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Lochmaschine für Registerstreifen von Setzmaschinen.
Die Erfindung betrifft solche Lochmaschinen für Registerstreifen von Setzmaschinen, bei welchen von Tasten eines Tastenwerks betätigte oder gesteuerte Lochstempel in verschiedenen Kombinationen zum Lochen eines Registerstreifens verwendet werden, der seinerseits die Setzmaschine oder Typengiess-und Setzmaschine steuert. Diese letzteren liefern ausgeschlossene. aus Einzeltypen gebildete Zeilen, die dann im Setzschiff zu Kolumnen vereinigt werden.
Die Ausschliessung jeder Zeile wird in der Giessmaschine dadurch erreicht, dass gewisse Gevierte oder Spatien verschiedene Weite erhalten. indem die Giessform zum Giessen solcher Gevierte oder Spatien mit zwei Keilen von verschiedenem Winkel (Ausschliessungskeilen) ausgerüstet wird, von denen jeder beispielsweise 15 verschiedene Stellungen einzunehmen vermag, so dass durch Einstellung dieser Keile gegeneinander und gegenüber einer beweglichen Wand der Giessform eine grosse Zahl, beispielsweise 225 verschiedene Gussformbreiten erzielt werden können, um eine gesetzte Zeile genau auszuschliessen.
Diese Keile (Ausschliessungskeile) werden gegenüber der Gussform vor dem Giessen der ersten Type der jeweiligen Zeile eingestellt.
Die Einstellung der Keile wird von bestimmten Lochungen des Registerstreifens (Zeilenend-Lochungen) veranlasst, in dem die gewissen Löcher auf Stellvorrichtungen wirken, mit denen Stellmechanismen oder Backen zusammenarbeiten. Andere Löcher (Ausschliessungsspatien- Lochungen) des Registerstreifens bringen die Ausschliessungskeile in jene Stellung, in welcher die Stellbacken auf sie wirken. Gewöhnlich wird jedes Zeichen zur Einstellung der Ausschliessungskeile von zwei Bestandteilen gebildet, von denen der erste einen ersten Stellteil so verschiebt, dass die Stellbacken für den Maternrahmen einen Ausschliessungskeil in die richtige Stellung bringen, und der andere Bestandteil bringt den Keil in die Stellung, in welcher die Stellbacken auf ihn wirken. Diese Löcher stellen die Ausschliessungszeichen dar.
Einer der Bestandteile eines Ausschliessungszeichens bezeichnet eine Maternrahmenstellung und deshalb wird der Maternrahmen bewegt, was aber nicht wie sonst auch den Guss eines Zeichens bewirkt, weil während der Einstellung der Ausschliessungskeile die Metallpumpe ausser Tätigkeit ist.
Bei der Maschine zur Herstellung oder zum Lochen dieser Registerstreifen, auf welche die vorliegende Erfindung sich bezieht, war es bisher nötig. zwei Reihen von je 15 Tasten der Hervorbringung der Ausschliessungszeichen zuzuweisen. um in der Giessmaschine jeden der beiden Ausschhessungskeile In der Giessmaschine zu betätigen und einzustellen und diese Tasten konnten für Typenzeichen nicht verwendet werden, obgleich einer der Bestandteile der Aus- schliessnngszeichen, wenn er durch Typentasten im Verein mit andern von letzteren betätigten Bestandteilen betätigt wurde, in der Hervorbringung von Typenzeichen teilnahm, durch welche der Maternrahmen verstellt wurde.
Die Entwicklung derartiger Setzmaschinen macht es wünschenswert, der normalen Ausrüstung solcher Setzmaschinen eine Reihe von Typen hinzuzufügen und an der Lochmaschine Einrichtungen zu treffen, um auch Lochungen für solche Typen erzeugen zu können. Das konnte durch bauliche Änderungen der Lochmaschine und eine Vergrösserung der Tastenzahl geschehen, welche der Zahl der hinzugekommenen Typen entspricht.
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Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist dagegen der, Einrichtungen zu treffen, um ohne Vergrösserung der Tastenzahl die nötigen Zeichen für eine beschränkte Zahl von zusätzlichen Typen und für die notwendigen Ausschliessungszeichen hervorbringen zu können, um mit diesem Tastenbrett gleich grosser Tastenanzahl Maternrahmen mit einer grösseren Typenanzahl steuern zu können.
Gemäss der Erfindung sind zwei besondere Ausschliessungstasten vorgesehen, von denen jede eine Lochung oder ein Zeichen im Registerstreifen erzeugt, um den zugehörigen Ausschliessungskeil in eine Stellung zu bringen, in welcher die Stellbacken der Giessmaschine auf ihn wirken, während der andere Bestandteil des Aussohliessungszeichens durch irgendeine von 14 Typentasten erzeugt wird, welche Lochungen hervorrufen, die aufeinanderfolgende Stadien der Bewegung der Ausschliessungskeile angeben, wenn sie gleichzeitig mit der einen oder der andern der besonderen Tasten angeschlagen werden.
