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Rechenapparat mit verschiebbaren Zahlenstäben.
Die Erfindung betrifft einen Rechenapparat mit untereinander angeordneten und seitlich verschiebbaren Zahlenstäben, welcher besonders zum Addieren, aber auch zu anderen Rechnungsoperationen verwendet werden kann.
Solche Rechenapparate sind an sich bekannt. Bei den bekannten Einrichtungen mit Zahlenstäben umfassen die einzelnen Stäbe jedoch nur einen Zahlenbereich von 0-9 und sind somit für grössere Rechnungsoperationen und rasches Arbeiten nicht gut verwendbar. Die Einrichtungen mit endlosen Bändern oder nebeneinander angeordneten Zahlenscheiben umfassen wohl einen weiteren Zahlenbereich, sind jedoch kompliziert und teuer bzw. unhandlich.
Bei der Erfindung haben dagegen die Zahlenstäbe je eine fortlaufende Zahlenreihe von 1-99. Damit die Zahlenstäbe und durch diese der ganze Apparat nicht zu lang werden sowie zwecks grösserer Übersichtlichkeit sind bei den Zahlenstäben die Zehnerziffern unter oder über die Ziffern für die Einer gestellt und allenfalls in einer für das Auge auffallenden Weise, z. B. in anderer Farbe, anderer Grösse oder anderer Ziffernform, aufgetragen. Bei fortgesetztem Addieren erscheinen ausser den Einern auch noch die beim Verschieben des Zahlenstabes mitgenommenen auffälligen Zehnerziffern im Resultatschlitz, werden jedoch während des Addierens nicht berücksichtigt.
Erst zum Schlusse der Rechnungsoperation werden die Zehnerziffern (Hilfsziffern) je auf die nächstfolgende Stellenreihe transportiert, wodurch ein rasches, bequemes und sicheres Arbeiten bei einfachster Konstruktion des Rechenapparates möglich ist. Die Zahlenstäbe sind untereinander angeordnet und nach der Seite verschiebbar, wodurch der Apparat während des Rechnens quer zu liegen kommt und wie ein Lineal von Summand zu Summand verschoben werden kann. Die Anzahl der Zahlenstäbe entspricht dem gewünschten Stellenumfang.
Gerade bei dieser Bauart des Rechenapparates bietet der grössere Zahlenbereich bei den Zahlenstäben grosse Vorteile, weil hiedurch einerseits diese einfach herzustellenden Apparate ebenso leistungsfähig sind wie die komplizierten teuren Apparate mit endlosen Bändern bzw. die unhandlichen Apparate mit Zahlenscheiben, anderseits der Apparat eine verhältnismässig grosse Breite im Vergleich zur Höhe und so die Form eines Lineales erhält, wodurch eine weitere Verwendungsmöglichkeit geschaffen wird. Der Rechenapparat der Erfindung vereinigt somit grosse Handlichkeit mit vielseitiger Verwendbarkeit bei grösster Einfachheit und Billigkeit.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsart zur Darstellung gebracht, u. zw. bedeutet Fig. 1 eine Oberansieht des gesamten Apparates, Fig. 2 das Mittelstück davon in einem grösseren Massstabe, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Apparat, Fig. 4 einen Teil eines Zahlenstabes in vergrössertem Massstabe und Fig. 5 den zum Verschieben der Zahlenstäbe verwendeten Stift.
In der Grundplatte a, die aus hartem Holz bestehen kann, sind Rinnen eingefräst, in welche die Zahlenstäbe b aus Metall hineinpassen und in ihrer Längsrichtung verschoben werden können. Jeder Zahlenstab umfasst den Zahlenbereich von 1- 99, wobei die Zehnerziffern unter den Einerziffern angeordnet und zwecks besserer Unterscheidung in einer anderen Farbe gehalten sind. Zwischen den beiden Ziffernreihen sind Löcher oder Vertiefungen c eingearbeitet, in die mit dem Stifte cl eingestochen wird, wenn der Zahlenstab verschoben werden soll. Oberhalb der Zahlenstäbe liegt die Deckplatte e aus Metall, die in der dargestellten Ausführungsform zweiteilig ist und zwischen den beiden Teilen den Resultatsehlitz f freilässt.
