AT11190U1 - Spritzgiessmaschine mit wendeplatten- und indexplattenbetriebsmodus - Google Patents

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Abstract

Spritzgießmaschine zum Spritzgießen von Formteilen in zumindest einer Kavität (1) zumindest einer Form (2), mit zwei Formaufspannplatten (3, 4), einem Drehantrieb (5) für eine drehbare Mittelplatte (6) und einer Betriebssteuerung zur Steuerung oder Regelung eines Spritzgießzyklus der Spritzgießmaschine (7), wobei die Betriebssteuerung (7) einen ersten Betriebsmodus in Form eines Wendeplatten-Betriebsmodus (WB) aufweist, bei dem im Betrieb eine mit dem Drehantrieb (5) gekoppelte Mittelplatte (6) wenigstens einmal gedreht wird, wobei die Betriebssteuerung (7) einen zweiten Betriebsmodus in Form eines Indexplatten-Betriebsmodus (3) aufweist, bei dem im Betrieb durch einen zwischen den Formaufspannplatten (3, 4) angeordneten Indexplattenantrieb (8) ohne Drehung des Drehantriebs (5) wenigstens ein zumindest die Kavität (1) wenigstens teilweise mitbildender Teil der Form (2) bewegbar ist und dass Auswahlmittel vorgesehen sind, durch die ein Benutzer zwischen dem ersten und zweiten Betriebsmodus (WB, IB) wechseln kann.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 190 U1 2010-06-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine zum Spritzgießen von Formteilen in zumindest einer Kavität zumindest einer Form, mit zwei Formaufspannplatten, einem Drehantrieb für eine drehbare Mittelplatte und einer Betriebssteuerung zur Steuerung oder Regelung eines Spritzgießzyklus der Spritzgießmaschine, wobei die Betriebssteuerung einen ersten Betriebsmodus in Form eines Wendeplatten-Betriebsmodus aufweist, bei dem im Betrieb eine mit dem Drehantrieb gekoppelte Mittelplatte wenigstens einmal gedreht wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt, insbesondere Datenträger, mit einem in eine Betriebssteuerung einer Spritzgießmaschine ladbaren Datensatz ausführbarer Instruktionen für den Ablauf von Spritzgießzyklen.
[0002] Spritzgießmaschinen mit drehbarer Mittelplatte bzw. mit Wendeplatte sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt, wobei sie vor allem im Bereich des Zweikomponentensprit-zens bzw. des Mehrkomponentenspritzens eingesetzt werden. Diese Wendeplattentechnik wird vor allem beim Herstellen von großen Formteilen, für welche eine hohe Schließkraft nötig ist, angewendet. Solche Wendeplattenspritzgießmaschinen sind beispielsweise auf Schließkräfte von 450 - 3.2001 ausgelegt, wobei die Schließkräfte von 1.5001 am Gängigsten sind.
[0003] Benutzer einer solchen Spritzgießmaschine wollen aber nicht immer nur große Formteile hersteilen, sondern die Spritzgießmaschine auch für die Herstellung von kleineren Formteilen oder sonstigen Mehrkomponententeilen verwenden. Dazu muss die Spritzgießmaschine entsprechend umgerüstet werden (beispielsweise auf eine Spritzgießmaschine mit Indexplatte und entsprechendem Indexplattenantrieb), was aber je nach Art der Spritzgießmaschine gar nicht möglich ist bzw. nur mit einem erheblichen Aufwand durchgeführt werden kann.
[0004] Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Spritzgießmaschine anzugeben. Insbesondere soll eine Spritzgießmaschine angegeben werden, die sowohl für die Anwendung der Wendeplattentechnik als auch für die Anwendung der Indexplattentechnik geeignet ist, ohne große Änderungen an der Spritzgießmaschine selbst durchführen zu müssen. Es soll vor allem eine modulartige, leicht steuerbare und anpassbare Spritzgießmaschine bereitgestellt werden, die für unterschiedlichste Anwendungen im Mehrkomponentenspritzen von Formteilen geeignet ist.