Die gewählten Typentasten stellen Typen von fortschreitender Einheitenzahl dar, die alle eine der Backen einer Serie der oberwähnten ersten Stellteile betätigen.
Die Erfindung soll in ihrer Anwendung auf eine bekannte Registerstreifenlochmaschine nach der österr. Patentschrift Nr. 47603 beschrieben werden.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Draufsicht des Tastenwerkes der Registerstreifenlochmaschine nach der Patentschrift Nr. 47603, mit Tasten und Vorrichtungen zur Betätigung der Lochstempel gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist eine Schauanskl1t der Anordnung der Tasten gemäss der Erfindung und ihrer Verbindung mit den Lochstempelmotoren, welche sie steuern.
Diese Maschinen sind mit drehbar gelagerten Tasten A ausgestattet, von denen jede einen Arm besitzt und unter den Tasten ist eine Serie von längsbeweglichen Stäben A) angeordnet, welche nach einem bestimmten System mit nach aufwärts gerichteten Ansätzen A3, an welche die Arme gewisser Tasten A angreifen und mit nach abwärts gerichteten Ansätzen A4
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schwenkbaren Stäben A5 in Eingriff stehen und die Stäbe s betätigen bei ihrer Bewegung die Ventile B der Motoren für die Lochstempel der beiden Serien C und 01.
Alle in Fig. 1 unbezeichnet gelassenen Typentasten A, die in Fig. 2 durch eine einzige Taste A (Fig. 2 links) dargestellt sind, betätigen mit gewissen Ausnahmen einen Lochstempel der Serie oder Gruppe 0 und einen Lochstempel der Serie oder Gruppe Cl. Die Ausnahmen sind} dass alle Typentasten in einer waagrechten Endreihe und jene in einer Endkolumne des Maternrahmens zur Einstellung einen Stempel einer Serie erfordern. Von den Lochstempeln einer Serie erzeugt jeder die Löcher zur Steuerung eines Satzes oder einer Serie von ersten Stellvorrichtungen der Giessmaschine. Von den Lochstempeln der andern Serie erzeugt jeder die Löcher für die andere Serie von ersten Stellvorrichtungen der Giessmaschine. Ausser den Gruppen 0 und Cl von Lochstempeln sind noch die Ausschliessungslochstempel D D'vorgesehen.
Bei den bisher gebauten Maschinen wurden die ersten 15 Tasten A der obersten Reihe von links gezählt (Fig. 1) und die ersten 15 Tasten A in der zweiten Reihe lediglich zur Hervorbringung der Ausschliessungszeichen verwendet. Zu dem Zweck betätigte jede der 15 Tasten der obersten Reihe durch die Stäbe , und s einen der Lochstempel der Serie C und den Ausschliessungsstempel D und jede der 15 Tasten der zweiten Reihe betätigte in gleicher Weise einen der Lochstempel der Serie Cl und den andern Ausschliessungslochstempel Dl.
Die Ausschliessungslochstempel D, D'wurden bisher durch Stäbe der Reihen betätigt, welche auf die Ventile D2, D3 der Motoren-D'2, D"3 dieser Lochstempel wirkten. Zu diesem Zwecke wurden diese Stäbe durch die nötigen Ansätze mit den beiden oberwähnten Reihen von je 15 Tasten gekuppelt.
Gemäss der Erfindung werden nun die Stäbe für die Ventile D2, D3 nicht mehr mit diesen Tasten gekuppelt, sondern werden lediglich durch die besonderen Ausschliessung-
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Bei der dargestellten Ausführungsform greift die Taste D4 für die Löcher für einen der Ausschliessungskeile mit ihrem Arm an einem Ansatz D einer längsverschieblichen Stange D7 an, welche durch einen Ansatz D8 auf einen der verschwenkbaren Stäbe A5 wirkt, der an einem Ansatz Duo veiner längsverschieblichen Stange D angreift, welche mit dem Ventil D2 des Motors D des Ausschliessungslochstempels D in Eingriff steht.
Ähnlich greift die zweite Ausschliessungstaste D5 mittels ihres Armes an einem längsverschieblichen Stab Ds an, dessen nach abwärts reichender Ansatz Dt6 bei der Bewegung dieses Stabes mit einem der schwenkbaren Stäbe A5 in Eingriff tritt und ihn verschwenkt. Dabei tritt dieser Stab A5 mit einem nach aufwärts gerichteten Ansatz D17 eines längsverschieblichen Stabes D18 in Eingriff und der letztere betätigt das Ventil D3 des Motors DIS, der seinerseits den zweiten Ausschliessungs- lochstempel D'betätigt.
