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Verfahren zum Anzeigen und zur Regelung des Gehaltes an Chlor oder ähnlichen
Wasserreinigungsmitteln in strömendem Wasser oder Abwasser.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen und zur Regelung des Gehaltes an
Chlor oder ähnlichen Wasserreinigungsmitteln in strömendem Wasser oder Abwasser.
Bei der Regulierung der Zugabe von Chlor oder ähnlichen Wasserreinigungsmitteln zu strömendem Wasser oder Abwasser werden gewöhnlich Verfahren und Vorrichtungen benutzt, bei denen die Menge oder Strömungsgeschwindigkeit des Wassers oder Abwassers Regler beeinfluss, die ihrerseits wieder in direktem Verhältnis dazu die Dosierung des Zusatzes regeln, wenn es sich'darum handelt, das Mengenverhältnis zwischen dem Wasser oder dem Abwasser und dem Zusatz unabhängig von der Durchnussmenge des Wassers oder Abwassers konstant zu halten.
Es gibt aber auch zahlreiche Fälle, bei denen eine selbsttätige Regulierung des zuzusetzenden Chlors od. dgl. nicht einfach in direktem Mengenverhältnis vorgenommen werden kann, weil das Wasser oder Abwasser zu verschiedenen Zeiten, beispielsweise zu verschiedenen Tagesstunden eine wechselnde Zusammensetzung und damit beispielsweise ein wechselndes Absorptionsvermögen für Chlor haben kann. In diesen Fällen sind die oben beschriebenen Verfahren nicht geeignet.
Es wurde nun gefunden, dass zwischen zwei Elektroden, von denen die eine von dem unbehandelten Wasser oder Abwasser und die andere von dem behandelten Wasser oder Abwasser umspült wird, eine Spannung erzeugt wird, die so gross ist, dass sie zum Anzeigen und zur Registrierung des Gehaltes des Wassers oder Abwassers an Chlor od. dgl. benutzt und mit Vorteil sogar zur Steuerung eines Reglers für die Zufuhr des Wasserreinigungsmittels zum Wasser oder Abwasser verwendet werden kann.
Die Elektroden, die zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung verwendet werden können, bestehen aus geeigneten Stoffen verschiedenster Art. So kann man z. B.
Elektroden aus Metall beispielsweise Gold, Platin, Kupfer, Silber, Zink, Cobalt. Aluminium u. dgl. verwenden. Ebenso kann man aber auch Elektroden aus Kohle, Magnesit und anderen Materialien benutzen, die zur Herstellung von Elektroden für galvanische Elemente üblich sind. Besonders vorteilhaft ist das neue Verfahren dann0 wenn mindestens die von dem Wasser nach Zusatz des Chlors od. dgl. umspülte Elektrode, gegebenenfalls aber auch noch die andere Elektrode, aus einem Material besteht, das auf der positiven Seite einer elektrischen Spannungs reihe liegt, in der Wasserstoff gleich Null ist. Solche Stoffe sind beispielsweise Gold, Platin, Kupfer und Kohle. Dabei ist man nicht gezwungen, zwei Elektroden aus verschiedenem Material zu verwenden. Man erhält nämlich auch gute Ergebnisse, wenn man mit zwei Elektroden aus dem gleichen Material, beispielsweise Gold.
Platin oder Kupfer arbeitet, wobei es allerdings erforderlich ist, den Stromkreis nur periodisch zu schliessen, während man bei verschiedenen Elektroden mit einem dauernd geschlossenen Stromkreis arbeiten kann.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung können die Elektroden an entsprechenden Stellen der Hauptwasserleitung in das unbehandelte und das behandelte Wasser eintauchen. Sie sind also vor und nach der Zuführungsstelle des Chlors od. dgl. in die Hauptwasserleitung angeordnet. Da man dabei aber Elektrodenabstände von etwa 5-20 w oder mehr verwenden muss ist es vorteilhaft, die Elektroden mit ganz geringem Abstand
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voneinander in einer elektrolytischen Zelle anzuordnen, in der die eine Elektrode von dem behandelten und die andere Elektrode von dem unbehandelten Wasser umspült wird. Eine solche elektrolytische Zelle besteht z.