[0005] Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, dass die Betriebssteuerung einen zweiten Betriebsmodus in Form eines Indexplatten-Betriebsmodus aufweist, bei dem im Betrieb durch einen zwischen den Formaufspannplatten angeordneten Indexplattenantrieb ohne Drehung des Drehantriebs wenigstens ein zumindest die Kavität wenigstens teilweise mitbildender Teil der Form bewegbar ist und dass Auswahlmittel vorgesehen sind, durch die ein Benutzer zwischen dem ersten und zweiten Betriebsmodus wechseln kann. Dadurch, dass die Betriebssteuerung mindestens zwei Betriebsmodi aufweist bzw. in diese schaltbar ist, muss lediglich ein zusätzlicher Indexplattenantrieb in die Spritzgießmaschine integriert werden bzw. muss die Spritzgießmaschine nur derart umgerüstet werden, dass nur mehr eine Form mit Indexplatte in der Spritzgießmaschine angeordnet ist. Sämtliche andere Spritzgießmaschinenkomponenten, wie Formaufspannplatten, Drehantrieb, Spritzaggregate usw. können unverändert bleiben.
[0006] Im Wesentlichen sind bei der Ausführung der Formaufspannplatten und der Mittelplatte zwei grundsätzliche Varianten möglich. Einerseits können beide Aufspannplatten bewegbar sein und die Mittelplatte feststehend sein, wobei sie aber um die eigene Achse gedreht werden kann. Andererseits und bevorzugt ist aber eine Formaufspannplatte als feststehende Formauf-spannplatte ausgeführt, während die andere Formaufspannplatte bewegbar beispielsweise an Führungsschienen gelagert ist. Bei dieser zweiten Variante ist auch bevorzugt vorgesehen, dass die Mittelplatte ebenfalls entlang der Maschinenlängsachse bewegt werden kann.
[0007] Eine bevorzugte Ausführungsform kann vorsehen, dass im Wendeplatten-Betriebsmo-dus die mit dem Drehantrieb gekoppelte drehbare Mittelplatte wenigstens einmal um einen Winkel von 180° gedreht wird, wobei im Wendeplatten-Betriebsmodus mindestens zwei Formen beidseitig der drehbaren Mittelplatte angeordnet sind. Dies ist die üblichste Ausführungsform 1/10 österreichisches Patentamt AT 11 190 U1 2010-06-15 von Spritzgießmaschinen mit Wendeplattentechnik, wobei diese bevorzugte Variante darauf hinweist, dass nicht immer eine Drehung der Wendeplatte um 180° erfolgen muss, sondern dass auch andere Varianten, beispielsweise vier Formen mit 90°-Drehung möglich sind. Bevorzugt ist die Drehachse des Drehantriebs vertikal.
[0008] Einerseits kann vorgesehen sein, dass die drehbare Mittelplatte beidseitig zumindest eine Kavität aufweist, die jeweils einen Teil einer Form mitbildet und andererseits, dass beidseitig der drehbaren Mittelplatte eine Formhälfte angeordnet ist, die jeweils mit einer der beweglichen Formaufspannplatte und einer der feststehenden Formaufspannplatte zugeordneten Formhälfte eine Form bildet. Somit kann eine Mittelplatte selbst Kavitäten aufweisen oder als Fixier- und Drehelement für Formhälften dienen.
[0009] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass jeder Form mindestens ein Spritzaggregat zum Einspritzen von Schmelze zugeordnet ist. Besonders aufgrund des Mehrkomponentenspritzens ergibt sich die Notwendigkeit für mindestens zwei Spritzaggregate, die im jeweiligen Betriebsmodus vorgesehen sein müssen. So ist vorzugsweise vorgesehen, dass im Wendeplatten-Betriebsmodus den beidseitig an der drehbaren Mittelplatte angeordneten Formen jeweils zumindest ein Spritzaggregat zugeordnet ist. Besonders im Indexplattenbetriebsmodus kann dabei vorgesehen sein, dass zumindest eine Form mehrere Kavitäten in Form von Formnestern aufweist, wobei dieser Form zumindest zwei Spritzaggregate zugeordnet sind. Diese Kavitäten bzw. Formnester sind dabei in der Indexplatte angeordnet bzw. ausgebildet, die einen Teil der Form bildet.