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Zwecks klarer Darstellung sind die bisher als Ausschlie1ungstasten verwendeten Tasten mit zusätzlichen Typenbezeichnungen ausgestattet (Fig. 1), was durch die vorliegende Erfindung ermöglicht wird, wonach diese Tasten nunmehr auch zur Erzeugung von Typenzeichen verwendet werden. Auch die oberste Reihe oder Gruppe dieser Tasten ist mit Zahlen bezeichnet, welche zur Unterstützung des Setzers Einheitenwerte angeben.
Wenn gemäss der Erfindung Ausschliessungszeichen hervorzubringen sind, schlägt der Setzer, nachdem er die gewünschten Zahlen mit Hilfe einer der Maschine wie üblich, beigegebenen Tabelle für den Ausschliessungsanzeiger ermittelt hat, die gewählte Taste in der obersten Reihe und zugleich die besondere Ausschliessungstaste D4 an. Er schlägt dann die gewählte Taste in der unteren oder zweiten Reihe oder Gruppe und zugleich die zweite besondere Ausschliessungstaste D5 an.
Da die fünfzehnte Stellung in jeder Reihe eine Endstellung des Ausschliessungskeiles ist, so braucht man für dieses Ausschliessungszeichen nicht eine der Tasten A im Verein mit den Tasten D4 und D5 zu betätigen, da schon die Taste D4 für sich allein betätigt, das Zeichen für die fünfzehnte oder äusserste Stellung eines Ausschliessungskeiles und ähnlich die Taste D5 für sich allein angeschlagen, die fünfzehnte oder Endstellung für den andern Ausschliessungskeil angibt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lochmaschine für Registerstreifen von Setzmaschinen, bei der die Motoren zur Einstellung der Lochstempel durch Tasten gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Tasten (D4, D mit den Motoren , D für zwei Ausschliessungsstempel (D, D1) gekuppelt sind, welche gleichzeitig mit dem einen oder andern Stempel von zwei Stempelgruppen (C, Cl) benutzt werden, die Typenzeichen oder eine fortschreitende Reihe von Einheitswerten für Ausschliessungen veranschaulichen.
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Punching machine for register strips from typesetting machines.
The invention relates to such punching machines for register strips of typesetting machines, in which punching punches actuated or controlled by keys of a key mechanism are used in various combinations for punching a register strip, which in turn controls the setting machine or type casting and setting machine. These latter deliver excluded. Lines formed from individual types, which are then combined into columns in the setting ship.
The exclusion of each line is achieved in the casting machine by giving certain squares or spaces different widths. in that the mold for casting such squares or spaces is equipped with two wedges of different angles (exclusion wedges), each of which can assume 15 different positions, for example, so that by setting these wedges against each other and against a movable wall of the mold a large number, for example 225 different mold widths can be achieved in order to precisely exclude a set line.
These wedges (exclusion wedges) are set in relation to the mold before the first type of the respective line is cast.
The setting of the wedges is caused by certain perforations of the register strip (line end perforations), in which the certain holes act on adjusting devices with which adjusting mechanisms or jaws work together. Other holes (exclusion space holes) in the register strip bring the exclusion wedges into the position in which the setting jaws act on them. Usually, each character for setting the exclusion wedges is made up of two components, of which the first moves a first adjustment part so that the clamping jaws for the matern frame bring an exclusion wedge into the correct position, and the other component brings the wedge into the position in which the jaws act on him. These holes represent the exclusion marks.
One of the components of an exclusion mark denotes a mat frame position and therefore the mat frame is moved, but this does not, as usual, cause a character to be cast because the metal pump is inactive during the setting of the exclusion wedges.
The machine for making or punching these tabs to which the present invention relates has heretofore been necessary. to assign two rows of 15 keys each to the creation of the exclusion marks. in order to operate and set each of the two excavation wedges in the casting machine and these keys could not be used for type characters, although one of the components of the exclusion marks when operated by type keys in conjunction with other components operated by the latter, in the production of type characters took part, by which the matern frame was adjusted.
The development of such setting machines makes it desirable to add a number of types to the normal equipment of such setting machines and to make facilities on the punching machine in order to be able to produce holes for such types as well. This could be done by structural changes to the punching machine and an increase in the number of keys, which corresponds to the number of types added.
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The main purpose of the present invention, on the other hand, is to find devices in order to be able to produce the necessary characters for a limited number of additional types and for the necessary exclusion characters without increasing the number of keys in order to control matrix frames with a larger number of types with this key board with the same number of keys to be able to.
