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Pressknetvorrichtung nach Art der Spindelstrangpresse zur Herstellung von Kasein- massen für die Kunsthornerzeugung.
Bei den Versuchen, das Verfahren zur Herstellung einer wirklich brauchbaren Kaseinmasse für die Kunsthornerzeugung zu einem ununterbrochenen auszugestalten, gelangte der Erfinder zu dem
Ergebnis, dass zweierlei nötig sei :
1. die unter allmählich steigendem Druck stattfindende Zusammenpressung des körnigen, schwach angefeuchteten Kaseins, dem Füll-und Farbstoffe zugesetzt sein können, bis zum Entstehen eines luft- freien Pressstückes-,
2. die Knetung des erhaltenen Pressstückes unter hohem Druck in der Wärme.
Dabei musste das Gut ununterbrochen zugeführt und in gleichmässigem Arbeitsgang zusammengepresst werden zu einer luftfreien Masse, die dann unter Abschluss der Luft unter Beibehaltung eines hohen Druckes in der Wärme ebenfalls in gleichmässigem Arbeitsgang geknetet wurde.
Für ein gutes fabrikatorisches Arbeiten zur Herstellung einer wirklich brauchbaren Kaseinmasse in ununterbrochenem Betrieb im Sinne dieser Arbeitsbedingungen stand eine brauchbare maschinelle
Vorrichtung nicht zur Verfügung. Insbesondere waren die bekannten, in der Gummiindustrie zum Formen fertiger Masse dienenden Spindelstrangpressen, die sogenannten Schlauchpressen, nicht geeignet, weil nicht oder doch nicht mit genügender Sicherheit eine wirklich brauchbare, völlig gleichmässige, blasenfreie Masse entsteht, auch die austretenden Stränge oder Röhren nicht genügend gleichmässig werden.
Es wurde versucht, nach dem Typ dieser Strangpressen zum wirksamen Pressen und Kneten geeignete
Vorrichtungen zu bauen ; das Ergebnis dieser Arbeiten ist die Vorrichtung, welche den Gegenstand der Erfindung bildet.
Die Wirkung der neuen Vorrichtung beruht darauf, dass der vordere Raum zwischen Zylinder und Mundstück entsprechend verlängert wird und geeignete, z. B. siebförmige, Widerstände in diesem angeordnet werden, welche den Druck erhöhen, gleichzeitig aber auch ein Kneten der durchtretenden Masse unter sehr hohem Druck bewirken. Die Spindel wird so eingerichtet, dass der mittels derselben ausübbare Pressdruck die Widerstände überwindet und die Masse in gleichmässiger Art aus dem vorderen
Knetraum durch das Mundstück austreibt.
Die Gänge der Spindel können nach vorn zu flacher werden und haben dann einen doppelten Zweck, nämlich :
1. ein vollständiges Zusammenpressen des in Form eines körnigen Pulvers zugeführten Gutes in dem hinteren Teil des Zylinders besser zu erreichen, indem die Luft nach hinten herausgepresst wird ; der entstehenden Raumverminderung des zugeführten Gutes entspricht die Verengung der vorderen
Gänge ;
2. ein Stauen der Masse in dem Zylinder infolge der Widerstände und das Zurücktreten der entstandenen plastischen Masse aus dem Knetraum in den Zylinder besser zu verhindern.
Der im vorderen Teil des Zylinders entstehende höchste Pressdruck ist demnach die Folge der Wirkung der Widerstände und der Förderkraft der flachen, nach vorn zu sich verengenden Spindelgänge ; dieser Pressdruck, von dem zunächst die luftfreie Zusammenpressung des Gutes abhängt, ist dann auch die treibende Kraft für die Knetwirkung der engmaschigen Widerstände.
Der widerstandskräftige Zylinder wird hinten gekühlt, damit die pulverförmige Masse zunächst in diesem Zustand verbleibt, bis sie vollständig zusammengepresst und luftfrei geworden ist, und erst
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in dem vorderen Teil erwärmt, damit die zusammengepresste Masse in plastischem Zustand eintritt in den Knetraum und hier unter dem hohen Druck durch die Widerstände hindurchgepresst-wird, um-sie vollständig gleichmässig zu machen.
Alle diese Einzelheiten gehören zusammen, um das beste Gesamtergebnis zu erreichen, also die Herstellung der wirklich brauchbaren, blasenfreie, völlig gleichmässigen Masse aus Kasein zur Kunsthornerzeugung in ununterbrochenem Betrieb.
In dieser besonders geeigneten Ausführungsform ist die Vorrichtung in der Zeichnung im Längsschnitt veranschaulicht.