[0010] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zumindest drei Spritzaggregate vorgesehen, wobei zumindest eines nur im Indexplatten-Betriebsmodus aktivierbar ist, zumindest eines nur im Wendeplatten-Betriebsmodus aktivierbar ist und zumindest eines in beiden Betriebsmodi aktivierbar ist. An der Spritzgießmaschine sind somit immer zumindest drei Spritzaggregate angeordnet, die je nach Betriebsmodus aktiv oder inaktiv sind. Je nach Ausbildung der Spritzgießmaschine und Platzbedarf könnten auch nur zwei Spritzaggregate vorgesehen sein, wenn eines zumindest derart flexibel anorden- und ersetzbar ist, dass es für unterschiedliche Formen und an unterschiedlichen Orten angebrachten Formen einsetzbar ist.
[0011] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel kann vorsehen, dass die Betriebssteuerung diverse, den Spritzgießmaschinenkomponenten wie Indexplattenantrieb, Drehantrieb, Form usw. zugeordnete, Softwaremodule aufweist, die entsprechend der vorhandenen Spritzgießmaschinenkomponenten aktivierbar sind. Diese Softwaremodule können integrativ in der Betriebssteuerung vorhanden sein, wobei sie durch den Benutzer auswählbar oder je nach angeordneten Spritzgießkomponenten automatisch aktiv geschaltet werden. Dies kann bevorzugt derart erfolgen, dass die Betriebssteuerung erkennt, wenn an der Spritzgießmaschine ein Indexplattenantrieb angeordnet ist und automatisch in den Indexplattenbetriebsmodus schaltet, wobei durch Anbringen eines Indexplattenantriebs an der Spritzgießmaschine das Auswahlmittel, vorzugsweise als Teil einer Codiereinrichtung, ein Signal an die Betriebssteuerung sendet, aufgrund dessen die Betriebssteuerung in den Indexplatten-Betriebsmodus schaltet.
[0012] Eine alternative Variante kann hierzu vorsehen, dass das Auswahlmittel Teil einer Benutzeroberfläche der Betriebssteuerung ist, auf welcher der gewünschte Betriebsmodus auswählbar ist.
[0013] Eine weitere Möglichkeit des Umschaltens bzw. des Wechselns der Betriebsmodi kann dadurch erfolgen, dass das Auswahlmittel Teil eines Computerprogrammprodukts, vorzugsweise eines Datenträgers oder einer Speicherkarte ist, das Datensätze in Form von Instruktionen zum Wendeplatten-Betriebsmodus und/oder zum Indexplatten-Betriebsmodus enthält, welche durch Einlegen oder Einspeisen in die Betriebssteuerung den entsprechenden Betriebsmodus aktivieren.
[0014] Das Auswahlmittel dient somit in erster Linie dem Wechseln zwischen dem ersten und dem zweiten Betriebsmodus, wobei dies automatisch aufgrund der an der Maschine angeordneten Spritzgießmaschinenkomponenten erkannt werden kann, durch einen Benutzer in der 2/10 österreichisches Patentamt AT 11 190 U1 2010-06-15
Betriebssteuerung auswählbar ist oder das entsprechende Computerprogrammprodukt durch einen Benutzer einlegbar bzw. in die Betriebssteuerung einspeisbar ist.
[0015] Schutz wird auch begehrt für eine Spritzgießmaschine zum Spritzgießen von Formteilen in zumindest einer Kavität zumindest einer Form, mit zwei Formaufspannplatten, vorzugsweise einer feststehenden und einer bewegbaren Formaufspannplatte, einer drehbaren Mittelplatte und einem Drehantrieb für die Mittelplatte, wobei zwischen einer der beiden Formaufspannplatten und der Mittelplatte ein Indexplattenantrieb angeordnet ist. Bevorzugt ist hierzu vorgesehen, dass jeder der zumindest einen Form zumindest ein Spritzaggregat zugeordnet ist.