According to the invention, two special exclusion buttons are provided, each of which creates a hole or a character in the register strip in order to bring the associated exclusion wedge into a position in which the setting jaws of the casting machine act on it, while the other component of the Ausohliessungszeichen through any of 14 type keys are generated which produce perforations that indicate successive stages of the movement of the exclusion wedges when they are struck simultaneously with one or the other of the special keys.
The selected type keys represent types with a progressive number of units, all of which actuate one of the jaws of a series of the aforementioned first control elements.
The invention is to be described in its application to a known register strip punching machine according to Austrian patent specification No. 47603.
In the drawings, FIG. 1 is a plan view of the key mechanism of the register strip punching machine according to patent specification No. 47603, with keys and devices for actuating the punch according to the invention. Fig. 2 is a schematic diagram of the arrangement of the buttons according to the invention and their connection to the punch motors which control them.
These machines are equipped with rotatably mounted keys A, each of which has an arm, and a series of longitudinally movable rods A) are arranged under the keys, which according to a certain system with upwardly directed lugs A3, on which the arms of certain keys A attack and with downward lugs A4
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pivotable rods A5 are in engagement and the rods s actuate the valves B of the motors for the punch of the two series C and 01 during their movement.
All type keys A left unmarked in Fig. 1, which are represented in Fig. 2 by a single key A (Fig. 2 left), operate a punch of the series or group 0 and a punch of the series or group C1 with certain exceptions. The exceptions are} that all type keys in a horizontal end row and those in an end column of the matrix frame require a stamp of a series for setting. Each of the punch punches in a series creates the holes for controlling a set or series of first adjusting devices of the casting machine. Each of the punches of the other series creates the holes for the other series of the first setting devices of the casting machine. In addition to the groups 0 and C1 of punch punches, the exclusion punches D D 'are also provided.
In the machines built up to now, the first 15 keys A in the top row were counted from the left (FIG. 1) and the first 15 keys A in the second row were only used to produce the exclusion marks. For this purpose, each of the 15 keys of the top row operated through the rods, and s one of the punches of series C and the exclusion punch D and each of the 15 keys of the second row operated in the same way one of the punches of series Cl and the other exclusion punch Dl .
The exclusion punches D, D 'were previously operated by rods of the rows, which acted on the valves D2, D3 of the engines D'2, D "3 of these punches. For this purpose, these rods were made by the necessary approaches with the two above-mentioned rows coupled by 15 buttons each.
According to the invention, the rods for the valves D2, D3 are no longer coupled to these buttons, but are simply due to the special exclusion
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In the embodiment shown, the button D4 for the holes for one of the exclusion wedges engages with its arm on an attachment D of a longitudinally displaceable rod D7, which acts through an attachment D8 on one of the pivotable rods A5, which acts on an attachment duo of a longitudinally displaceable rod D. engages, which is engaged with the valve D2 of the motor D of the exclusion hole punch D.
Similarly, the second exclusion key D5 engages by means of its arm on a longitudinally displaceable rod Ds, whose downwardly extending extension Dt6 engages with one of the pivotable rods A5 when this rod moves and pivots it. This rod A5 engages with an upwardly directed extension D17 of a longitudinally displaceable rod D18, and the latter actuates the valve D3 of the motor DIS, which in turn actuates the second exclusion punch D '.
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For the purpose of clear illustration, the keys previously used as exclusion keys are equipped with additional type designations (FIG. 1), which is made possible by the present invention, according to which these keys are now also used to generate type characters. The top row or group of these keys is also labeled with numbers, which indicate unit values to support the typesetter.
If, according to the invention, exclusion marks are to be produced, the typesetter hits the selected key in the top row and at the same time the special exclusion key D4 after he has determined the desired numbers with the help of a table for the exclusion indicator attached to the machine as usual. He then hits the selected key in the lower or second row or group and at the same time the second special exclusion key D5.
Since the fifteenth position in each row is an end position of the exclusion wedge, you do not need to press one of the A keys in conjunction with the D4 and D5 keys for this exclusion symbol, since the D4 key is already pressed by itself, the symbol for the fifteenth or extreme position of an exclusion wedge and similarly the key D5 is struck by itself, which indicates the fifteenth or end position for the other exclusion wedge.
PATENT CLAIMS:
1. Punching machine for register strips of typesetting machines, in which the motors for setting the punch are controlled by keys, characterized in that two keys (D4, D with the motors, D for two exclusion punches (D, D1) are coupled, which simultaneously with one or the other stamp of two stamp groups (C, Cl) are used, which illustrate type characters or a progressive series of standard values for exclusions.