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Sie kann aber auch aus einem Stück mit eingearbeitetem Resultatschlitz sein. Die linke Seite der Deckplatte enthält für jeden Stellenwert einen kurzen Schlitz g, über welchen die Ziffern von 1- \) stehen, deren Abstand der Teilung des Zahlenstabes entspricht. Während des Addierens wird mit dem Stifte o ! in das Loch des Zahlenstabes eingestochen. das der Zahl entspricht, die zugezählt werden soll, und der Zahlenstab so weit nach rechts geschoben, bis der Stift an dem Ende des Schlitzes anstösst. Zum Zurückschieben der Zahlenstäbe in die Anfangs-oder Nullstellung ist in der rechten Seite der Deekplatte für jeden Zahlenstab ein schmaler Schlitz h eingeschnitten.
Das Zurückschieben der Zahlenstäbe in die Anfangsstellung erfolgt in einfachster Weise dadurch, dass der Stift an das linke Ende des Zahlenstabes angesetzt und bis zum Ende des Schlitzes nach links gedrückt wird. Zum Zurückschieben sämtlicher Zahlenstäbe auf einmal kann auch eine Gabel mit je einem Zinken für jeden Schlitz oder ein Gleitschieber mit in die Längsschlitze eingreifenden Stiften verwendet werden.
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Calculator with movable number sticks.
The invention relates to a calculating apparatus with numerals arranged one below the other and laterally displaceable, which can be used especially for adding, but also for other calculating operations.
Such computing devices are known per se. In the known devices with number bars, however, the individual bars only cover a range of numbers from 0-9 and are therefore not well suited for larger calculation operations and rapid work. The devices with endless belts or number disks arranged next to one another include a wider range of numbers, but are complicated and expensive or unwieldy.
In the invention, on the other hand, the number bars each have a consecutive series of numbers from 1-99. So that the number sticks and through them the whole apparatus do not become too long and for the sake of greater clarity, the tens digits are placed below or above the digits for the ones on the number sticks and, if necessary, in a manner that is striking to the eye, e.g. B. in a different color, different size or different number form applied. If the addition is continued, in addition to the units, the conspicuous tens digits that were carried along when the number stick was moved appear in the result slot, but are not taken into account during the addition.
Only at the end of the calculation operation are the tens digits (auxiliary digits) transported to the next row of digits, which enables quick, convenient and safe work with the simplest construction of the calculating apparatus. The number sticks are arranged one below the other and can be moved to the side, which means that the device lies across while calculating and can be moved from summand to summand like a ruler. The number of numerals corresponds to the desired number of digits.
Especially with this type of calculating apparatus, the larger range of numbers on the number sticks offers great advantages, because on the one hand these simple-to-manufacture devices are just as powerful as the complicated, expensive devices with endless belts or the unwieldy devices with number discs, and on the other hand the device has a relatively large width Compared to the height and thus the shape of a ruler, which creates another possible use. The computing apparatus of the invention thus combines great handiness with versatility with great simplicity and cheapness.
On the accompanying drawing, the subject matter of the invention is shown in one embodiment, u. 1 means a top view of the entire apparatus, FIG. 2 shows the middle part of it on a larger scale, FIG. 3 shows a cross section through the apparatus, FIG. 4 shows part of a numerical stick on an enlarged scale and FIG. 5 shows the one for moving the Number sticks used pen.
In the base plate a, which can consist of hard wood, grooves are milled into which the metal number sticks b fit and can be moved in their longitudinal direction. Each number stick covers the number range from 1 to 99, with the tens digits below the ones digits and in a different color for better differentiation. Holes or depressions c are incorporated between the two rows of digits, into which the pen cl is pierced when the number stick is to be moved. Above the numbered bars is the cover plate e made of metal, which is in two parts in the embodiment shown and leaves the resultant slit f free between the two parts.
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However, it can also be made of one piece with an integrated result slot. The left side of the cover plate contains a short slot g for each place value, above which the digits 1- \) are located, the distance between which corresponds to the division of the number stick. While adding, the pen o! stabbed in the hole of the number stick. that corresponds to the number to be counted, and slide the number stick to the right until the pin touches the end of the slot. To push the number sticks back into the initial or zero position, a narrow slot h is cut into the right side of the deek plate for each number stick.
The pushing back of the number sticks into the starting position is done in the simplest way, that the pen is attached to the left end of the number stick and pushed to the left until the end of the slot. A fork with one prong for each slot or a slide with pins that engage in the longitudinal slots can also be used to push back all the number sticks at once.