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Spannungsanzeigevorrichtung für elektrische Anlagen.
In dem Stammpatent Nr. 102.184 ist eine Spannungsanzeigevorrichtung beschrieben, die zur Kenntlichmachung des Spannungszustandes irgendeines Teiles einer elektrischen Anlage, u. zw. insbesondere von Hochspannungsleitungen, dient. Die Vorrichtung besteht darin, dass eine oder mehrere Glimmlampen aus dem elektrischen Felde der Anlage gespeist werden, indem z. B. jede nur an einen Pol der Anlage angeschlossen wird. So lange die Anlage unter Spannung steht, leuchten die angeschlossenen Glimmlampen. Eine solche Einrichtung kann beispielsweise zur Kenntlichmachung eines Erdschlusses dienen, da in diesem Falle die Lampen an der geerdeten Leitung erlöschen. Da ferner beim Auftreten von Überspannungen die Überspannungsströme in die Glimmlampen geleitet und dort verzehrt werden, können diese auch als Überspannungssehutz Verwendung finden.
Nach der Erfindung wird nun die Wirkung der Vorrichtung dadurch wesentlich verbessert, dass in diese eine Funkenstreeke eingefügt wird. Es entsteht so ein mit einer oder beiden Lampenelektroden verbundener Stromkreis, der Kapazität und die Funkenstrecke enthält. Vermutlich bildet die Funkenstrecke mit einer oder beiden Elektroden der Glimmlampe einen Hochfrequenzkreis, dessen Stromstärke grösser ist als die des Niederfrequenzkreises, in dem die Glimmlampe liegt. Hiedurch wird deren Helligkeit wesentlich erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel hiefür ist in der Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht. An die elektrische Leitung l ist eine Glimmlampe g mit den Elektroden a und e und dem Sockel t angeschlossen, in dem die Stromzuführung p mit der Leitung l durch die Zwinge z verbunden ist. Im vorliegenden Fall wird die Kapazität der Lampe noch durch eine Hülle h vergrössert, die die Lampe umgibt und mit einem metallischen Belag b vprsehen ist. Im Sinne der Erfindung ist zwischen dpm Belag b und der zweiten Stromzuführung q eine Funkenstreeke eingefügt.
Die Funkenstrecke kann auch an anderer Stelle eingefügt werden, so z. B. zwischen (parallel zu) den Elektroden. Der erwähnte Stromkreis enthält also neben der Funkenstrecke die gegenseitige Kapazität der Elektroden. Die Funkenstrecke kann irgendeine Form besitzen. Ferner kann sie einfach oder mehrfach sein. Vorteilhaft richtet man ihre Grösse veränderlich ein, indem z. B. der untere Teil der Funkenstrecke gegen den oberen Teil gemäss Fig. 2 mit Hilfe der Schraube u verschoben werden kann.
Der Energieverbrauch der für die Spannungsanzeigevorrichtung verwendeten Glimmlampen kann dadurch erheblich vermindert werden, dass die Funkenstrecke so eingestellt wird, dass die Glimmlampe im Betriebszustande der Anlage nur wenig oder gar nicht leuchtet. Hiedurch wird auch die Lebensdauer der Glimmlampe erhöht. Zur Prüfung des Spannungszustandes der Anlage wird die Kapazität der Anzeigevorrichtung verändert, indem man z. B. eine isolierende Stange mit metallischem Ende n an die Glimmlampe heranbringt. Steht die Anlage unter Spannung, so wird die Glimmlampe infolge der Vergrösserung ihrer Kapazität aufleuchten.