B. aus einem Gefäss mit Überlauf, in das Rohrleitungen, beispielsweise gläserne Rohrstücke, eintauchen, die mit Leitungen verbunden sind, die derart zur Hauptleitung führen, das einmal unbehandeltes und anderseits behandeltes Wasser der Zelle zugeführt wird. Die Elektroden sind dann in diesen Rohrstücken angeordnet. so dass ständig eine
Elektrode von behandeltem und die andere Elektrode von unbehandeltem Wasser umspült wird.
Diese beiden Wasserströme mischen sich dann in der Zelle und laufen durch den Überlauf ab.
Wenn man gemäss der Erfindung nicht nur den Gehalt des Wassers oder Abwassers an Chlor od. dgl. bestimmen will, sondern gleichzeitig eine selbsttätige Regelung der Zufuhr dieser Stoffe zum Wasser oder Abwasser in Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Gehalt an diesen Stoffe, n herbeiführen Mill, empfiehlt es sich. das Galvanometer, das zur Messung des zwischen den beiden Elektroden erzeugten Stromes dient, zur Steuerung des Reglers für die Dosierung der Zufuhr von Chlor od. dgl. zu verwenden. Dieser Regler kann verschiedener Art sein. Er kann z. B. direkt den Austritt des Chlors od. dgl. aus dem Vorratsbehälter regeln oder indirekt in eine Leitung eines Hilfswasserstromes eingeschaltet sein. der zum Betriebe einer der üblichen Dosierungsanlagen für Chlor od. dgl. dient. Das Galvanometer ist vorteilhaft in eine Kompensationsschaltung, z.
B. nach Art der Wheatstoneschen Brücke, eingeschaltet, in der der Stromfluss derart kompensiert ist, dass der das Galvanometer enthaltende Teil der Schaltung stromlos ist, wenn beide Elektroden von unbehandeltem Wasser umspült werden. An Stelle der Einschaltung des Galvanometers in eine Kompensationsschaltung mit Wheatstoneseher Brücke kann man aber auch dem das Galvanometer aufweisenden Stromkreis einen Stromkreis eines galvanischen Elementes entgegenschalten, das die gleichen Elektroden mit unbehanddtem Wasser als Elektrolyt enthält.
Bei der Durchführung des neuen Verfahrens zur selbständigen Regelung der Zufuhr von Chlor od. dgl. zu strömendem Wasser oder Abwasser wird es in vielen Fällen zweckmässig sein, das zuzuführende Chlor od. dgl. dem Wasser in zwei Teilströmen zuzuleiten, von denen
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während der andere konstant bleibt.
In der Zeichnung sind in zwei Figuren zwei verschiedene Anlagen zur Durchführung des neuen Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 eine Anlage, bei der die Elektroden an entsprechenden Stellen im Hauptwasser- strom angeordnet sind,
Fig. 2 eine Anlage, bei der die Elektroden in einer elektrolytischen Zelle angeordnet
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gemäss geregelt wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Verfahrens strömt das zu behandelnde Wasser von links nach rechts in einer Rohrleitung 1, der das Chlor, vorzugsweise als Chlorwasser, über die Rohrleitung 2 zugeführt wird. Vor der Chlorzuführung hängt im Wasser eine Elektrode 3a und hinter der Chlorzuführung eine Elektrode 3 b, die durch Leitungen mit einem Galvanometer 4 verbunden sind. Zu beiden Seiten des Galvanometerzeigers sind Kontaktstifte Je und 5 b angeordnet, die mit einer Stromquelle 6 und den Wicklungen 7a und 7b eines Motors 7 derart verbunden sind, dass der Motor 7 beim Anschlagen des Galvanometerzeigers am Kontaktstift 5 a in der einen und am Kontaktstift 5 b in der entgegengesetzten Richtung umläuft.