[0016] Darüber hinaus wird auch noch Schutz für ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 18 begehrt. Ein solches Computerprogrammprodukt ist im Gegensatz zu einem Softwaremodul nicht in der Betriebssteuerung an sich integriert, sondern kann ähnlich wie eine CD oder sonstiges Trägermedium in die Betriebssteuerung eingespeist werden, um eine nachträgliche Umrüstbarkeit von bereits im Einsatz befindlichen Wendeplattenspritzgießmaschinen auf die Indexplattentechnik zu gewährleisten. Die Datensätze und Instruktionen sind im Computerprogrammprodukt und im Softwaremodul im Wesentlichen gleich aufgebaut bzw. programmiert.
[0017] Wichtig ist grundsätzlich, dass im Wendeplattenbetriebsmodus der Drehantrieb der Mittelplatte drehbar ist und beidseitig der Mittelplatte ein Formteil durch zumindest ein jeweils zugeordnetes Spritzaggregat und dessen Schmelze formbar ist, während im Indexplattenbetriebsmodus der Drehantrieb für die vorhandene oder nicht vorhandene Mittelplatte inaktiv ist und der zumindest einen Form zwei Spritzgießaggregate zugeordnet sind.
[0018] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen: [0019] Fig. 1 eine schematische Darstellung der Spritzgießmaschine im Wendeplattenbe triebsmodus, [0020] Fig. 2 eine alternative Ausführung zu Fig. 1, [0021] Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Spritzgießmaschine im Indexplattenbe triebsmodus und [0022] Fig. 4 eine alternative Ausführung zu Fig. 3.
[0023] Fig. 1 zeigt die mit dem Spritzgießmaschinenrahmen 15 fest verbundene, feststehende Formaufspannplatte 3 und die an der Führungsschiene 14 geführte bewegbare Formaufspannplatte 4. Dazwischen ist auf einem Drehantrieb 5 eine Mittelplatte 6 angeordnet. Beidseitig der Mittelplatte 6 sind Formhälften 2a angeordnet, die mit den jeweiligen passenden Formhälften 2b eine Form 2 bilden, in welchen jeweils eine Kavität 1 ausgebildet ist. In die jeweilige Kavität 1 wird Schmelze durch die entsprechenden Spritzaggregate 9b und 9c eingespritzt, wobei je nach Anzahl der unterschiedlichen Schmelzekomponenten mehrere Spritzaggregate 9b sowie 9c vorgesehen sein können (strichlierte Darstellung). Bereits dargestellt ist das Spritzaggregat 9a, welches im Indexplattenbetriebsmodus IB zuschaltbar ist, wobei durch die durchgestrichene Darstellung dieses Spritzaggregates 9a dessen Inaktivität symbolisiert ist. Schematisch ist im unteren Bereich der Fig. 1 die Betriebssteuerung 7 dargestellt, wobei auf dessen Benutzeroberfläche 11 der Wendeplattenbetriebsmodus WB entsprechend dem aktiven Softwaremodul 10 angezeigt wird.
[0024] In Fig. 2 ist im Gegensatz zu Fig. 1 in die Betriebssteuerung 7 ein Computerprogrammprodukt 12 eingelegt, welches einen Datensatz ausführbarer Instruktionen für den Ablauf von Spritzgießzyklen für den Wendeplattenbetriebsmodus WB an die Betriebssteuerung 7 der Spritzgießmaschine übermittelt. Im jeweiligen Betriebsmodus ist nicht nur die Wendeplatte 6 ansteuerbar, sondern es werden sämtliche Spritzgießmaschinenkomponenten entsprechend gesteuert und geregelt. In dieser Fig. 2 bildet die Mittelplatte 6 selbst mit den beiden Formhälften 2b jeweils zumindest eine Kavität 1.