In dem Zylinder, a wird die Schraubenspindel b in der Richtung des Pfeiles bewegt. Das angefeuchtete Handelskasein, welches zweckmässig einen Gesamtgehalt von etwa 20-50% Wasser enthält und vorher mit den etwa erforderlichen Zusätzen von Farbstoffen und Füllmitteln vermischt ist, wird selbsttätig aus dem Fülltrichter c durch die Bewegung der Spindel nach vorn gedruckt und stärk zusammengepresst, wobei durch das durch den langen Kühlmantel d geleitete Kühlmittel dafür gesorgt wird, dass das Kasein zunächst körnig bleibt. Der vordere Teil des Zylinders a ist mit dem Heizmantel e versehen, der zweckmässig auch noch einen Teil des vorderen Knetraumes umgibt.
Unter dem hoheit Druck und der Wärme nimmt das Kasein in diesem vorderen Teil des'Zylinders eine zusammenhängende, plastische Beschaffenheit an und wird dann durch siebartige Widerstände f, fl gepresst, welche in dem Fortsatz des Zylinders gangeordnet sind. Die Masse tritt dann aus der mit Mundstück versehenen Austrittsöffnung in ganz homogenem Zustand aus.
Es genügt unter Umständen auch ein einzelner siebartiger Widerstand ; ebenso können nach Bedarf mehr als zwei Widerstände angeordnet-werden, und die Art der Verteilung derselben in dem Pressraum kann geändert werden. Es lässt sich auch ein Widerstandskörper als Scheibe unmittelbar mit der Spindel verbinden, so dass er mit derselben umläuft.
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Press-kneading device like the screw extrusion press for the production of casein masses for the production of artificial horns.
In the attempts to make the process for the production of a really useful casein mass for artificial horn production into a continuous one, the inventor came to this
Result that two things are necessary:
1. the compression of the granular, slightly moistened casein, to which fillers and coloring agents can be added, which takes place under gradually increasing pressure, until an air-free pressed piece is produced,
2. The hot kneading of the pressed piece obtained under high pressure.
The material had to be fed in continuously and pressed together in an even process to form an air-free mass, which was then kneaded in a uniform process while closing off the air while maintaining high pressure in the heat.
For good manufacturing work to produce a really usable casein mass in uninterrupted operation in the sense of these working conditions, there was a usable machine
Device not available. In particular, the known screw extrusion presses used in the rubber industry for shaping finished mass, the so-called hose presses, were not suitable because a really usable, completely uniform, bubble-free mass is not produced, or at least not with sufficient certainty, and the exiting strands or tubes are not sufficiently uniform will.
Attempts have been made to find those suitable for efficient pressing and kneading according to the type of these extrusion presses
To build fixtures; the result of this work is the device which forms the subject of the invention.
The effect of the new device is based on the fact that the front space between the cylinder and mouthpiece is extended accordingly and suitable, z. B. sieve-shaped resistors are arranged in this, which increase the pressure, but at the same time also knead the passing mass under very high pressure. The spindle is set up in such a way that the pressure that can be exerted by means of it overcomes the resistance and the mass in an even manner from the front
Expelling the kneading space through the mouthpiece.
The threads of the spindle can become too shallow towards the front and then have a double purpose, namely:
1. To achieve a more complete compression of the material supplied in the form of a granular powder in the rear part of the cylinder, in that the air is pressed out to the rear; the narrowing of the front corresponds to the resulting reduction in space for the goods fed in
Corridors;
2. To better prevent the mass in the cylinder from building up as a result of the resistances and the recession of the resulting plastic mass from the kneading space into the cylinder.
The highest pressure generated in the front part of the cylinder is therefore the result of the effect of the resistances and the conveying force of the flat spindle ducts that narrow towards the front; this pressure, on which the air-free compression of the goods depends, is then also the driving force for the kneading effect of the close-meshed resistors.
The resilient cylinder is cooled at the back so that the powdery mass initially remains in this state until it is completely compressed and free of air, and only then
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heated in the front part so that the compressed mass enters the kneading chamber in a plastic state and is pressed through the resistors here under the high pressure in order to make it completely uniform.
All these details belong together in order to achieve the best overall result, i.e. the production of the really useful, bubble-free, completely uniform mass of casein for the production of artificial horns in uninterrupted operation.
In this particularly suitable embodiment, the device is illustrated in the drawing in longitudinal section.
In the cylinder, a, the screw spindle b is moved in the direction of the arrow. The moistened commercial casein, which appropriately contains a total content of about 20-50% water and is mixed beforehand with any necessary additions of dyes and fillers, is automatically pressed forward from the filling funnel c by the movement of the spindle and is strongly compressed, whereby through the coolant passed through the long cooling jacket d ensures that the casein initially remains granular. The front part of the cylinder a is provided with the heating jacket e, which expediently also surrounds part of the front kneading space.
Under the high pressure and heat, the casein in this front part of the cylinder assumes a coherent, plastic nature and is then pressed through sieve-like resistors f, fl, which are arranged in the extension of the cylinder. The mass then emerges from the outlet opening provided with the mouthpiece in a completely homogeneous state.
Under certain circumstances, a single sieve-like resistance is sufficient; likewise, more than two resistors can be arranged as required, and the way in which they are distributed in the press room can be changed. A resistance body can also be connected directly to the spindle as a disk so that it rotates with the same.