Dieser Motor 7 ist mit einem Ventil 8 in einer von der Chlorflasche 9 kommenden Leitung 9 a derart verbunden, dass beim Anschlag des Galvanometerzeigers am Kontaktstift 5 a, wenn zu wenig Chlor im Wasser vorhanden ist, das Ventil 8 geöffnet und wenn zu viel Chlor im Wasser ist und der Galvanometerzeiger am Kontaktstift 5s anschlägt. das Ventil 8 gedrosselt wird. Die Verbindung zwischen dem Motor 7 und dem Chlorventil 8 erfolgt zweckmässig durch eine Zahnrad- und Schneckenradübertragung.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung des neuen Verfahrens strömt das zu behandelnde Wasser in einer Hauptwasserleitung 10, der durch die
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eine Vorrichtung 14 dosiertem Chlorgas aus der Flasche 13 erzeugt wird. Von dem Wasser in der Leitung 10 wird vor der Zufuhr des Chlorwassers durch eine Leitung 15 ein Teilstrom abgezweigt, der der elektrolytischen Zelle 16 zugeführt wird, u. zw. durch ein T-Rohr 17, in dem die Elektrode 18 aus Kupfer angeordnet ist. Dieser elektrolytischen Zelle 16 wird ferner durch eine Abzweigleitung 19 hinter der Chlorzuführungsstelle in der Hauptwasserleitung 10 mit Chlor behandeltes Wasser über einen T-Stutzen 20 zugeführt. in dem die andere Elektrode 21 aus Gold angeordnet ist.
Das in der Zelle 16 ausserhalb der T-Stücke entstehende Gemisch von unbehandeltem und behandeltem Wasser wird durch einen Überlauf abgeleitet, beispielsweise in die Hauptwasserleitung 10 hinein.
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Die beiden Elektroden 18 und 21 sind mit einer Schaltung 23 verbunden, die eine
Wheatstonesche Brücke darstellt und ein Galvanometer 24 enthält, dessen Zeiger 25 in ähn- licher Weise wie bei Fig. 1 das Reglerventil 26 in einem Hilfswasserstrom steuert, der durch die Leitung 27 fliesst. Durch diesen Hilfswasserstrom wird an der Stauscheibe 29 eine Druck- differenz erzeugt, die über die Leitungen 28 und 32 ein Reglerventil einer Chlordosierungs- anlage 31 steuert. Die Einzelheiten dieser Chlordosierungsanlage 31 üblicher Bauart sind der
Einfachheit halber fortgelassen worden.
Die mit Hilfe der Dosierungsvorrichtung 31 in ihrer Menge von der Stellung des Galvanometerzeigers 25 abhängige, im Behälter 33 erzeugte Chlorwasserlösung wird über die Leitung 34 der Leitung 11 zugeführt. die auch die Chlorwasserlösung aus dem Behälter 12 der Hauptwasserleitung 10 zuführt.
Die Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Anlage ist ohne weiteres aus der Schilderung der Anlage verständlich. Die Hauptmenge des zur Behandlung des Wassers erforderlichen Chlors wird konstant zugeführt, während nur der Spitzenbedarf erfindungsgemäss geregelt wird.
Da der Ausschlag des Galvanometerzeigers 25 stets von dem Gehalt des behandelten Wassers an Chlor abhängt, wird die Spitze des zuzuführenden Chlors stets in Abhängigkeit von der Stellung des Zeigers, d. h. in Abhängigkeit von der zwischen den Elektroden 18 und 21 erzeugten Spannung geregelt.