[0025] Fig. 3 zeigt eine Spritzgießmaschine mit Drehantrieb 5 für eine Mittelplatte 6, wobei der 3/10

Claims (18)

  1. österreichisches Patentamt AT 11 190 U1 2010-06-15 Drehantrieb 5 inaktiv geschaltet ist und somit als axiale Verschiebeeinheit ausgeführt ist. Auf der linken Seite zwischen Mittelplatte 6 und bewegbarer Formaufspannplatte 4 ist ein Indexplattenantrieb 8 angeordnet. Dieser Indexplattenantrieb 8 kann beispielsweise unter Verwendung der Hebevorrichtung 16 gegen die linken Formhälften 2a und 2b aus Fig. 1 ausgetauscht werden. In Fig. 3 weist die Mittelplatte 6 eine Öffnung auf, durch die der Indexplattenantrieb 8 die Kavität 1 mitbildende Indexplatte 2c antreibt. Diese Indexplatte 2c ist sowohl translatorisch als auch axial durch den Indexplattenantrieb 8 drehbar. In dieser Indexplatte 2c sind Formnester 1a ausgebildet, in welche durch die Spritzaggregate 9a und 9c Schmelze zum Herstellen von Formteilen einspritzbar ist. Die Betriebssteuerung 7 ist entsprechend in den Indexplattenbetriebsmodus IB geschaltet. [0026] In Fig. 4 ist eine weitere alternative Ausführung dargestellt, bei welcher die Mittelplatte 6 gänzlich weggelassen wurde, wodurch der Indexplattenantrieb 8 direkt durch die Formhälfte 2a bzw. mit dieser und der Indexplatte 2c (nicht dargestellt) die Kavität 1 mit der Formhälfte 2b bilden kann. Beim Einheben bzw. Montieren des Indexplattenantriebs 8 an der bewegbaren Formaufspannplatte 4 kontaktieren sich die Codiereinrichtungen 13 des Indexplattenantriebs 8 und der bewegbaren Formaufspannplatte 4, wodurch ein Signal an die Betriebssteuerung 7 gesendet wird, welches diese in den Indexplattenbetriebsmodus IB schaltet. Diese Codiereinrichtung 13 kann in Form eines Transponders, Codiersteckers oder einer sonstigen automatischen Erkennungseinrichtung ausgeführt sein. [0027] Durch die hierin beschriebene Erfindung ist eine Spritzgießmaschine gezeigt, die für unterschiedliche Einspritztechniken des Mehrkomponentenspritzgießens geeignet ist. So kann durch die Betriebsmodi und durch einfaches Umrüsten bzw. zusätzliches Anbringen eines Indexplattenantriebes die Vielseitigkeit einer Wendeplattenspritzgießmaschine wesentlich erhöht werden. Ansprüche 1. Spritzgießmaschine zum Spritzgießen von Formteilen in zumindest einer Kavität zumindest einer Form, mit zwei Formaufspannplatten, einem Drehantrieb für eine drehbare Mittelplatte und einer Betriebssteuerung zur Steuerung oder Regelung eines Spritzgießzyklus der Spritzgießmaschine, wobei die Betriebssteuerung einen ersten Betriebsmodus in Form eines Wendeplatten-Betriebsmodus aufweist, bei dem im Betrieb eine mit dem Drehantrieb gekoppelte Mittelplatte wenigstens einmal gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebssteuerung (7), die den ersten Betriebsmodus (WB) aufweist, auch einen zweiten Betriebsmodus in Form eines Indexplatten-Betriebsmodus (3) aufweist, bei dem im Betrieb durch einen zwischen den Formaufspannplatten (3, 4) angeordneten Indexplattenantrieb (8) ohne Drehung des Drehantriebs (5) wenigstens ein zumindest die Kavität (1) wenigstens teilweise mitbildender Teil der Form (2) bewegbar ist und dass Auswahlmittel vorgesehen sind, durch die ein Benutzer zwischen dem ersten und zweiten Betriebsmodus (WB, IB) der Betriebssteuerung (7) wechseln kann.
  2. 2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Formaufspannplatte (3) feststehend und eine Formaufspannplatte (4) bewegbar ist.
  3. 3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Wendeplatten-Betriebsmodus (WB) die mit dem Drehantrieb (5) gekoppelte drehbare Mittelplatte (6) wenigstens einmal um einen Winkel von 180° gedreht wird.
  4. 4. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Wendeplatten-Betriebsmodus (WB) mindestens zwei Formen (2) beidseitig der drehbaren Mittelplatte (6) angeordnet sind.
