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Schalteinrichtung für Vakuumapparate mit Gittersteuerung, insbesondere Queeksilberdampfgleich- richter.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Rückzündungen im Gleichrichter und Kurzschlüsse in einem
Gleichstromnetz, das von einem Gleichrichter gespeist wird, dadurch zu löschen, dass vor die Anoden
Gitter angeordnet werden, und dass diese Gitter im Störungsfalle an eine gegenüber der Kathode dauernd oder intermittierend negative Spannung gelegt werden. Das Anlegen an negative Spannung erfolgt dabei durch Relais, die auf Rückzündungen oder Kurzschlüsse ansprechen, und die in oder an die Zuleitungen zum Gleichrichtertransformator, in oder an die Zuleitungen zu den Anoden, oder auf der Gleichstromseite des Gleichrichters angeordnet sein können.
Dabei kann die Gitterspannung eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung sein, wobei letztere jedoch derart in der Phase verschoben sein muss, dass die Gitter mindestens so lange negativ sind, als die zugeordneten Anoden positives Potential besitzen.
Weiter ist vorgeschlagen worden, die Gleichspannung von Gleichrichtern zu regulieren, dadurch, dass das Einsetzen, d. h. das Zünden der Hauptanoden verzögert wird. Dies wird erreicht, indem die den Anoden vorgelagerten Gitter bis zum gewünschten Moment negativ geladen bleiben und sodann, sofern die Zündung nicht selbsttätig einsetzt, positiv aufgeladen werden. Es sind dafür bereits eine grosse Zahl von Schaltungen angegeben worden, u. a. auch, dass die Gitterspannung von einem Induktionsregler, dessen Sternpunkt an der Kathode liegt, entnommen wird, wobei die Phase der Gitterspannung gegenüber derjenigen der Hauptanode verschoben wird. Die Gitterspannung kann auch einen Hilfstransformator, dessen Sternpunkt über eine Gleichstromquelle, deren Spannung reguliert werden kann, mit der Kathode des Gleichrichters verbunden ist, entnommen werden.
Ausserdem hat man bereits vorgeschlagen, die Anodengitter selber als Erregeranoden zu benutzen, wobei bei Sechsphasengleiehrichtern die Erregung ebenfalls sechsphasig ist.
Je nach der Konstruktion der den Anoden vorgelagerten Gitter ist es unter Umständen notwendig, dass zum Zünden der Hauptanoden diesen Gittern eine positive Spannung aufgedrückt wird, damit eine genügend starke Ionisation unmittelbar vor den Anoden eintritt. Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen bezwecken u. a. ebenfalls die Ermögliehung des Zündens der Hauptanoden dadurch, dass im Moment, wo die Anoden normalerweise einsetzen sollen, die Gitter bereits positiv sind.
Alle diese Gittersteuerungseinrichtungen hat man bisher einzeln füi sich angewendet, um einerseits das Zünden der Hauptanoden eines Gleichrichters herbeizuführen, oder die Gleichspannung zu regulieren, sowie um anderseits das Löschen von Rückzündungen im Gleichrichter oder von Kurzschlüssen im Gleichstromnetz zu erzielen.
Alle bisherigen Schalteinrichtungen zur Steuerung der Gitterspannung von elektrischen Ventilen haben den Nachteil, dass viele Kontakte nötig sind, d. h. für jede Phase des Gitterspannungstransformators ein Kontakt. Dies ist besonders dann nachteilig, wenn die Umschaltung z. B. zwecks Abschaltung von Kurzschlüssen oder Rückzündungen sehr rasch erfolgen muss, weil die vielen Kontakte die Trägheit des Relais vergrössern, wodurch die Ansprechzeit ebenfalls vergrössert wird. Um nun bei Auftreten einer Rückzündung im Gleichrichter oder eines Kurzschlusses auf der Gleichstromseite durch eine Gleichstromquelle die Gitter auf ein negatives Potential zu bringen, hat man die Gitterzuleitungen zu einem Umschalter geführt, durch den die Gitter jeweils an eine um 180 versetzte Phase des Gittertransformators angelegt werden.
Diese Anordnung erfordert indessen einen mindestens sechspoligen Umschalter bei sechsphasigem Gleichrichter.
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Switching device for vacuum apparatus with grid control, in particular Queek silver vapor rectifier.
It has already been proposed that reignition in the rectifier and short circuits in one
DC network, which is fed by a rectifier, to be cleared by that in front of the anodes
Grid are arranged, and that this grid in the event of a fault are connected to a negative voltage continuously or intermittently with respect to the cathode. The application of negative voltage is done by relays that respond to reignitions or short circuits, and which can be arranged in or on the supply lines to the rectifier transformer, in or on the supply lines to the anodes, or on the DC side of the rectifier.
The grid voltage can be a direct voltage or an alternating voltage, but the latter must be shifted in phase in such a way that the grid is negative at least as long as the associated anodes have positive potential.
It has also been proposed to regulate the DC voltage of rectifiers by having the onset, i. H. the ignition of the main anodes is delayed. This is achieved in that the grids in front of the anodes remain negatively charged until the desired moment and then, provided that the ignition does not start automatically, are positively charged. A large number of circuits have already been specified for this purpose, u. a. also that the grid voltage is taken from an induction regulator whose star point is at the cathode, the phase of the grid voltage being shifted compared to that of the main anode. The grid voltage can also be taken from an auxiliary transformer whose neutral point is connected to the cathode of the rectifier via a direct current source whose voltage can be regulated.
In addition, it has already been proposed to use the anode grids themselves as excitation anodes, with the excitation also being six-phase in the case of six-phase rectifiers.
Depending on the construction of the grids in front of the anodes, it may be necessary that a positive voltage is applied to these grids in order to ignite the main anodes, so that a sufficiently strong ionization occurs immediately in front of the anodes. The above-described devices aim u. a. also making it possible to ignite the main anodes by the fact that the grids are already positive at the moment when the anodes should normally start.
All these grid control devices have so far been used individually to cause the ignition of the main anodes of a rectifier on the one hand, or to regulate the DC voltage, and on the other hand to extinguish reignitions in the rectifier or short circuits in the DC network.
All previous switching devices for controlling the grid voltage of electric valves have the disadvantage that many contacts are required, i.e. H. one contact for each phase of the grid voltage transformer. This is particularly disadvantageous when switching z. B. must be done very quickly for the purpose of switching off short circuits or reignitions, because the many contacts increase the inertia of the relay, which also increases the response time. In order to bring the grid to a negative potential when a flashback occurs in the rectifier or a short circuit on the direct current side by a direct current source, the grid leads have been led to a changeover switch through which the grid is applied to a phase of the grid transformer offset by 180 .
However, this arrangement requires at least a six-pole changeover switch for a six-phase rectifier.
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