Eine andere Verbesserung der Spannungsanzeigevorrichtung nach dem genannten Patent besteht darin, dass die Einrichtung durch Veränderung der Selbstinduktion eingestellt wird. Hiedurch kann ebenfalls der Glimmzustand der Lampe verändert, also je nach Bedürfnis verstärkt oder geschwächt
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werden. Um dies zu erreichen, kann man eine besondere Selbstinduktion in die Spannungsanzeigevorrichtung einfügen, die zweckmässig veränderlich ist. Man kann aber auch den in den Glimmlampen vorhandenen Vorschaltwiderstand für diese Regelzwecke verwenden, indem man ihn in den Lampenstromkreis nach Bedürfnis ganz oder teilweise ein-oder aus diesem ausschaltet. Das Ausschalten kann durch Abschalten oder Kurzschliessen dieses Widerstandes erreicht werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Verwendung einer zusätzlichen verstellbaren Selbstinduktion s, die zwischen den metallischen Belag b der Hülle h und die Funkenstrecke k eingefügt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spannungsanzeigevorrichtung für elektrische Anlagen nach Patent Nr. 102184, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer oder beiden Lampenelektroden ein Kapazität und eine Funkenstrecke enthaltender Stromkreis (Hochfrequenzkreis) verbunden ist.
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Voltage indicator for electrical systems.
In the parent patent no. 102.184, a voltage display device is described, which is used to identify the voltage state of any part of an electrical system, u. between, in particular, of high-voltage lines. The device consists in that one or more glow lamps are fed from the electrical field of the system by z. B. each is only connected to one pole of the system. As long as the system is live, the connected glow lamps light up. Such a device can be used, for example, to identify an earth fault, since in this case the lamps on the earthed line go out. Furthermore, when overvoltages occur, the overvoltage currents are conducted into the glow lamps and consumed there, they can also be used as overvoltage protection.
According to the invention, the effect of the device is now significantly improved in that a spark gap is inserted into it. This creates a circuit connected to one or both lamp electrodes, which contains the capacitance and the spark gap. Presumably, the spark gap forms a high-frequency circuit with one or both electrodes of the glow lamp, the current strength of which is greater than that of the low-frequency circuit in which the glow lamp is located. This significantly increases their brightness.
An exemplary embodiment for this is illustrated in FIG. 1 of the drawing. A glow lamp g with electrodes a and e and the base t is connected to the electrical line l, in which the power supply p is connected to the line l through the clamp z. In the present case, the capacity of the lamp is increased by an envelope h that surrounds the lamp and is provided with a metallic coating b. In the context of the invention, a spark gap is inserted between dpm coating b and the second power supply q.
The spark gap can also be inserted elsewhere, e.g. B. between (parallel to) the electrodes. In addition to the spark gap, the circuit mentioned also contains the mutual capacitance of the electrodes. The spark gap can have any shape. Furthermore, it can be single or multiple. It is advantageous to set up their size to be variable by z. B. the lower part of the spark gap can be moved against the upper part of FIG. 2 with the help of the screw u.
The energy consumption of the glow lamps used for the voltage display device can be significantly reduced by setting the spark gap in such a way that the glow lamp lights up only a little or not at all when the system is in the operating state. This also increases the service life of the glow lamp. To check the voltage level of the system, the capacity of the display device is changed by z. B. brings an insulating rod with a metallic end n to the glow lamp. If the system is live, the glow lamp will light up as a result of the increase in its capacity.
Another improvement of the voltage display device according to the cited patent is that the device is adjusted by changing the self-induction. This can also change the glow state of the lamp, i.e. strengthened or weakened depending on requirements
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will. In order to achieve this, a special self-induction can be inserted into the voltage display device, which is expediently variable. However, the series resistor present in the glow lamps can also be used for these control purposes by switching it on or off completely or partially in the lamp circuit as required. Switching off can be achieved by switching off or short-circuiting this resistor.
Fig. 2 shows an embodiment for the use of an additional adjustable self-induction s, which is inserted between the metallic covering b of the shell h and the spark gap k.
PATENT CLAIMS:
1. Voltage display device for electrical systems according to Patent No. 102184, characterized in that a circuit (high-frequency circuit) containing a capacitance and a spark gap is connected to one or both lamp electrodes.