  5. 5. Spritzgießmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Mittelplatte (6) beidseitig zumindest eine Kavität (1) aufweist, die jeweils einen Teil einer Form (2) mitbildet. 4/10 österreichisches Patentamt AT 11 190 U1 2010-06-15
  6. 6. Spritzgießmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig der drehbaren Mittelplatte (6) eine Formhälfte (2a) angeordnet ist, die jeweils mit einer der beweglichen Formaufspannplatte (4) und einer der feststehenden Formaufspannplatte (3) zugeordneten Formhälfte (2b) eine Form (2) bildet.
  7. 7. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Form (2) mindestens ein Spritzaggregat (9) zum Einspritzen von Schmelze zugeordnet ist.
  8. 8. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Wendeplatten-Betriebsmodus (WB) den beidseitig an der drehbaren Mittelplatte (6) angeordneten Formen (2) jeweils zumindest ein Spritzaggregat (9) zugeordnet ist.
  9. 9. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Indexplatten-Betriebsmodus (IB) die zumindest eine Form (2) mehrere Kavitäten (1) in Form von Formnestern (1a) aufweist, wobei dieser Form (2) zumindest zwei Spritzaggregate (9) zugeordnet sind.
  10. 10. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei Spritzaggregate (9a, 9b, 9c) vorgesehen sind, wobei zumindest Eines (9a) nur im Indexplatten-Betriebsmodus (IB) aktivierbar ist, zumindest Eines (9b) nur im Wendeplatten-Betriebsmodus (WB) aktivierbar ist und zumindest eines in beiden Betriebsmodi (IB, WB) aktivierbar ist.
  11. 11. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebssteuerung (7) diverse, den Spritzgießmaschinenkomponenten wie Indexplattenantrieb (8), Drehantrieb (5), Form (2) usw. zugeordnete, Softwaremodule (10) aufweist, die entsprechend der vorhandenen Spritzgießmaschinenkomponenten aktivierbar sind.
  12. 12. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebssteuerung (7) erkennt, wenn an der Spritzgießmaschine ein Indexplattenantrieb (8) angeordnet ist und automatisch in den Indexplattenbetriebsmodus (IB) schaltet.
  13. 13. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch Anbringen eines Indexplattenantriebs (8) an der Spritzgießmaschine das Auswahlmittel, vorzugsweise als Teil einer Codiereinrichtung, ein Signal an die Betriebssteuerung (7) sendet, aufgrund dessen die Betriebssteuerung (7) in den Indexplatten-Betriebsmodus (IB) schaltet.
  14. 14. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlmittel Teil einer Benutzeroberfläche (11) der Betriebssteuerung (7) ist, auf welcher der gewünschte Betriebsmodus (IB, WB) auswählbar ist.
  15. 15. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlmittel Teil eines Computerprogrammprodukts (12), vorzugsweise eines Datenträgers oder einer Speicherkarte ist, das Datensätze in Form von Instruktionen zum Wendeplatten-Betriebsmodus (WB) und/oder zum Indexplatten-Betriebsmodus (IB) enthält, welche durch Einlegen oder Einspeisen in die Betriebssteuerung (7) den entsprechenden Betriebsmodus (WB, IB) aktivieren.
  16. 16. Spritzgießmaschine zum Spritzgießen von Formteilen in zumindest einer Kavität (1) zumindest einer Form (2), mit zwei Formaufspannplatten (3, 4), vorzugsweise einer feststehenden und einer bewegbaren Formaufspannplatte (3, 4), einer drehbaren Mittelplatte (6) und einem Drehantrieb (5) für die Mittelplatte (6), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer der beiden Formaufspannplatten (3, 4) und der Mittelplatte (6) ein Indexplattenantrieb (8) angeordnet ist.
  17. 17. Spritzgießmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der zumindest einen Form (2) zumindest ein Spritzaggregat (9) zugeordnet ist. 5/10 österreichisches Patentamt AT 11 190 U1 2010-06-15
  18. 18. Computerprogrammprodukt, insbesondere Datenträger, mit einem in eine Betriebssteuerung einer Spritzgießmaschine ladbaren Datensatz ausführbarer Instruktionen für den Ablauf von Spritzgießzyklen, dadurch gekennzeichnet, dass der Datensatz Instruktionen zumindest für einen Wendeplatten-Betriebsmodus (WB) und einen Indexplatten-Betriebs-modus (IB) der Spritzgießmaschine enthält. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
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