Die Zeigerausschläge eines empfindlichen Galvanometers reichen vollständig aus, um die gewünschte Regelung herbeizuführen. Es wurden beispielsweise folgende Spannungen zwischen den Elektroden erzeugt :
1. Die vom gechlorten Wasser umspülte Elektrode bestand aus Gold, während die vom noch nicht gechlorten Wasser umspülte Elektrode aus Kupfer bestand. Setzt man diese beiden Elektroden in fliessendes Leitungswasser, so erhält man eine Spannung von 110 Millivolt. Wenn das die Goldelektrode umspülende Wasser 0'05 mg freies Chlor pro Liter enthält, beträgt die Spannung 163 Millivolt. Bei 0-06 mg freiem Chlor im Liter Wasser beträgt die Spannung 175 Millivolt und bei 0-1 mg freiem Chlor pro Liter Wasser 203 Millivolt.
Verwendet man zwei Goldelektroden, so erzeugen diese, wenn beide in fliessendem Leitungswasser stehen, eine Spannung von 17 Millivolt. Enthält das Wasser, das die eine Elektrode umspült, 0'05 mg freies Chlor pro Liter, so beträgt die Spannung 53 Millivolt. Bei 0-06 mg freies Chlor pro Liter herrscht eine Spannung von 61 Millivolt, während 0'1 mg freies Chlor pro Liter Wasser eine Spannung von 149 Millivolt erzeugt.
Ähnlich günstige Ergebnisse werden mit anderen Elektrodenpaaren, beispielsweise Platin oder Gold, in gechlorten und Silber oder Kupfer oder Zink im ungechlorten Wasser erzielt.
Man kann auch mit zwei Kupferelektroden arbeiten.
Bei Wässern oder Abwässern mit einem hohen Chlorbindungsvermögen kann der pH-Wert nach der Chlorbehandlung derart fallen, dass Ungenauigkeiten bei der Messung der zwischen den Elektroden erzeugten Ströme auftreten. Um diese Fehlerquellen auszuschalten, hat es sich als zweckmässig erwiesen, dem zur Messung dienenden Elektroden Alkalien oder Carbonate, beispielsweise durch Überleiten über Calciumcarbonat, zuzusetzen, die zu einer Neutralisierung des sauren Wassers führen. Dabei empfiehlt es sich, auch das unbehandelte Wasser vor der Messung in gleicher Weise zu behandeln.
Die Erfindung ist nicht auf die Messung oder Regelung des Chlorgehaltes von Wasser oder Abwasser beschränkt. Sie kann in gleicher Weise verwendet werden, wenn es sich um eine Behandlung des Wassers mit Hypochlorit oder anderen Oxydationsmitteln handelt. Ebenso kann die Erfindung Anwendung finden bei der Enthärtung oder Klärung von Wasser mit Soda, Ätznatron, Phosphaten, Aluminiumsulfat od. dgl. Das neue Verfahren bewährt sich in allen Fällen, bei denen wasserlösliche chemische Substanzen als Wasserreinigungsmittel dem Wasser oder Abwasser zugesetzt und durch Bestandteile des Wassers verändert werden, wenn es sich um eine Behandlung des Wassers mit Hypochlorit oder anderen Oxydationsmitteln handelt. Ebenso kann die Erfindung Anwendung finden bei der Enthärtung oder Klärung von Wasser mit Soda, Ätznatron, Phosphaten, Aluminiumsulfat od. dgl.
Das neue Verfahren bewährt sich in allen Fällen, bei denen wasserlösliche chemische Substanzen als Wasserreinigungsmittel dem Wasser oder Abwasser zugesetzt und durch Bestandteile des Wassers verändert werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Gehalt von Flüssigkeiten an bestimmten Stoffen, beispielsweise auch den Gehalt von Chlor u. dgl. an Wasser oder Abwasser durch ihre polarisierende oder depolarisierende Wirkung auf ein Paar elektrischer Elektroden festzustellen und zu bestimmen. Dabei handelt es sich im Falle von gechlortem Wasser oder Abwasser darum, dass das gechlorte Wasser oder Abwasser gleichzeitig an beiden Elektroden, die aus Kupfer und Platin bestehen, vorbeigeleitet wird. Auf diese Weise lassen sich, wie die Praxis gezeigt hat, einwandfreie Messungen nicht erzielen, weil die Werte keine ausreichende Konstanz besitzen.
