicle that was previously covered by the vehicle in front suddenly appears in very close proximity Collision occurs.
The subject of the invention is an observation device which eliminates the above-mentioned inconvenience by arranging appropriately adjustable mirrors on the vehicle in such a way that they allow the driver to look forward into the half of the lane intended for oncoming vehicles even before driving around a traffic obstacle.
Mirror arrangements on vehicles are already widely known, for example a device for eliminating the driver's visual impairment due to the front body corners and a drive-through measuring device, but they do not enlarge the driver's field of vision to the extent achieved by the arrangement according to the invention, which is why the known ones Devices that previously required deviating from the direction of travel, called relay driving, was not eliminated.
In the drawing, an example embodiment of the subject invention is shown, u. Between FIG. 1 shows the observation device attached to a vehicle in a plan view and FIG. 2 shows the mode of operation of the device in a schematic plan view when a traffic obstacle that prevents the vehicle from moving is made visible.
The observation device consists of laterally projecting support arms 2 on both sides of the protective pane 1 of the vehicle A, on the end of which is bent forward at an angle, one around a suitable joint 3, for. B. a vertical axis, rotatable and lockable in any desired position mirror 4 and 5 is provided. The mirrors 4, 5 are set in such a way that the mirror located on the inner side of the lane of vehicle A - in the illustrated left-hand drive and left-hand driving vehicle, this is mirror 4 - the image of the half of the area in front of vehicle A intended for oncoming vehicles Detects the lane, throws it onto the opposing mirror 5 located in the driver's field of vision, from where it enters the driver's eye.
In order to achieve this, the mirror 4 is inclined towards the front, but the counter mirror 5 is inclined towards the rear towards the vehicle A.
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Lines runs, a corresponding number of intermediate mirrors must be switched on between the mirrors 4, 5. Not only plane mirrors, but also enlarging or reducing mirrors can be used as mirrors 4, 5, but the mirror 4 will expediently be designed as a reducing mirror in order to capture the largest possible field of vision.
From FIG. 2 it can be seen that the driver of the vehicle A equipped with the observation device, which is directly following another vehicle B, has an unimpeded view of the lane half intended for oncoming vehicles C in the area indicated by the angle a; the driver therefore sees without deflecting his vehicle A towards the center of the lane
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distances, although the same is actually covered by the vehicle B ahead for a long time.
Since, on the one hand, the mirror 4 should be arranged as sideways on vehicle A as possible, and on the other hand this would require a mirror 4 and support arm 2 projecting permanently beyond the clearance profile of the vehicle, the support arm 2 can be designed as a telescopically extendable piece of pipe, the parts of which are transferred from the driver's seat by suitable transmission elements from being pushed apart or into one another.
The counter mirror 5 can also be fastened at a different point, the only essential thing is that it passes the light beams reflected onto it by the mirror 4 to the driver's eye.
The mirrors 4, 5 can also serve individually or jointly as a back mirror with a corresponding change in their position.