Dieser Nachteil wird gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass man die eine
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Dann gelingt es, wesentlich bessere Messwerte zu erzielen, die sich erfindungsgemäss auch zur
Regelung des Gehaltes von strömendem Wasser oder Abwasser an Chlor oder ähnlichen Wasser- reinigungsmitteln eignen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Anzeigen und zur Regelung des Gehaltes von strömendem Wasser oder Abwasser an Chlor oder ähnlichen Wasserreinigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen zwei Elektroden, von denen die eine von dem Wasser vor dem Zusatz des Chlors od. dgl. und die andere von dem Wasser nach dem Zusatz des Chlors od. dgl. umspült wird, erzeugte Spannung gemessen und zweckmässig zur Steuerung des Reglers für die Zufuhr von
Chlor od. dgl. zum Wasser oder Abwasser verwendet wird.
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Process for displaying and regulating the content of chlorine or similar
Water purifiers in flowing water or sewage.
The invention relates to a method for displaying and regulating the content of
Chlorine or similar water purifiers in flowing water or sewage.
When regulating the addition of chlorine or similar water purification agents to flowing water or wastewater, methods and devices are usually used in which the amount or flow rate of the water or wastewater controls regulators, which in turn regulate the dosage of the additive in direct proportion to this The aim is to keep the quantitative ratio between the water or wastewater and the additive constant regardless of the amount of water or wastewater soaked through.
But there are also numerous cases in which an automatic regulation of the chlorine to be added or the like cannot simply be carried out in direct proportions because the water or wastewater has a changing composition at different times, for example at different hours of the day, and thus, for example, a changing absorption capacity for chlorine may have. In these cases the methods described above are not suitable.
It has now been found that between two electrodes, one of which is washed by the untreated water or wastewater and the other by the treated water or wastewater, a voltage is generated which is so great that it is used for displaying and registering the Chlorine content of the water or waste water or the like. Used and can even be used with advantage to control a regulator for the supply of the water purification agent to the water or waste water.
The electrodes that can be used to carry out the method according to the invention consist of suitable materials of various types. B.
Electrodes made of metal, for example gold, platinum, copper, silver, zinc, cobalt. Aluminum and use. However, electrodes made of carbon, magnesite and other materials can also be used which are customary for the production of electrodes for galvanic elements. The new method is particularly advantageous when at least the electrode around which the water has been washed after the addition of chlorine or the like, but possibly also the other electrode, is made of a material that is on the positive side of an electrical voltage series in which Hydrogen is zero. Such substances are, for example, gold, platinum, copper and coal. You are not forced to use two electrodes made of different materials. This is because good results are also obtained when using two electrodes made of the same material, for example gold.
Platinum or copper works, although it is necessary to close the circuit only periodically, while with different electrodes you can work with a permanently closed circuit.
When carrying out the method according to the invention, the electrodes can be immersed in the untreated and treated water at appropriate points in the main water line. So they are od before and after the point of supply of chlorine. Like. In the main water line. Since you have to use electrode spacings of about 5-20 w or more, it is advantageous to place the electrodes with a very small spacing
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to be arranged from each other in an electrolytic cell, in which one electrode is washed by the treated and the other electrode by the untreated water. Such an electrolytic cell consists e.g.
B. from a vessel with overflow, immerse in the pipelines, such as glass pipe pieces, which are connected to lines that lead to the main line in such a way that untreated and treated water is fed to the cell. The electrodes are then arranged in these pipe sections. so that constantly one
The electrode is washed by treated water and the other electrode is washed by untreated water.
These two streams of water then mix in the cell and drain through the overflow.
If, according to the invention, one not only wants to determine the chlorine or the like in the water or waste water, but at the same time automatically regulates the supply of these substances to the water or waste water depending on their respective content of these substances, n Mill recommends it is. to use the galvanometer, which is used to measure the current generated between the two electrodes, to control the controller for metering the supply of chlorine or the like. This regulator can be of various types. He can z. B. directly od the outlet of the chlorine. Like. Regulate from the storage tank or be switched indirectly into a line of an auxiliary water flow. which is used to operate one of the usual dosing systems for chlorine or the like. The galvanometer is advantageous in a compensation circuit, e.g.
B. in the manner of the Wheatstone bridge, switched on, in which the current flow is compensated in such a way that the part of the circuit containing the galvanometer is de-energized when both electrodes are washed by untreated water. Instead of connecting the galvanometer in a compensation circuit with a Wheatstone bridge, the circuit containing the galvanometer can also be countered by a circuit of a galvanic element that contains the same electrodes with untreated water as the electrolyte.
When carrying out the new process for the independent control of the supply of chlorine or the like to flowing water or waste water, it will in many cases be expedient to feed the chlorine or the like to be supplied to the water in two substreams, of which
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while the other remains constant.
In the drawing, two different systems for carrying out the new method are shown schematically in two figures. Show it :
1 shows a system in which the electrodes are arranged at corresponding points in the main water flow,
2 shows a system in which the electrodes are arranged in an electrolytic cell
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is regulated according to.
In the embodiment of the method shown in FIG. 1, the water to be treated flows from left to right in a pipe 1 to which the chlorine, preferably as chlorinated water, is fed via pipe 2. An electrode 3a hangs in the water in front of the chlorine supply and an electrode 3b behind the chlorine supply, which are connected to a galvanometer 4 by lines. On both sides of the galvanometer pointer contact pins 5 and 5 b are arranged, which are connected to a power source 6 and the windings 7 a and 7 b of a motor 7 in such a way that the motor 7 when the galvanometer pointer strikes the contact pin 5 a in one and the contact pin 5 b revolves in the opposite direction.
This motor 7 is connected to a valve 8 in a line 9 a coming from the chlorine bottle 9 in such a way that when the galvanometer pointer hits the contact pin 5 a, if there is too little chlorine in the water, the valve 8 opens and if too much chlorine in the There is water and the galvanometer pointer strikes the contact pin 5s. the valve 8 is throttled. The connection between the motor 7 and the chlorine valve 8 is expediently made by a gear and worm gear transmission.
In the embodiment of a system shown in FIG. 2 for carrying out the new method, the water to be treated flows in a main water line 10 which passes through the
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a device 14 of metered chlorine gas from the bottle 13 is generated. From the water in the line 10, a partial flow is branched off through a line 15 before the supply of the chlorinated water, which is fed to the electrolytic cell 16, u. between. By a T-tube 17 in which the electrode 18 made of copper is arranged. This electrolytic cell 16 is also supplied with chlorine-treated water through a branch line 19 downstream of the chlorine supply point in the main water line 10 via a T-connector 20. in which the other electrode 21 made of gold is arranged.
The mixture of untreated and treated water that occurs in the cell 16 outside the T-pieces is drained through an overflow, for example into the main water line 10.
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The two electrodes 18 and 21 are connected to a circuit 23, the one
Represents Wheatstone bridge and contains a galvanometer 24, the pointer 25 of which controls the regulator valve 26 in an auxiliary water flow which flows through the line 27 in a manner similar to that in FIG. This auxiliary water flow generates a pressure difference at the baffle plate 29 which controls a regulator valve of a chlorine metering system 31 via the lines 28 and 32. The details of this chlorine metering system 31 of conventional design are the
Has been omitted for the sake of simplicity.
The chlorine water solution, which is produced in the container 33 and is dependent in its quantity on the position of the galvanometer pointer 25 with the aid of the metering device 31, is fed to the line 11 via the line 34. which also supplies the chlorine water solution from the container 12 to the main water line 10.
The mode of operation of the plant shown in FIG. 2 can be readily understood from the description of the plant. Most of the chlorine required to treat the water is supplied constantly, while only the peak demand is regulated according to the invention.
Since the deflection of the galvanometer pointer 25 always depends on the chlorine content of the treated water, the tip of the chlorine to be supplied is always dependent on the position of the pointer, i.e. H. regulated as a function of the voltage generated between the electrodes 18 and 21.
The pointer deflections of a sensitive galvanometer are completely sufficient to bring about the desired control. For example, the following voltages were generated between the electrodes:
1. The electrode surrounded by the chlorinated water was made of gold, while the electrode surrounded by the not yet chlorinated water was made of copper. If you place these two electrodes in running tap water, you get a voltage of 110 millivolts. If the water around the gold electrode contains 0'05 mg of free chlorine per liter, the voltage is 163 millivolts. With 0-06 mg of free chlorine per liter of water, the voltage is 175 millivolts and with 0-1 mg of free chlorine per liter of water it is 203 millivolts.
If you use two gold electrodes, they generate a voltage of 17 millivolts when both are in running tap water. If the water that washes around one electrode contains 0'05 mg of free chlorine per liter, the voltage is 53 millivolts. At 0-06 mg free chlorine per liter there is a voltage of 61 millivolts, while 0'1 mg free chlorine per liter of water produces a voltage of 149 millivolts.
Similar favorable results are achieved with other pairs of electrodes, for example platinum or gold, in chlorinated water and silver or copper or zinc in unchlorinated water.
You can also work with two copper electrodes.
In the case of water or wastewater with a high chlorine-binding capacity, the pH value after the chlorine treatment can drop in such a way that inaccuracies occur in the measurement of the currents generated between the electrodes. In order to eliminate these sources of error, it has proven to be expedient to add alkalis or carbonates, for example by passing over calcium carbonate, to the electrodes used for measurement, which neutralize the acidic water. It is advisable to treat the untreated water in the same way before measuring.
The invention is not limited to the measurement or regulation of the chlorine content of water or waste water. It can be used in the same way if the water is treated with hypochlorite or other oxidizing agents. The invention can also be used in the softening or clarification of water with soda, caustic soda, phosphates, aluminum sulfate or the like. The new process has proven itself in all cases in which water-soluble chemical substances are added to the water or wastewater as water cleaning agents and are replaced by components of the Water can be changed if the water is treated with hypochlorite or other oxidizing agents. The invention can also be used in the softening or clarification of water with soda, caustic soda, phosphates, aluminum sulfate or the like.
The new method has proven itself in all cases in which water-soluble chemical substances are added to the water or wastewater as water cleaning agents and are changed by components of the water.
It has already been proposed to determine the content of liquids in certain substances, such as the content of chlorine and the like. Like. To determine and determine in water or sewage by their polarizing or depolarizing effect on a pair of electrical electrodes. In the case of chlorinated water or wastewater, this means that the chlorinated water or wastewater is simultaneously conducted past both electrodes, which are made of copper and platinum. In this way, as practice has shown, perfect measurements cannot be achieved because the values are not sufficiently constant.
This disadvantage is eliminated according to the invention in that one
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Then it is possible to achieve significantly better measured values, which according to the invention are also used
Control of the chlorine or similar water cleaning agents in flowing water or wastewater is suitable.
PATENT CLAIMS:
1. A method for displaying and regulating the content of flowing water or waste water of chlorine or similar water purification agents, characterized in that the between two electrodes, one of which od the water before the addition of chlorine. Like. And the other of the water after the addition of chlorine or the like. Is washed around, measured voltage generated and useful for controlling the controller for the supply of
Chlorine or the like is used for water or sewage.